Hallo und herzlich willkommen zum Samstagskaffee! Die Überschrift des heutigen Beitrags stammt nicht von mir, sondern von Theaterautor Noah Haidle. Eines seiner meist gespielten Werke trägt diesen Titel. Und worum geht’s? Um den Weltuntergang mal wieder. Aber mit Humor. Solltet ihr zufällig Gelegenheit haben, das Stück an eurem nächstgelegenen Stadttheater sehen zu können: absolute Empfehlung meinerseits.

Um die Wette strahlen und glänzen dürfen aber auch die Protagonist*innen, die sich auf der Bühne des heutigen Samstagskaffees präsentieren: Garne mit dem gewissen Etwas, Modelle für einen glänzenden Auftritt und hoffentlich viele Inspirationen, die euch ein strahlendes Lächeln aufs Gesicht zaubern. Los geht’s!

Nadel, Garn und jede Menge good vibes

Normalerweise springen einem bei neuen Strickmodellen ja erst Farben, Muster und Materialien ins Auge. Im Fall des Shirts Arewa war es aber die Designerin selbst: Kunbi Ayo-Okanlawon strahlt so viel gute Laune aus – da geht die innere Sonne gleich mit auf. Dabei ist ihr Shirt-Muster in einer schwierigen Lebensphase entstanden. Was genau es damit auf sich hat, verrät Kunbi in der Anleitung. In Sachen Design hat sie aber auf jeden Fall schon mal allen Grund zur Freude: Der „kurzärmelige Pullover“ – so beschreibt sie selbst das Shirt – ist ein echter Hingucker geworden. Konstruiert ist er mit einer Rundpasse, von der aus sich ein Lace-Muster über das gesamte Strickstück zieht.

Arewa Short Sleeve
Arewa Short Sleeve Pullover Foto ©: Kunbi Ayo-Okanlawon

In Sachen Garnauswahl haben wir für euch die ultimative Sommer-Combo: Kinu und Washi von ITO YARNS. Mit Kinu habt ihr einen edlen Faden aus Bouretteseide, die auch an wärmeren Tagen angenehm kühl ist. Washi ist ein seidig-weiches Garn, das aus Papier und Viskose besteht. Das außergewöhnliche Material sorgt für ein leichtes und luftiges Maschenbild – genau richtig für ein feines Muster wie das von Arewa. Profi-Tipp von Sandra: Damit das Muster schön zur Geltung kommt, solltet ihr darauf achten, dass die Farben der beiden Garne möglichst ähnlich sind. Wenn ihr euch unsicher seid bei der Auswahl, hilft euch der Maschenfein-Support natürlich wie immer gern weiter.

Solltet ihr lieber einfädig stricken wollen, käme auch Studio Linen von ERIKA KNIGHT in Frage. Das Leinengarn ist nicht nur perfekt für den Sommer, sondern auch nachhaltig: Es besteht zu 85 % aus recyceltem Leinen und zu 15 % aus belgischem Premium-Leinen. Gesponnen und gefärbt wird in Italien.

Liebe auf den ersten Blick?! Nicht nur was fürs Freilichtkino

Ein Klassiker in unzähligen Hollywood-Streifen: Die Liebe auf den ersten Blick. Da rümpft meine innere Skeptikerin schnell mal die Nase – Kitschalarm! Bei Garnen mache ich allerdings eine Ausnahme: Love at first sight? Aber sowas von! Vor allem weil da auch Polyamorie überhaupt kein Problem darstellt. Garne werden ja bekanntlich nicht eifersüchtig aufeinander.

Mein neuestes Objekt der Begierde: Løvetand von CAMAROSE. Leinengarn – aber glänzend! Ich meine, wie genial ist das denn bitte?! Es wird aber sogar noch besser: Løvetand hat DK-Stärke und ist insofern ein guter Kandidat dafür, dass das Sommerteil auch fertig wird, bevor sich die Blätter an den Bäumen wieder bunt färben. Strukturell gesehen ist es ein Kettgarn, also quasi ein minikleiner I-Cord. Dadurch ist das Garn viel weicher, als man es vom Naturmaterial Leinen gewohnt ist. Aber jetzt das absolute Highlight, die Kirsche auf dem wolligen Eisbecher sozusagen: Je länger man ein Strickstück aus Løvetand trägt, desto weicher wird es. Ihr merkt schon: ich bin ein wenig verliebt.

Løvetand CaMaRose
Løvetand CaMaRose Foto ©: Ines Grabner / Maschenfein
Løvetand CaMaRose
Løvetand CaMaRose Foto ©: Ines Grabner / Maschenfein

Verliebtsein hin oder her – wenn man nicht genau weiß, was aus so einem Garnschätzchen werden soll, dann ist das schade. In der Schublade versauern soll es ja auf keinen Fall. Deshalb haben wir für euch heute ein paar Modellvorschläge für dieses – noch relativ neue – Mitglied in der maschenfeinen Garn-Familie.

Ein Cardigan im Kornfeld, der ist immer dabei, denn es ist Sommer…

Field Day Cardigan
Field Day Cardigan Foto ©: ozetta

Beim Field-Day-Cardigan stand das Fotoshoot-Setting möglicherweise Pate für den Namen. Das Jäckchen eignet sich perfekt für Ausflüge in die Natur an nicht ganz so warmen Sommertagen oder als Begleiter zum Grillabend nach einem sonnigen Urlaubstag.

Ob Toskana oder Småland – dank des seidigen Glanzes von Løvetand bekommt der Cardigan das gewisse Etwas. Er wird von oben nach unten gestrickt und ist dank der überschnittenen Schultern ganz entspannt zu tragen. Entworfen hat das Modell Hailey Smedly. Die Designerin aus dem amerikanischen Oklahoma ist auf Ravelry unter dem Namen ozetta unterwegs und hat sich zum Ziel gesetzt, zeitlose Designs zu entwerfen, die ihren Träger*innen lange Freude bereiten. Besonders wichtig ist es ihr, mit nachhaltigen Materialien zu arbeiten.

Auch in dieser Hinsicht ist Løvetand eine gute Wahl: Die Flachs-Faser für das Bio-Leinen kommt aus Belgien, versponnen wird sie in Italien. Transportwege rund um den Globus entfallen also. CAMAROSE hat es sich zur Aufgabe gemacht, Garne im Einklang mit Tierwohl, Mensch und Umwelt herzustellen. Den Field-Day-Cardigan findet ihr als Strick-Kit im Shop. (Solltet ihr eine wärmere und kuscheligere Variante bevorzugen, könnt ihr übrigens auch mit dem Allrounder von LAMANA stricken: Como.)

Fehlt nur noch das Schirmchen im Cocktail…

Ich schließe jetzt mal von mir auf die meisten anderen Menschen, die nördlich der Alpen leben: Palmen stehen für Süden, Sonne und Urlaub. Dementsprechend ist ein Shirt, das Palme Tee Solo heißt, prädestiniert für das nächste Reisegepäck. Es wird von oben nach unten gestrickt. Der Halsausschnitt wird mit verkürzten Reihen geformt, bevor es dann ans Palmwedel-Muster geht.

Die Anleitung der Dänin Lene Holme Samsøe gibt es in mehreren Sprachen, darunter auch Deutsch. Mit Løvetand erhält das ohnehin schon schicke Lace-Shirt einen edlen Touch.

Palme Tee Solo
Palme Tee Solo FOTO ©: Lene Holme Samsøe

Lene hat ein Händchen für Lochmuster, die frisch und kein bisschen oll aussehen. Wer noch keine Erfahrung mit dieser Art des Strickens hat und zuerst mit einem kleineren Projekt starten will: Ihr Muster Dahlia gibt es auch für Baby- und Kleinkind-Kleidung. Entsprechende Strickkits findet ihr im Shop.

Der Sommer naht: Zeit für Trägertops

So schön dicke Stricksweater auch sind – ist es nicht einfach herrlich, wenn der Sommer richtig angekommen ist und man sich keine Gedanken mehr über Lagen und Schichten machen muss?

Einfach ein Trägertop zu Rock oder Hose und schon kann es in Sandalen nach draußen gehen. Auch wenn sich dadurch die Hautfläche, die es mit Sonnenmilch einzucremen gilt, vergrößert: Wie schnell und unkompliziert man morgens fertig ist, gehört zu den zahlreichen Vorteilen der warmen Jahreszeit.

Wie mir geht es wohl auch vielen Designer*innen. Ravelry & Co erhalten jedes Frühjahr umfangreichen Zuwachs in der Kategorie “ärmellose Tops”. Ein paar Top-Tops (… das Wortspiel musste sein …) der letzten Jahre sind inzwischen schon richtige Klassiker. Viele davon findet ihr als Strickkit im Shop.

Unter dem Namen Cumulus gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Kleidungsstücken. Charakteristisch für diese Serie der Designerin PetiteKnit und deshalb auch im Falle des Cumulus Tops prominent in Szene gesetzt: der I-Cord-Rand. Mit einem spannenden Strukturmuster punktet dagegen der Slanting Slip-On, quasi die Sommerversion eines Slipovers, von Anne Ventzel.

Eine eigene Rubrik könnte Susanne Müller alias Paula_m füllen, wenn es um Tops geht. Vegas und das neueste Modell Cécile werden gestrickt, Reno hingegen gehäkelt. In den Kits haben wir verschiedene Garnvarianten für euch zusammengestellt – aber ganz klar: Im Sommer liegt man mit Baumwolle nie verkehrt.

Starke Frauen – starke Designs

Natürlich haben wir nicht nur Klassiker, sondern auch aktuelle Inspirationen und neue Strickkits in der Kategorie Tops:

Wie bei all ihren Designs hat Miriam Walchshäusl auch bei ihrem Virginia Top den Namen nicht zufällig gewählt. Außergewöhnliche Frauen aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft stehen regelmäßig Patin bei der Auswahl. In diesem Fall ehrt sie mit ihrem Modell die Schriftstellerin Virginia Woolf.

Als ich das Zitat gelesen habe, das Miriam inspiriert hat, bin ich kurz erschrocken: “No need to hurry, no need to sparkle, no need to be anybody but oneself.” Das passt ja gar nicht zu meiner Idee eines glänzenden Samstagskaffee, wenn hier von “no sparkle” die Rede ist, oder? Doch! Denn uns geht es ja vor allem um das Strahlen von innen, um die Freude, wenn ein Strickstück fertig wird und wir es stolz tragen. Ob es außen glitzert oder glänzt, ist dann (fast) zweitrangig. Womit könnte man die eigene Persönlichkeit schließlich besser ausdrücken, als mit einem selbstgefertigten kleinen oder großen Wollkunstwerk?!

Virginia Top
Virginia Top Foto ©: Miriam Walchshäusl

Bei Virgina ist das Highlight ganz klar der Rücken. Vorne schlicht gehalten treffen sich die Träger im Nacken und laufen in ein Lacemuster-Dreieck. Oben eher körperbetont, läuft Virginia nach unten zur A-Linie aus. Besonderer Kniff für den Abschluss: Das Top kann mit oder ohne Mohair-Abschlussborte gearbeitet werden.


Im Shop findet ihr das Strickkit mit Willet von QUINCE & CO. Das feine, sommerliche Baumwollgarn stammt aus nachhaltigem Anbau: Alles über das Programm Cleaner Cotton™ erfahrt ihr auf der Website des Wollherstellers. Als Mohair-Kanten-Garn könnt ihr euch im Kit auch einen passenden (oder kontrastierenden) Farbton Soft Silk Mohair von KNITTING FOR OLIVE aussuchen.

Perspektivenwechsel: Wunderbar – egal von welcher Seite

Indenunder
Indenunder Foto ©: Elsebeth Judith

Mich interessieren ja immer die Namen von Modellen, Designern oder Garnen und die Geschichten dahinter. Bei diesem hübschen Teil war die Recherche allerdings kniffelig: Indenunder heißt das trägerlose Top der Dänin Elsbeth Judith, was laut Internet-Übersetzung “innerhalb” bedeutet. Das fand ich dann doch etwas seltsam. Für “inden” spuckt der Translater allerdings “vorne” aus, was dann schon etwas mehr Sinn ergeben könnte: Das Top, das von unten nach oben gestrickt wird, hat nämlich einen höheren Ausschnitt auf der einen, einen tieferen auf der anderen Seite. Dank der Konstruktion – umspielend am Körper, anliegend im Bereich der Passe – kann jede der beiden Seiten als Vorderseite getragen werden. Ganz nach Lust und Laune.

Hoher Kragen vorne…
… oder tieferer Ausschnitt vorne. FOTO ©: ELSEBETH JUDITH

In Sachen Garn empfehlen wir euch Puno Winikunka von PASCUALI, die das Beste aus verschiedenen Welten vereint: superfeines Alpaka und GOTS zertifizierte Baumwolle.

Elsbeth legt großen Wert darauf, dass ihre Designs nicht nur zu verschiedenen Körperformen passen (Größen von XS bis 2XL), sondern auch Menschen unterschiedlichen Alters gut stehen. Dass sie mit ihren Mustern da einen Nerv trifft, zeigen die vielen Stricker*innen-Bilder auf Ravelry: Indenunder vom Teenie bis zur Seniorin.

Gleiches gilt auch für ein weiteres Design, auf das ich bei der Recherche gestoßen bin und das ich euch nicht vorenthalten will, auch wenn es sich nicht um ein Top, sondern um ein klassisches Shirt handelt: Sommerknus ist gerade mal einen knappen Monat alt, aber erfreulicherweise schon in deutscher Übersetzung zu bekommen.

Wer die Strukturmuster des Ingrid Sweaters von PetiteKnit oder des Sweater No. 18 von My Favourite Things Knitwear mochte, wird Sommerknus lieben. Für die Ärmel bietet die Anleitung drei Varianten: kurz, 3/4 und lang.

Sommerknus
Sommerknus Foto ©: Elsebeth Judith

Als Garn käme hier ganz sommerlich Ica von LAMANA aus 100 % Baumwolle in Frage. Wenn ihr etwas Flausch wollt – und ein bisschen Flausch hat noch keinem geschadet –, könntet ihr zwei CAMAROSE-Garne kombinieren: die Baumwoll-Merinomischung Sommeruld mit Midnatssol.

Netzgeflüster und Maschenfeinstrickrunde

Schwer vorstellbar, aber vielleicht ist die ein oder andere von euch bis hierher gekommen, ohne sich Hals über Kopf in ein bestimmtes Modell oder Garn zu verlieben. Es soll ja auch Leute mit Selbstdisziplin geben. Aber was wäre das für ein Samstagskaffee, wenn wir da nicht noch einen letzten Amor-Pfeil im Köcher hätten?! Eben.

Inspiriert haben mich dazu Sigrun und Sabine. Der Tova-Beutel von SANDNES GARN, den Sigrun gestrickt und gefilzt hat, ist ein kleines Träumen in einem super schönen altrosa Ton. Sie ist offenbar generell ein großer Taschen-Fan, denn ihre letzten Projekte waren die HOBO Bag von PAULA_M aus Organic Cotton von KREA DELUXE und die Buttercup von SANDNES GARN. Sabine hat mit ihrem Sher Shopper von PASCUALI den perfekten Strickbegleiter, auf den ich schon ein klein bisschen neidisch bin. Gestrickt wird er übrigens aus Re-Jeans, einem recycelten Baumwollgarn.

Tova Instagram
Tova-Beutel Foto: © instagram.com/sigrun.koenig
Shopper Sher Foto: © instagram.com/sabineplasse

Da dachte ich mir – ach, so ne Tasche könnte ich ja auch mal machen – und bin dann Alice-im-Wunderland-mäßig in das maschenfeine Rabbithole gefallen, auch bekannt als Kategorie “Strickkits/Accessoires”. Und damit ich da nicht so alleine herummäandere, hier noch mal ein paar besonders schöne und sommerliche Exemplare aus der Kategorie “Taschen”. (Seht ihr die virtuelle Karotte, die ich vor eurer Nase baumeln lasse? Na, schon verführt?)

Massive Urlaubssehnsucht hat Claudia bei mir ausgelöst: Stricken im Strandkorb. Da hätte sie gar nicht mehr dazu schreiben müssen, dass das Bild aus dem Wellness-Urlaub stammt: mehr Wellness als Meer und Wolle geht ja gar nicht. Der leuchtende Traum ist übrigens der Lourdes Genser von SANDNES GARN. Bei Petra ist der perfekte Begleiter für Sommerabende von den Nadeln gehüpft: Das Carlie Tee von und aus KNITTING FOR OLIVE.

Lourdes Genser Instagram
Lourdes Genser Foto: © instagram.com/claudia_knits
Carlietee Foto: © instagram.com/Ptera_knits

Ich geh dann mal weiter Shopper, Bags und Beutel durchstöbern und überlege mir, was davon im Juni vielleicht auf meine Nadeln darf. Aber nur falls der Girlfriendcardigan bis dahin um meine Schultern und nicht mehr auf den Nadeln liegt. Da bin ich konsequent.

Habt ein erholsames Strickwochenende!

Hallo und herzlich willkommen zum Samstagskaffee! Sich über das Wetter zu beklagen, beeindruckt weder Meteorolog*innen noch das Thermometer. So ein bisschen wärmer und stabil sommerlicher dürfte es für meinen Geschmack aber schon langsam mal sein. Oder um Mark Twain, den Schöpfer der Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, zu zitieren: Jeder schimpft auf das Wetter, aber keiner tut etwas dagegen.

Tja, warum eigentlich nicht? Das verstehe ich jetzt mal als Auftrag und schlage vor: Wir stricken uns einfach gedanklich in den Sommer und richten unsere Nadelspitzen schon mal gen Urlaub aus. Mit der Reiseplanung kann man ja nie zu früh beginnen.

Urlaub auf der Insel? Bitte nur ein Kurztrip!

Südsee-Eiland, kilometerlange, weiße Stränden und sanfter Wind in den Palmen – hach, ein Träumchen! Ganz anders als diese Insel, auf der viele von uns gelegentlich unfreiwillig stranden: #sleeveisland. Rundpasse, Lochmuster, Zöpfe und viele spannende Details sind bereits geschafft. Der Großteil des Garns ist auch schon verbraucht. Der Pullover ist fast fertig. Fast. Denn dann kommen noch die Ärmel und allzu oft geht plötzlich aus unerfindlichen Gründen das Strick-Mojo verloren. Ich buche – wider Willen! – auch gern mal längere Aufenthalte auf Sleeveisland. Deshalb starten wir heute mit Shirts. Die haben bekanntlich nur sehr kurze Ärmel und das ist für mich und alle Leidensgenossinnen eine gute Nachricht.

Farfa Top
Farfa Top FOTO: © The KNIT pURL GIRL

Flatterleicht kommt das erste Design des heutigen Samstagskaffees daher: Das Farfa Top von Sophie, alias The Knit Purl Girl, lässt euch entscheiden, wie ausladend der Faltenwurf an den voluminösen Ärmeln sein soll: Die Anleitung bietet zwei Varianten mit mehr bzw. weniger Abnahmen, die dann zu einem jeweils anderen Grad an Ärmel-Fluffigkeit führen (… ich finde, die Formulierung “Ärmel-Fluffigkeit” sollte unbedingt in den Duden aufgenommen werden). In ihrem ersten Entwurf hatte Sophie das Shirt von unten nach oben gestrickt, sich dann aber doch für eine praktischere top-down Konstruktion entschieden. Niedliches Detail: der Kragen wird mit einem I-Cord versehen, der dann über einem “Schlüsselloch” im Nacken mit einer Mini-Schleife geschlossen wird.

Sophie hat erst 2019 mit dem Stricken begonnen und ist hauptberuflich mit ihrer Doktorarbeit beschäftigt. Was für ein beachtliches Portfolio an Strickdesigns die Britin quasi nebenbei geschaffen hat, ist ziemlich beeindruckend. Für das Farfa-Top verwendet sie Pure Silk von KNITTING FOR OLIVE. Wer bei Seide aus Tierschutzgründen normalerweise lieber verzichtet, darf sich freuen: Das Garn besteht aus Bourett-Seide, die im Falle von Pure Silk tierleidfrei ist. Die Seidenfasern werden nämlich erst gesammelt und weiterverarbeitet, wenn die kleine Raupe schon ausgezogen ist. Das ist nicht bei allen Herstellern der Fall, KNITTING FOR OLIVE legt darauf aber erfreulicherweise großen Wert.

Große Knopfliebe bei Pascuali

Mit Sommer, Sonne, Sonnenschein kennt man sich aus beim italienischen Wollhersteller PASCUALI. Shirt Lucila leuchtet in strahlendem Gelb. Gestrickt wird nahtlos von unten nach oben mit PASCUALIs Cumbria, einem wunderbaren Ganzjahresgarn: Die Mischung aus Baumwolle und Bambusviskose ähnelt im Tragegfühl Merino-Seide-Mischungen und ist sehr formstabil. Ausleiern ist also keine Gefahr.

Besonderes Detail von Lucila ist die Knopfleiste. Sie wird nachträglich angestrickt, ebenso wie die Ärmel im Noppenmuster, die für einen leichten Mondänes Italien der 70er – Vibe sorgen. Ich denke an röhrende Vespas, Motorboote und Capri – eine wunderschöne Insel, auf der sich die Ärmel sicher im Nullkommanichts stricken lassen würden. Ich werde das mal als Argument, bei der nächsten Urlaubsplanung anbringen…

Shirt Lucila
Shirt Lucila FOTO: © PASCUALI

Ein edles Stöffchen: Das Kaschmir-Shirt

Oslo Tee
Oslo Tee FOTO: © Knits from oslo

Macht das Sinn? Keine Ärmel einerseits, Kuschelwolle andererseits. Ich gebe zu, auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt. Aber Ingrid, alias Knits from Oslo, hat mich mit einem Instagram-Video zu ihrem neuen Design, Oslo Tee, dann doch überzeugt. Klarer, schlichter Schnitt, raffinierte Linienführung an der Schulter und Kaschmirgarn. In ihrem kurzen Reel zeigt sie verschiedene Styling-Möglichkeiten – je nach Anlass: vom zwanglosen Essen mit Freunden bis zum Vorstandsmeeting ist alles dabei. Sophisticated wie man in England sagen würden. Unter einem Blazer kann ich mir das Teilchen für die Übergangszeit doch ziemlich gut vorstellen.

Wer genauso bekloppt begeisterungsfähig ist wie ich, der ist mit Cashmere 6/28 von PASCUALI bestens beraten. Wer sich Kaschmir auf der Haut ab 20 Grad nicht mehr vorstellen kann und das Shirt dennoch gern im Kleiderschrank hätte, folgt Sandras Empfehlung: Organic Cotton von KREA DELUXE. Damit wird es definitiv sommerlicher, wenn auch ein Stück schwerer. Die pastellene Farbpalette sorgt aber glücklicherweise für optische Leichtigkeit.

Da das Modell noch sehr neu ist, gibt es die Anleitung aktuell nur in Englisch, Norwegisch und Dänisch. Die deutsche Übersetzung dürfte – wie bei anderen Anleitung von Knits from Oslo – aber nicht lange auf sich warten lassen.

Schwarz auf weiss – Kleine Gedächtnisstützen für den Strickalltag

Wenn wir schon mal beim Thema Vintage und Old School sind: Druckt ihr noch oder scrollt ihr schon? Aus Papierspar-Gründen versuche ich nicht jede Strickanleitung auszudrucken. Ich muss aber zugeben, dass das für mich nur bei sehr kurzen Anleitungen oder Mustern, die super eingängig sind, funktioniert. Bei einem Sweater-Design hab ich doch gern noch eine Papiervariante, in der ich nach Herzenslust herumkritzeln und Reihen abstreichen kann. Außerdem will ich ja auch nicht beim Stricken die ganze Zeit auf Handy oder Tablet starren müssen (- sagte sie und fotografierte ihr neues Projekt für Instagram…).

Da bin ich also noch ein wenig altmodisch, genau wie beim Thema Notizen: Besonders bei Socken und Ärmeln, die ja bekanntlich immer in Paaren auftreten, sind Dramen vorprogrammiert, wenn ich mir eventuelle Änderungen nicht aufschreibe. “Da erinnere ich mich nachher noch voll dran. Außerdem bin ich ja eh gleich beim zweiten Ärmel.”

Und weil wir Strickmenschen ja einen Hang zum Schönen haben, dürfen natürlich auch Notizblock und Co ein bisschen ästhetisch aufgemacht sein. Für die Papeterie-Freund*innen unter euch haben wir da zum Beispiel von LAINE My Knitting Notes – ein elegantes Notizbuch mit dem typischen Stoff-Umschlag, wie ihr ihn von anderen Laine–Publikationen wie 52 Weeks of Socks kennt. Die Textteile und Spaltenbezeichnungen sind hier auf Englisch. Wer lieber eine deutsche Beschriftung hätte, für den ist Stricken – Mein Bullet Journal, der (jahresunabhängige) Strickkalender aus Marisas eigener Feder, genau das Richtige.

Falls ihr allerdings lieber ganz ohne Spalten und Kategorien unterwegs seid, hat PETITEKNIT mit ihren Notizheften (in zwei Größen) einen charmanten Strickbegleiter für euch. Wer sich als eingefleischter Maschenfein-Fan outen will, für den gibt es einen praktischen Notizblock mit dem Logo eures Lieblings-Wollshops.

Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung

So gern wir alle schon in Sommerkleidern und T-Shirts herumhüpfen würden, die klimatischen Bedingungen geben das noch nicht so ganz her und bei Frostbeulen wie mir bleibt das voraussichtlich noch eine ganze Weile so. Damit wir unsere schicken, neuen Strickshirts trotzdem ausführen können, braucht es was zum Drüberziehen. Frühling, Herbst und kühle Sommerabende sind die perfekte Zeit für Cardigans.

Im Shop findet ihr aktuell, wenn ihr die Strickkits nach der Unterkategorie Strickjacken filtert, sage und schreibe 337 Kits. Viele davon passen perfekt in die Übergangszeit.

Die ein oder andere hat sich vom KAL #girlfriendscardigan2.0 von Sandra schon mitreißen lassen. Wer noch auf der Suche ist nach diesem einen, perfekten Modell, wird ja vielleicht heute fündig.

Tomomi von Regina Moessemer ist eine klassische Strickjacke, die von oben nach unten gestrickt wird. Vorder- und Rückenteil werden zunächst getrennt gearbeitet und unter den Armausschnitten dann verbunden. Für die Ärmel selbst werden Maschen aufgenommen und dann direkt an den Körper angestrickt. Wer näht schon gerne Einzelteile zusammen?! Eben.

Was den schlichten Cardigan besonders macht, ist die grafische Struktur aus sich überschneidenden Geraden, die ein großflächiges Karomuster ergeben. Ihr findet das Originalgarn, das Regina verwendet, bei uns im Shop: Breeze von KREMKE SOUL WOOL. Der Name ist hier Programm: Wie ein leichtes Lüftchen fühlt sich Breeze auf den Nadeln und auf der Haut an. Das Sommergarn in zarten Farben besteht aus feinstem Merino in einer Seidenhülle. Obwohl das Garn mit über 60% einen sehr hohen Seidenanteil hat, ist es aufgrund einer speziellen Webetechnik sehr formstabil.

TOMOMI
TOMOMI FOTO: ©Regina Moessemer

Ja, man kann in einem Cardigan wohnen – vorausgesetzt er hat Taschen!

Mein Geständnis, dass ich noch keinen selbstbestrickten Cardigan mein Eigen nenne, hat im Maschenfein-Team zu blankem Entsetzen geführt. Und ich gebe zu: das Projekt ist überfällig (zumal ich wirklich mehr Strickmützen besitze, als jeder auch nur halbwegs vernünftige Menschen braucht…).
Bisher konnte ich mich aber schlichtweg einfach nicht entscheiden, welches Modell es werden soll und ich muss sagen: Die Recherche für den Samstagskaffee macht es nicht besser. Im Gegenteil.

Veselie
Veselie FOTO: © MunroSisters3

Das nächste Modell ist ein echtes Feel-Good-Teil. Fiona, Heather, and Hannah sind drei Schwestern, die ursprünglich aus Großbritannien stammen und inzwischen über die halbe Welt verstreut leben. Das Stricken haben sie als Kinder von ihrer Oma gelernt. Heute entwerfen sie Anleitungen unter dem Label MunroSisters3. Ihr Modell Veselie wird von unten nach oben gestrickt; dank direktem Anstricken entfällt aber jedes Zusammennähen. Struktur bekommt die Jacke durch ein feines Diamant-Muster aus rechten und linken Maschen.

Aufgrund seiner Länge eignet sich Veselie besonders gut als Abend-Begleitung zu Sommerkleidern. Und weil die drei Damen wissen, was sie tun, hat das Stück natürlich auch Taschen. Im Gegensatz zur Modeindustrie ist ihnen nämlich klar, dass auch Frauen Handys und Schlüssel besitzen.

Bei der Garnauswahl könnt ihr euch entweder für eine wollige Variante entscheiden und mit Merino von KNITTING FOR OLIVE arbeiten. Oder ihr wählt eine sommerlichere Option mit Cotton Merino, ebenfalls von KNITTING FOR OLIVE.

Noch eine Schicht bitte: Das Prinzip Zwiebel

So, jetzt haben wir was für Drunter und was für Drüber. Fehlt noch was für Dazwischen. Ich kann mich ja noch an die Zeiten erinnern, da hieß ein Sweater ohne Ärmel Pullunder und war etwas Uncooles, das maximal Finanzbeamte trugen. Heute sind die Zeiten glücklicherweise anders: Slipover klingt nicht nur viel besser. Mit biederen Schrankleichen haben die hippen Teile auch optischen nicht mehr das Geringste zu tun.

Eine sehr relaxte Variante der Idee Pullunder: The Stanley Slipover von Vanessa Pellisa. Die Designerin lebt in Barcelona und ist eine echte Leseratte. Im entspannten Stanley ein gutes Buch in einer spanischen Tapas-Bar genießen… die Urlaubsideen-Liste wird immer länger.
Gestrickt wird Stanley von unten nach oben. Die Größenrange umfasst zehn Größen, angefangen bei einem Brustumfang von knapp 82 cm bis 140 cm, damit möglichst viele Strickerinnen auch ein passgenaues Ergebnis bekommen.

The Stanley Slipover
The Stanley Slipover FOTO: ©Vanessa Pellisa

Für die etwas kniffelige Garnauswahl musste Sandras Maschenproben-Alex befragt werden: Semilla von BC GARN kommt in Frage – ein GOTS zertifiziertes Öko-Schurwolle-Garn. Alternativ könntet ihr eine der fröhlich-sommerlichen Färbungen der Bio Shetland, ebenfalls von BC GARN, verwenden. Wer es leichtgewichtig mag und dennoch eine eher robuste Haptik bevorzugt, könnte auch zur Shetland von LAMANA greifen. Da die Angaben der Maschenprobe bei Stanley sich auf das Muster beziehen, solltet ihr aber auf jeden Fall (!) vorher eine Maschenprobe im Muster anfertigen, um zu sehen, ob es wirklich passt. Falls nicht, könnt ihr die Nadelstärken variieren, damit nachher nicht ein zu großer oder zu kleiner Slipover herauskommt.

Schichtprinzip – nicht nur bei Torten eine feine Sache

Hazel Sweater
Hazel Sweater Foto: © Petiteknit

In die Kategorie “Lagenlook” passt auch ein neues Strickkit, das Jule vor Kurzem in den Shop gepackt hat. Der Sweater Hazel von PETITEKNIT hat große Schlitze an den Seiten und ist ein perfektes Layering-Piece (den Ausdruck hab ich von Fashion-Influencern gelernt – klingt viel “nicer” als Zwiebelprinzip, gell?). Damit Hazel schön sommerlich wird, könnt ihr statt der Mohair-Variante aus Como und Premia, auch eine Mohair-freie Variante anschlagen, bestehend aus Økologisk Sommeruld und Midnatssol von CAMAROSE.

Netzgeflüster und Maschenfeinstrickrunde

Jemand, der offenbar gar keine Probleme mit #sleeveisland hat ist Stine, die heute unsere Maschenfeinstrickrunde eröffnet. Ihr Juna Pullover von PASCUALI ist ein echter Hingucker und zwar gerade wegen der Ärmel. Wahrscheinlich dauert dann bei solchen abwechslungsreichen Ärmeln aber der Körper gefühlt doppelt so lang… wahrscheinlich ist Stine einfach eine megakonsequente Strickerin.
“Endlich fertig” jubelt auch Ulrike. Ihr Tuch Salma aus #teamblau ist bereit getragen zu werden und erinnert mich an Lagunen-Gewässer. Nicht, dass ich schon mal an einem gewesen wäre…. Urlaubsidee 23495.

Juna Pullover Netzgeflüster
Juna Pullover Foto: © instagram.com/stinezeug
Tuch Salma Netzgeflüster
Tuch Salma Foto: © instagram.com/u.roese

Ebenfalls von den Nadeln gehüpft ist Katjas Tanne Top von ANNE VENTZEL. Wenn diese Farben nicht echte Kreta-Vibes haben, dann weiß ich auch nicht. Katjas Shirt ist ein super Beispiel dafür, wie unterschiedlich ein Design wirkt, wenn man die Farbwelt wechselt: von gedeckten Brauntönen bei der Designerin zu diesem Urlaubsfeeling.
Den Abschluss der Runde bildet ein kleiner Ausblick. Wer PAULA_M auf Instagram folgt, weiß, dass sie an diesem Pulloverdesign schon eine ziemlich lange Zeit tüftelt. Dementsprechend hat der Sweater, den Mareike hier im Teststrick schon fast beendet hat, den vielsagenden Namen Never Ending Story. Die Anleitung soll es bald geben und wir stehen schon in den Startlöchern.

Tanne Top
Tanne Top Foto: © instagram.com/it_is_a_knit_Thing
Neverendingstory
Neverendingstory Sweater Foto: © instagram.com/lillepiege14

Wie weit seid ihr mit eurer Urlaubsplanung? Wahrscheinlich weiter als ich. Angesichts der Weltlage fällt einem das Pläne schmieden zur Zeit ja nicht so leicht. Dabei sollte man vor allem zwei Fragen rechtzeitig klären: Welche gestrickte Teile müssen unbedingt mit ins Reisegepäck und welche Projekte dürfen auf dem Berg, der Strandliege oder im Metropolen-Café auf die Nadeln hüpfen?

In diesem Sinne wünsche ich euch fröhliches Stöbern und ein erholsames Wochenende!

Das war ziemlich windig die letzten Tage! Ich hoffe, ihr seid alle heil geblieben und habt keine größeren Schäden zu beklagen. Mir ist auf jeden Fall wieder bewusst geworden, wie wichtig doch so ein Strickmützchen ist. Klar, die Temperaturen sind deutlich im Plus-Bereich, aber der Wind ist halt doch unangenehm, wenn er einen so blanken Hauptes erwischt.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee! Hier gibt es heute neben Mützeninspiration auch eine Stellenausschreibung. Aber dazu später mehr! Erstmal stricken, ist doch klar.

Die strickt sich bestimmt flott: Mütze Softie.
Foto: © Laine Publishing

Zum Valentinstag hat der finnische Laine Verlag ein kleines Geschenk veröffentlicht: die Gratis-Anleitung zur Mütze Softie (auf Englisch). Gestrickt wird das Ripp-Modell doppelfädig – entweder mit doppelt Børstet Alpakka oder wahlweise auch mit einem Faden Børstet Alpakka und einem Faden Kos, beide von SANDNES. Und wenn man Kos nehmen kann, geht auch Snefnug von CaMaRose. Wisst ihr, was das heißt? Beste Restverwertung!

Eure liebsten Mützenmodelle

Wusstet ihr, dass ihr bei der Anzeige unserer Strickkits die Reihenfolge bestimmen könnt? So könnt ihr euch zum Beispiel die neuesten Produkte ganz oben anzeigen lassen, die Kits nach Preisen sortieren oder eben auch nach Beliebtheit. Die drei obigen Mützenmodelle scheinen also eure Favoriten zu sein. Mütze Sarah und die Mütze mit Zöpfen habe ich selbst auch schon gestrickt – das Modell von LAMANA fehlt noch. Aber ich liebäugele schon lange damit! Die Mütze mit Zöpfen findet ihr übrigens in unserem Grundlagenbuch, das wir gerade nachbestellt haben. Tragt euch gern hier mit eurer Mailadresse ein, dann bekommt ihr eine Benachrichtigung, wenn es wieder verfügbar ist.

Bei Ravelry (hier könnte ich Stunden verbringen, ehrlich) habe ich außerdem einen hübschen Cardigan entdeckt: Manaouet von Along avec Anna. Et ne vous en faites pas, die Anleitung gibt es auch auf Deutsch!

Gestrickt wird das hübsche Design im gebrochenen Rippenmuster von oben nach unten. Ihr beginnt am Kragen und formt danach die Schultern. Die Ärmel sitzen locker und werden direkt angestrickt. Anna hat sich bei Manaouet für eine Kombination aus drei Fäden entschieden: einem Faden Merino und zwei Fäden Soft Silk Mohair – alle von Knitting for Olive. Und während ich das hier so aufzähle, überlege ich vielleicht schon, welche Farben man nehmen könnte. Also vielleicht! Ich hab mich ja im Griff!

Cardigan in gebrochenem Rippenmuster von Along avec Anna
Cardigan Manaouet passt doch perfekt in den Frühling. Oder auch in alle anderen Jahreszeiten.
Foto: © Along avec Anna
Noch ein schönes Design: Sweater Erell.
Foto: © Along avec Anna

Überhaupt gibt es von Along avec Anna eine Menge schöner Designs – und einige davon eben auch mit deutscher Übersetzung. So bin ich zum Beispiel noch über den Erell (jumper) gestolpert – und prompt hängengeblieben. Solche Designs sind einfach perfekt für den Übergang. Nicht zu kuschelig, aber eben noch mit langen Ärmeln. Das zarte Muster am Rumpf ist ein dezenter Hingucker.

Gestrickt wird hier – Achtung! – von unten nach oben. Ich bin ja großer Fan der Methode “von oben nach unten”, allerdings muss ich zugeben, dass mich bei den sogenannten “buttom-up-Modellen” der Abschluss an den Schultern immer sehr reizt. Der wird häufig nämlich durch die three-needle-bind-off-Methode gestaltet. Dafür liegen eure Maschen (jeweils von Vorder- und Rückenteil) auf zwei Nadeln und mit einer dritten kettet ihr ab. Ich mag diesen Abschluss sehr – ihr könnt so abketten, dass die Naht innen oder außen liegt, je nach Gusto. Bei meiner Balloon Jacket zum Beispiel liegt die Naht innen, beim Weekender von Andrea Mowry liegt sie außen. Beide Varianten haben etwas für sich! (Und ja, ich wollte das hier auch unterbringen, um kenntlich zu machen, dass ich meine Balloon Jacket fertig habe. Ich stricke manche Projekte nämlich durchaus zu Ende! ;-))

Ah – das Garn für den Erell Sweater! Hätte ich jetzt fast vergessen. Anna empfiehlt, ein Garn mit Seideanteil zu verwenden, um einen schönen Fall zu erreichen. Wir haben ein bisschen überlegt und würden euch zur Cosma von LAMANA raten. Hier ist zwar keine Seide drin, aber der Modalanteil sorgt für einen zarten Glanz und die Baumwolle für die nötige Schwere. Und perfekt für den Frühling ist es auch noch!

Kinderpullover von SANDNES

Neu im Shop sind seit dieser Woche außerdem (unter anderem) auch Kinderpullover von SANDNES. Sie sind Designs aus dem Magazin 2203 Mykt til Barn und umfassen Größen von ca. zwei bis zwölf Jahren.

Philipe Stripegenser
Fotos: © SANDNESGARN
Guernsey Genser
Sophie Bluse

Drei Modelle würde ich euch gern etwas näher vorstellen. Zuallererst wäre da der Philipe Stripegenser, den ihr von oben nach unten strickt. Als Garn sieht SANDNES Kos vor, also wird es ein kuscheliges Modell, das ihr eurem Kind aber im Frühling auch prima mit einer Weste darüber anziehen könnt.

Der Guernsey Genser ist die Mini-Variante der gleichnamigen Damenversion aus dem Magazin 2203. In beiden Fällen arbeitet ihr mit Double Sunday und Tynn Silk Mohair. Gestrickt wird von oben nach unten und mit Blick auf neue Designs von PetiteKnit (Sille Slipover bzw. Ingrid Sweater) und My Favourite Things Knitwear (Sweater No. 18) wage ich die kühne Prognose, dass Struktur- und Grafikmuster einer der Stricktrends 2022 sind.

Große Alpakka-Silke-Liebe

Beim dritten Design habe ich mich für die Sophie Bluse entschieden. Das Modell ist etwas schicker und bekommt durch das Garn Alpakka Silke eine edle Note (was nicht heißt, dass man es nicht auch problemlos in die Kita anziehen kann. Aber Omas 80. geht halt genauso gut). Auch hier strickt ihr euch von oben nach unten. Das Garn ist eines meiner liebsten aus dem SANDNES-Kosmos. Es ist schön zart und hat dank des Seideanteils (30 %) einen schönen Glanz. Klickt euch gern mal durch die passenden Strickkits – ich wette, ihr findet das ein oder andere Design, das laut “Strick mich!” ruft.

Maschenfein sucht Verstärkung!

Wie ja bestimmt schon die ein oder andere von euch mitbekommen hat, werde ich mich im Frühling auf in Richtung Babypause machen. Für die Zeit meiner Abwesenheit suchen wir nun Verstärkung in Form einer Honorarkraft. Eure Aufgabe wäre es, zweiwöchentlich einen Samstagskaffee zu schreiben und ihn für Social Media und Newsletter aufzubereiten. Alle genauen Details findet ihr in dieser Stellenanzeige. Sollte also sowohl Stricken als auch Schreiben zu euren Leidenschaften zählen: Bewerbt euch – wir freuen uns! Und falls nicht, erzählt gern anderen von unserer Ausschreibung.

Übrigens hat sich unser Team schon diese Woche in Form von Louisa vergrößert. Einige kennen sie bestimmt schon von der #maschenfeinsüdrunde oder als eines von Sandras Heinzelhühnern. Bei Maschenfein kümmert sie sich ab sofort um die Übersetzung unserer Webseite und den englischsprachigen Support, den wir dann verstärkt anbieten wollen. Ihr seht: Wir können einfach nicht ohne Pläne und Ideen! 😉 Unser komplettes Team könnt ihr euch hier anschauen.

Maschenfein-Strickrunde

Fotos via Instagram: © instagram.com/sigridlamprecht / instagram.com/nadel_und_garn

Gerade gestern erst schrieb mir Sandra, dass eine Kundin sie verführt habe und sie nun den Diamond Jumper aus einer der neuen Snefnug-Farben stricken müsse. Ich sag’s ja immer wieder: Unser Job ist gefährlich! 😉 Denn so wie es Sandra und Jule mit Anfragen von euch geht, geht es mir, wenn ich die Bilder für unsere Maschenfein-Strickrunde zusammenstelle.

Sigrid zum Beispiel hat ebenfalls etwas von Anne Ventzel gestrickt – und zwar den Cardi V-Neck. Die Garnkombi finde ich übrigens mega: doppelt Sensai mit Kosho, beide von ITO.

Mary hat die Tage zwei neue Anleitungen veröffentlicht: und zwar Stulpen und Schal Mara, die ihr auch als Set bei Ravelry findet. Gestrickt wird in beiden Fällen mit Tove und Tynn Silk Mohair von SANDNES.

Fotos via Instagram: © instagram.com/anjas_kostbarkeiten / instagram.com/knitting.jule

Nervenkitzel gab es bei Anja. Sie hatte das Modell Briana aus dem elften Magazin von LAMANA fertig und die Ärmel waren leider zu kurz. Was ich gemacht hätte? Geflucht und geribbelt. Was macht Anja? Schneidet die Bordüre ab, verlängert den Ärmel und näht das abgeschnittene Stück via Maschenstich wieder an. Und jetzt? Sieht man nix. Das nenn ich wahre Handarbeitskunst!

Die findet ihr übrigens auch bei unserer umtriebigen Jule, die nicht nur strickt, sondern auch knüpft. Jüngst einen Makramee-Wandbehang. So schön! Und das passende Zubehör bekommt ihr auch bei uns.

Ich für meinen Teil entschwinde jetzt in ein hoffentlich strickreiches Wochenende – und hoffe, das tut ihr ebenfalls! Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Stricken und Stöbern. Und: Nicht wegpusten lassen!

Gerade erst letztens haben wir in unserer Teamrunde festgestellt, dass wir mit dem Kopf irgendwie noch im Anfang des Jahres feststecken. Da stellt man dann doch mit leichtem Erschrecken fest, dass wir jetzt bereits Mai haben und mittendrin im zweiten Quartal sind. Die Zeichen stehen auf Frühling – auch wenn bei uns noch – oder wieder – das ein oder andere kuschlige Stück auf den Nadeln ist. Aber lest selbst:

Irgendwann werden sie alle schwach

Lunatuch aus Midnatssol
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein

Marisa ist ja ganz schlimm. Also alle im Team sind schlimm, aber Marisa ist die schlimmste. Ich hätte mir nie ein Tuch in babyblau gestrickt. Jetzt schon. Und zwar unser wunderschönes Lunatuch aus der ebenso wunderschönen Midnatssol von CaMaRose in Dueblå. Manchmal muss man Farben eben erst bei anderen sehen. Im Samstagskaffee hatte ich euch ja schon erzählt, dass wir die Anleitung gerade überarbeiten, weil in diesem Fall die Maschenprobe nicht hinkommt und wir eine Sequenz ergänzen. Falls ihr dazu Fragen habt, meldet euch gern unter “support@maschenfein.de” bei uns.

Dort hilft euch -zusammen mit Jule – Sandra immer weiter. Die war für mich lange der Gipfel der Strickdisziplin. Ein Projekt, maximal – aber auch nur in Ausnahmefällen! – eines zusätzlich, kein Stash. Tja.

Und jetzt? Da mache ich Sandras Mail mit dem Foto des aktuellen Projekts auf, erwarte den TheCozyHoodie von Clarissa Schellong und was sehe ich? Eine Maschenprobe! Aus Piper. Für den Anna Cardigan. Ihre Nachricht dazu: “Vernunft hin oder her, wenn die Chefin so ein tolles Garn in den Shop einziehen lässt, kann man ja fast nicht anders… es sieht alles verdammt nach einem #maschenfeinannaKAL aus. Wer ist dabei?” So schnell, wie ihr Piper bestellt habt, kann ich Sandra in jedem Fall sagen: Da sind einige dabei!

Maschenprobe aus Piper für den Anna Cardigan von Pam Allen.
Foto: © Sandra Groll

Antizyklisches Stricken bei Jule, Muttertag bei Sophia

Stirnbandstricken im Mai bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt

Jule hat sich für folgendes Motto entschieden: “Nach dem Winter ist vor dem Winter.” Aus diesem Grund strickt sie an einem neuen Stirnbanddesign. Mir hat sie schon erklärt, wie die Verzopfung funktionieren wird. Und ich kann euch versprechen, dass wir ein Video dazu machen werden. Gestrickt wird mit der wunderbar weichen Tibetan von Pascuali. Das Garn (70 % Merino, 30 % Yak) gibt es bereits – es hat aber ein Update erfahren: Der Merinoanteil ist nun biozertifiziert und die Farbpalette hat eine enorme Erweiterung bekommen. Ab August könnt ihr zwischen 38 Farben auswählen. Ich persönlich glaube ja, dass Jule abends ein Knäuel zum Kuscheln mit ins Bett nimmt. So sehr schwärmt sie davon.

Ich selbst erkläre mich hiermit zur neuen Königin der Strickdisziplin. Wenn Napoleon sich selbst zum Kaiser krönen konnte, wird das ja wohl nicht so schlimm sein. Und so stricke ich weiter am Tuch Carla – unserem diesjährigen Muttertagstuch. Ich habe jetzt Teil 1 abgekettet und freue mich, beim zweiten Teil jetzt mit der Premia von LAMANA durchstarten zu können. Wobei mich die Kinu von ITO im ersten Teil sehr begeistert hat – sie erzeugt einfach ein schönes Strickgefühl!

Sophia, ab sofort selbsterklärte Königin der Strickdisziplin.
Foto: © Sophia Michalzik

EURE STRICKPROJEKTE HIER BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Mai auf den Nadeln? Erzählt es uns gern! “Auf den Nadeln” ist eine Serie von Maschenfein. Kommentiert einfach hier unter diesem Post oder verlinkt euch in der Linksammlung. Auf Instagram benutzen wir den Hashtag #aufdennadeln.

Verlinken könnt ihr den ganzen Monat lang! Achtung: Ihr müsst in eurem Post einen Backlink zu diesem Beitrag oder Blog setzen, sonst funktioniert das mit dem Link-Tool nicht. Ein Backlink ist nichts anderes, als ein Link zu diesem Blog :)!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir Strick-Projekte, die in den jeweiligen Blog-Posts zu “Auf den Nadeln” hier verlinkt werden. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

You are invited to the Inlinkz link party!

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Da sind wir wieder. Das, was ja nie weg war, sondern vielleicht nur etwas weniger präsent, hat uns wieder eingeholt. Mal schauen, wie sich unser aller “Alltag” da entwickelt. Umso wichtiger ist es, dass man für Konstanten sorgt. Dieser Text soll eine davon sein. Herzlich willkommen also zum Samstagskaffee mit ein wenig Dies und Das aus der Strickwelt, Netzgeflüster und Ideen, was ihr so stricken könnt, wenn die Gedanken Achterbahn fahren.

Zunächst wollen wir uns aber bei euch für die zahlreiche Teilnahme an unserer Umfrage bedanken: So viele von euch haben mitgemacht! Eure Rückmeldungen helfen uns ungemein bei unserer weiteren Arbeit. Wir stecken nach wie vor in der Auswertung, hatten aber bereits ein paar wichtige Erkenntnisse. Auch in diesem Samstagskaffee habe ich versucht, das ein oder andere umzusetzen. Viel Spaß beim Lesen!

2020 hat bei mir ja öfter das Gefühl ausgelöst, mir einfach die Decke über den Kopf zu ziehen. Ich hab’s bestimmt auch ausprobiert, aber wir sehen ja gerade, es hat nicht geholfen. Aber gut hat’s getan und so ein “Ich will jetzt mal gar nichts sehen” geht halt auch prima mit tollen Oversize-Strickstücken.

In unserem Shop bin ich da auf diese beiden Modelle aus dem ersten Wooladdicts-Magazin gestoßen. Die Garne und Magazine von Wooladdicts gehören zur Traditionsfirma Lang Yarns, von der wir auch einige Garne im Shop haben. Und auch wenn das Magazin schon zwei Jahre alt ist – Ponchos oder Oversize-Pullover für den Lagenlook sind treue Begleiter, gerade beim aktuellen Wetter.

Luftig leicht, trotzdem warm

Beide Modelle werden aus “Air” gestrickt, einem Garn aus 84 Prozent Schurwolle und 16 Prozent Polyamid. Um den Nylon-Faden herum liegen die feinen Merinofasern und machen Air damit besonders fluffig. Der Hingucker ist der Melangeeffekt der einzelnen Farben.

Der Pullover bestich durch die aufgesetzten Taschen, Daumenlöcher und die langen Seitenschlitze. Der Poncho entsteht durch das Stricken von zwei Quadraten und sechs Quasten. Wenn ihr also ein Mindless-Knitting-Projekt für den November sucht – der könnte es sein!

Zum Strickkit Pullover “Pocahonta’s Fav”
Zum Strickkit Poncho “Balmy Breeze”
Zum Garn “Air” von Wooladdicts

Hingucker “gebrochenes Rippenmuster”

Für all diejenigen, die es nicht ganz so locker wollen, wäre vielleicht der Sweater “Lilas” der Französin Sandrine C. etwas.

Gestrickt wird der Pullover von oben nach unten im gebrochenen Rippenmuster. Die Passe formt ihr mit Hilfe verkürzter Reihen und Raglanzunahmen. Dann werden die Ärmel stillgelegt und ihr strickt den Rumpf. Manch eine strickt aber auch erst die Ärmel und dann den Rumpf zu Ende – so zieht man #sleeveisland ein bisschen vor und es ist weniger schlimm. 😉

Größentechnisch ist der Sweater bis zu einem Brustumfang von 149 cm konzipiert. Als Garnkombi kann ich mir gut Sunday und Tynn Silk Mohair von SANDNES vorstellen, eventuell müsst ihr aber mit der Nadelstärke etwas runtergehen. Die englische Anleitung sollte euch übrigens nicht schrecken. Ich stricke mittlerweile sehr gern auch nach englischen Anleitungen, im Internet findet ihr ruckzuck eine Liste mit allen Abkürzungen und auch in unserer Facebookgruppe gibt es immer hilfsbereite Strickerinnen!

Zur Anleitung “Lilas” auf Ravelry
Zum Garn Sunday von SANDNES
Zum Garn Tynn Silk Mohair von SANDNES

Warmes für den Hals

Um gut vor Erkältungen geschützt zu sein, ist es natürlich wichtig, dass auch der Hals geschützt ist. Perfekt dafür: ein Loop! Ich hab gleich mehrere Modelle für euch rausgesucht.

So, welcher darf’s denn sein? Das Unisex-Modell “Curlew” stammt aus der Feder von Martin Storey, dem Haus- und Hofdesigner von ROWAN. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob mein Mann so einen voluminösen Loop tragen würde (wobei er mich schon manches mal überrascht hat!), aber ich würde es auf jeden Fall tun. Gestrickt wird mit dem Garn Moordale, das britische Wolle und Alpaka perfekt kombiniert. Dazu die (sehr, sehr, sehr empfehlenswerte) britische Serie Broadchurch und euer englischer Krimiabend samt Strickeinheit ist perfekt.

Zur Anleitung Loop “Curlew” auf Ravelry
Zum Garn “Moordale” von ROWAN

Wer sich nicht so gern gruselt (heute wäre übrigens Halloween), kann sich ja vielleicht für eines der anderen drei Modelle erwärmen. Der “Bandana Cowl” von Purl Soho funktioniert prima mit Kos von SANDNES, der Snefnug von CaMaRose oder auch der Cashmere Classic von Lang Yarns. Oh, und Techno von Blue Sky Fibers ginge auch. Tut mir leid, falls ich euch jetzt in Entscheidungsschwierigkeiten bringe. 😉

Die Anleitung ist zwar auf Englisch, aber die entscheidende Abkürzung ist “S2KPO”. Das ist keine Abkürzung für eine polizeiliche Spezialeinheit, sondern bedeutet “Slip 2 stitches together knitwise, knit 1, pass the 2 slipped stitches over the knit stitch.” Und das Ganze auf Deutsch: “Zwei Maschen zusammen wie zum Rechtsstricken abheben, 1 Masche rechts stricken, die zwei abgehobenen Maschen über die gestrickte Masche ziehen”. Fertig. Die Anleitung ist übrigens kostenlos.

Zur Anleitung “Bandana Cowl” auf Ravelry
Zum Garn Kos von SANDNES
Zum Garn Snefnug von CaMaRose
Zum Garn Cashmere Classic von Lang Yarns
Zum Garn Techno von Blue Sky Fibers

Weich, weicher, Kuschelwolle

Ein wenig verträumt kommt der Schalkragen “Chunky Hals” von SANDNES daher. Unter einem Mantel stelle ich mir den richtig toll vor! Gestrickt wird der Kragen dreifädig aus zwei Fäden Kos und einem Faden Silk Mohair auf – bitte festalten – 9 bis 10 mm Nadeln. Wenn ihr damit an einem Abend fertig seid, ist das dann wohl so. Silk Mohair ist übrigens die große Schwester von Tynn Silk Mohair und besteht aus 60 Prozent Mohair, 25 Prozent Seide und 15 Prozent Wolle.

Zum Strickkit “Chunky Hals”

Als letztes Modell ist mir noch der “Simple Brioche und Garter Cowl” von Melody Hoffmann vor die Füße gefallen. Die Französin macht wunderbare Anleitungen und ich hoffe sehr, dass sie eines Tages vielleicht auch auf Deutsch verfügbar sind. Da diese Anleitung aber ebenfalls kostenlos ist und am Ende auf die wichtigsten Abkürzungen erklärt sind, wollte ich sie euch trotzdem zeigen.

Kraus rechts, Brioche, kraus rechts

Der Loop besteht aus drei unterschiedlichen Abschnitten: einem kraus rechten Teil, einem Patentteil und dann wieder einem kraus rechten Teil. Als Garnstärke ist “Aran” angeben (Interessiert euch da mal ein Artikel zu?), ich würde in dem Fall also zum Beispiel zu Felted Tweed Aran von ROWAN greifen. Auch, weil die rustikale Optik toll zum Loop passt, wie ich finde. Wer den Tweedeffekt nicht mag, könnte auch Merino 70 von Lang Yarns nehmen.

Zur Anleitung “Simple Brioche & Garter Cowl” auf Ravelry
Zum Garn Felted Tweed Aran von ROWAN
Zum Garn Merino 70 von Lang Yarns

Nachdem wir jetzt zwei Wochen schon ziemlich fies geteasert haben, sind sie diese Woche endlich online gegangen: Die Handstulpen Elsa aus Cashmere 6/28 Bio von Pascuali. Für die Stulpen benötigt ihr zwei Knäuel des Kaschmirgarns. Da wir euch die Anleitung aber natürlich auch einzeln zur Verfügung stellen, könnt ihr auch zu einem Alternativgarn greifen. Falls ihr Hilfe bei der Auswahl benötigt, schreibt uns gerne eine Mail an “support@maschenfein.de”.

Zum Strickkit “Handstulpen Elsa”
Zur Anleitung “Stulpen Elsa”

Tipp der Woche

Ich hätte noch einen kleinen Lacher (und Tipp!) für euch. Wenn ihr mit dem Auto und einem im Auto zur Übelkeit neigenden (Klein-)Kind unterwegs seid, stellt euren Wollkorb nicht in den Fußraum vor das betreffende Kind. Denn egal, wie schnell ihr seid, das Kind ist schneller und der Mageninhalt im Körbchen. Mein Glück war, dass meine Wolle nochmal in einem weiteren Beutel war. Und ich konnte tatsächlich schon direkt danach darüber lachen. Ich hatte ja auch was abbekommen. Was bleibt einem also weiter übrig als die Dinge mit Humor zu nehmen? Gerade in Zeiten wie diesen.

Zum (frischen) Wollkorb von Twig & Horn

Frisch vom Blog

Auf dem Blog ist diese Woche übrigens der letzte Teil unserer Serie zum mehrfarbigen Stricken online gegangen. Darin habe ich euch noch einmal maschenfeine Modelle zum Nachstricken gezeigt. Mit dabei war auch das Tuch Nissa aus dem zweiten Tücherbuch. Die Anleitung gibt es jetzt einzeln bei uns, ebenso das passende Strickkit. Nissa wird aus Como von LAMANA gearbeitet und ist ein tolles Teil, um das Stricken mit zwei Farben innerhalb einer Reihe zu üben. Für welche Farbkombination würdet ihr euch entscheiden?

Zum Strickkit Tuch “Nissa”
Zur Anleitung Tuch “Nissa”
Zum Garn Como von LAMANA
Zum Blogartikel “Mehrfarbig stricken {maschenfeine Modelle}”

Maschenfein-Strickrunde

Kontaktarm, aber deswegen nicht weniger persönlich, ist übrigens unsere #maschenfeinstrickrunde auf Instagram. Da seht ihr zum Beispiel bei Elke den Novice Sweater von PetiteKnit gestrickt aus der Snefnug von CaMaRose. Die Begeisterung über das weiche Garn ist quasi durch den Post hindurch spürbar. Bei Silvie wächst ebenfalls ein Design von PetiteKnit: Sie strickt den Caramelsweater aus der Alpaca Fino von Pascuali.

Zum Strickkit “Novice Sweater” (mit Duo und Tynn Silk Mohair von SANDNES)
Zum Caramel Sweater (mit Sunday und Tynn Silk Mohair von SANDNES)
Zur Garn “Alpaca Fino” von Pascuali

Kathrin hat den Myrtha Cardigan von Kathrin Schneider fertig. Gestrickt hier aus der Cumbria Fingering von The Fibre Company. Das Lochmuster erfordert sicherlich etwas Konzentration, aber es lohnt sich! Und bei Iris seht ihr das Mindlessknitting-Projekt schlechthin: den Osakaschal. Und obwohl ich meinen noch nicht mal fertig habe, denke ich schon über neue Farbkombinationen nach. Schlimm ist das!

Zum Strickkit Cardigan “Myrtha”
Zum Strickkit “Osaka”

Wir wünschen euch ein wunderbares Wochenende, bleibt gesund!

Wenn ich mich morgens anziehe, gehört seit einigen Wochen der Griff in die Sockenschublade wieder dazu. Geht leider nicht anders. Und wenn ich im Homeoffice bin, kommt zusätzlich zu meinen normalen Strümpfen jetzt on top immer noch ein paar selbstgestrickte Socken. Das hält die Füße warm und ich finde Stricksocken einfach toll. Altmodisch sind die Fuß-Warmhalter in meinen Augen schon lange nicht mehr.

Weil der Herbst jetzt wirklich angekommen ist und wir auch anfangen wollen, euch mit ersten Geschenkideen für Weihnachten zu versorgen, zeigen wir euch in diesem Artikel schöne Sockenmodelle, verraten euch unsere Garnfavoriten und machen auch einen kleinen Ausflug in die Welt des Filzens.

Neues Design von Sandra

Wie so viele hat auch uns der Sockenhype nicht verschont. Kaum tauchten die ersten Modelle bei Instagram auch, juckte es auch bei uns mächtig in den Fingern bis wir nach und nach alle umgefallen sind. Sandra ist als erste schwach geworden, weshalb es auch nur gerecht ist, dass sie euch und uns mit einem eigenen Design versorgt.

Die Socken Trudi werden doppelfädig aus der Premium Silk von REGIA gestrickt, ein wirklich sehr ergiebiges Garn. Ihr beginnt an der Spitze – toe up nennt sich das im Fachjargon. Besonderer Hingucker ist dann das gebrochene Rippenmuster, das sich über den Spann und Schaft erstreckt. Das Bündchen aus linken und verschränkten rechten Maschen wird italienisch abgekettet. Ich sag euch, wer einmal damit angefangen hat, will nichts anderes mehr für Bündchenabschlüsse!

Die Farbpalette der Premium Silk ist klein, aber fein. Für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Zudem könnt ihr bei Bedarf auch auf die anderen Krönchengarne von REGIA ausweichen: Silk Color (für alle Liebhaber von Farbtupfern), Cashmere, Bamboo oder Merino Yak.

Zum Strickkit “Socken Trudi”
Zur Anleitung “Socken Trudi”
Zu allen Garnen von Schachenmayer

Der zarte Schimmer und das klare Maschenbild von Premium Silk machen dieses Garn für mich zum perfekten Sockengarn. Dicht gefolgt von Premium Cashmere, denn #dieweltbrauchtmehrkaschmir ✌ .

Sandra

Socken von Paula-m und PetiteKnit

Mit den oben genannten Garnen könnt ihr – ebenfalls doppelt gehalten – auch prima die Basic Socken von Paula-m stricken. Mit dem eingängigen Zwei-zwei-Rippenmuster seid ihr zudem flott unterwegs und habt schnell ein paar Socken in der Hand. Unser Tipp: Ab Größe 40/41 lohnt es sich, in drei Knäuel zu investieren und zwei paar Socken zu stricken. Alternativ müsst ihr in dieser Größe einen kürzeren Schaft stricken, um mit einem Knäuel auszukommen.

Für die Basic Socken könnt ihr auch auf SANDNES zurückgreifen. Ins Strickkit haben wir euch die Perfect gepackt. Durch den Kunstfaseranteil von 20 Prozent und die Superwasch-Behandlung ist das Garn äußerst robust.

Zum Strickkit “Basic Socken”

Mein derzeitiger Favorit sind die Krönchengarne von REGIA. Gerne auch doppelt verstrickt – momentan trage ich einfach am liebsten dicke Socken. Als nächstes muss aber unbedingt ein Paar aus Kaschmir her!

Marisa

Für welches Garn ihr euch auch immer entscheidet: Ich mag die Sockenanleitung von Paula-m echt gern. Wie immer ist sie super ausführlich und mit schönen Details wie einem italienischen Anschlag am Bündchen garniert. Gerade der sorgt dafür, dass an der Wade nichts drückt. Wie ihr einen italienischen Anschlag in Runden arbeitet? Das erklären wir euch natürlich in einem Video:

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Der italienische Maschenanschlag in Runden sorgt für ein schönes, dehnbares Bündchen

Wenn euch die Socken von Paula-m gefallen, können wir euch auch die Sunday Socks von PetiteKnit empfehlen. Sie haben auch ein doppeltes Rippenmuster, kommen aber ohne italienischen Anschlag aus und haben eine anders gearbeitete Ferse.

Zum Strickkit “Sunday Socks”

Wenn ihr Socken stricken möchtet, die ihr auch bequem in die Schuhe stecken könnt, sind vielleicht die Everyday Socks – ebenfalls von PetiteKnit – etwas für euch. Hier könnt ihr wieder auf die Sockengarne von Schachenmayer zurückgreifen. Die Socken werden vom Schaft zu den Zehen gestrickt, die Fersen arbeitet ihr mit verkürzten Reihen. Ob gestreift oder einfarbig – ihr habt die Wahl!

Zur Anleitung “Everyday Socks”
Zur Anleitung “Everyday Socks Junior”

#socktober bei LAMANA

Kennt ihr das Sockengarn von LAMANA? Merida ist ein Mischgarn aus Merino, Seide und Polyamid. Für ein paar Socken mit normaler Schaftlänge braucht ihr bei Merida (200 Meter auf 50 Gramm) zwei Knäuel. Im Oktober (oder eben auch “Socktober”) findet ihr bei LAMANA übrigens gratis Sockenanleitungen. Das glatt rechts gestrickte Modell umfasst die Größen 18 bis 47. Bei den kleinen Größen kommt ihr sogar mit einem Knäuel aus.

Wie immer bei LAMANA überzeugt mich hier die Farbpalette auf ganzer Linie. Die gedeckten Farben machen richtig Lust auf kuschlige Strickstunden auf dem Sofa.

Sophia

Zum Sockengarn Merida
Zu den Sockenanleitungen von LAMANA

Socken all day long

Ihr wollt die volle Sockendröhnung? Na gut. 😉 SANDNES hat ein eigenes Themenheft zu dem wohl größten Klassiker unter selbstgestrickten Sachen herausgebracht. Im Heft findet ihr insgesamt neun Anleitung für Damen-, Herren- und Kindermodelle. Wir haben euch die Kits jeweils mit Smart oder Perfect von SANDNES angelegt. Achtung: Aktuell ist das Heft nicht verfügbar. Wir erwarten aber in den nächsten Tagen ein Paket mit Nachschub und halten euch auf dem Laufenden!

Zu allen Strickkits des Themenhefts

Ebenfalls ein Klassiker – allerdings unter den Anleitungen – scheint mittlerweile das Buch “52 Weeks of Socks” von Laine aus Finnland zu sein. Wir bestellen es immer wieder nach, ihr kauft es immer wieder leer. Mal schauen, wie lange das gut geht. 😉

Samstagskaffee Netzgeflüster 2020 Laine 52 Socken
Foto: © Laine Publishing

Im Buch findet ihr Anleitungen zu Socken und Slippern – eine schöner als die andere. Ich setz mich manchmal (derzeit leider viel zu selten) einfach mit diesem Buch hin und blättere darin. Die Frauen bei dem kleinen finnischen Verlag wissen einfach, wie man Strickstücke schön und hochwertig in Szene setzt. Mit “52 Weeks of Socks” habt ihr übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Zum Buch “52 Weeks of Socks”

Jetzt wird gefilzt!

Schon lange nicht mehr gemacht, aber mal wieder richtig Lust drauf: Filzen! Vor Jaaaaahren habe ich mir mal Hausschuhe gehäkelt (!) und dann gefilzt. Leider habe ich sie nicht mehr, was ich sehr bereue. Zum Glück gibt es Ravelry und Designer, die etwas Passendes im Portfolio haben. Da ist zum Beispiel Nina Ruth, die gefilzte Hausschuhe entworfen hat.

Gestrickt wird hier mit dem Fritidsgarn von SANDNES. Ihr arbeitet sowohl in Runden als auch in Reihen; der Knoten am Schaft wird als langer Schlauch gestrickt, dann zusammengenäht und anschließend am eigentlichen Schuh befestigt. Und dann wird gefilzt! Dazu packt ihr das fertige Strickstück in die Waschmaschine. Das ist immer so ein aufregender Moment. Aber es macht einfach wahnsinnig viel Spaß!

Zum Fritidsgarn von SANDNES
Zur Anleitung “Tova Twist Tøfler”

Mit dem richtigen Zubehör wird Stricken noch schöner

Es ist wie immer: Ein gutes paar Nadeln hier, ein tolles Spannset da – zack! – das schönste Hobby der Welt wird noch schöner. Von den Nadeln bis zu den Sockenspannern findet ihr alles bei uns. Vielleicht wollt ihr zum Beispiel mal das Sockenwunder von addi ausprobieren? Oder doch lieber das Nadelspiel von Chiaogoo? Und wie wäre es mit einem Pin, um allen zu zeigen, dass ihr stolze Sockenstricker seid?

Bei den Sockenspannern könnt ihr zwischen Ausführungen von Twig & Horn sowie KnitPro wählen. Ziel bei beiden: Die Socken nach dem Waschen in Form bringen und dem Muster bei der Entfaltung helfen (Ich kann mir richtig vorstellen, wie mein Mann bei diesem Satz schmunzeln würde. Aber wir alle wissen, dass auch Socken das Waschen und (!) Spannen verdient haben).

Zu den Sockblockern von Twig & Horn
Zu den Sockblockern von KnitPro

Unsere Nadeln findet ihr ebenfalls beim Zubehör. Sandra und ich sind bekennende Nadelspielstrickerinnen, wenn es um Socken geht. Marisa hingegen nutzt das Sockenwunder. Wie gut, dass es für jeden das passende Zubehör gibt!

Zu all unseren Nadelspielen
Zu all unseren Rundstricknadeln

Foto: © Twig and Horn

Den süßen Sockenpin gibt es von Twig & Horn. Ich mag solche Kleinigkeiten ja richtig gern. Ein kleiner Pin hier, ein hübsches Nadelmaß da – so wird das Strickerlebnis doch erst zur runden Sache! Ab und zu dann noch in einem Buch nach schönen Anleitungen suchen… Ich bin dann mal weg! Euch viel Spaß beim (Socken-)Stricken!

Zum Sockenpin
Zum SoxxBook von Stine und Stitch

Verregnete Tage auf dem Sofa verbringen, bei Herbstnebel über die Felder blicken oder bei den letzten warmen Sonnenstrahlen den Tag genießen – all das macht der Herbst möglich. Vielen graut es ja vor der “dunklen Jahreszeit” – aber nicht uns Strickerinnen! Bei schlechtem Wetter machen wir es uns mit Strickzeug gemütlich, bei gutem führen wir unsere Stricksachen an die frische Luft. Ganz perfekt passt da mehrfarbiges Stricken – auch Fair Isle genannt. Wir arbeiten einfach mit den Farben, die wir vermissen oder die vielleicht jetzt erst richtig zur Geltung kommen. 

Jede Arbeit, die mehrfarbig gestrickt ist und bei der die Fäden auf der Rückseite mitgeführt werden, heißt Jacquard. Das können dann ganz einfache Farbabfolgen sein oder komplizierte wie bei Fair-Isle-Stücken oder Norwegerpullovern. Innerhalb einer Reihe finden die Farbwechsel statt. Der Faden, der gerade nicht gestrickt wird, wird hinter der Arbeit mitgeführt und auf längeren Abschnitten sogar mit eingewebt.

Jahrhundertealte Tradition

Wusstet ihr, dass beim traditionellen Stricken von Fair-Isle-Mustern nur zwei Farben in einer Reihe verwendet werden dürfen? Die Tradition ist über 400 Jahre alt und stammt von der gleichnamigen schottischen Insel in der Nordsee. Keine 60 Einwohner wohnen dort mehr, doch gestrickt wird nach wie vor. Übrigens: Wenn wir heute von Fair Isle sprechen, meinen wir in der Regel alle mehrfarbig gestrickten Arbeiten – und nicht nur die der gleichnamigen Insel.

Beim Schreiben für diesen Artikel durfte ich so richtig in die Welt des mehrfarbigen Strickens eintauchen. Und ich kann euch sagen: Da geht es um so viel mehr als “nur” zwei Fäden gleichzeitig zu halten und durch das Abstricken der Maschen Muster entstehen zu lassen.

Kleidung passend zum Klima

Denn was heute für uns hauptsächlich schön anzusehen ist, hatte ursprünglich einen ganz triftigen Grund: Durch das Mitführen eines weiteren Fadens auf der Innenseite, entstehen zwischen den Fäden kleine Luftpolster. Die Wolle liegt außerdem doppelt. Beides führt dazu, dass das Gestrick die Körperwärme speichert und vor dem Auskühlen schützt – unabdingbar für die, die die Pullover und Jacken zuerst trugen: Bauern und Fischer in Nordeuropa. Das Klima dort ist rau und ein Großteil der Arbeit findet draußen statt. Warme Kleidung war und ist auch heute noch ein Muss.

Mindestens ebenso bekannt wie die traditionellen Fair-Isle-Strickstücke sind die Norwegerpullis, denen sich unser Garnhersteller SANDNES auch schon mit mehreren Themenheften gewidmet hat. Im kürzlich auf Deutsch erschienenen Themenheft Norske Ikoner sind noch einmal klassische Modelle versammelt – und natürlich haben wir für euch ein paar passende Strickkits angelegt. Übrigens: Achtet doch mal auf die verschiedenen Muster. Vielleicht entdeckt ihr ja irgendwo die Achtblattrose – ein achtzackiger Stern und eines der ältesten Textilmuster der Welt.

Diese zwei Modelle findet ihr unter anderem in Norske Ikoner: die Sweater Turist und Lillemor Herregenser.
Foto: © SANDNES

Mit Blick auf Weihnachten haben wir zwei Herrenmodelle für euch ausgesucht. Turist und Lillemor Herregenser werden beide aus Peer Gynt von SANDNES gestrickt. Wenn ihr jetzt anfangt, schafft ihr das bis zum Fest bestimmt!

Es gibt auch Designs für Kinder: Smørbukk und Anna Kofte.
Foto: © SANDNES

Neben Damenmodellen haben wir für euch auch noch zwei Kinder-Strickkits geschnürt. Sowohl die Strickjacke Anna (geht natürlich auch für Jungs!) als auch der Pullover Smørbukk werden aus der Babyull Lanett von Sandnes gestrickt. Das Garn besteht aus 100 Prozent Merino-Schurwolle und ist superwash behandelt. Damit schafft es auch Wäschen in der Waschmaschine. Und wir alle wissen ja, dass das bei Kinderkleidung häufiger der Fall ist. Unser Tipp an dieser Stelle: Wascht vorher unbedingt die Maschenprobe. Dann wisst ihr genau, welchen Waschgang euer Strickstück verträgt. Und natürlich solltet ihr vor dem ersten Waschen in der Maschine lieber eine Handwäsche bevorzugen, um ein eventuelles Ausbluten der Farbe im Waschbecken kontrollieren zu können.

Auch ein tolles Modell für Kinder: der Sweater Nord, gestrickt aus Smart von SANDNES.
Foto: © SANDNES

Ihr wollt noch mehr Modelle? Dann stöbert doch mal durch unsere SANDNES-Strickkits. Da findet ihr weitere Strickstücke mit Muster. Sehr süß finden wir zum Beispiel den Kindersweater Nord. Gestrickt wird mit der Smart von SANDNES. Das Garn ist wie die Babyull Lanett superwash behandelt und damit für das Waschen in der Maschine geeignet (aber auch hier gilt: Unbedingt vorher mit der Maschenoprobe ausprobieren).

Ausdauerprojekte bei Rowan

Erfordern sicherlich etwas Geduld, aber die Arbeit lohnt sich: Mantel Moonflower und Poncho Plume.
Foto: © 2020 Rowan Yarns

Auch Rowan hat mehrfarbig gestrickte Modelle im Portfolio. Puh, da kam’s echt zur kleinen Schockliebe in unserer Chatgruppe. Wie wunderschön ist denn bitte der Mantel Moonflower? Ist natürlich eher ein Jahresprojekt und für fortgeschrittene Strickerinnen, aber deswegen nicht weniger schön. Und träumen darf man ja!

Ebenfalls schön (und sicherlich schneller fertig) ist der Poncho Plume. Das Federmuster macht so eine Lust auf den Herbst, da müssen doch selbst die größten Sommer-Enthusiasten schwach werden. Beide Modelle werden übrigens aus der Alpaca Soft DK von Rowan gestrickt – ein schönes Garn aus Merino und Alpaka bei dem sowohl Strukturmuster als auch glatt rechts gestrickte Abschnitte toll zur Geltung kommen.

Hintergrundwissen

Ihr merkt schon: Beim mehrfarbigen Stricken gibt es viel zu erzählen und zu entdecken. Bei unseren Büchern im Shop findet ihr natürlich auch Inspiration zum Thema. Da geht es zum Beispiel um isländische Pullover wie im Buch von Wenke Müller oder um die richtige Technik. Da legen wir euch besonders unser Grundlagenbuch “Masche für Masche” ans Herz, in dem ihr einen Abschnitt zum mehrfarbigen Stricken findet.

Das reicht euch nicht und ihr braucht noch mehr Infos? Kein Problem. 😉 Nächste Woche gibt’s für euch einen extra Blogpost, in dem wir euch nochmal ausführlich die Technik erklären. In der Zwischenzeit könnt ihr also in aller Ruhe nach schönen Strickkits suchen. Oh – und natürlich stellen wir euch auch noch mal gesondert maschenfeine Modelle vor, die mehrfarbig gestrickt sind. Und etwas ganz Besonderes haben wir dann auch noch für euch im Gepäck. Hach, ich mag es, euch neugierig zu machen! Aber jetzt erstmal: Viel Spaß beim Stöbern!

Der Herbst ist da und mit ihm all die schönen Strickprojekte, die einfach dazu gehören: kuschelige Pullover, Stulpen, Socken und und und. Auch bei uns ist natürlich das ein oder andere Projekt auf den Nadeln. Vielleicht auch mehrere. Soll ja vorkommen, dass man spontan von einer Inspiration getroffen wird und dann dieser “Ich muss das auch stricken”-Impuls kommt. Ich sag nur #sockenhype2020 oder #koldingmania.

Damit euch die Ideen ja nicht ausgehen, kommt hier ein frischer Beitrag zu “Auf den Nadeln”. Wenn ihr mögt, macht gerne mit und verlinkt eure Blogposts hier bei diesem Beitrag oder benutzt bei Instagram den Hashtag #aufdennadeln. Dann können wir alle sehen, was ihr so Schönes zaubert.

Socken, Socken, Socken

Es lässt sich wahrlich nicht leugnen. Bei Maschenfein haben wir ungelogen alle Socken auf den Nadeln. Wir sind dem #sockenhype2020 also komplett erlegen. Macht aber nichts – immerhin haben wir auch ganz offiziell Socktober und machen damit alles richtig.

Ganz vorn mit dabei sind die Basic Socken von Paula-m. Sandra trägt bereits fertige Socken, die sie zweifädig aus der Merino Yak von Schachenmayer gestrickt hat. Auf den Nadeln hat sie ein weiteres Modell; dieses Mal aus Premium Cashmere, ebenfalls von Schachenmayer. Achtung: Ab Größe 40/41 solltet ihr zur Sicherheit zwei Knäuel der jeweiligen Qualität einplanen.

Sophias Socken Foto: © Sophia Michalzik

Sophia hat ihre Basic Socken aus der Smart von SANDNES gestrickt. Aus dem Rest werden nun noch ein paar Minisocken fürs Kind. Übrigens: Der italienische Maschenanschlag bei den Socken lohnt sich wirklich sehr. Falls ihr Neulinge auf diesem Gebiet seid, schaut euch doch mal unser kleines Tutorial an. Wir versprechen: Der etwas größere Aufwand lohnt sich!

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Italienischer Maschenanschlag Schritt für Schritt erklärt

Marisa strickt ebenfalls die Basic Socken, allerdings mit den CraSyTrio-Nadeln von Addi. Die gibt es aus Metall hier oder aus Bambus hier. Dafür müsst ihr euch beim Stricken der Ferse natürlich ein paar Maschenmarkierer mehr gönnen, ist aber nicht weiter wild.

Jule strickt sich aus der Premium Bamboo von Schachenmayer Wandersocken mit Fish Lips Kiss Heel. Was meint ihr: Sollen wir euch mal verschiedene Methoden des Fersenstrickens zeigen? Es gibt ja einige. Falls ihr Fragen habt: Schreibt sie doch schonmal in die Kommentare, dann wissen wir, wo vielleicht Hilfe nötig ist.

Zum Strickkit “Basic Socken”

Zu unseren Sockengarnen

Zu unseren Socken-Strickkits

Sweater Weather

Worauf macht der Oktober mehr Lust als auf eingekuschelte Stunden auf dem Sofa? Eben. Aus diesem Grund wandern natürlich auch Sweater und Cardigans auf unsere Nadeln (oder waren schon dort, soll auch passiert sein).

Sandra hat zum Beispiel den Friday Sweater Mini angeschlagen – in einer leicht abgewandelten Version. Die Entscheidung für zwei Farben fiel zu schwer, daher lieber vierfarbig. Das Bündchen hat sie italienisch angeschlagen (Da habt ihr’s wieder!) statt wie in der Anleitung doppelt gestrickt. Ihr seht schon: Stricken fördert die Kreativität!

In einem kleinen Mini-Knitalong steht außerdem der Caramel Sweater in den Startlöchern. Sandra hat sich die Island Blend von ROWAN ausgesucht. Louisa und Silvie machen ebenfalls mit: Einmal mit Mini Alpakka und Silk Mohair von SANDNES und dann noch aus der Alpaca Fino von PASCUALI. Ihr wollt beim Mini-KAL mitmachen? Im Shop haben wir ein Strickkit für euch. Da haben wir uns für die Kombi aus Sunday und Tynn Silk Mohair von SANDNES entschieden.

Zum Strickkit “Caramel Sweater”

Foto: © Maschenfein

Marisa hat neben ihren Socken (und einer weiteren Kleinigkeit – mehr am Samstag im Samstagskaffee!) noch ihre September Jacke auf den Nadeln. Hier ist noch der Kragen fällig, da die erste Version nicht so ausgefallen ist wie gewünscht. So ist das: Ein bisschen Perfektionismus muss schon sein – wäre doch auch schade ums schöne Garn. Also im Zweifelsfall lieber noch mal ribbeln.

Zum Strickkit September Jacke

Kopf aus, einfach stricken

Foto: © Sophia Michalzik

Wenn ihr einfach stricken wollt ohne groß nachdenken zu müssen, kann ich euch nur unser Easy Dreieckstuch empfehlen. Das Muster habt ihr ruckzuck verinnerlicht und könnt jederzeit einfach weiterstricken. Bei mir wandert dafür demnächst Lunar von Shibui auf die Nadeln. Zuerst kommt aber die Maschenprobe, versteht sich!

Zur Anleitung “Easy Dreieckstuch”

Eure Strickprojekte hier bei Maschenfein

Und was habt Ihr so auf den Nadeln?

“Auf den Nadeln” ist eine Serie von Maschenfein. Was strickst Du so im August? Was ist aus Deinen letzten Projekten geworden? Verrätst Du es hier? Wir freuen uns drauf! Kommentiere einfach hier unter diesem Post oder verlinke Dich in der Linksammlung. Auf Instagram benutzen wir den Hashtag #aufdennadeln

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