Michelle Obama hat kürzlich in einem Interview die magischen vier Worte gesagt: “I am a knitter.” (“Ich bin eine Strickerin.“) Da ist mir direkt warm ums Herz geworden. Michelle strickt also auch (wir kennen uns natürlich, nur zur Inf0 ;-)). Mal abgesehen davon, dass dieses Hobby sie auch für das Präsidentenamt qualifizieren würde (Ich führe hier nur den Beruhigungsfaktor an), zeigt es doch auch, dass Stricken längst kein angestaubtes Image mehr hat. Im Gegenteil!

Einen wunderschönen guten Morgen also zum Samstagskaffee mit dem einen oder anderen Michelle-Obama-Faktor – denn diese Frau hat einfach einen ganz besonderes Stil. Aber es wird auch weihnachtlich. Denn als ob mich am letzten Wochenende vor dem ersten Advent noch irgendwas von Weihnachtsvorfreude abhalten würde. Nee, nee, nee!

Schick zum Fest

Augustins No. 27
Ein ganz eigener Stil, aber auf jeden Fall ein Hingucker: Augustins No. 27.
Foto: © Anne-Sophie Velling

Zugegeben: Den Stil von Anne-Sophie Velling muss man mögen. Er ist oft opulent, verspielt und geizt nicht mit dem ein oder anderen Schnörkel. Aber was soll ich sagen: Ich mag’s. Und langweilig wird das Stricken bei der Dänin auf jeden Fall nicht.

Auch dieses Jahr hat sie wieder ein Kleiddesign für die Feiertage veröffentlicht – für alle, die schick in Strick unter dem Tannenbaum sitzen möchten. Jule hat euch schon das passende Strickkit aus Snefnug und Midnatssol von CaMaRose angelegt, ihr müsst euch nur für eine Farbe entscheiden.

Glitzer gefällig?

Augustins No. 27 erhält seinen Charme durch ein verschränktes Rippenmuster und viele Rüschen. Damit die einzelnen Teile des Kleids besonders gut zur Geltung kommen, arbeitet ihr mit verschiedenen Nadelstärken. Für den extra Glitzerfaktor könnt ihr nach Bedarf auch einen Faden Stellaris von Kremke Soul Wool mitlaufen lassen. Ich persönlich finde, dass ein Glitzerfaden niemals schadet. So wie Glitzer ganz allgemein nicht schadet.

Beachtet außerdem, dass das Oberteil bis zum Rockbeginn offen ist. Je nachdem, wie ihr die Feiertage verbringt, könnt ihr zum Beispiel eine schicke Bluse druntertragen. Aber da will ich euch nicht reinreden – ihr feiert das Fest der Liebe so, wie es euch beliebt. <3

Lieber doch etwas traditioneller?

Für all diejenigen, die es etwas zurückhaltender mögen, aber zum Beispiel Fans vom mehrfarbigen Stricken sind: Bitteschön. Den Sweater Chunky Marius gibt es für Groß und Klein, nämlich für Herren, Kinder und Damen.

Chunky Marius Herre
Chunky Marius für Herren …
Fotos: © Sandnes
… oder Kinder …
Chunky Marius Dame
… oder Damen.

Im Anleitungsheft sind mehrere Anleitung für den Sweater enthalten. Als Kits findet ihr bei uns jeweils die Versionen aus Børstet Alpakka und Kos – ihr entscheidet selbst, ob ihr von oben nach unten oder von unten nach oben stricken möchtet. Louisa ist auf jeden Fall schon angefixt und auch ich überlege, ob die Kindervariante nicht etwas für den Sohnemann wäre. Mein großer Traum ist ja, dass die ganze Familie irgendwann mal in selbstgestrickten Weihnachtspullovern unter dem Tannenbaum sitzt. Hach. Da schwappt mir direkt das Herzelein über.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, …

Winterlich könnt ihr aber auch den folgenden Sweater gestalten: Der Cecilie Skog Sweater von Sandnes für Mama und Kind ist schon ein richtiger Klassiker. Und mit der richtigen Farbwahl beim Garn (nämlich Kos), könnt ihr das Tannenbaummuster auf der Passe richtig schön in Szene setzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schönen Grünton? In Louisas Instagramfeed könnt ihr euch das mal angucken. Und so wie ich zum Nachstricken verführen lassen. Das Modell hab ich nämlich ungelogen schon so lange auf der Liste – vielleicht sollte ich dem Wunsch einfach mal nachgeben?

Groß, klein – ihr entscheidet!

Tova Twist Tøfler
Mit dem gewissen Twist: Tova Twist Tøfler.
Foto: © Nina Ruth

Wem das Stricken von großen Projekten jetzt zu stressig ist, braucht sich aber um Nachschub auf den Nadeln ebenfalls keine Sorgen machen. Ich kann verstehen, wenn man lieber an kleineren Projekten arbeitet, um angesichts von Trubel und Hektik schneller Erfolge zu erzielen.

Super dafür geeignet sind Filzhausschuhe wie die Tova Twist Tøfler von RilleRuth. Gestrickt aus Fritidsgarn von Sandnes, sind sie ein tolles Projekt für Zwischendurch. Sie werden von der Ferse aus nach vorne gestrickt, zuerst in Reihen, dann in Runden. Der Twist wird als langer Schlauch gestrickt, der danach am Pantoffel angenäht wird. Am Ende habt ihr natürlich riesige Schlappen, die dann mit voller Absicht in die Waschmaschine kommen. Nach dem Waschgang zieht ihr die gefilzten Pantoffeln in Form, lasst sie trocknen, fertig.

Abgewandelt findet ihr die Pantoffeln auch als große Filzstrümpfe, die ihr Nikolaus und Weihnachtsmann vor die Nase hängen könnt. Das Kit für die Twiststrømpa findet ihr hier.

Auch von PetiteKnit gibt es eine Anleitung für einen Weihnachtsstrumpf – ergänzt um die Idee, den Namen des Besitzers oder der Besitzerin aufzusticken. Das finde ich richtig super und arbeite bereits an einer Version für die Kinder. Bitte hier entlang für das Kit zum Christmas Stocking.

Twiststrømpa
Hallo Nikolaus! Twist Strømpa von RilleRuth.
Foto: © RilleRuth

Kleine Projekte findet ihr außerdem im Sandnes-Weihnachtsheft, das wir wieder auf Lager haben. Im Tema 69 gibt es alles vom Geschenkeanhänger über die Kuscheldecke bis hin zum Kinderpullover. Es lohnt sich – versprochen!

Zwei Projekte noch, dann wird geschnackt

Uma Skirt
So cool: Uma Skirt.
Foto: © Millyfryd Knitwear

Bevor ich euch gleich noch das Neueste vom Neuesten aus dem maschenfeinen Wichtelhauptquartier erzähle (ui, ui, ui!), muss ich noch schnell zwei Projekte loswerden. Falls es euch eben doch nicht reicht, Engelchen und Zuckerstangen anzufertigen.

Den Uma Skirt von Millefryd Knitwear (die Anleitung gibt es leider nur auf Englisch, aber das schafft ihr!) strickt ihr von oben nach unten mit einem glatt rechtem Bündchen und dem Rock selbst im Rippenmuster. Nach intensiver Beratung haben wir uns für Merino 120 von Lang Yarns entschieden. Das Garn hat die nötige Robustheit, dass es mehrfaches Hinsetzen und Aufstehen genauso aushält wie eine Wäsche.

Eine deutsche Anleitung – und was für eine! – findet ihr aber beim Hack it Sweater von der bereits oben erwähnten RilleRuth. Die Norwegerin hat nämlich einen Sweater entworfen, den ihr mit ganz vielen Hacks abwandeln könnt.

Grundlage für alles ist ein top-down Raglan-Pullover. Den könnt ihr so lassen, wie er ist oder ihr modifiziert ihn. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bündchen, das hinten länger ist als vorne? Oder Ballonärmeln? Alles möglich! Bedenkt nur, dass die Garnmenge in den Kits jeweils für die Basic-Variante ausreicht. Erhöht die Knäuelanzahl also ggf. in eurem Warenkorb. Wir haben euch übrigens verschiedene Kits eingestellt, damit ihr auch die Haptik ganz einfach ändern könnt.

Hack It Sweater
Könnt ihr super abwandeln: Hack It Sweater
Foto: © Nina Ruth

Wichtelmütze auf

Jetzt aber. Jetzt setze ich meine Wichtelmütze auf (hatte ich sie überhaupt jemals abgelegt?!) und erzähle euch ein bisschen was. Nächstes Wochenende ist der erste Advent. Und da geht’s direkt los mit einer richtig schönen Maschenfein-Aktion. Mehr dazu dann in einem Sondernewsletter und im nächsten Samstagskaffee.

Und danach, ja, danach kommt schon ziemlich bald der 1. Dezember. Und was heißt das? Richtig, Adventskalender. Den gibt es dieses Jahr wieder. Unter der Woche jeden Tag und am Wochenende für Samstag und Sonntag zusammen. Ihr öffnet also Türchen für Türchen und könnt euch auf so tolle Sachen freuen. Zum Beispiel ein paar Prozente hier und da, kleine Goodies und feine Produkte.

Damit ihr nichts verpasst, empfehle ich euch wärmstes unseren Extra-Newsletter für den Advent. Den erhaltet ihr jeden Morgen frei Haus ins Postfach und wisst so direkt Bescheid, was euch an diesem Tag erwartet. Meldet euch am besten schnell hier an. Und pssst: Alle Abonnent*innen des Adventsletters erhalten einen einmaligen Versandkostengutschein, den ihr bis Ende Dezember einlösen könnt. Bei Bestellungen mit Auslandsversand werden die Versandkosten um 4,90 € reduziert.

Maschenfein-Strickrunde

Na, seid ihr jetzt schon ganz kribbelig? Wir auf jeden Fall – und das, obwohl wir ja wissen, was kommt. Aber es soll ja auch schön werden und alles klappen und euch gefallen. Hach – diese Vorfreude!

Fotos via Instagram: © instagram.com/woolnatic / instagram.com/strickgefuehl

Schauen wir also doch noch mal, was ihr so strickt, um euch die Zeit bis zum Advent zu vertreiben. Bei Judith ist das zum Beispiel der Sophie Scarf von PetiteKnit aus Como Tweed von LAMANA und Sensai von ITO. Ein echtes Ruckzuck-Projekt!

Bei Strickgefühl ist das Nice Shirt von Anne Ventzel aus Puno Winikunka von Pascuali fertig. Dieses Garn ist so toll – schaut doch mal, in welchen Strickkits es überall vorkommt. Da sind auch winterliche Modelle dabei …

Fotos via Instagram: © instagram.com/_esdee_ / instagram.com/ankerstrick

Sibel hat ihren dritten (!) Kolding von ChrisBerlin aus Premium Cashmere von Schachenmayer angeschlagen. Ihren dritten. Ich hab meinen ersten noch nicht fertig, bin aber wild entschlossen, ihn dieses Jahr von den Nadeln zu haben. Nehmt mich beim Wort!

Bei Tanja könnt ihr den Cardigan Rebel von Angelina Zimmer aus Alpaca Blouclé von Kremke Soul Wool sehen, den sie für unsere maschenfeines Schaufenster gestrickt hat. Ein schlichtes Stück, das aber doch jedes Outfit aufwerten wird. Bouclé Garne sind ohnehin toll für den Winter und bei den fehlenden Farben erwarten wir im Dezember Nachschub.

Ich für mich sage nun die magischen vier Worte “Ich kauf’ mir Wolle“, äh, “Ich bin eine Strickerin” und wünsche euch ein wunderbares Wochenende und viel Vorfreude auf alles, was da noch so kommt!

Es ist ja so eine Sache mit der Disziplin und der Willenskraft. Bei mir hapert’s da an folgenden Stellen: beim Aufräumen, beim Wichtige-Unterlagen-Abheften, bei salzigem Popcorn (ja, wirklich!) und eben beim Stricken. Oh, und vielleicht beim “Ich-raste-jetzt-nicht-komplett-aus-weil-bald-Weihnachten-ist”. Aber dazu später mehr.

Erst einmal wünsche ich euch aber einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee zwei Wochen vor dem ersten Advent. Huch, ob es hier jemand kaum erwarten kann? Möglich!

Diese Anne Ventzel …

… die macht es einem doch wirklich schwer mit der Strickdisziplin! Oder etwa nicht? Haut sie doch glatt schon wieder so einen tollen Sweater raus, der in mir euch einem diesen Drang auslöst, das aktuelle Projekt von sich zu werfen und direkt den Smilla Sweater anzuschlagen.

Designt hat sie das Modell von oben nach unten mit einem hübschen Zopfmuster. Der kastige Schnitt sorgt dafür, dass man sich null Gedanken über irgendwelche Plätzcheneskalationen machen muss. Und warum auch. Lieber noch ein Vanillekipferl, sicher ist sicher!

Im Kit findet ihr eine Knitting-for-Olive-Kombination: Heavy Merino und Soft Silk Mohair. Die Merinowolle sorgt für eine gewisse Griffigkeit, das Seide-Mohair-Garn für die nötige Flauschigkeit. Hach, ich hab Kopfkino. So ein schönes Teil!

Smilla Sweater
Wieder so ein Kuschel-Haben-Wollen-Teil: Smilla Sweater von Anne Ventzel
Foto: © Anne Ventzel
Mia Sweater Mini
Macht mich willenlos: Mia Sweater Mini.
Foto: © Cheryl Mokhtari

Ebenfalls eine Kombination aus den bei euch so beliebten Knitting-for-Olive-Garnen findet ihr im Kit zum Mia Sweater Mini von Cheryl Mokhtari. Ich sag euch: Komplettes Eskalationspotential bei mir. Das wirklich Einzige, was mich hier vom “Komm, komm ins Warenkörbchen”-Sagen abhält, ist die Tatsache, dass das Babymädchen noch ein bisschen zu klein ist. Aber ich sag euch, sobald sie groß genug ist, wird dieser Pullover angeschlagen!

Ihr strickt von oben nach unten aus Merino und Soft Silk Mohair. Das Rippenmuster gibt dem Sweater Form und Details. Verkürzte Reihen erhöhen den Nacken und die Schultern werden durch Raglan-Zunahmen geformt. Gefällt euch richtig gut? Kein Problem. Das Strickkit für Große findet ihr hier.

Habt ihr euch gewünscht

Für alle Fans von floralen Mustern: Drawing Sweater von Tomomi Yoshimoto.
Foto: © Tomomi Yoshimoto

Ich schreibe ja immer wieder, dass ich mich auch über Input von euch freue. Denn manchmal wird man ja betriebsblind oder nimmt Dinge gar nicht so richtig wahr.

Passiert ist mir das beim Drawing Sweater von Tomomi Yoshimoto. Der ist mir zuerst bei Instagram vorgeschlagen worden. Dann kam eine Nachricht einer Kundin mit demselben Design. Dann kam er wieder in meine Timeline. Und dann kam noch eine Nachricht einer anderen Kundin. Da musste ich dann doch nochmal genauer Hinschauen. Ich mein, viel mehr kann ein Zaunpfahl ja bald gar nicht mehr winken!

Hier also für euch die wichtigsten Infos zum Design: Gestrickt wird von oben nach unten mit Raglanzunahmen. Ihr findet in der Anleitung sowohl ein Strickchart als auch eine Erklärung zum Muster. Foto- und Videotutorial bieten weitere Hilfestellungen. Die Anleitung gibt es leider nur auf Englisch (bzw. auch Japanisch und Koreanisch für die besonders Ambitionierten). Aber vielleicht traut sich ja die ein oder andere fortgeschrittene Strickerin von euch! Wir empfehlen euch auf jeden Fall Como von LAMANA.

Und wenn ich dann schonmal jemand Neuen im Strickdesignreich entdecke, muss ich mir natürlich auch die anderen Modelle anschauen. Und da bin ich bei Tomomi Yoshimoto glatt auch fündig geworden. Und – puh – hier kribbelt es bei mir richtig. Der Inaho Scarf ist doch wie gemacht für den Winter! Wer Zopfmuster liebt und sich vor der englischen Anleitung nicht scheut, schaut hier bitte nochmal hin. Auch in diesem Fall findet ihr wieder ein Strickchart in der Anleitung und ich vermute, dass sich das Muster recht schnell einprägen wird. Wir empfehlen euch wieder Como von LAMANA. Ich liebe dieses Garn einfach, es trägt sich herrlich!

Ebenfalls von Tomomi Yoshimoto: Inaho Scarf.
Foto: © Tomomi Yoshimoto

Ob das nicht tolle Geschenke wären?

Oben habt ihr es ja schon erahnen können. Ich bin der totale Weihnachtsmensch. Meine Weihnachtsobsession hat aber auch Service-Charakter. Denn euch mag das Schmausen von Lebkuchen oder Bratapfel-Joghurt (Ja, gibt es! Ja, kann man essen!) noch fern erscheinen: Das Weihnachtsfest ist es nicht. Schon gar nicht, wenn Selbstgestricktes unter dem Tannenbaum liegen soll.

Easypeasy Scarf
Fotos: © Susanne Müller / Pascuali Designs / Cheryl Mokhtari
Hat & Cowl No. 1
Jura Cowl

Perfekt geeignet als Geschenke sind ja jene Projekte, die schnell und einfach gestrickt sind. Denn machen wir uns nichts vor: So sehr man es sich auch vornimmt, irgendwie kommt im Advent doch immer Stress auf. Nicht durchgehend hoffentlich, aber diejenige von euch, die völlig ohne Listen und Druck durch die Vorweihnachtszeit kommt, möge sich bitte bei mir melden! Wer also Lust auf einfache, schnelle Projekte hat – hier wären ein paar Ideen für euch:

Da hätte ich zuallererst den Easypeasy Scarf von Paula_m für euch. Die (Gratis!-)Anleitung ist die Ergänzung zum Easypeasy Bandana. Ihr strickt (beide Designs) von einer Spitze zu anderen. Erst mit Zu-, dann mit Abnahmen. Den Schal findet ihr in drei Varianten bei uns. Entweder mit Compatible Cashmere von Knitting for Olive (doppelfädig), Como von LAMANA (einfädig) oder Milano und Premia von LAMANA (zusammen verstrickt). Ihr könntet aber auch Cashmere 6/28 von Pascuali nehmen . Der Möglichkeiten gibt es viele und ihr habt die freie Wahl!

Ein-Knäuel-Projekte sind doch die besten

Ratzfatz geht es zu bei den One-Ball-Designs von Pascuali, zum Beispiel Hat No. 1 und Cowl No. 1. Ihr benötigt je ein Knäuel der Maximo (100% Merino), dicke Nadeln und los geht’s! Ich selbst habe die Tage zwei Knäuel bestellt, weil ich ein Mützendesign von Jule teststricke. Da könnt ihr euch auch schon drauf freuen!

Ebenfalls mit einem Pascualigarn strickt ihr den Jura Cowl von der bereits oben erwähnten Cheryl Mokhtari. Hier findet ihr im Kit die Cashmere 6/28. Das reine Kaschmirgarn ist natürlich hochpreisig, aber auch wirklich sehr hochwertig. Ich bin sicher, der oder die Beschenkte wird sich wahnsinnig freuen! Und falls ihr eine Alternative sucht, wisst ihr ja, wie ihr uns erreicht (zur Erinnerung: support@maschenfein.de).

Lasst uns noch eine Runde plaudern …

Marisa hatte es in den Instagramstories schon erwähnt: Wir sind gerade schwer am Planen für euch. Und es macht solchen Spaß! Dieses Jahr soll es zum Beispiel wieder einen Adventskalender für euch geben. Und Ende November wartet neben einem so süßen, neuen Produkt noch eine tolle Aktion auf euch! Neue Maschenprobentags sind ebenfalls für euch unterwegs. Ich durfte schon einen Blick darauf werfen und bin begeistert.

Jetzt wollt ihr bestimmt auch wissen, worum es bei den anderen Sachen geht. Aber die Vorfreude darauf will ja auch genutzt werden. Und zu gegebener Zeit erfahrt ihr dann alles, versprochen! Hier im Käffchen, drüben bei Instagram und natürlich auch im Newsletter. Wer den noch nicht bekommt, kann sich hier anmelden. Montag setzen Louisa und ich uns zusammen und planen, wann wir euch was erzählen – das wird super! Und eine kleine Sache kann ich ja schon mal verraten: Es wird wieder ein Weihnachtstuch geben. Das könnt ihr euch dann selber schenken oder zu Weihnachten wünschen und ganz gemütlich über die Feiertage stricken. Ich will auf jeden Fall mitmachen!

Maschenfein-Strickrunde

Bis es soweit ist, müsst ihr euch aber noch etwas gedulden. Die Zeit vertreiben wir uns einfach und schauen uns eure Werke an, in Ordnung?

Fotos via Instagram: © instagram.com/kirsten_strickt / instagram.com/wollkenfrollein

Kirsten zum Beispiel hat das Thea Top von Paula_m aus Line von SANDNES gestrickt. Die Farbe ist mir natürlich sofort positiv aufgefallen. 😉 Das winterliche Pendant aus Como und Premia von LAMANA findet ihr übrigens hier. Slipover oder Pullunder gehen einfach immer. Sagt auch unsere Themenwelt.

Bei Silvie ist der Helle Slipover von SANDNES fertig geworden. Auch hier ist die Farbe einfach nur 👌. Da wird sich das Patenkind aber sehr freuen und ja, Silvie, das Modell solltest du auch für dich stricken. Das passende Kit findet ihr alle hier.

Fotos via Instagram: © instagram.com/stricknirtak / instagram.com/sigrun.koenig

Eine besonders wichtige Aktion unterstützt Katrin. Der November wird auch Movember genannt (Moustache (Schnurrbart) + November). Hier soll auf Männergesundheit aufmerksam gemacht werden und die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen. Katrin versteigert dafür ihren Spinel Love von ChrisBerlin aus Cumbria von Pascuali und Sensai von ITO. Schaut gern bei ihr vorbei! Und wundert euch nicht, falls ihr jetzt vermehrt Männer mit Schnauzer seht. Auch so soll Aufmerksamkeit generiert werden und ja, ich toleriere das bei meinem Mann für diesen Monat des Jahres ebenfalls!

Deutlich hübscher als die Tom-Selleck-Imitationen finde ich dann aber doch dieses Strickstück: Sigrun hat den Clara Cardigan von Paula_m gestrickt, aus zweimal Merino Baby und einem Faden Manada, beide von Pascuali. Würd ich auch anziehen!

Ich hoffe, ihr konntet wieder einige Ideen mitnehmen. Für euch, für Weihnachten und überhaupt. Lasst es euch gutgehen und lasst den Strickwillen geschehen. Manches muss einfach sein. Habt ein strickreiches Wochenende!

Nach einer kleinen Pause geht’s jetzt wieder rund bei Auf den Nadeln! Wenn das Team dezimiert ist (wie eben jüngst in meiner Babypause), lässt sich nicht alles wie gewohnt aufrecht erhalten. Und deswegen hat diese Blogreihe eine kleine Pause eingelegt.

Jetzt erzählen wir euch aber wie gewohnt wieder jeden Monat, was wir im Maschenfein-Team so stricken und freuen uns, wenn ihr uns hier in den Kommentaren oder bei Instagram und Facebook ebenfalls davon berichtet, was ihr so (maschenfeines) auf den Nadeln habt. Wie das geht? Erfahrt ihr weiter unten!

Der Winterstrick hat definitiv Einzug gehalten …

Mia Sweater bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll

Sicherlich könnt ihr schon anhand des Bildes erkennen, wer hier wohl etwas Blaues angeschlagen hat. Sandra natürlich.

Zwei Sachen kamen hier zusammen:

1. Ich wollte unbedingt etwas aus der Kombi Merino Baby und Manada von Pascuali stricken, denn die ist einfach ein Traum.

2. Mindestens einmal zu oft ist mir im Support der Mia Sweater von Cheryl Mokhtari über den Weg gelaufen.

Die Tatsache, dass die Maschenprobe der Pascuali-Kombi und die benötigte MaPro der Anleitung matchen, war also ein Glücksfall. Blieb nur noch die Frage nach der Farbe… oder auch nicht – hüstel!

Ich gehe also in den November mit einem neuen Projekt und einem Ufo. Alle anderen Altlasten sind abgekettet💪🏼

Man soll zwar immer einen kühlen Kopf bewahren, aber zu kalt darf’s natürlich auch nicht werden. Im Gegenteil: Schön eingemuckelt trotzen wir kalten Temperaturen – dank Jules neuer Designs.

Ich habe gerade Mützen aus der Maximo von Pascuali auf den Nadeln. Bald wird es von mir ein paar Anleitungen zu dicken und schnell gestrickten Mützen aus Maximo geben. Habt ihr Lust drauf? 🙂 Außerdem habe ich gerade den Olives Wrap von Knitting vor Olive in Dusty Artichoke abgekettet.

Mützen aus Maximo von Pascuali bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt
Weekend Slipover V-Neck Bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz

Wenn der Herbst einen auf Spätsommer macht, man morgens friert und mittags schwitzt – dann hilft nur eines: Zwiebellook!

Es ist Herbst und ich arbeite an meiner Schichtgarderobe. Aktuell der Weekend Slipover V-Neck. Ich habe beim Knäuelwechsel unter den “Armen” stillgelegt, um erstmal alle Bündchen zu stricken. Die Rippenbündchen an den Armausschnitten sind fertig und jetzt kommt der Halsausschnitt dran. Double Sunday von SANDNES und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive sind eine super Kombi und fliegen nur so über die Nadeln (eine 15er MaPro hilft dabei auch 😉 ). Man muss sich nur an die sehr unterschiedliche Elastizität der Garne gewöhnen – gerade beim Anschlag und beim italienischen Abnähen.

Wenn einen eine Idee überfällt, muss man ihr nachgeben. So will es das Strickgesetz. Zum Anwendungsfall ist es jüngst bei Marisa gekommen.

Auf den Nadeln habe ich ein spontanes Projekt, das vor dem Urlaub ganz dringen aus dem Kopf musste. Es wird ein gestreifter, langer Cardigan, dreifägig gestrickt (2 mal Cusi, 1 mal Premia, beide von LAMANA). Als ich vor kurzem eine Bekannte in einem gestreiften, langen Cardigan sah, war es um mich geschehen. Es musste Cusi sein und weil mich bei Cusi immer mal wieder der etwas „labberige“ Charakter störte, habe ich Premia „beigemischt“. Ein Wahnsinnskombination, ich mag es kaum aus der Hand legen. Bislang habe ich mich nicht getraut, diesen Cardigan zu zeigen, weil ich so viele unfertige Projekte vor mir her schiebe. Aber er wird toll, jetzt bin ich mir sicher. 

Ein neues Maschenfein-Design bei Marisa, gestrickt aus Cusi und Premia von LAMANA.
Foto: © Marisa Nöldeke
Mascheprobe für die Monday Balaclava.
Foto: © Sophia Michalzik

An süßen Babysachen komme ich nur schwer vorbei. Wie auch – der Nachwuchs will schließlich bestrickt werden. Und bei kühleren Temperaturen muss etwas für den Kopf her!

Nachdem das jüngste Kind schon auf einen gestrickten Strampler verzichten musste (der Sommer war einfach zu heiß und die gestrickte Größe ist jetzt zu klein), muss jetzt zumindest eine Mütze her. Und zwar eine, die nicht verrutscht! Die Monday Balaclava ist also wie für uns gemacht. Der Kopf ist rundherum bedeckt und der Hals gleich mit – perfekt! Und die kleinen Kaschmir-Knäuel von Knitting for Olive sind einfach zu süß.

Kinderstrick ist auch einfach dankbar. Da kann man guten Gewissens ein neues Projekt anfangen, denn die sind einfach ruckzuck fertig. Wie bei unserer IT-Fachfrau Mirjam:

Die Wiesenblumen Weste habe ich im Turbo für meine Tochter gestrickt. Und mit der Snefnug von CaMaRose macht das Stricken hier besonders viel Spaß. Nur noch Fäden vernähen – fertig! Und auf mich wartet jetzt der Never Ending Story Sweater. Mal sehen, wann der wohl fertig wird … 😉

Weste Wiesenblume bei Mirjam.
Foto: © Mirjam Guderley


EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im November auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln.

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir Strick-Projekte, die in den jeweiligen Blog-Posts zu Auf den Nadeln hier verlinkt werden. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

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So, jetzt aber. Ciao Spätsommer, hallo Herbst! Ich persönlich fand das ganz schön fies die letzten Wochen. Da wollte ich den Sommer schon nicht gehen lassen, dann kam eine ziemlich kalte Woche und ich so: “Okay, okay, dann jetzt eben Herbst.” Dann feierte der Spätsommer wiederum sein Comeback und ich kam ins Schwitzen.

Nun lasse ich mich aber zu der These hinreißen, dass er jetzt da ist, der Herbst. Sicherlich im klimawandlerischen Gewand, aber immerhin so, dass ich mein Tuch auch drinnen umlassen kann und die Wollsocken ganztägig meine Füße wärmen dürfen.

Wenn ihr euch jetzt also gerade noch in eure Bettdecke einmummelt oder die Kaffeemaschine schon ein zweites Mal läuft: Alles richtig gemacht. Einen wunderschönen guten Morgen zum ersten Samstagskaffee im November!

Neues von ChrisBerlin

Fanö Sand
Fanö Sand von ChrisBerlin ist inspiriert von der gleichnamigen dänischen Insel.
Foto: © ChrisBerlin

Regelmäßig lassen meine Mama und ich uns zu dem Satz hinreißen: “Also jetzt ist mal Pause mit Tücherstricken.” Weil ich euch schon förmlich auflachen hören kann, wissen wir ja, was danach passiert: Wir stricken ein weiteres Tuch.

Und warum auch nicht? Abgesehen vom bekannten Strickgesetz “Tücher kann man nie genug haben”, sind Tücher auch einfach praktisch. Und schön. Und kuschlig. Und machen Spaß zu stricken.

Verstrickt doch mal Verona und Premia!

Ihr könnt also auf eure Liste – oder in den Warenkorb, ihr schnellen Klickfinger, ihr! – Fanö Sand von ChrisBerlin setzen bzw. legen. Inspiriert ist das Design von der gleichnamigen dänischen Insel und dem dazugehörigen Wollfestival. Sind absolute Pro-Argumente, wenn ihr mich fragt (Marketing-Menschen haben es einfach mit mir. Bisschen hygge und ich bin dabei).

Im Strickkit findet ihr Verona und Premia von LAMANA. Diese Kombi ist einfach so weich und leicht – da kommt ihr nicht dran vorbei. Gestrickt wird das Tuch von einer Seite zur anderen und ihr könnt zwischen vier Größen wählen. Für Maschenfein gilt: Mehr Tuch ist immer gut! Aber entscheidet selbst.

Einen frischen Cardigan gibt’s auch

Wer Zöpfe, Lace und zarten Strick mag, sollte sich außerdem Lilac von ChrisBerlin anschauen. Der Cardigan wird von oben nach unten mit Sattelschultern gestrickt. Zöpfe und Lacemuster bilden die Blende und die engen Ärmelbündchen schaffen einen schönen, edlen Abschluss.

Ihr strickt hier mit Merino Baby und Manada von Pascuali. Die Garne könnt ihr wunderbar miteinander kombinieren. Der Tragekomfort ist einfach herrlich. Fragt mal Sandra, die strickt gerade ein Stück nach dem anderen daraus.

Lilac
Lilac strickt ihr aus Merino Baby und Manada von Pascuali.
Foto: © ChrisBerlin

Ein Stück des Sommers behalten

Sommergefühle konservieren könnt ihr mit dem neuesten Design von Paula_m. Und mit selbstgemachter Marmelade, klar. Ich mag beides unheimlich gern und würde mich deswegen zum Essen eines Croissants mit Marmelade im Mesh Sweater hinreißen lassen.

Mesh Sweater von Paula_m aus Como Grande.
Foto: © Susanne Müller

Das Modell wird von oben nach unten im Lochmuster gestrickt. Wie gewohnt, bekommt ihr von Susanne eine ausführliche Anleitung, die euch sicher durch den Strickprozess lotst. Ihr strickt mit Como Grande von LAMANA. Ein Superlightgarn, das wie die kleine Schwester Como aus 100 Prozent Merinowolle besteht, die mulesingfrei gewonnen wird. Sucht euch eine schöne Farbe aus, hier geht’s direkt zum Strickkit!

Ein Hauch Kaschmir …

Morgane
Strickjacke im Broken Rib: Morgane.
Foto: © Emilie Luis

Ähnlich leicht, aber doch ganz anders, ist der Cardigan Morgane der Französin Emilie Luis. Jule und ich haben kurz überlegt, welche Garnkombination denn am besten wäre. Schnell stand fest: Ein Hauch Kaschmir muss mit rein. Also fiel die Wahl auf Milano und Premia von LAMANA. Auch so eine Traumkombi und garantiert mit mehr Bestand als so manche Fußballer-Ehe.

Morgane selbst ist ein Top-down-Modell, wird also anprobetauglich von oben nach unten gestrickt. Das Broken-Rib-Muster sorgt für eine leichte Fülle.

Wer sich – wie ich – schon Gedanken über gestrickte Weihnachtsgeschenke macht und sich – im Gegensatz zu mir – schon in die Umsetzung begibt (Druck verspüre ich so ab dem 20. Dezember), könnte über kleine Halstüchlein nachdenken. Da gab es in der letzten Zeit eine ganze Menge, wie wäre es zum Beispiel mit dem Modell Sorgenfri Tørkle von Indiblomst? Im Shop haben wir zum Beispiel schon die passende Kinderjacke und auch das Modell für Erwachsene.

Alle drei Designs strickt ihr mit Como von LAMANA. Für das Tüchlein benötigt ihr zwei Knäuel. Die Anleitung bekommt ihr, wenn ihr euch hier für den Newsletter eintragt.

Sorgenfri Tørkle von Indiblomst.
Foto: © Indiblomst
Super Resteprojekt: Baby Bobble Cowl.
Foto: © All Knit Up Designs

Vor einiger Zeit hatte euch Louisa in unserem Newsletter außerdem erzählt, dass ihr im Sale Restpartien der Merino Twist Solids von Cowgirl Blues findet. Das Sockengarn aus Südafrika, das viel zu schade ist, um “nur” Socken daraus zu stricken.

Möglich wäre zum Beispiel auch der Baby Bobble Cowl. Die englische Anleitung findet ihr auf Ravelry. Gestrickt wird in der Runde mit einer Mischung aus Rippen- und Popcornmuster. Für das Modell benötigt ihr zwei bis drei Knäuel der Merino Twist Solids. Je nachdem, könnt ihr den Cowl auch etwas niedriger bzw. höher stricken.

Überhaupt: Kleinigkeiten

Kleine Accessoires stricken sich ohnehin so nebenbei. Und wandern auch wie von Zauberhand ins Warenkörbchen (Hand hoch, wer noch nie “diese zwei Knäuel für ein paar Stulpen” mitgenommen hat). Ich persönlich bin ganz bezuckert von den Handstulpen Wildbeere und freue mich schon, wenn ich dem Töchterchen ein Kleid wie das Modell Esther Dress stricken kann.

Netzgeflüster

Es gibt ja so viel zu erzählen. Wirklich! In unserer letzten Teamrunde haben wir uns die verbleibenden zwei Monate des Jahres ganz genau angeschaut und einiges für euch ausgeheckt. Immerhin stehen Advent und Weihnachten an – und für euch ein hoffentlich richtig schöner, maschenfeiner Jahresausklang. Seid gespannt!

Bis wir unsere Geheimnisse lüften, könnt ihr durch unsere neue Themenwelt Slip over, Pullunder schmökern. Louisa schreibt dort zum Comeback des guten alten Pullunders, der uns seit einiger Zeit immer wieder begegnet. Ganz neu dabei ist der Zoora Slipover von Rosa P.

Die Schulterpartie gefällt mir bei diesem Design besonders gut. Um dem handgefärbten Charakter besonders nah zu kommen, haben wir uns für die Merino DK Solids von Cowgirl Blues entschieden. Sollte eure Wunschfarbe dort nicht vertreten sein, könnt ihr aber auch auf Double Sunday von SANDNES zurückgreifen.

Zoora Slipover
Passt zu unserer neuen Themenwelt: Zoora Slipover.
Foto: © Rosa P.

Maschenfein-Strickrunde

Auch in unserer Strickrunde ist einiges los bzw. auf den Nadeln (à propos: Nächste Woche erscheint unsere Blogreihe Auf den Nadeln wieder!). Schaut mal hier:

Fotos via Instagram: © instagram.com/affentheaterliebe / instagram.com/kraueterhexe

Denise hat den Gatharing Stripes Sweater von Veera Välimäki aus Merino 120 Lang Yarns fertig. Das ist sooo ein tolles Kinderdesign und steht auch schon länger auf meiner Liste. Marisa hat ihn schon drei Mal gestrickt. Dank Merino 120 hält er mehrere Kinder und auch das Waschen in der Maschine aus. Und Vollkleckern.

Daniela zeigt euch das Tuch Cavan aus Como Tweed von LAMANA. Die Farben passen perfekt in den Herbst.

Fotos via Instagram: © instagram.com/charlima42 / instagram.com/knitmalnett

Bei Charlima42 ist der Sophie Shawl aus Como Grande von LAMANA auf die Nadeln gewandert. Den hab ich auch auf der Liste. Die kleine Version hat sich einfach weggestrickt wie nichts.

Und bei Knitmalnett kommen noch einmal Sommergefühle auf – mit dem Tuch Zora aus Milano von LAMANA. Einer eurer All Time Favorites. Und meiner übrigens auch. Meine Zora trag ich ohne Witz rauf und runter.

Ich für meinen Teil schaue jetzt, was dieses Novemberwochenende so für mich bereithält. Sicherlich ein zeitiges Aufstehen, weil ich mit Frühaufstehern gesegnet bin (positives Mindset ist einfach alles), aber dafür auch mit gemütlichen Kaffeerunden und hoffentlich der ein oder anderen Strickreihe. Macht’s euch herbstlich und gemütlich!

Morgens hängt der Nebel in den Bäumen und Hausdächern, bunte Blätter bedecken den Boden und die Tage sind merklich kürzer. Auch wenn der Spätsommer noch mal alles gibt – der Herbst ist dennoch da. Einen wunderschönen guten Morgen also und herzlich willkommen zum Samstagskaffee am letzten Oktoberwochenende!

Hier gibt es heute wieder wunderschönen Strickideen (garantiert gruselfrei, obwohl Halloween vor der Tür steht), Netzgeflüster und Neuheiten aus dem Maschenfeinshop (so, so schön)! Eine alte Bekannte ist auch dabei – nämlich ich: Sophia. Alt bezieht sich natürlich nicht auf mein Lebensalter. 😉 Ich bin – abgesehen von leichtem Schlafentzug und dem ein oder anderen Milchfleck – frisch wie eh und je. Wisst ihr doch. Die Selbstreinigungsfähigkeit von Wolle kommt mir sehr zu passe. Weniger Wäsche spart ja auch Strom und Co. Energiespartipps gibt’s jetzt also auch bei Maschenfein, was wollt ihr mehr?

Und doch fehlt da diese eine Kleinigkeit …

Ach, da fällt mir doch eine Sache ein, die hier noch fehlt. Passend zu eben dieser Blogreihe namens Samstagskaffee. Die es schon so lange gibt und die sich eingemuckelt auf dem Sofa mit einer schönen Tasse Kaffee oder Tee genießen lässt. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich trinke meinen Kaffee – und den samstäglichen ganz speziell – am liebsten aus ganz besonderen Tassen. Das Auge trinkt halt doch mit.

Eine eigene Maschenfein-Tasse. Die hat uns gefehlt!
Foto: © Oana Balan / Cornelia Henle
Die Becher werden von Hand getöpfert.
Jedes Stück ist ein Unikat.

Und so haben wir schon lange überlegt, ob nicht ein eigener Maschenfein-Becher eine tolle Ergänzung für unseren Samstagskaffee wäre. Wir haben hin- und herüberlegt, Modelle verglichen und die Idee dann doch erst einmal hintenangestellt. Irgendwas hat immer nicht richtig gepasst.

Als ich dann später die Weihnachtsgeschenke für meine Kolleginnen plante, kam der Wunsch dann wieder hoch. Durch Zufall hatte ich kurz zuvor die Töpferin Cornelia Henle aus Würzburg auf Instagram entdeckt. Und da machte es einfach Klick! Ein paar Mails später bestellte ich einen Stempel mit Maschenfein-Logo und Conni machte sich ans Werk. Was soll ich sagen: Das Ergebnis war perfekt und wir wussten, dass dieses Modell nicht nur unseren Kaffeetisch bereichern darf.

Vor Glasur und Brand mussten die Becher im Regal trocknen. Und sahen da schon toll aus!
Foto: © Cornelia Henle

Ab sofort findet ihr also eine limitierte Stückzahl der Maschenfein-Becher bei uns im Shop. Jedes Stück ist von Hand von Conni in Würzburg gedreht und glasiert worden. Kein Becher ist wie der andere – ein Umstand, den wir besonders mögen und wertschätzen.

Conni hat ihre Liebe zum Ton von ihrem Vater geerbt und erst einen ganz anderen Berufszweig gewählt. Aber wer, wenn nicht wir bei Maschenfein wissen, dass viele Wege eben nicht gerade sind. Umso mehr freuen wir uns über Connis Entscheidung, sich ganz dem Töpfern an der Scheibe zu widmen.

Mir persönlich gefällt besonders der nachhaltige Ansatz von Connis Töpferei: Jeder überschüssige Ton wird wieder aufbereitet und verwertet. Und Entspannung gibt es dank ihrer Videos vom Drehen obendrein. Ein samstäglicher Besuch in ihrer Werkstatt zu der ein kleines Café gehört, ist die reine Verführung kann ich euch sagen!

Besonders schön in der Kombination mit Strick

Dass der Maschenfein-Becher besonders schön an einer Hand aussieht, die aus einem gestrickten Ärmel herausschaut, versteht sich natürlich von selbst.

Vor einiger Zeit bin ich auf die norwegische Strickdesignerin Arnhild Skatvedt gestoßen. Ich war sofort von den niedlichen Videos angetan, in denen sie ihre Designs vorstellt. Da wiederum ist mir (natürlich) der Sweater MåHa Pullover ins Auge gesprungen. Immerhin ist er rosa (Ihr merkt schon. Manche Dinge ändern sich einfach nie ;-)).

Das Modell strickt ihr von oben nach unten mit doppelten Kragen. Dieser wird an der Innenseite angestrickt. Gearbeitet wird zweifädig, wobei ihr für den Streifen ein Garn tauscht. Möglich sind zum Beispiel die Garnkombination Sunday, Følgetråd und Tynn Silk Mohair von SANDNES bzw. Merino von Knitting for Olive, Piura von Lamana sowie Soft Silk Mohair (wieder Knitting for Olive). Sunday und Merino ersetzt ihr für den Streifen sowie die Bündchen durch das jeweilige Seide-Mohair-Garn. Das Schwierigste ist und bleibt wohl die Farbwahl. Also für euch. Ich würd rosa nehmen, ist doch klar.

Schlicht und locker und auf Wunsch in rosa. Was will man (oder ich) mehr?
MåHa Pullover von Arnhild Skatvedt.
Foto: © Arnhild Skatvedt

Gerade mein Favorit: Cardigans

Kurze Ärmel, stilvolles Strukturmuster: Asa Kimono von Sanne Fjalland.
Foto: ©  Sanne Fjalland Knit-Wear
Kuschelig und – wie Anke es selber sagt – einfach perfekt für die Couch: Flurry Cardigan von Ankestrick.
Foto: © Ankestrick

Da unser Babymädchen ihre Nahrung immer noch flüssig und am liebsten direkt von Mama zu sich nimmt, finde ich momentan Cardigans besonders praktisch (Schon mal jemand mit Baby auf dem Schoß einen Pullover hochgewurschtelt, das Notwendige ausgepackt und dabei weder Baby noch Nerven verloren? Eben. Ich sag ja: Cardigan).

Die beiden Modelle diese Woche hatte ich schon Anfang des Jahres auf der Liste, aber irgendwie sind sie immer runtergerutscht. Jetzt aber will ich sie euch unbedingt zeigen.

Der Asa Kimono von Sanne Fjalland ist ein kurzärmeliger, dafür in der Länge großzügig bemessener Cardigan. Ihr könnt ihn aber auch problemlos kürzen – je nach Belieben. Hingucker ist neben den kurzen Ärmeln mit Schlitz das Strukturmuster. Ich finde ihn ziemlich schick und kann ihn mir auch sehr gut im Büro vorstellen. Beim Garn schlagen wir euch zwei Varianten vor. Entweder verstrickt ihr Bio Shetland von BC Garn doppelfädig für einen etwas rustikaleren Look oder Verona und Premia von LAMANA. Hier erhaltet ihr einen wirklich feinen, zarten Cardigan. Und während ich das hier so schreibe, werde ich schon ganz schwach!

Zu Hause einmuckeln mit Flurry

Als den “perfekten Couch Cardi” bezeichnet Ankestrick ihr eigenes Modell – den Flurry Cardigan. Und genau das ist er. Gestrickt zum Beispiel aus Snefnug von CaMaRose habt ihr so ein Ober-Kuschelteil, da guckt sich eine weitere Folge eurer Lieblingsserie direkt von allein weiter. Wer will da schon vom Sofa aufstehen? Und heizen sollen wir doch eh nicht so viel. Beide Anleitungen sind nur auf Englisch erhältlich. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass man -zumindest kann ich hier für Ankestrick sprechen – der englischen Anleitung sehr gut folgen kann. Ihr Diary Cardigan war meine erste englische Anleitung und es hat richtig Spaß gemacht.

Super Garn für den Winter: Snefnug von CaMaRose.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein

Und eine Anmerkung meinerseits noch zum Thema Snefnug: Ab dem 4. November sollen die fehlenden Farben wieder vorrätig und für Händler bestellbar sein. Gemütlichen Strickstunden mit dem herrlich weichen Garn steht dann nichts mehr im Wege. Im Gegenteil: Das Garn Midnatssol, das sich in Kombi mit Snefnug ganz wunderbar verstricken lässt (mohairfreie Alternative, sag ich da nur!), wird dann in weiteren Farben erhältlich sein, die auf die Snefnugfarben abgestimmt sind. Diesen Wunsch haben wir von euch ganz oft gehört und ihn einfach an Trine von CaMaRose weitergegeben. Jetzt hat es geklappt und wir freuen uns einfach nur sehr darüber!

Macht euch auf die Socken!

Ich weiß, ich weiß. Es ist das letzte Oktoberwochenende. Aber: Noch ist socktober und nur, weil der Monat bald endet, heißt das ja nicht, dass man im November alle selbstgestrickte Fußbekleidung von sich werfen muss. Ganz im Gegenteil. Dann kommt doch hoffentlich das kalte Wetter, das einen die Wollsocken so richtig genießen lässt.

Ob Yoga-Socken …
v.r.n.l.: Yoga socks Masol, Overture Socks und Socks Samu.
Fotos: © Pascuali Designs / Entre las Manos- Susana Guasch
… ein Spiel mit Farben …

… oder zarte Muster. Socken sind ein schönes Nebenbeiprojekt und ein tolles Geschenk.

Ich liebe ja gestrickte Socken. Am liebsten von jemand anderem gestrickt, aber nun gut – das Leben ist ja bekanntermaßen kein Wunschkonzert. Ich liebe auch Yoga. Am liebsten auf YouTube, wenn Mady Morrison es macht, aber auch hier gilt: Manchmal (eigentlich immer) macht man es lieber selbst. Und sagt sich dann selber Danke, ganz so, wie Mady es einem am Ende der Einheit immer nahelegt.

Insofern lachen mich die Yogasocken Masol äußerst breit an. Sie wären außerdem ein tolles Geschenk für Yoginis und all diejenigen, die es noch werden wollen. Gestrickt wird mit Merino Baby von Pascuali und ich wage die steile These, dass sie ein schnelles Projekt sind, weil das manchmal etwas friemelige Fersenstricken entfällt.

Um die Ferse kommt ihr bei den Designs Overture Socks von Susana Guasch und den Socken Samu nicht herum, aber wer keine Yogasocken braucht, benötigt eben doch bedeckte Fersen und Zehen. Irgendwas ist halt immer, gell? 😉 Ihr verwendet hier entweder Edelweiß Alpaka von Kremke Soul Wool (für die Overture Socks) oder Forest von Pascuali für Samu. Noch mehr Modellvorschläge und das passende Zubehör stellen wir euch übrigens in unserer Themenwelt Socken stricken vor.

Ganz frisch im Shop ist außerdem das neue Babymagazin von SANDNES eingetroffen. Bei mir drehen da leider ein bisschen die Hormone frei und ich.will.alles.davon.stricken. Das geht natürlich nicht, aber das ein oder andere Mützchen ist bestimmt drin und vielleicht auch ein süßer Pullover zu Weihnachten (Hört ihr das, Kinder? Mama braucht Strickzeit!). Schaut euch auf jeden Fall mal die Strickkits an, vielleicht will ja das ein oder andere Baby bestrickt werden.

Babydecke Anna
Babydecke Anna gestrickt aus Sole von Pascuali.
Foto: © Julia Gotthardt

Und dann bin ich tatsächlich ein kleines bisschen dolle aufgeregt. Ich habe für unseren Nachwuchs eine Babydecke gestrickt und einfach mal mitgeschrieben. Jule war so lieb und hat die Decke dann testgestrickt, meine Gedanken entwirrt und die Anleitung in Reinform gebracht. Babydecke Anna ist also endlich fertig und wartet für euch als Kit oder als Einzelanleitung im Maschenfeinshop.

Die Decke ist absolut anfängertauglich. Wer rechte und linke Maschen beherrscht, sollte auf jeden Fall zurechtkommen. Ihr strickt von unten nach oben. Die Ränder sind jeweils im Doppelstrick gearbeitet und ansonsten wechselt das Muster zwischen Rippen, krausrechten Streifen und Rauten. Wer mag, kann Anfang und Ende italienisch anschlagen bzw. abketten.

Ihr strickt mit Sole von Pascuali. Ich habe das Garn hier zum ersten Mal verstrickt und bin einfach nur begeistert von der Baumwoll-Kaschmir-Mischung.

Maschenfein-Strickrunde

Bevor wir jetzt schauen, was ihr so alles strickt, wollte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken: Bei euch für die vielen Glückwünsche, die mich zur Geburt unserer Tochter erreicht haben, und bei meinen beiden Vertretungen Saskia und Judith, die hier so toll die Stellung gehalten und euch mit Strickideen versorgt haben.

Und natürlich geht ein riesiges Danke raus an das Maschenfein-Team! Denn während meiner Abwesenheit haben die anderen ebenfalls Aufgaben von mir übernommen und tun dies auch weiterhin, da ich erstmal mit reduzierter Stundenzahl starte. Die Welt da draußen mag also (mal wieder) ziemlich rau und kalt sein – unsere Strickcommunity ist dafür umso herzlicher. <3

Fotos via Instagram: © instagram.com/lillepige14 / instagram.com/munichstitches

In unserer Strickrunde zeigt Mareike nochmal ihren Mesh Sweater von Paula_m. Die Anleitung kommt bald und ich hab Mareike bereits erzählt, dass ich mir den durchaus sehr schön an mir selbst vorstelle. In rosa, versteht sich, auf einem grauem Shirt.

Birgit hat den Hipster Hat von PetiteKnit in Double Sunday von SANDNES gestrickt und will ihn zu Weihnachten verschenken. Leider nicht an mich, denn ich finde den wirklich toll und will mir unbedingt auch einen machen.

Fotos via Instagram: © instagram.com/sassy_gestrickt / instagram.com/woolnatic

Saskia und Judith waren ebenfalls fleißig (also ganz abgesehen natürlich vom Schreiben für Maschenfein). Saskia hat das Top Cosima testgestrickt und waaa … Ich will es auch. Hier in der Variante aus Verona von LAMANA.

Judith strickt das Tuch Zimtstern von Melanie Berg aus Cheeky Merino Joy von Rosy Green Wool. Das sieht jetzt schon richtig klasse aus und wer einmal die Garne von Rosy Green Wool angefasst hat, weiß, wie wunderbar man sie am Hals tragen kann.

Ich wünsche euch jetzt jedenfalls ein wunderbares, spätsommerliches Herbstwochende. Vielleicht mit dem ein oder anderen ausgeschnitzten Kürbis, aber auf jeden Fall mit ganz viel Strickzeit!

Hallo zum Samstagskaffe, welcome Sweater Weather! Nach einem heißen Sommer freue ich mich gerade richtig auf einen möglichst langen und milden Herbst. Komisch, denn früher war das so gar nicht meine Jahreszeit.

Was sich geändert hat? Ich habe da zwei Theorien – die eine hochwissenschaftlich: Die Begeisterung für kühlere Jahreszeiten steigt direkt proportional zur Pullovermenge Marke Eigenstrick im Kleiderschrank. (Ich hab da an mir selbst mehrere evidenzbasierte Studien durchgeführt: klare Sache.)
Die andere Theorie ist das glatte Gegenteil und hat mit einem meiner ausgedehnten YouTube-Streifzüge zu tun. Da bin ich auf Hashtags wie #cozyautumn oder #magicfall gestoßen und habe gelernt: Der Herbst ist die Zeit für romantische Gemütlichkeit, Harry-Potter-Film-Marathons und allerlei zauberhafte Momente. Also hab ich mal meine ganze sonstige Nüchternheit über Bord geworfen und mich von der Idee, eine ganze Jahreszeit zur Magie-Saison zu erklären, verzaubern lassen.

Also, wunschpunscht euch einen Kaffee oder Tee herbei (dabei kann ein liebevoller Kellner Partner hilfreich sein), packt euch wohlig warm ein und lasst euch magisch inspirieren von unseren Strickideen fürs Wochenende.

Ein echter Magic Sweater, sagt die Designerin.

Es gibt so viele wunderbare Modelle da draußen in der Welt der Strickdesigns. Wer statt Nadeln den Zauberstab schwingt, schafft vielleicht alles zu stricken, was er möchte – für alle anderen gilt: man muss sich leider entscheiden. Deshalb sind Modelle, die verschiedene Techniken vereinen, besonders praktisch für alle experimentierfreudigen Stricker*innen:

Orla Foto: © Hudson + West Co. / Hudson River Photographer

Der Pullover Orla von Sloane Rosenthal ist genau so ein Kandidat. Hier wird ein feines Lochmuster mit schlichten, aber effektvollen Zöpfen verbunden. Kombiniert wird auch in Sachen Strickrichtung. Zunächst geht es von unten nach oben. Nach dem Waschen und Blocken werden Vorder- und Rückenteil zusammengenäht. Die Ärmel werden dann aber nicht separat gearbeitet, sondern mit aufgenommen Maschen direkt von oben nach unten angestrickt.

Besonders stolz ist Sloane auf die Inklusivität ihres Pullovers. Sie nennt ihn “Magic Sweater”, weil er ihren beiden Models gleichermaßen fantastisch steht. Aufgrund einer Mehrweite (“positive ease”) von über 20 Zentimetern reichen 4 Modellgrößen, um eine breite Range von Kleidergrößen abzudecken. Als Garn würden wir euch Double Sunday von SANDNES GARN vorschlagen, das es in – ich hab mal nachgezählt – sage und schreibe 53 Farben gibt.

Orla ist größeninklusiv.

Nicht nur für einen Spaziergang durchs Moor geeignet…

Ein Rabe fliegt vorbei, eine Kirchenglocke erklingt und über der Moorlandschaft liegt ein grauer Schleier. Nebel hat immer etwas Mystisches, besonders in englischen Grafschaften: Eine solche ist Dartmoor – und genauso heißt der neueste Entwurf von Caidree.

Seinen urgemütlichen Look bekommt der Dartmoor Sweater durch die überschnitten Schultern. Glattrechts von oben gestrickt (erst in Reihen, dann in Runden) eignet sich der Pullover als Anfängerprojekt; es gibt nämlich praktische Erklärvideos zur Anleitung. Da kann ja gar nichts mehr schief gehen – auch, weil Caidree als Garn eine absolute Traumkombination empfiehlt: Como Grande und Premia von LAMANA. Dank der relativ dicken Como Grande kommt ihr schnell vorwärts und habt dank Premia sogar noch Bonusflausch. Also nichts wie ab zum Strickkit!

Dartmoor Sweater Foto: © Caidree

Zauberhafte Schummelei

In die Kategorie “Zaubertrick” fällt unser nächstes Modell: der neueste Schalkragen von Sari Nordlund erweckt unterm Mantel die Illusion eines komplexen Cable-Sweaters. In Wirklichkeit werden aber eben nur der Kragen und vorne wie hinten zwei “Läppchen” gestrickt. Da blitzt es aus dem Ausschnitt der Winterjacke hübsch heraus und hält gleichzeitig die zugempfindlichen Stellen warm.

Für den Diona Collar wird zunächst das breite Halsbündchen mit 1×1 Rippen angeschlagen, bevor es dann Zeit wird für ein bisschen Zopf-Magie. Damit die Linienführung schön deutlich zur Geltung kommt, darf es hier ein etwas dickeres Garn sein. Smart von SANDNDES GARN käme in Frage, wenn ihr nach einer superwash ausgerüsteten Wolle sucht, die auch viele Wäschen anstandslos mitmacht. Wer es noch etwas edler möchte: Die Merino-Kaschmir-Mischung So Kosho aus dem Hause ITO ist weich, dennoch schön griffig und fliegt aufgrund der DK-Stärke nur so von den Nadeln.

Diona Collar Foto: © Sari Nordlund

Ihr seid inzwischen auf den Zopf-Geschmack gekommen und begeistert von Saris Anleitungen? Wunderbar, dann macht doch gleich weiter mit Aurelia. Der traumhafte Sweater ist erst vergangene Woche aus dem Teststrick neu auf Ravelry gewandert und ihr (und Hermann Hesse) wisst ja: “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.”

Aurelia Foto: © Sari Nordlund

Aurelia wird von oben nach unten gestrickt. Die Designerin verspricht, dass man sich das Zopfmuster beim Stricken schnell einprägen kann. Ob es dafür schon ein übernatürliches Gedächtnis braucht? Auf Aurelia ist zopftechnisch ja nun wirklich jede Menge los – aber wer Saris Designs kennt, weiß, dass die Anleitungen einen gut und hilfreich begleiten. Die Raglanzunahmen, die ins Muster eingepasst sind, könnt ihr zum Beispiel auf einer übersichtlichen Strickschrift nachlesen. Unsere Garnempfehlung ist für Aurelia übrigens die gleiche wie für Diona, also Smart von SANDNDES GARN oder So Kosho von ITO.

Wem das dann doch ein bisschen zu wild oder aufwändig ist: Hier wären noch einige einfachere, aber mindestens genauso praktische und hübsche Exemplare aus der Rubrik Schalkragen-Strickkit für Groß und Klein:

Kein Kleeblatt, aber irgendwie irisch angehaucht…

Wenn wir geistig schon mal auf der britischen Insel sind, ist der Sprung nach Irland und zu seinen Naturgeistern, den Leprechauns, nicht mehr weit. Das Muster des nächsten Strickstücks erinnert mich ein bisschen an die typisch keltischen Verzierungen, wie man sie dort auf Steinkreuzen und Kirchenfenstern findet.

Der Winding Bands Cardigan von Claudia Eisenkolb ist eine elegante, lange Strickjacke, die von oben nach unten gearbeitet wird. Das Zopfmuster findet sich prominent auf den Blenden, wird aber auch bei den Ärmelbündchen nochmal raffiniert eingesetzt. Wer noch keine Zopf-Erfahrung hat, muss sich keine Sorgen machen: Die Anleitung ist auf Deutsch erhältlich und gibt die Muster sowohl als Text als auch als Strickschrift an – je nachdem, womit ihr besser klar kommt.

Winding Bands Foto: © Tylerbonni/Eisenkolb
Detailsansicht Winding Bands Cardigan

Wer von einem flauschigen Cardigan träumt, strickt Winding Bands aus Alpakka Silke von SANDNES GARN in Kombination mit Premia von LAMANA. Wenn ihr lieber einfädig bleiben möchtet, wären Alpakka von SANDNES GARN oder der Klassiker Merino 120 von LANG YARNS tolle Alternativen.

Solltet ihr nach dem Winding Bands Cardigan so richtig Lust auf diese besondere Strickoptik bekommen haben, dann schaut euch doch mal Woven Bands an. Das ebenfalls super schöne Design von Claudia wurde im Laine Magazin 12 vorgestellt. Ihr findet es als praktisches Strickkit im Shop.

Kleine Zöpfe, große Wirkung

Bei meinen Ausflügen ins wunderbare Reich der Video-Podcasterinnen bin ich nicht nur auf den romantisch-magischen Herbst, sondern auch auf Samantha alias Strikkechick gestoßen. Die gebürtige US-Amerikanerin lebt inzwischen in Norwegen und ist schwer damit beschäftigt, sich warm einzustricken für die langen, kalten skandinavischen Winter.

Menlo Sweater FOTO: © TheStrikkechick

Beim Modell bleiben wir aber nochmal in Irland, genauer im County Galway. Dort steht das altehrwürdige Menlo Castle, in dem möglicherweise Geister ihren Spuk treiben. Der nach dem Schloss benannte Menlo Sweater ist ein relativ klassischer Zopfmuster-Pullover. Dank der cropped Länge und des figurbetonten Sitzes wirkt er aber alles andere als altbacken. Die Zöpfe bestehen aus unterschiedlichen Elementen, die an Diamanten und verschlungene Taue erinnern.

Besonders spannend finde ich hier die Garnwahl. Die Designerin empfiehlt Felted Tweed von ROWAN. Dieses Garn gibt es schon eine ganze Weile im Maschenfeinshop, hat sich vor mir bisher aber gut versteckt: Abrakadabra, Woll-Sesam öffne dich, sag ich da. Das leicht vorgefilzte Garn (daher der Name) ist eine tolle Mischung aus Merinowolle, Alpaka und Viskose mit charmantem Tweedeffekt.

Wenn ihr auch Lust auf Garn-Abwechslung habt und Felted Tweed seine Magie auf eure Nadeln entfalten soll, dann wären diese drei Modelle – allesamt aus dem Laine Magazin 9 – vielleicht etwas für euch. Lumi wird aus Felted Tweed, Ramsay und Miss Apple’s Cardigan aus der großen Schwester, Felted Tweed Aran, gearbeitet.

1,2,3 – Abkühlung komm herbei. Hex Hex.

Und zum Schluss gib es noch gute Nachrichten für alle, denen allein beim Lesen schon der Schweiß ausgebrochen ist. Für euch Heißblütigen haben wir auch eine luftigere Pullovervariante im Angebot. Sweater Weather ist ja zum Glück ein dehnbarer Begriff.

Heckmeckding FOTO: © Kerstin Bovensiepen

Das Heckmeckding von Kerstin, alias knit.ding, ist ein schön leichter Pullover, der sich bestens für Lagenlook eignet – und der hat ja bekanntermaßen in den Übergangsjahreszeiten seine Hochsaison. Der schlichte Sweater hat einen klassischen V-Ausschnitt, von dessen Blende aus losgestrickt wird. Für die Ärmel bietet die Anleitung verschiedene Längenvariationen an. In Sachen Garn habt ihr viele Möglichkeiten. Merino Twist von COWGIRL BLUES ist eine schöne superwash Variante. Bei Merida von LAMANA ist dank Polyamid-Anteil ebenfalls für Stabilität und Haltbarkeit gesorgt, veredelt durch eine Seiden-Beimischung. Besonders kuschelig wird’s mit Alpaca Soft von REGIA.

Netzgeflüster und #maschenfeinstrickrunde

Das #netzgefluester ist heute ein Hinweis in eigener Sache: Ihr seid offenbar mal wieder vor Freude ausgerastet beim letzten FRANZI KLEE Slot. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir bis MORGEN, Sonntag den 23. Oktober, nochmal einen Mini-Slot eröffnet. Wer also an Weihnachten dringend ein FRANZI KLEE Produkt unterm Baum haben möchte, muss sich beeilen. (Ausgenommen Schlüsselanhänger und Lederriemen – die gibts auch außerhalb der Slots.)

In der #maschenfeinstrickrunde hab ich heute zum Abschluss ein kleines Rätsel. Von wem könnten die heutigen Instagram-Posts sein?

Die maschenfeinen Expert*innen unter euch, haben es wahrscheinlich sofort erraten: Das sind Strickbilder von der lieben Sophia. Die Babydecke rechts (ihr eigenes Design) ist inzwischen fertig gestrickt und hüllt das kleine Wunder, aka neuer Mini-Mensch, bestens ein. Ab kommender Woche ist Sophia aus der Elternzeit zurück und beglückt euch an dieser Stelle wieder mit dem Samstagskaffee.

In diesem Sinne: Habt ein magisches Herbstwochenende mit jeder Menge Nadelzauber und romantischem Laubgeraschel!

Hallo und herzlich willkommen zum Samstagskaffee! Die Woche war meinerseits geprägt von der Frage, ob ich denn bereit sei, ein bisschen mehr mitzunehmen. Ein bisschen mehr Käse, ein bisschen mehr Wurst – eben all das, was abgewogen wird, bevor man es zuhause verarbeitet.

Ich bin immer wieder fasziniert von der Fertigkeit der Mitarbeiter*innen hinter Fleisch- und Käsetheke, was das punktgenaue Abwiegen ihrer Produkte angeht. Diese Woche meinten es wohl alle besonders gut mit mir. Vielleicht sind sie aber auch nur auf den schmachtenden Blick meines Sohnes hereingefallen, der offenbar ganz genau weiß, dass er der Profiteur ist (auf dem Markt bekommt er jedes Mal einen Apfel umsonst!). Und irgendwie mag ich diese Idee, sich und Anderen mal etwas zu gönnen.

Von Wurst, Käse und Äpfeln aufs Stricken zu kommen scheint nun eher abwegig, aber für mich ist diese – Achtung, Jugendsprech! – ‘Gönnung’ genau das, was wir uns bei unserem Hobby ruhig öfter vornehmen sollten. Ein bisschen mehr Strickzeit, ein kleines bisschen mehr Wolle, die ein oder andere Anleitung mehr – sind das nicht alles Seelenwärmer in diesen unruhigen Zeiten? Dabei geht es gar nicht darum, viel Geld auszugeben. Hat nicht jede*r von uns noch ein oder zwei Knäuel Wolle für ein kleines Projekt im Körbchen liegen? Und die Strickzeit, die nehmen wir uns einfach, würde ich sagen, was meint ihr? Und seien es nur 10 Minuten mehr am Tag. Oft reicht das schon, um durchzuatmen und aufzutanken.

Deshalb habe ich euch heute ganz verschiedene Projektideen zusammengestellt. Von klein bis groß – für jedes Zeitbudget ist etwas dabei.

Stilecht eingekuschelt

Generous Sweater Light. Foto: © Wieseknit.

Auf den ersten Blick wirkt der Generous Sweater Light wie ein einfacher Pullover mit ausgeprägten Ballon-Ärmeln. Auf den zweiten Blick verstecken sich hier viele hübsche Details, die beim Stricken einfach nur Spaß machen.

Ihr strickt das Teil von oben nach unten. Dabei arbeitet ihr Sattelschultern und legt zunächst noch die Ärmel still. Wenn ihr den Körper beendet habt und die Ärmelmaschen wieder auf die Nadeln gewandert sind, sorgen unterschiedliche und komplexe Zunahmen für die Ballon-Form der Ärmel. Die langen und engen Bündchen sorgen dafür, dass ihr nicht ausseht, als würdet ihr je einen Kartoffelsack an euren Armen tragen.

Die Designerin empfiehlt die wunderbare Kombination aus BC Bio Shetland und Kremke Soul Wool Silky Kid. Dadurch erhält das Gestrick viel Fluffigkeit bei gleichzeitig schönem Stand.

Große Streifenliebe

Ähm, ja, ich gebe ja zu – es ist schade, dass das hübsche Model mit dem tollen Pulli vor einen billigen Fotografen-Hintergrund gestellt wurde. ABER! Der Sweater mit dem klangvollen Namen Aspen hat es mir wirklich angetan.

Er wird ganz traditionell von unten nach oben in Einzelteilen gestrickt, die nach dem Waschen und Spannen zusammengenäht werden. Nun aber bitte nicht gleich verzagen! Generationen von Stricker*innen haben so gearbeitet, also lassen wir uns davon doch nicht abschrecken, oder? Und überhaupt: Allein die Tatsache, dass Aspen Streifen hat, ist doch schon das schlagende Argument, finde ich. Durch die hohen Schlitze an beiden Seiten müssen wir auch gar nicht soooo viel nähen. Der hohe Ausschnitt sorgt für ein garantiert warmes Dekolleté – dafür steht auch Alpaca Soft DK (Rowan), das hier verwendet wird.

Aspen. Foto: © Quail Studios.

Leuchtend durch den Tag

Melanie Berg kennen viele von uns vor allem als Designerin wunderschöner Tücher. Seit einiger Zeit hat sie sich auch Oberteilen verschrieben und kreiert dabei zeitlose und sehr feine Designs.

Morning Glow. Foto: © Melanie Berg.

Ihr neuestes Modell Morning Glow hat einen bequemen, lässigen Schnitt mit angenehmer Mehrweite. Ich persönlich mag ja vor allem den kleinen V-Ausschnitt. Bei Nadelstärke 3,25 mm wirken Strukturen wie das Rippenmuster am Ausschnitt und an den Bündchen immer besonders fein.

A propos ‘Wirkung’: Der breite Streifen auf Brusthöhe ist auf jeden Fall ein Highlight an diesem Pullover. Er entsteht durch die Verwendung zweier Farbvarianten und ein Hebemaschenmuster.

Ihr verwendet hier übrigens Balayage von Pascuali. Die Besonderheit: Zuzüglich zur regulären Farbpalette wird hier jeweils eine handgefärbte Variante kombiniert. Dadurch erhält der Pullover sein namensgebendes ‘Leuchten’.

Ach ja, ihr arbeitet das hübsche Teil von oben nach unten mit überschnittenen Schultern. Die Ärmel strickt ihr nach Fertigstellung des Körpers direkt an.

Warme Ohren für Groß und Klein

Was Accessoires angeht, stecke ich in einem echten Dilemma: Ich liebe es, Mützen zu stricken, aber ich trage so gut wie nie eine. Wenn dann auch noch Freunde und Verwandte bereits bestrickt wurden, müssen Alternativen her.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Stirnband? Neulich bin ich auf Serenas Laceheadband von Carolin Balmes gestoßen – und mag es sehr! Ihr strickt in Runden und näht die Anschlagskante mit der Abkettkante zum Schluss zusammen. So entsteht ein zweiseitiges Gestrick ohne ‘echtes’ Doubleface zu stricken. Clever, oder? Das Lacemuster ist damit nicht so durchlässig, wie man auf den ersten Blick meint, denn es gibt ja noch die Rückseite des Bandes, das eure Ohren wärmt.

Carolin empfiehlt hier entweder Modena zweifädig oder Como einfädig (beide von Lamana). Die breite Farbpalette enthält bestimmt auch eure Lieblingsfarbe.Und wenn ihr mögt, könnt ihr direkt eure ganze Familie beglücken, denn die Anleitung enthält sowohl Kinder- als auch Erwachsenengrößen.

Serenas Laceheadband. Foto: © Carolin Balmes.

Eingezopft ist es am wärmsten

Nulato Sweater. Foto: © Magdalena Parker.
Nulato Sweater (Details). Foto: © Magdalena Parker.

Über Instagram bin ich auf die Designerin Magdalena Parker (knitonomy) aufmerksam geworden – und war sofort angetan von ihren Designs. Eines meiner Lieblinge ist auf jeden Fall der Nulato Sweater.

Dieser geräumige Pulli ist über und über mit Zöpfen versehen. Dadurch wirkt er sehr voluminös und dabei trotzdem elegant. Mit einer schmal geschnittenen Hose ist er absolut bürotauglich, mit der Lieblings-Gammel-Hose taugt er aber genauso gut für einen gemütlichen Abend auf der Couch.

Ihr strickt Nulato von oben nach unten; ohne Raglan-Linien, dafür mit überschnittenen Schultern. Die breiten Bündchen werden italienisch abgekettet. Das Zopfen nimmt natürlich etwas mehr Zeit in Anspruch, dafür arbeitet ihr aber mit Ns 5,5 und kommt dadurch doch wieder flotter voran.

Wir empfehlen euch entweder Heavy Merino (Knitting for Olive) oder Alpakka Ull (Sandnes) – von der es übrigens neue Farben gibt!

Wenn die Hände warm sind, klappt’s auch mit dem Rest

London Spires. Foto: © Jennifer Shiels Toland.

Tatsächlich brauche ich vor allem warme Hände. Erst dann gibt es eine reelle Chance, dass mein Körper den Rest auch noch aufgeheizt bekommt. Dabei geht es nicht um meine Finger, vielmehr muss der Bereich um das Handgelenk herum gut warmgehalten werden. Was gibt es da besseres als ein mehrere Paare Stulpen?

Das Modell London Spires von Jennifer Shiels Toland ist schon vor einiger Zeit publiziert worden. Und ich frage mich nun, warum ich sie nicht schon früher entdeckt habe… Jedenfalls haben sie die für mich perfekte Länge und bringen ein feines Muster aus verzopften Maschen mit.

Die Anleitung enthält eine Einheitsgröße, Jennifer gibt aber an, dass das Muster für einen guten Sitz auf den meisten weiblichen Händen sorgt.

Für garantiert warme Hände empfehlen wir euch zum Beispiel Cheeky Merino Joy (Rosy Green Wool) oder auch British Blue Wool Fingering (Erika Knight).

Schick in Strick auf Norwegisch

Ihr habt es bestimmt längst gemerkt: Die Strick-Saison ist im vollen Gange und die Designer*innen sprühen nur so vor Ideen. Wir kommen selbst kaum hinteher, euch die schönsten Modelle als Kits anzubieten.

In letzter Zeit haben Jule und Sandra deshalb fleißig Woll-Pakete geschnürrt und waren dabei vor allem mit skandinavischen Designs beschäftigt.

Unser Lieblings-Garnhersteller aus Norwegen hat mit dem Heft 2212 wieder einmal ein paar tolle Highlights veröffentlicht. Unser Liebling ist eindeutig der Zoe Zipper Genser.

Der kuschelige Sweater im Halbpatent wird von oben nach unten gestrickt. Ihr beginnt im Rücken, formt den Ausschnitt mit verkürzten Reihen und nehmt anschließend Maschen für die Vorderteile auf, die unterhalb der Arme mit dem Rückenteil vereint werden.

Mit Tynn Peer Gynt und Tynn Silk Mohair erhaltet ihr ein warmes Oberteil, das euch problemlos durch die kalte Jahreszeit bringt. Den Reißverschluss könnt ihr im Kit natürlich direkt mitbestellen.

Achtung, da immer wieder gefragt: Die Anleitung gibt es nur in Verbindung mit der Sandnes-Wolle! Möchtet ihr aus dem Hause Sandnes eine andere Qualität verwenden, schreibt uns einfach (support@maschenfein.de).

Zoe Zipper Genser
Zoe Zipper Genser. Foto: © Sandnes.

Übrigens findet ihr bei uns nun auch alle Modelle aus dem Heft Tema 72. Die Designs für Frauen und Männer sind alle durch klassische Schnitte und typische Norweger-Muster inspiriert. Lust auf eine kleine Retro-Reise? Dann schaut doch mal rein:

Anna Genser
Anna Genser. Foto: © Sandnes.
myrdalskofte dame
myrdalskofte damen. Foto: © Sandnes.
Slalomgenser Herre
Slalomgenser Herren. Foto: © Sandnes

Cosima, die Schönheit

Nun darf ich euch endlich ein Design vorstellen, das ihr schon seit einger Zeit immer mal in Marisas Instagram-Feed gesehen habt – oder zumindest Teile davon.

Cosima ist mittlerweile von den Test-Nadeln gehüpft und bereit, euch zu verzaubern! Der Prototyp dieses Tops aus dem Hause Maschenfein wurde aus Cosma (Lamana) gestrickt, daraus resultiert auch der Name. Ich persönlich finde aber folgenden Hintergrund viel passender: Cosima ist ein weiblicher Vornamen mit Wurzeln im Griechischen. Übersetzt bedeutet er ‘Schönheit’ – und welcher Name könnte für das Design bezeichnender sein?

Top Cosima
Top Cosima. Foto: Maschenfein.

Das kleine, aber feine Top wird von oben nach unten gestrickt. Ihr strickt zunächst Einzelteile und fügt diese nach den Armausschnitten zusammen. Der Körper wird durch einen I-Cord beendet. Die Träger bestehen ebenfalls aus I-Cords und ich kann euch sagen: Der Ausschnitt und die Armlöcher werden dadurch perfekt eingefasst!

Cosma ist ein Baumwolle-Modal-Gemisch und wem das zu sommerlich ist, sollte sich unbedingt (!) die Variante aus Verona (ebenfalls Lamana) anschauen. Das Garn wird für Cosima zweifädig verstrickt und besteht aus Merino, Seide und Kaschmir, also feinsten Fasern. Ihr könnt mir glauben, wenn ich euch sage, dass die Verona-Variante von Cosima absolut wintertauglich ist. Ein Cardigan drübergeworfen und zack, ihr seid angezogen.

Maschenfein wäre aber nicht Maschenfein, wenn wir nicht noch eine dritte Variante für euch ausbaldowert hätten. Für eine weitere Wintervariante haben wir euch unseren Allrounder Como (Lamana) ins Strickkit gelegt.

Ich habe meine Cosima aus Verona in der Farbe Anthrazit gestrickt (sieht wirklich edel aus!), für welche Farbe entscheidet ihr euch?

Top Cosima
Cosima ist ein wunderbares Basic-Teil für euren Kleiderschrank. Foto: Maschenfein.
Top Cosima
Die hier verwendeten Farben sind Kupfer und Rosenquarz. Foto: Maschenfein.

Maschenfeine Instagram-Strickrunde

Tuch Cavan. Foto: instagram.com/kraeuterhexe.

In der maschenfeinen Instagram-Community liegen die Nadeln nicht still. Dabei dominieren zusehends gedeckte oder zumindest sehr herbstliche Farben meinen Feed.

Schaut euch doch mal dieses wunderschöne Tuch Cavan von Daniela an. Die Farben harmonieren perfekt und Como (Lamana) ist ein fantastisches Garn für alle Teile, die köpernah getragen werden.

Birgit hat ein kleines Würmchen bestrickt und wird den Eltern mit Selmas Sleepsuit aus Snefnug (CaMaRose) sicherlich eine große Freude machen.

Selmas Sleepsuit. Foto: instagram.com/munichstitches.

Ihr Lieben, ich will nun endlich mal die Fäden meines Cosima-Tops vernähen und baden muss ich es auch noch. Mittlerweile mag ich ja diese abschließenden Arbeiten echt ganz gern! Habt ihr auch noch etwas fertigzustellen oder schlagt ihr etwas Neues an? Macht es euch auf jeden Fall gemütlich!

Eure

Herzlich willkommen zum Samstagskaffee – und hallo, lieber Herbst! Wie viele Stricker*innen mag ich diese Jahreszeit, wenn die selbstgestrickten Sweater aus der Sommerpause zurückkehren, ja sehr. Eingemummelt in die Kuscheldecke einen Wohlfühl-Film schauen, das erste Kerzenlicht, Kürbissuppe. Ein bisschen Alltagsromantik. Das ist gut für die Seele…

… und clasht gelegentlich ganz schön mit der Wirklichkeit. Nach jedem Gassigang den eingematschten Hund waschen, eiskalte Finger beim Textetippen und Schniefnase – auch das ist Herbst. Aber wisst ihr was? Das ist nicht schlimm. Denn zwischen all dem Schmuddelwetter gibt es auch diese herrlichen “Goldener Oktober”-Tage und spätestens dann können wir unseren Herbststrick im Sonnenschein spazieren tragen. So ein gelungener Strickschal will ja auch gesehen und bewundert werden, damit er abends im Schrank bei den Mützen und Handschuhen was zu erzählen hat.

Ich würde vorschlagen: Ich schnapp mir jetzt einen Tee zum Schreiben und ihr euch ein Heißgetränk zum Lesen – und schon kann es losgehen mit erwärmenden Strickinspirationen für jedes Wetter.

Gut eingepackt – draußen wie drinnen

Strick-Designer*innen geben sich jede Menge Mühe ihre fertigen Schätzchen fototechnisch gekonnt in Szene zu setzen. Zurecht, denn oft ist es ja Liebe auf den ersten Blick: Ein Bild, ein Klick und wir wissen, dass da gerade eine neues Projekt auf der Strick-Liste gelandet ist.

Sorbus Tree Tuch FOTO: © Lete’s Knits

So ging es mir auch beim Sorbus Tree von Justyna Lorkowska alias Lete’s Knits. Das Dreieckstuch bringt wohlige Herbst-Vibes an den Hals und vorher natürlich auch auf die Nadeln. Dabei sieht das Ganze übrigens deutlich komplexer aus, als es ist. Die Kombination aus Lace-Elementen und süßen Bobbels sorgt für optische Abwechslung und erinnert an die letzten Herbstblumen auf Wiesen, die sich langsam aber sicher für den Winter zurecht machen.

Gearbeitet wird das Tuch aus Garn der Stärke “Sport”. Das hat nichts mit Joggingklamotten zu tun, sondern bezeichnet Garne, die dünner sind als solche der Kategorie DK oder Worsted, aber eben auch dicker als Fingering-Garne, die im Deutschen oft als “Sockenwolle” bezeichnet werden. Auch wer nicht so geübt in Sachen Lace ist, kommt dank der Garnstärke ganz entspannt durch die Lochmuster-Partien. Für das Sorbus Tree empfehlen wir euch wärmstens die herrlich weiche Cheeky Merino Joy von ROSY GREEN WOOL. Die ist aktuell auch mein ganz persönlicher Favorit – ich stricke daraus gerade den Zimtstern von Melanie Berg und kann euch versichern: butterzart!

Sorbus Tree Tuch im Details

Regenwolken? Nein, Wollwolken in Sicht!

Wir bleiben noch kurz beim Thema Tücher. Davon kann man ja schließlich nie zu viele haben. Ein neues Herbstmodell hat Bettina Wenko, digital unterwegs als The Knitting Me, mit ihrem Cumulus Cloud Shawl gerade veröffentlicht.

Das leicht asymmetrische Dreieckstuch besteht aus zwei Strukturelementen: einfache Krausrippen einerseits und Lacemuster andererseits. Durch den strukturellen Kontrast kommt das Lochmuster besonders schön zur Geltung. Mit Alpakka Silke von SANDNES GARN verleiht ihr dem Tuch einen eleganten Glanz. Wer den leichten Farbverlauf des Originalmodells mag, könnte zu Alegria von MANOS DEL URUGUAY greifen.

Cumulus Cloud Shawl
Cumulus Cloud Shawl Foto: © The Knitting Me

Ich laufe bei meinen Samstagskaffee-Beiträgen jedes Mal Gefahr, längenmäßig völlig zu eskalieren. Damit der heutige Beitrag noch irgendwie im Rahmen bleibt, hier ein Modell-Blitzvorstellung für ein schnelles Zwischenprojekt:

Augusta Lace Scarf Foto: © Bella Helms

Die Anleitung für den Augusta Lace Scarf von Quasigerade bietet drei Größen-Varianten (Haarband, Tüchlein oder kleiner Schal) und ist ein süßer Hingucker. Wenn ihr schon länger in der maschenfeinen Strickwelt zu Gange seid, dann trau ich mich fast wetten, dass ihr dafür noch ausreichend Reste Merino und Soft Silk Mohair von KNITTING FOR OLIVE in der Wollschublade habt.

My home is my castle cardigan…

Es gibt Kleidungsstücke, die trägt man, und dann gibt es solche, in denen wohnt man eigentlich schon fast. Besonders geeignet für diese Kategorie: ein kuscheliger Cardigan, der einen vom morgendlichen Gang in die Küche, übers Homeoffice und den Mittagsspaziergang bis in den Stricksessel am Abend schön warm hält.

Das Zeug zu einem solchen Zuhause-im-Zuhause hat Jura von Trin-Annelie. Die Anleitung für dieses absolute Wohlfühlteil ist gerade frisch aus dem Teststrick auf Ravelry eingezogen. Zunächst wird der breite Schalkragen vom Rücken aus gestrickt, danach geht es via Raglan-Zunahmen von oben nach unten. Sind die Ärmel erstmal abgetrennt, folgt erfreulicherweise kein langweiliger glatt-rechts-Marathon, sondern verschiedene Mustersätze: Es ist also immer etwas los – sowohl auf den Nadeln als dann auch später in der Textur.

Jura Cardigan
Jura Cardigan Foto: © Trin-Annelie

Fast genauso neu wie die Anleitung ist das Garn, das wir euch dafür empfehlen. Seit Kurzem im Shop – Lama-Tweed von CAMAROSE (dem Hersteller des maschenfeinen Lieblings Snefnug). Das Garn vereint viele tolle Eigenschaften: warm und weich (danke, Lama!), leicht glänzend (danke, Viskose!) und doch rustikal (danke, Tweedoptik!). Ganz nebenbei stammt es aus Oeko-TEX zertifizierten Spinnereien, deren Maschinen mit Solarenergie betrieben werden – was will man mehr?!

Kleine Geschenke – große Freude

Ich mach mich jetzt vielleicht ein klein wenig unbeliebt: Mein erstes gestricktes Weihnachtsgeschenk ist schon fertig. Zu meiner “Verteidigung”: ein Monday Sweater Junior in der kleinsten Größe hüpft schnell von den Nadeln.

Waldkind
Waldkind FOTO: © Catharina Duden

Das dürfte auch auf diesen zauberhaften Kinderschal zutreffen: Name ist hier Programm – mit Waldkind sind die Kleinen warm eingepackt für den nächsten Spaziergang in der Natur. Super niedlich ist das Tüchlein mit den Blatt-Elementen obendrein. Die Designerin DUCATHI, die etliche von euch bestimmt dank ihrer tollen Colourwork-Sockenanleitungen kennen, empfiehlt ein Garn in Aran-Stärke. Eine gute Gelegenheit mal die große Schwester von LAMANAs Como auszuprobieren: Como Grande. Oder ihr lasst eure Nadeln von Babyalpaka von KREMKE SOUL WOOL umschmeicheln.

Wer nicht nur den Nachwuchs, sondern auch sich selbst beschenken will, für den ist vielleicht ein Doppel-Projekt genau das Richtige: Den Cardigan My Dear Watson – aus der Designfeder der Schweizerin Nadia Crétin-Léchenne – gibt es in den Größen “Neugeborenes” über Kinder bis hinauf zu Erwachsene 2XL. Fallendes Herbstlaub war für Nadia die Inspiration beim Muster, das den schlichten Cardigan zu einem schicken Jäckchen für jedes Alter macht.

My dear Watson
My Dear Watson FOTO: © NCL Knits

In Sachen Garnvorschlag war Jule gar nicht mehr zu bremsen: Edel, warm und perfekt für den Winter wird Watson aus Verona von LAMANA. Für kleine Abenteurer*innen, bei denen es vor allem Robustes braucht, passt Merida perfekt – ebenfalls von LAMANA.
Wer sich vor allem etwas für die Übergangszeit wünscht, liegt mit Pinta von PASCUALI richtig. Und wer eher “zum Reinwachsen” strickt und schon für den nächsten Sommer vorarbeitet, könnte zu Cumbria (PASCUALI) greifen.

Alles für die Katz!? – Nee, Stricken für den Hund lohnt sich.

Twisted Left Hundepullover
Twisted Left Hundepullover FOTO: © krassemasche

Wenn wir schon bei Strick für kleine Wesen sind: die gibt es nicht nur als Zwei-, sondern auch als Vierbeiner. Bevor jetzt jemand geistig lospoltert – lasst es mich erklären: Ja, generell brauchen Hunde keine Kleidung. Es gibt aber Arten, die kein Unterfell (oder überhaupt keine Haare) haben und wenn die dann nicht nur durch den Wald toben, sondern auch mal über eiskalte Teerstraßen gassigehen müssen, ist das kein Spaß. Das weiß auch Nicole Wicke, alias Krassemasche, und hat deshalb für ihren Aijo den Twisted Left Hundepullover entworfen. Gestrickt wird von oben nach unten oder besser gesagt: von vorne nach hinten. Sehr praktisch, denn so kann man die Länge entsprechend “on the dog” anpassen.

Und dass das mit der Länge wichtig ist, wissen vor allem Dackel-Frauchen wie ich: Für unsere Freunde mit den langen Rücken gibt es wenig von der Stange, was passt. Noch ein Grund mehr also zu den Nadeln zu greifen. Das Zopfmuster des Twisted Left macht das Ganze abwechslungsreich und sorgt dafür, dass der Pullover sich beim Tragen schön anschmiegt. Als Garn eignet sich Perfect von SANDNES GARN, das dank Nylon-Anteil sehr widerstandsfähig ist. Meine Dackeline Frida schwört auf ihr Modell aus Merino 120 von LANG YARNS.

Frida zieht den freiwillig an – ich schwör’s. FOTO: © Judith/Woolnatic

Zum Glück kann es nicht nur eine geben: Wolliges aus den Highlands

Als bekennende Strick-Videopodcast-Konsumentin freue ich mich immer, wenn es eine neue Stimme in der wolligen YouTube-Community gibt. Erst seit einem Jahr ist dort die Schottin Rebecca Clow als CreaBea aktiv. Sie hat in dieser kurzen Zeit aber nicht nur ein treues Publikum gewonnen, sondern jetzt auch ihr erstes eigenes Design veröffentlicht.

Der Cargill Sweater ist ein klassischer Top-Down-Pullover mit einer feinen Musterstruktur. Die Raglan-Zunahmen sind mit viel Detailliebe ins Muster eingepasst. Trotz der aufwändigen Optik ist das Design auch als Anfänger-Modell geeignet. Die Technik, die für die Strukturlinien verwendet wird, nennt sich Dip-Stitch, was dem Prinzip von tiefergestochenen Maschen entspricht. Die Anleitung gibt es aktuell nur auf Englisch, Übersetzungen sind aber geplant. Als Garn empfehlen wir euch Merino von KNITTING FOR OLIVE kombiniert mit Soft Silk Mohair für den Hauch Flausch.

Cargill Sweater FOTO: © Rebecca Clow

Netzgeflüster und #maschenfeinstrickrunde

Auf die Socken, fertig, los – es ist wieder Socktober! Und das heißt, dass auf den verschiedenen Plattformen jede Menge neue Sockenmodelle auftauchen. Stephen West hat nach den Rain or Shine Socks gleich mal mit den Dustland Socks in Sachen Strukturmuster nachgelegt. Überhaupt scheint Strukturstrick gerade der angesagte Trend zu sein. Wie in jedem Jahr hat Strickdesignerin Tanja Steinbach eine neue (und kostenlose) #socktober-Anleitung veröffentlicht – diesmal ganz im Zeichen des Themas Strukturmuster.

Im Maschenfein-Shop findet ihr jede Menge Sockengarne, darunter die wunderbaren Premium-Garne von REGIA/SCHACHENMAYR. Für strukturstarke Muster eigenen sich die Uni-Farben der Krönchen-Garn-Reihe besonders gut. Und wenn ihr noch mehr Socken-Inspiration braucht, schaut doch mal in unsere Themenwelt Sockenstricken.

Und was ist so los in der maschenfeinen Strickrunde? Da gibt es jede Menge zu bewundern. Aenne brauchte einen Pause von “Nadelstärke-2-Projekten” und hat den Tirilgenser aus Børstet Alpakka gezaubert. Kirsten hat aus Perfect von SANDNES GARN Basic Socken nach einer Anleitung von Paula_M gestrickt. Perfekt für den nächsten Reitausflug – Kirsten liebt nämlich Islandpferde.

Tirilgenser Foto: © instagram.com/aennestrickling
Basic Socken Foto: © instagram.com/Kirsten_strickt

Wisst ihr was? Gerade ist die Sonne rausgekommen und wärmt das ungeheizte Homeoffice auf. Da schnapp ich mir doch gleich den Dackel samt Hundepulli und drehe eine Runde. Schönes Wochenende und zauberhafte Herbstspaziergänge, ihr Lieben!

Hallo und herzlich willkommen zum ersten Samstagskaffee im Oktober! Wenn ihr ihn lest, werden diese Zeilen schon ein paar Tage alt sein, denn unser liebstes Käffchen entsteht bei weitem nicht an einem Tag.

Zwar bin ich durch meine Studentenzeit durchaus… nennen wir es “flexibel”, was die Anfertigung von Texten angeht (ich hoffe, keine meiner ehemaligen Dozent*innen liest hier mit), aber gut Ding will eben doch Weile haben.

Obwohl es immer so aussieht, als wäre der Samstagskaffee das Produkt allein von Judith oder mir, steckt doch eine ganze Menge Teamarbeit dahinter. Die ganzen schönen Garne, die wir euch zu den Designs empfehlen, sind auf Jule und Sandra zurückzuführen, die Herrinnen der Maschenproben. Bleiben wir einfach mal bei der Vorstellung, die Beiden hätten jeweils kiloweise Maschenpröbchen in ihren Schubladen. Die Tatsache, dass sie einfach in eine schnöde Datenbank schauen, passt gerade nicht zu meiner Herbst-Kuschel-Stimmung.

Wenn das Käffchen so gut wie fertig ist, übernimmt Louisa noch einige Feinarbeiten. Schließlich gibt es noch einen Korrekturdurchgang mit evtl. Überarbeitungsmaßnahmen. Zack, fertig ist der Samstagskaffee.

Warum ich so weit aushole und was das alles mit der Überschrift zu tun hat? Ganz klar: Ich falle immer wieder in eine Glückseligkeit, wenn ich sehe, auf welche Arten dieses tolle Hobby begeistern kann. Im Team, wenn eine von uns ein neues Design auftut und es im Teamchat kein Halten mehr gibt. Im Kommentarbereich, wenn mir vollkommen fremde Menschen schreiben, wie sehr sie sich durch das Käffchen angesprochen fühlen. Und natürlich im wahren Leben, wenn mir auf der Straße mitten in Hamburg zugezwinkert wird, weil wir beide den Champagne Cardigan tragen (raus mit der Sprache, wer von euch war das?).

Also dann! Mit viel Begeisterung habe ich wieder ein paar schöne Inspirationen mitgebracht. Auf dass sie eure Herzen ähnlich höher schlagen lassen wie meines!

Sorgenfrei durch den Alltag

…zu gehen, schafft man wahrscheinlich nie, zumal nicht in diesen schwierigen Zeiten. Aber eine kleine sorgenfreie Komfortzone können wir uns ja dennoch schaffen. Sollten wir sogar, finde ich!

Sorgenfri jacket My size. Foto: © Guri Pedersen.

Ein passendes Modell dazu hat Guri Pedersen mit ihrer Sorgenfri Jacket My Size designt. Die Jacke ziert ein hübsches und eingängiges Strukturmuster.

Ihr arbeitet hier von oben nach unten und strickt zuerst die Rundpasse. Gleichmäßig verteilte Zunahmen formen anschließend die Ärmel, die zunächst stillgelegt werden. Nach Beendigung des Körpers nehmt ihr die Ärmelmaschen auf und arbeitet diese ebenfalls im Strukturmuster zuende.

Die Blenden und Abschlüsse werden übrigens direkt angestrickt. Ihr müsst abschließend nur noch Fäden vernähen und Knöpfe anbringen.

Die Designerin verwendet Premia und Como von Lamana, euch erwartet also Kuschelstrick vom Feinsten. Sucht euch einfach eure Lieblingsfarben im Wollpaket aus, das Jule direkt angelegt hat. (Psst, schaut euch unbedingt auch die passende Baby-Version der Jacke an!)

Wer von euch kennt eigentlich noch den Spruch von Mama damals: “Dass du dir nicht die Nieren erkältest!”? Viele Grüße gehen an alle Menschen raus, die ihre Jugend Anfang der 2000er verlebt haben. Hüfthosen olé, olé, sage ich da nur.

Aber zurück zu Mama. Ich hätte es ja damals nie geglaubt, aber heute stimme ich ihr zu: Ja, wenn es an den Nieren kalt ist, wird es wirklich unangenehm. Eine lange Strickjacke muss also her.

Sehr zufällig bin ich neulich über die Ole Kofte for Ladys von Inga Mallwitz gestoßen und musste sofort an Muttis erkältete Nieren denken.

Die Jacke hat einen eher weiten Ausschnitt und reicht etwa bis zur Mitte der Oberschenkel. Ihr könnt die Länge aber leicht nach eurem Geschmack abändern, denn auch hier strickt ihr von oben nach unten. Vorne schmückt ein zartes Ajourmuster den Cardigan.

Inga empfiehlt für ihr Design zwei Garne von BC. Mit Bio Balance erhaltet ihr durch den Baumwoll-Anteil eine etwas sportlichere Variante. Wer es wolliger mag, nimmt einfach Semilla.

Ole Kofte for Ladys. Foto: © Inga Mallwitz.

Warm am Hals muss es sein!

B01. Foto: © Pia Elverich (Pippaknit).

Meiner Erfahrung nach hat jede*r eine Kälte-Schwachstelle. Bei mir sind es die Füße. Wenn die nicht warm sind, ist auch der Rest des Körpers nicht warm zu kriegen. Bei anderen mögen es die Nieren sein (s. o.).

Wer am Hals empfindlich ist, braucht entweder sehr viele Schals und Tücher und/oder einen Rollkragen um den Hals. Zum Glück habe ich da etwas für euch gefunden!

Pia Elverich alias Pippaknit entwirft Modelle mit klaren Linien ohne viel Schnickschnack (dies setzt sich auch bei der Modell-Benennung fort). Ihr Pullover B01 ist deshalb ein klassisches Rollkragen-Design, das durch kleine Details zu einem Lieblingsstück wird.

Da wäre zum einen das gebrochene Rippenmuster (eines meiner Lieblingsmuster!), das sich über den gesamten Pulli fortsetzt. Außerdem ist das Bündchen an den Seiten zweigeteilt. Ihr strickt also den Körper zuerst in Runden und teilt die Arbeit zum Schluss für die beiden Bündchen.

Mit Nadeln der Stärke 5, 5 und dem voluminösen Garn Snefnug (CaMaRose) oder Kos (Sandnes) erzielt ihr schnelle Ergebnisse. Für die Snefnug-Variante hat Jule euch direkt ein Wollpaket zusammengestellt, bitte hier entlang:

Schick in Strick – auch am Bein!

Schon seit einiger Zeit haben wir den wunderschönen NORD-Pullover von Hanne Rimmen als Wollpaket im Shop. Aber wusstet ihr, dass Hanne eigentlich ein ganzes Outfit designt hat?

Passend zum Pullover gibt es auch die NORD Knit Pants. Ich meine, es gibt doch wohl nichts gemütlicheres, als komplett eingestrickt auf dem Sofa am nächsten Modell zu arbeiten, oder?

Die Hose wird von oben nach unten gearbeitet. Ein doppeltes Bündchen und ein I-cord sorgen für Bequemlichkeit in der Taille. Die Beine werden gerade heruntergestrickt. Wie auch im Wollpaket für den NORD-Pullover könnt ihr für die Pants ebenfalls Puno Winikunka und Alpaca Lace (beide von Pascuali) verwenden. Für mich schreit das Design aber auch nach Semilla (BC Garn).

Nord Knit Pants. Foto: © Hanne Rimmen.

Warmes aus Finnland

Sarah Sweater. Foto: © Leeni Hoi.

Die Finnin Leeni Hoi ist bekannt für ihren urbanen Stil: Lässigkeit und raffinierte Details kennzeichnen ihre Modelle.

Hier reiht sich auch der Sarah Sweater ein. Der hübsche Rollkragenpullover macht vor allem im unteren Teil auf sich aufmerksam. Zwei Taschen mit jeweils querlaufenden Streifen lenken die Aufmerksamkeit auf sich, während der Rest des Pullis in glatt rechts eher schlicht gehalten ist.

Ihr strickt von oben nach unten und könnt dabei noch zwischen zwei Ausschnittvarianten wählen. Zum Schluss wartet lediglich ein klein wenig Näharbeit auf euch, indem ihr das Taschenfutter mit dem Pullover verbindet.

Im Orignial verwendet Leeni unter anderem eine Mohair-Qualität. Da gehen wir natürlich mit und möchten euch von Krea Deluxe Organic Wool in Kombination mit Deluxe Silk Mohair empfehlen.

Fein und kuschelig zugleich

Zeiten, in denen Büros lediglich auf 19 °C geheizt werden dürfen, erfordern besondere Maßnahmen. In meinem Beruf ist es grundsätzlich kein Problem, sich einen gern getragenen Wollpullover von zuhause überzuwerfen. Viele von euch müssen oder wollen aber ‘angezogen’ aussehen. Was liegt da näher, als sich eine bürotaugliche Bluse zu stricken?

Die Jasmine Blouse von Celina Dyhring ist elegant und wärmend zugleich. Ihr arbeitet wieder einmal von oben nach unten. Auf Taillenhöhe dient ein eingestrickter Tunnel und später eingefügter I-cord für eine leichte Raffung. Schließlich noch ein I-cord als Abschluss und leichte Ballonärmel – mehr braucht dieses Modell nicht, um euch durch den Arbeitsalltag zu begleiten.

Mit Verona und Premia von Lamana erzielt ihr ein besonders feines, weich fließendes Ergebnis.

Jasmine Blouse. Foto: © Celina Dyhring.

Neue Wollpakete sind eingezogen!

Ihr habt es schon längst gemerkt: Überall ploppen auf einmal neue Designs und Garne auf. Die Strickliste wird immer länger und eigentlich weiß man schon seit einem Jahr nicht mehr, wann man all die hübschen Sachen stricken will.

Ich helfe euch gern, einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden! Der Trick ist, einfach gar nicht mehr darüber nachzudenken, wie viel Zeit man für die ganzen Modelle bräuchte. Einfach die Liste immer weiter füllen und notfalls die Reihenfolge anpassen. Denn: Wenn ich einmal diese Büchse der Pandora geöffnet habe, ist das Kind eh in den Brunnen gefallen (Sprüche kloppen kann ich!). So geht es mir übrigens auch immer mit der geöffneten Tüte Chips, aber das ist ein anderes Thema…

Es folgt also ein Best-of der neuesten Wollpakete im Maschenfein-Shop!

Anne-Sophie Velling ist für ihre detailverliebten Designs bekannt. Mit Augustins No 26 hat sie ein hübsches Barett entworfen, das jedem Outfit “a touch of class” hinzufügt, wie man so schön sagt.

Ihr strickt diese hübsche Kopfbedeckung von unten nach oben. Zum Schluss arbeitet ihr einen I-cord, der als Schleife gebunden dem Barett das gewisse Etwas verleiht.

In unser Wollpaket haben wir euch Double Sunday und Tynn Silk Mohair (beide Sandnes) gelegt. Viel Spaß bei der Qual der Farbwahl!

Augustins No 26
Augustins No 26. Foto: © Anne-Sophie Velling.
Oversized seasons cardigan
Oversized seasons cardigan. Foto: © Ozetta Knitwear.

Von Ozetta Knitwear haben wir bereits das Moonset Tee als Wollpaket im Shop. Nun zeigt die Designerin: Sie kann auch Winterstrick.

Der Oversized Seasons Cardigan ist durch das Patent wunderbar voluminös und hält euch mollig warm. Ihr arbeitet auch hier von oben nach unten. Die Fertigstellung reduziert sich dabei auf ein Minimum, denn die Knopfblende strickt ihr direkt mit.

Übrigens braucht ihr keine Sorge zu haben, dass euch die Jacke dank Patentstrick wie Blei auf den Schultern liegt. Jule und Sandra, die Füchse, haben nämlich mitgedacht und euch von CaMaRose Snefnug (also ein echtes Leichtgewicht) für das Wollpaket ausgesucht.

Ein echtes Highlight ist für mich ja der Twist Loop Sweater von Other Loops. Er geistert schon seit etlichen Tagen in meinem Instagram-Feed herum. Da wir aber die besten Leser*innen haben, war eine von euch schneller als ich, sodass Jule und Sandra flugs ein Wollpaket angelegt haben.

Und das hat es in sich! Mit Merino, Soft Silk Mohair (beide Knitting for Olive) und Piura (Lamana) verstrickt ihr hier drei verschiedene Qualitäten. Um euch die Farbauswahl zu erleichtern, hat Sandra bereits passende Farben voreingestellt. Natürlich könnt ihr aber auch eigene Farbkreationen zusammenstellen!

Übrigens arbeitet ihr bei dem Twist Loop Sweater von oben nach unten – also kein lästiges Nähen am Ende.

Twist Loop Sweater
Twist Loop Sweater. Foto: © Other Loops.

Maschenfeine Instagram-Strickrunde

Auf Instagram konnten wir in der letzten Woche wieder viele von euren angefangenen und fertigen Werke bewundern. Bei den vielen Kuschelstrick-Fotos fiel die Wahl auf zwei, die ich euch zeigen möchte, wirklich nicht leicht.

Caramel Sweater. Foto: © instagram.com/allesnurmeins.
Kolding. Foto: © Instagram.com/zehnfingerwerk.

Die Userin allesnurmeins hat nach längerer Strickabstinenz wieder die Nadeln aus dem Wollkorb geholt und den Caramel Sweater von PetiteKnit angenadelt – sieht sehr vielversprechend aus!

Lena ist dem KoldingFieber verfallen und zeigt uns ihre zweifarbige Version. Sie hat sich für Saffira entschieden und freut sich jetzt schon auf ihr neues Lieblingsteil.

Na wunderbar, da habe ich mal wieder den Salat. Vor lauter Recherche und Schreiberei ist meine Strickliste ganz ‘aus Versehen’ um ein paar Modelle länger geworden. Geht es euch ähnlich?

Während ich nun ganz zufällig und nebenbei passende Garne und Farben sichte, wünsche ich euch eine schöne Woche. Macht es euch fein!

Eure

Hallo und herzlich willkommen zum Samstagskaffee – oder sollte ich besser sagen: im Bällebad?! Ungefähr so fühlen wir uns gerade bei Maschenfein. Von überall her prasseln die Wollknäuel und Designs auf uns ein und wir sitzen – manchmal im übertragenen Sinne, manchmal tatsächlich – quietschend vor den Bildschirmen. Wir freuen uns über die Welle aus warmen Cardigans, flauschigen Pullis und kuschelweichen Tüchern, die uns auf Instagram, Ravelry & Co entgegenrollt.

Das einzige Problem dabei: Das passt unmöglich alles in einen einzelnen Samstagskaffee. Für euch scheuen wir aber natürlich keine Mühen und haben uns auch heute wieder tapfer der Qual der Wahl gestellt.

Also, holt euch ein Heißgetränk (quasi der Neopren-Anzug von innen) und kommt mit auf einen Tauchgang in die Herbststrick-Fluten.

Ja, is denn heut scho Weihnachten?!

Single Malt
Single Malt FOTO: © Maxim Cyr

Na, zum Glück noch nicht, aber haltet euch fest –heute in drei Monaten ist es tatsächlich schon wieder soweit! Höchste Zeit also, um sich über Gestricktes für die Liebsten Gedanken zu machen. Ja, ich sage bewusst: die Liebsten, Superlativ. Denn in so einem gestrickten Geschenk steckt jede Menge Herzblut, Zeit und Mühe. Ewas ganz Besonderes für ganz besondere Menschen. Und weil besondere Menschen gelegentlich ja auch Männer sind, haben wir hier einen Vorschlag für unter den Baum – den Single Malt Sweater von Maxim Cyr alias Max the Knitter.

Je nach Getränkevorliebe würde ich zwar nicht vorab ankündigen, dass das Geschenk ein Single Malt sein wird – das könnte zu Verwirrung führen. Zu Enttäuschung aber wohl kaum, denn der Pullover bringt alles mit, was man sich wünschen kann: von oben nach unten gestrickt – mit Raglanzunahmen und einem einprägsamen Muster. Dank Wolle in Aran-Stärke gibt es auch schnell erste Erfolge zu bewundern. Mit Big Merino Hug von ROSY GREEN WOOL macht ihr alles richtig: weich zu zarter Männerhaut und gut für die Natur. ROSY GREEN WOOL bezieht Rohwolle nämlich ausschließlich aus kontrolliert biologischer Tierhaltung und produziert in Europa, so dass das Garn nicht erst einmal um die Welt transportiert werden muss.

Single Malt
Strukturstrick im Detail FOTO: © Maxim Cyr

Für alle Geschenk-Stricker*innen, die einen Mann ihrer Wahl umgarnen wollen: Louisa hat in ihrem “Herrengedeck” Gestricktes für den Mann zusammengestellt. Unter all den kleinen und schnellen, aber auch großen und komplexeren Projekten ist bestimmt für jede*n was dabei.

Vom nächsten Sommer träumen…

Wer schon mal voraus stricken will oder vielleicht noch ein Zwischendurch-Präsent braucht: Kinderkleidung ist da immer eine dankbare Option. Schließlich sind die kleinen Menschen… naja, eben klein. Daher sind auch ihre Stricksachen nicht riesig – logisch – und zudem noch zuckersüß.

Egal ob noch im Herbst oder schon für den nächsten Sommer: Beim Rock Wiesenblume von Sharon Maninger läuten bei mir ja sämtliche Bullerbü-Lönneberga-Glocken. Gestrickt wird das niedliche Teil von unten nach oben in einem einfachen Blumenmuster. Der Bund wird durch Abnahmen gearbeitet und erhält einen Gummizug für den perfekten Sitz. Die Träger können ergänzt werden – sie sind für den Halt nicht zwingend nötig, dafür aber umso süßer.

Jule (bald “Tante Jule” und damit im Babystrick-Fieber) hat euch für das Röcklein ein Kit aus der superweichen und leichten Como von LAMANA angelegt.

Rock Wiesenblume
Rock Wiesenblume FOTO: © Sharon Maninger

Und weil Baby- und Kinderstrick ja so schnell von der Hand geht, hier gleich noch ein paar Neuzugänge aus der maschenfeinen Strickkit-Bibliothek.

Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist der Pullover

Mode unterliegt Trends, auch die Strickmode. Natürlich gibt es Dinge, die sind nie so ganz out. Strukturmuster zum Beispiel. Wenn ich mich derzeit durch die herbstlichen Strickfeeds scrolle, bekomme ich aber doch den Eindruck, dass das Thema Strukturstrick sogar noch größer wird als in den vergangenen Jahren. Diese zwei Modelle (plus Mini-Version), die sicher viele von euch kennen, könnten als Vorreiter dafür den Weg geebnet haben:

Venia
Venia FOTO: © Isabell Kraemer

Bei ihrem neuesten Modell Venia setzt Isabell Kraemer auf ein elegantes Strukturmuster, das besonders schön zur Geltung kommt, weil es jeweils nur in der Mitte von Vorder- und Rückenteil gearbeitet wird. Besonders angenehm gegen Herbstwind: der kuschelige Stehkragen, der mit verkürzten Reihen geformt wird. Mit Como Tweed von LAMANA wird der Sweater nicht nur wunderbar weich, sondern bekommt durch die typische Tweed-Optik auch nochmal einen optischen Kniff. Hier gehts zum Kit.

Wir bleiben noch einen Moment beim Thema Strukturmuster. Diesmal aber in der praktischen Slipover-Variante. Der Thayer Slipover von Julie Hoover hat einen richtig schönen Vintage-Vibe. Auch die Art, wie er gestrickt wird, fällt für manche vielleicht eher in die Kategorie “oldschool”: Der Pullunder wird nicht von oben nahtlos in Runden, sondern flach von unten in Einzelteilen gestrickt und anschließend zusammengenäht. Aber alt muss ja nicht immer gleich schlecht sein. Vielleicht entdeckt die ein oder andere diese Art der Konstruktion für sich ja (wieder) neu. Als Garn eignet sich der Baumwoll-Schurwoll-Mix Duo von SANDNES oder ihr setzt auf 100% Merino mit Bébé Soft Wash von KREMKE SOUL WOOL.

Thayer Slipover
Thayer Slipover FOTO: © Julie Hoover

Da ein Slipover keine Ärmel hat (und damit gar nicht als neues Projekt zählt, wie wir wissen…), hat man auch gute Chancen, so ein Teilchen für die aktuelle Saison noch fertig zu kriegen. Inspiration gefällig? In der Kategorie “Pullunder” werdet ihr bei den Strickkits bestimmt fündig.

Schichtprinzip – Gestrickter Lagenlook

Ribblesdale Vest
Ribblesdale Vest FOTO: © LilyKateMakes

Der Herbst ist eine klassische Übergangszeit und deshalb perfekt für den Lagenlook. Die Ribblesdale Vest von Lily Kate France ist da genau die richtige Ergänzung für den Kleiderschrank – und ziemlich stylisch ist sie obendrein. Dank der cropped Länge macht sie eine gute Figur vor allem über Kleidern – praktisch für alle, die es einfach noch nicht übers Herz bringen, die Sommersachen zum Überwintern wegzupacken (es könnte doch nochmal so ein bisschen wärmer werden, oder? Lasst mir die Hoffnung…) Gestrickt wird im Patent, was die Weste dehnbar und anschmiegsam zugleich macht. Die maschenfeine Garnempfehlung: Tibetan, eine herrliche Merino-Yak-Mischung von PASCUALI.

Eine weitere Komponente für den gekonnten Zwiebellook könnte auch der Everyday Sweater von Angelina Zimmer sein. Der lässige Pullover funktioniert an kühlen Spätsommer-Abenden genauso gut wie jetzt im Herbst als kuschelige Schicht zwischen Tanktop und Cardigan. Bei der Länge könnt ihr variieren, aber Achtung: Wer den Sweater verlängern möchte, muss entsprechend die Knäuelanzahl erhöhen. Die Garn-Kombination aus Merino Baby und Suave von PASCUALI gibts als Strickkit im Shop.

Everyday Sweater
Everyday Sweater FOTO: © Pimpienella

Flauschstrick und empfindliche Haut? Doch, das geht!

Nicht nur in Sachen Designs tut sich gerade so einiges. Auch beim Material gibt es spannende Neuzugänge. Aus dem Hause SANDNES ist gerade frisch eine neu Qualität in den Shop eingezogen. Trommelwirbel, gespannte Erwartung, tadaaaa: ALPAKKA FØLGETRÅD!

Warum wir so aufgeregt sind wegen eines neuen Alpakka-Garns? Weil es endlich DIE Antwort ist für alle unter euch (mich eingeschlossen), die Flausch lieben, aber bei Mohair immer ein wenig skeptisch sind oder es im schlimmsten Fall gar nicht vertragen. Alpakka Følgetråd ist als Beilaufgarn konzipiert. Es ist sehr dünn, worauf auch schon die Lauflänge von 400 Meter auf 50 Gramm hindeutet.

Wer also schon immer auf die vielen wunderbaren Flausch-Pullover von PetiteKnit & Co geschielt hat – hier ist die perfekte mohairfreie Lösung. Aktuell gibt es 6 Farben der Qualität; die Palette wird aber sicher bald erweitert.

Herbstwetter in der #maschenfeinstrickrunde

Heute mache ich mal eine kleine Nabelschau: was ist los bei den maschenfeinen Kolleginnen? Als Sandra sich neulich in ihren Kolding gehüllt hat, kam ich gerade verschwitzt vom Gassigehen in meinem NoFrills-Sweater. (Inzwischen hat mich die Kälte eingeholt und ich stricke dicke Socken, um nicht am Schreibtisch zu erfrieren… #frostbeulenuntersich.)


Jule ist, wie oben schon erwähnt, bald Tante und steht kurz vor der Beendigung ihrer Babydecke. Die ist praktischerweise ein Teststrick für das Design von Sophia, die bald aus der Elternzeit zurück kommen wird.

Warm im Kolding Foto: © instagram.com/Sandragroll
Babydecke im Teststrick Foto: © instagram.com/KnittingJule

Bevor ich mich verabschiede noch ein wichtiger Hinweis: Wer sich in den letzten Tagen, Wochen oder gar Jahren in die wunderbaren Taschen und Strick-Aufbewahrungen von Franzi Klee verliebt hat, hat bis morgen (Sonntag) noch die Chance, seine Bestellung aufzugeben. Franzi und ihr Team machen sich ab kommender Woche an die Produktion, so dass ihr dann bald euer Gestrick in Mona oder eure Nadeln in wunderbaren Etuis wie Mila verstauen könnt.

So, hoffentlich seid ihr aus dem wolligen Bällebad wieder aufgetaucht und der einzige Kollateralschaden ist, dass ihr euch nicht entscheiden könnt, welches Herbstprojekt zuerst auf die Nadeln darf. Mit diesem ganz wunderbaren Problem schicke ich euch ohne schlechtes Gewissen in ein schönes Wochenende,