{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Ich packe meinen Koffer und nehme mit … Ihr kennt das sicherlich, dieses Gefühl, wenn ein paar freie Tage vor einem liegen und man denkt: Also jetzt zwei Bücher eingepackt und drei Strickprojekte und gern noch etwas, “das man schon immer mal ausprobieren wollte” – und fertig sind alle Zutaten für eine gelungene Auszeit vom Alltag!

Ihr fühlt euch ertappt? Dann habe ich doch alles richtig gemacht. Für mich startet an diesem Wochenende der Urlaub und selbstverständlich habe ich mehr als ein Strickprojekt dabei. Bei zwei Büchern ist es geblieben, wenn man den Sprachführer nicht mitzählt. Aquarellmalutensilien habe ich auch eingepackt, denn wie ihr anhand der bisherigen Liste sehen könnt, bleibt sicherlich noch Zeit für Kunstmomente am Strand. Ach ja, die Kinder kommen auch mit – das habe ich ganz vergessen! Einen wunderschönen guten Morgen zum letzten Samstagskaffee vor der Sommerpause. Macht es euch nochmal so richtig gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

Wir brauchen viel Strickzeit

Sevilla Blouse
Voll mein Beuteschema: Sevilla Blouse von PetiteKnit.
Foto: ©️ PetiteKnit

Wenn ich nach Dänemark fahre, darf sie natürlich nicht fehlen: Tausendsassa PetiteKnit. Wahrscheinlich werden wir uns nicht über den Weg laufen (Jeg skal bo i nærheden af Sønderborg, Mette!), aber im Geiste sind wir naturligvis verbunden.

Deswegen ist auch eines der neuen Designs – mal wieder – genau meins: Die Sevilla Blouse bringt meiner Meinung nach alles mit, was man für den Sommer 2024 braucht. Lange Ärmel, dafür eine sommerliche Garnkombi (hier Line mit Tynn Line von Sandnes).

Gestrickt wird von oben nach unten, wobei ihr am Rückenteil beginnt, das in Reihen gearbeitet wird. An den Schultern nehmt ihr Maschen auf und formt mit verkürzten Reihen das Vorderteil. Unterhalb der Arme wird dann alles verbunden und es geht in Runden bin zum Saum. Mir gefällt der U-Boot-Ausschnitt besonders gut. Eine schöne Kette um, deren Anhänger locker darüberfällt, fertig ist mein Sommeroutfit für dieses Jahr.

Skandinavien-Flair für den Kleiderschrank

Und natürlich fragen auch wir uns, wie genau PetiteKnit das eigentlich macht. Also ein Leben mit fünf (kleinen) Kindern, einem Büro und ihren vielen Anleitungen. Aber es hat doch etwas für sich, wenn Menschen eine gewisse Mystik umgibt. Und wenn für uns tolle Designs zum Nachstricken dabei herauskommen: Wer bin ich, da weiter Fragen zu stellen!

Deswegen möchte ich euch auch unbedingt noch das Cloud Tee zeigen. Es ergänzt die Cloud Reihe aus Sweater, Blouse und Top und ist ein schönes schlichtes Strickstück, mit dem ihr euch nordische Eleganz und Bodenständigkeit in den Kleiderschrank holt.

Gestrickt wird auch hier von oben nach unten. Wer es sommerlich will, greift zum Strickset mit Tynn Line von Sandnes. Kuscheliger und edler wird es hiermit: Mettes Beispielmodell ist aus doppelt Compatible Cashmere von Knitting for Olive gestrickt – in diesem Fall in der Farbe Cream. Natürlich besteht zwischen beiden Sets eine enorme Preisdifferenz (tierische Fasern, inbesondere Kaschmir, sind schlicht teurer als pflanzliche wie Baumwolle oder Leinen), aber die Entscheidung fiele mir trotzdem schwer – beide Garnvorschläge haben etwas für sich!

Cloud Tee
Auch schön: Cloud Tee von PetiteKnit.
Foto: ©️ PetiteKnit

Weniger schlicht, mehr Hingucker

Busan Tee
Eindeutig der Hingucker: ein mittig platzierter Zopf. Hier beim Busan Tee von aegyoknit.
Foto: ©️ aegyoknit

Jetzt hat es natürlich nicht jeder so mit puristischen Designs wie ich. Gut also, dass es so viele Strickanleitungen gibt – es ist für alle was dabei! Wer zum Beispiel beim Stricken mehr Abwechslung liebt oder einfach einen Hingucker am fertigen Strickstück möchte: Schaut euch einmal das Busan Tee an.

Auch dieses Modell ist eine Weiterentwicklung eines bestehenden Designs: Erinnert ihr euch noch an den Busan Sweater von aegyoknit? Mit hohem Kragen und kuscheligem Oversizeschnitt ist dieses Teil definitiv wie gemacht für kalte Temperaturen.

Aber es wäre doch schade um den Zopf, zierte er nur einen dicken Pullover. Also hat Karoline sich das Muster noch einmal angeschaut und für ein kurzärmeliges Shirt adapiert. Wie von der Designerin vorgeschlagen, haben wir euch ins Set Løvetand von CaMaRose gepackt, ein sanft schimmerndes Kettgarn aus 100 % Leinen. Durch die Verarbeitung ist es weicher als andere Leinengarne – wobei alle mit dem Tragen weicher werden, aber der Strickgenuss soll schließlich nicht zu kurz kommen! Gestrickt wird das Busan Tee von oben nach unten.

Zöpfe sind definitiv ein Thema

Ihr merkt es schon: Es gibt so viel mehr als “glatt rechts”. ChrisBerlin zum Beispiel hat ebenfalls ein Design mit mittigem Zopf im Portfolio. Wer unseren Newsletter abonniert hat, hat diese Woche schon mehr dazu erfahren.

Ich musste darin Placa einfach zu unserem “Favorit der Woche” machen, weil mir Umsetzung und Garnwahl zu gut gefallen. Den Pullover strickt ihr von oben nach unten. Dank der Garnwahl aus So Asa (Leinen, Baumwolle und Seide) und Kinu (reine Seide, beide von ITO) ist das Modell wie gemacht für den diesjährigen Sommer.

Natürlich ist auch hier der Zopf der Hingucker, technische Details wie verkürzte Reihen am Halsausschnitt bringen aber weitere Abwechslung beim Stricken. Stöbert also gern durch die Farben! Wenn ihr Hilfe bei der Zusammenstellung braucht, erreicht ihr uns wie gewohnt über “support@maschenfein.de”.

Placa
Zöpfe sind ein Thema: Placa von ChrisBerlin.
Foto: ©️ ChrisBerlin

Garntechnisch im Sommermodus

So Asa Titelbild
Ein Leinenmischgarn: So Asa von Ito.
Foto: ©️ ITO Yarn

Mit So Asa von ITO hat also bereits das dritte Leinen(misch)garn seinen Weg in dieses Käffchen gefunden. Die Faser ist aber auch einfach wie gemacht für warme Temperaturen. Gewonnen aus den Stängeln der Flachspflanze, wird die Faser später zu Garn versponnen. Für uns Strickerinnen heißt es ab hier “selber weitermachen”, Näherinnen oder Textilindustrie gehen natürlich noch einen Schritt weiter und warten den Schritt des Webens ab, um Stoffbahnen zu erhalten.

In jedem Fall bringt Leinen nur Vorteile für den Sommer mit. Es ist strapazierfähig und robust, hat temperaturregulierende Eigenschaften und trocknet schnell. Einzig die Arbeit mit Leinen ist mitunter mühsam, weil das Garn, wenn es zum Beispiel in Reinform wie bei Lino von BC Garn daherkommt, sehr griffig ist und daher nicht wie Butter durch die Hände geht. Aber (!) mit jedem Tragen wird es weicher. Schaut euch also gern unsere Leinengarne und natürlich die passenden Stricksets an. Ich habe euch schon einmal den Filter voreingestellt: Hier findet ihr die passenden Strickideen. Aber Achtung: Es droht Verführung zum Nachstricken!

Jetzt noch Liebenswertcharge sichern

Ich muss es so sagen: Ihr seid doch verrückt! Kaum hatten wir in der vergangenen Woche von der Fehlcharge bei Perla von Lamana berichtet, war ein Großteil der Knäuel schon wieder weg. Euch scheint also die angekündigte Anleitung zum Perla Cardigan genauso zu gefallen wie uns. In der Teststrickgruppe trudeln derweil immer mehr fertige Bilder des Cardigans ein und Lisa zurrt die Anleitung fest. Ende Juli ist es soweit!

Wer sich also schon Perla sichern und gerne noch bei der rabattierten Liebenswertcharge zuschlagen möchte: Es sind noch Bestände bei den Farben Basaltblau, Muskat und Salbei da. Durch Starkregen im peruanischen Anbaugebiet kam es zu kleinen, partiell sichtbaren Fasereinschüssen im Material. Diese sind mitunter sichtbar, beeinträchtigen aber nicht die sonstige Qualität des Garns.

Momentan kalkulieren wir beim Cardigan je nach Größe mit neun bis 15 Knäuel. Diese Angabe ist ohne Gewähr, weil noch nicht alle Testerinnen fertig sind. Wer sicher gehen will, ordert also lieber ein Knäuel mehr oder schaut sich bei den anderen Stricksets mit Perla um. Ich habe jetzt auf jeden Fall elf Knäuel zu Hause und freue mich wahnsinnig aufs Annadeln!

Der macht euch ganz wuschig: Völlig zurecht, würde ich sagen! Perla Cardigan von Maschenfein.
Foto: ©️ Lisa Kirchhoff

Noch ein wichtiger Hinweis

Die nächsten drei Wochen gibt es keinen Samstagskaffee. Aber dann geht’s wieder rund!
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Bevor wir uns gleich noch eine Dose Inspiration aus der Maschenfein-Strickrunde holen, noch ein wichtiger Hinweis: Wie schon oben geschrieben, beginnt bei mir morgen besagter Urlaub mit drei Strickprojekten, zwei Büchern, Aquarellmalutensilien und hoffentlich ganz viel Sand unter den Füßen (und im Spielzeugeimer, na klar!). Der Samstagskaffee macht also eine kleine Sommerpause. Weiter geht es am 3. August mit “Auf den Nadeln” und ab dem 10. August dann wieder regulär mit dem samstäglichen Käffchen!

Bis dahin sollt ihr nicht gänzlich ohne Lesestoff auskommen, weshalb ich euch noch einmal die sommerlichen Samstagskaffees der vergangenen Jahre und natürlich unsere Themenwelten ans Herz lege. Ob Sommertops, Sommertücher oder auch maschenfeine Favoriten für die warme Jahreszeit – es gibt richtig viel zum Schmökern!

Maschenfein-Strickrunde

Wer Instagram hat, kann in der freien Zeit natürlich auch immer schauen, was der Rest der Strickrunde gerade so auf den Nadeln hat. Für diese Woche habe ich euch wieder etwas herausgesucht.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/bykrautsalat / instagram.com/woolfrentz

Neben dem Perla Cardigan wird im Juli noch das maschenfeine Sea Silk Top erscheinen. Hier kümmert sich Katharina um Anleitung und Teststrick. Auf dem Foto seht ihr Petras Version. Gestrickt wird mit Pure Silk von Knitting for Olive.

Große Freude über das erste selbstgestrickte Top gibt es bei Kathi: Das Camisole No. 4 von My Favourite Things Knitwear ist mittlerweile ein kleiner Klassiker und wurde hier aus Merino von Knitting for Olive gearbeitet.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/schnieslii / instagram.com/alles.schick

Ein wunderschönes – wie sie selbst sagt – Lebensprojekt entdeckt ihr bei Lisa: Meine Kollegin aus dem Designteam strickt im zweiten Jahr am Lola Kleid von Sandnes. Das bodenlange Modell aus Line von Sandnes erfordert etwas Geduld, aber: Es lohnt sich!

Selbstgestrickt und selbstgenäht geht es bei alles.schick zu. Hier gibt es für das Enkelkind nicht nur eine Windelhose, sondern auch Olive’s Wrap aus Merino von Knitting for Olive. Ich liebe es, wenn Kinder Selbstgenähtes oder Selbstgestricktes tragen. Eine Freundin meines Sohnes hat einen Strickcardigan, den schon ihre Mama als Kind anhatte. Ärmel und Rumpf mussten mittlerweile verlängert werden, aber das Strickstück wird immer noch geliebt. Wie schön kann Nachhaltigkeit bitte sein?

In diesem Sinne entlasse ich euch nun in ein hoffentlich schönes Sommerwochenende. Wir lesen uns hier in drei Wochen wieder! Bis dahin wünsche ich euch schöne Ferien, einen tollen Sommer und – natürlich – ganz viel Spaß beim Stricken und Stöbern!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Kennt ihr das? Wenn man die Tage zählt bis zum Urlaub? Und vor allem die Strickprojekte, die mit sollen? Ich bin da gerade sehr gut drin. Jeden Morgen rechnen die Kinder und ich nach, wie lange es noch dauert, bis uns der Ostseewind wieder um die Nase weht und eine klebrige Zimtschnecke auf unseren Tellern liegt. Und während die einen dann voller Vorfreude Pläne schmieden, überlege ich insgeheim weiter, ob drei Projekte für zwei Wochen vielleicht zu viel wenig sein könnten …

Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee! Noch dauert es bei mir ein kleines bisschen, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und ich will euch gern an meinen Überlegungen teilhaben lassen. Hier gibt es heute also wieder viele schöne Strickideen, neue und alte, Updates aus unserem Shop und überhaupt eine wohlig schöne Zeit. Macht es euch gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

“Oldies” but Goldies

War eines meiner ersten Sommerstrickprojekte: Summer von ANKESTRiCK.
Foto: ©️ ANKESTRiCK

Im letzten Newsletter bin ich bei unseren Lieblingen der Woche auf ITO-Garne zu sprechen kommen. Die japanischen Garne sind einfach etwas ganz Besonderes – nicht nur optisch, weil viele auf Konen daherkommen, sondern auch aufgrund für uns ungewöhnlicherer Materialien und Zusammensetzungen wie eine Beimischung aus Papier.

Zum allerersten Mal verstrickt habe ich ITO-Qualitäten beim Shirt Summer von ANKESTRiCK. Hier kommen Shio (Merino) und Urugami (Wolle und Papier) zusammen. Das Modell selbst ist ein schlichtes T-Shirt – mit der von uns empfohlenen Garnkombi ist es dann ideal für nicht zu heiße Sommer. Also für jetzt quasi. Und obwohl ich damals noch ziemliche Strickanfängerin war, bin ich zügig vorangekommen. Das von oben nach unten gearbeitete Design strickt sich einfach so weg.

Zeitlos schön

Bei meinen Überlegungen, was denn nun mit ins Projektköfferchen, äh, -körbchen!, kann, bin ich auch über das Perfect Knit T-Shirt von Kaitlin Barthold gestolpert. Die US-Amerikanerin hat das Design vor ein paar Jahren veröffentlicht, aber im Grunde spielt das überhaupt keine Rolle: Dieses Shirt ist so schlicht und zeitlos – es passt einfach immer!

Auch in diesem Fall könnt ihr zu einer ITO-Kombi greifen, nämlich Kinu und Washi. Seide trifft auf Papier und Viskose, es wird also wirklich sommerlich. Marisa hat ihre Version in einem schönen Weiß, Sandra hat sich – klar! – für Navy entschieden. Gestrickt wird auch hier von oben nach unten. Wer sich mit Blick auf die englische Anleitung unsicher ist, hat Glück: Kaitlin hat die Anleitung nicht nur auf Ravelry, sondern auch kostenfrei auf ihrem Blog veröffentlicht. Hier muss man sich ein bisschen durchwurschteln, weil natürlich viele Bilder dabei sind und das Ganze nicht “aus einem Guss” ist, aber wir wollen nicht klagen. Es ist auf jeden Fall ein netter Service und für die ein oder andere eine Entscheidungshilfe!

Perfect Knit T-Shirt von Kaitlin Barthold. Schlicht und schön!
Foto: ©️ Kaitlin Barthold

Manchmal passt es einfach

Armor Cardigan
Aus Kosho und Sensai: Armor Cardigan von ANKESTRiCK.
Foto: ©️ ANKESTRiCK

Tatsächlich nochmal ITO und auch noch einmal ANKESTRiCK habe ich mit diesem Modell mitgebracht: Der ARMOR cardigan ist ganz frisch erschienen und er stand direkt auf der Liste für dieses Käffchen. Dass ich ein älteres Shirt der Berlinerin, das ebenfalls aus ITO-Garnen gestrickt wird, spontan mitnehmen würde, war dann Zufall.

Der ARMOR cardigan ist eine kuschelige Strickjacke mit dem gleichnamigen Muster, das auch schon bei diesem Sweater zum Einsatz gekommen ist. Gestrickt wird von oben nach unten. Ihr beginnt am Halsbündchen, die Schultern werden mit Raglanzunahmen dem Muster entsprechend gearbeitet. Ihr habt außerdem die Wahl, ob ihr eine Blende für einen Reißverschluss stricken wollt oder doch lieber eine für Knöpfe. Gar keine so leichte Entscheidung. Ich glaube, ich würde zum Reißverschluss tendieren! Gestrickt wird im Übrigen mit Kosho (Schurwolle und Kaschmir) und Sensai (Mohair und Seide).

Mal wieder einfädig

Wer kein Mohair mag oder überhaupt gern einfädig unterwegs ist, dem lege ich dieses Design ans Herz: Der Moray Sweater von Cheryl Mokhtari ist ein schlichter, zeitloser Streifenpullover aus Double Sunday von Sandnes.

Hier kommen gleich mehrere Vorteile zusammen: Streifen gehen immer. Das Modell ist anfängertauglich. Double Sunday hat eine schöne Farbpalette, deren Nuancen sich ideal untereinander kombinieren lassen. Die Qualität selbst ist ein reines Merinogarn, das gut zu verstricken und pflegeleicht ist. Gegenargumente? Gibt es nicht! Außer vielleicht, dass ihr euch für eine Farbkombination entscheiden müsst. Aber ich bin sicher, das schafft ihr! Gestrickt wird wie bei allen Modellen zuvor ebenfalls von oben nach unten.

Moray Sweater
Gerne mal wieder einfädig? Dann schaut euch den Moray Sweater von Coco Amour an.
Foto: ©️ Cheryl Mokhatri
Sarang Bag
Ich habe ja eine Schwäche für (Strick-)Taschen: Sarang Bag von aegyoknit.
Foto: ©️ aegyoknit

Nicht einfädig, sondern dreifädig (kleiner Tipp folgt in wenigen Augenblicken, bleibt dran!) arbeitet ihr hingegen die Sarang Bag von aegyoknit. Ich habe eine Schwäche für Taschen aller Art und seit einigen Jahren besonders für gestrickte und gehäkelte Exemplare. Ich bin einfach immer so stolz, wenn ich mit meiner French Market Bag irgendwo auftauche. Da spüre ich förmlich die PetiteKnit-Aura!

Dieses Modell hier ist ebenfalls von einer Dänin: Die Sarang Bag stammt aus der Feder von aegyoknit und wird im Ajourmuster gearbeitet. Dabei handelt es sich also um ein Lochmuster (ajour stammt aus dem Französischen und bedeutet Öffnung oder Durchbruch). Begonnen wird am Boden der Tasche, den ihr in Reihen arbeitet, danach geht es in Runden im Muster nach oben.

Ein wenig Vorarbeit ist nötig

Bei der Größe könnt ihr zwischen klein und groß wählen. Entsprechend braucht ihr vier bzw. sechs Knäuel Crealino von Lang Yarns. Unser Tipp: Wickelt euch drei Fäden auf ein Knäuel, um alles auf einmal abstricken zu können. Das Garn neigt aufgrund der Wicklung sonst zum – man muss es so sagen – Vertüddeln.

Damit das auch bei der kleinen Größe möglich ist, würde ich ein Knäuel von beiden Seiten beginnend wickeln und eben ein weiteres Knäuel dazu nehmen. Ja, es ist ein wenig Vorarbeit nötig, aber ist die erst einmal geschafft, steht dem Strickspaß nichts mehr im Wege (beim Wickeln würde ich alle möglichen Ablenkungsfaktoren des Zimmers verweisen – also Kinder, Männer, Hunde, Katzen, etc.). Die Belohnung ist in jedem Fall eine schöne Tasche, die euch durch den Sommer begleiten wird!

Netzgeflüster: Geschichte(n) mit Happy End

Erinnert ihr euch noch, wie ich euch vor ein paar Wochen den Georges Sweater von kolibri by Johanna gezeigt habe, den eine Braut noch für ihre damals in einer Woche stattfindende Hochzeit stricken wollte? Eine Woche! So verrückt können nur Strickerinnen sein! Nun, die Kundin hat sich wieder bei uns gemeldet …

… und das mit tollen Neuigkeiten! Der zarte Pullover mit großer Schleife am Rücken wurde noch in der Kirche von fleißigen Freundinnen fertiggestrickt und war dann rechtzeitig zur Feier fertig. Das nenne ich mal Einsatz! Wir gratulieren in jedem Fall noch ganz herzlich zur Hochzeit und freuen uns mit dem Brautpaar!

Rechtzeitig fertig geworden: Georges Sweater.
Foto: ©️ privat
Die schimmern so schön: Projektbeutel von MIEN.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Passend zum Thema ist auch noch dieser Hinweis: Die tollen Projekttaschen von MIEN Berlin sind wieder da. Das schimmernde Kunstleder – und dabei muss ich immer an Festlichkeiten aller Art denken – hatte es euch angetan und die Farben waren ruckzuck ausverkauft. Jetzt (Stand Freitagmittag) sind Kupfer, Perlmutt, Gold und Rosé wieder vorrätig – viel Spaß beim Stöbern!

Marisa und ich sind die Tage außerdem nochmal die anstehenden Designs durchgegangen, die Katharina und Lisa gerade für uns bearbeiten. Da kommen in den nächsten Wochen schöne Dinge auf euch zu – direkt nächste Woche zum Beispiel die Anleitung zur Icaba Bag, die ihr aus Ica von Lamana häkelt. Es wird zwei Größen geben und ich denke, da ist das ein oder andere Strandaccessoire fällig!

Fehlcharge? Liebenswertcharge!

Und dann ging es diesen Freitag noch einmal aufregend zu bei uns: Es gab einen kleinen Ansturm auf Perla von Lamana, unser Garn für den Perla Sommercardigan, der Ende Juli erscheinen wird. Die Mischung aus Baumwolle, Alpaka und Seide macht das Garn zu etwas ganz Besonderem. Leider stellte sich im Laufe der Woche heraus, dass Natur – die Farbe für Marisas Cardiganvariante – vergriffen war. Also haben wir mit Lamana überlegt, was wir tun könnten und haben uns entschieden, eine Fehlcharge zum Sonderpreis anzubieten. Durch Starkregen im peruanischen Anbaugebiet kam es zu kleinen, partiell sichtbaren Fasereinschüssen im Material. Die erkennt ihr an ihrer dunkleren Farbe. 

Was folgte dann? Ein weiterer Ansturm. Natur? Ausverkauft. Also noch einmal zum Hörer gegriffen und erneut überlegt. Das Ergebnis: Der Starkregen hatte auch Chargen von Rosenquarz, Muskat, Salbei und Basaltblau betroffen. Deswegen haben wir geordert, was geht, und bieten euch nun auch die Knäuel aus eben jenen Liebenswertchargen zum Sonderpreis an.

Wer der Sommercardigan stricken möchte, braucht – die Angaben sind ohne Gewähr, weil die Anleitung noch im Test ist – je nach Größe für den Cardigan ca. neun bis 15 Knäuel. Unser Tipp: Nach Rückmeldungen unserer Testerinnen sind die Mengen eher knapp kalkuliert, bestellt also ggf. ein Knäuel mehr. Und schaut natürlich gern auch die anderen tollen Designs aus Perla an – die findet ihr hier.

Kommt nächste Woche: Anleitung zur Icaba Bag.
Foto: ©️ Katharina Althoff

Maschenfein-Strickrunde

Ihr merkt es: Sommerloch gibt es bei uns nicht. Warum auch! Stricken kann man das ganze Jahr über und Designs entwerfen natürlich auch. Das seht ihr auch in unserer Strickrunde:

Fotos via Inatagram: ©️ instagram.com/theknittingtiger / instagram.com/futhfaktur

Die Anleitung zum Paletti Dress von Nina Laakmann ist fertig und via Ravelry erhältlich – wäre das nicht ein tolles Outfit für Hochzeitsgäste? Nina zeigt es euch ausführlich auf ihrem Instagramaccount. Gestrickt wurde übrigens mit Lovely Merino Treat von Rosy Green Wool.

Ein weiteres neues Design, das den Weg in unsere Strickrunde gefunden hat, ist das Australis Tee von Knitting Adventures, hier zu sehen im Teststrick von Anke. Es dauert nicht mehr lang bis die Anleitung erscheint, gestrickt wurde hier mit Kinu und Shio von Ito.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/munichstitches / instagram.com/strick.kuki

Zwei maschenfeine Designs gibt es bei Birgit und Karin. Links seht ihr das Mininata aus Roma von Lamana, rechts den Paul Scarf aus Cashmere 6/28. Beides so gesehen keine typischen Sommergarne, aber in Form von kleinen Tüchern eben doch bestens geeignet. Vor allem, wenn der Sommer so unbeständig daherkommt. Die Anleitungen gibt es natürlich bei uns im Shop oder auch auf Ravelry.

Wenn ich so auf dieses Käffchen blicke, würde ich sagen, ihr seid bestens versorgt für ein Sommerwochenende 2024. Ob Sonne oder Regen – stöbern könnt ihr jederzeit. Und stricken natürlich auch! Ganz viel Spaß bei allem und bis nächste Woche!

Wie schrieb unsere neue Kollegin Chris neulich in unserem Chat? “Mein erster Monat bei Maschenfein ist um!” Verrückt, wie die Zeit vergeht. Und nicht nur, dass die zweite Jahreshälfte angebrochen ist, auch neue Projekte sind auf unsere Nadeln gewandert – zumindest zum Teil. Welche das sind, lest ihr heute:

Neu im Sinne von “wiederentdeckt”

Das Schöne an Textprämissen ist, dass ich sie gleich im ersten Punkt erstmal ignoriere. Denn Judith, eine unserer Entwicklerinnen, hat eben kein neues Projekt auf den Nadeln. Also zumindest nicht so richtig neu. Nachdem es nun eine Weile Pause im Projektkörbchen hatte, wandert folgendes zurück auf die “Aktive Strickliste” (und sorgt in jeder Hinsicht für Begeisterung!):

Ich stricke jetzt den zweiten Sommer am Cumulus Tee und bin fast fertig und sehr stolz. Die Ärmel werde ich vielleicht ein bisschen kürzer machen als PetiteKnit es vorschlägt. Ich hatte das Shirt aus Pure Silk von Knitting for Olive (die schöne Farbe ist Rhubarb Juice) schon ein paar Mal an zum Checken der Länge und bin ein großer Fan von den temperaturregulierenden Fähigkeiten. Ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert, aber bei Hitze kühlt es und bei Kälte wärmt es. 🤯

Das Cumulus Tee von PetiteKnit bei Judith.
Foto: ©️ Judith Lippold
Sienna Bag von PetiteKnit bei Jule.
Foto: ©️ Julia Gotthardt

Das geht bestimmt fix: Ein neues Projekt – ebenfalls von PetiteKnit – gibt es bei Jule.

Für den Sommer stricke ich mir die Sienna Bag von Petite Knit. Das wird ein kleines feines Sommertäschchen. Die Crealino von Lang Yarns habe ich mir direkt dreifädig auf einen Knäuel gewickelt, so ist das Stricken kein Problem. Dazu habe ich die hellen Lederbänder gewählt, das gefällt mir besser als die dunklen im Original. 🙂

Kraus und glatt rechts

Bei Sandra ist etwas auf den Nadeln, was es noch gar nicht gibt (Zeitreisen können sie jetzt auch bei Maschenfein …). Nein, kleiner Scherz: Sandra ist aktuell im Teststrick für den – Achtung, Arbeitstitel – Perla Cardigan, der auch ganz bald für euch als Anleitung verfügbar ist.

Auch wenn die Strickzeit mal wieder sehr knapp ist, stricke ich beim Teststrick für das neue Maschenfein-Design mit. Marisa hatte sich einen Sommercardigan gewünscht und ich war auf der Suche nach einem Design, das ich aus Perla von Lamana stricken kann (ein Garn, das man meiner Meinung nach viel zu wenig auf dem Schirm hat – dabei ist die Mischung aus Baumwolle, Alpaka und Seide ein echtes Träumchen) – perfekt also!

Lisa hat eine tolle Anleitung zu Marisas Ideen gezaubert und hey – einen blauen Kraus-Rechts-Cardi kann man doch immer im Schrank brauchen, oder?

Die Anleitung ist noch im Test und wird voraussichtlich Ende Juli/Anfang August erscheinen. Ihr könnt ja so lange schon mal die Perla-Farbpalette studieren. 😉

Perla Cardigan von Maschenfein bei Sandra.
Foto: ©️ Sandra Groll
Tiril Shorts von Sandnes bei Chris.
Foto: ©️ Christine Bodner

Diese Shorts sind einfach toll – auch im dritten Jahr! Im Maschenfeinteam gibt es schon einige Exemplare und wenn mein Tag nicht nur 24 Stunden hätte, würde ich mir sofort noch eine Version zaubern. Insofern bin ich etwas neidisch auf das aktuelle Projekt unserer neuen Kollegin Chris:

Mein erstes Projekt als Teil des Maschenfeinteams sind die Shorts aus dem Anleitungsheft “Tirils Sommersett”. Line von Sandnes in Isblå gefällt mir so gut und der Sommer dreht ganz bestimmt nochmal auf. Das Projekt ist übrigens gleich noch eine Premiere, denn Hosen hatte ich noch nicht auf den Nadeln. Ich kann jetzt schon sagen: Das macht Spaß!

Schönste Farben

Ganz verzaubert vom Sommer und all seinen Farben ist Barbara. Perfekt dazu passen auch Cashmere Classic von Cardiff sowie ein schönes Top …

Die Wildrosen auf dem Weg zum Strand. Wenn die Kinder Himbeereis essen und sich schon vorher bis auf die Badehose ausziehen (oder die Windel), weil es auf jeden Fall herrlich kleckern wird. Wildberry Lillet. Lipgloss, das ein bisschen klebt… die Farben der Cashmere Classic von Cardiff sind ein sommerliches Glücksgefühl und die Wolle selbst sanft wie eine Umarmung. Nicht mehr lange, dann sind wir vereint, mein Home Camisole von Caidree und ich! Lieber Rosemary oder lieber Sakura?

Garn für ein Home Camisole von Caidree bei Barbara.
Foto: ©️ Barbara Schulze
Olga Sweater von PetiteKnit bei Sophia.
Foto: ©️ Sophia Michalzik

Was schöne Farben angeht, reihe ich mich gleich mal ein. Allerdings nicht mit einem Sommerprojekt …

Bei mir ist an unserem Teamwochenende der Olga Sweater von PetiteKnit auf die Nadeln gewandert. Bekanntermaßen habe ich Streifen abgeschworen, weshalb – klar – mal wieder ein Projekt mit Streifen fällig war. Damit stricke ich nun auch zum ersten Mal mit Peer Gynt von Sandnes. Das reine Schurwollgarn ist eher robust, aber ich freue mich schon sehr auf den fertigen Sweater. Druck beim Stricken mache ich mir nicht. Bis zum Herbst ist es ja hoffentlich noch etwas hin! Ein zusätzliches Sommerprojekt darf also auf jeden Fall auch noch sein …

Werdet ein Teil der Maschenfein-Strickrunde

Und was habt ihr im Juli so auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns in unseren Strickrunden auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

“Sandra häkelt jetzt auch.”

Mit diesem Einstieg in einen frischen Samstagskaffee erfülle ich (quasi) eine dienstliche Anweisung. Jetzt fragt ihr euch, was genau das zu bedeuten hat – und mit dieser Nachfrage habt ihr natürlich recht. Also schiebe ich noch ein “Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee” hinterher, damit ihr auch wisst, wo ihr an diesem Samstag gelandet seid. Nicht, dass mir hier jetzt Leserinnen flöten gehen – das wäre ärgerlich!

Nein, stattdessen erkläre ich euch gern, was es mit besagtem Einstieg auf sich hat. Nämlich mit unserem Teamtreffen am vergangenen Wochenende. Außerdem habe ich euch auch Strickideen mitgebracht und einen frischen Einblick in unsere Maschenfein-Strickrunde. Schnappt euch also gern das Heiß- oder Kaltgetränk eurer Wahl, macht es euch gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

Intensive Tage

Hier sind fast alle drauf: das Maschenfeinteam.
Foto: ©️ Maschenfein

Wie ich euch schon vor zwei Wochen erzählt habe, hat sich unser Team wieder in echt getroffen. Da zwar ein Teil in Berlin, der Rest aber über Deutschland verteilt wohnt und wir zudem gerade erst Zuwachs bekommen haben, war es mal wieder höchste Zeit.

Stattgefunden hat das Ganze an der Mecklenburgischen Seenplatte, genau genommen im kleinen Örtchen Leizen, das idyllisch an – genau – einem See liegt. Der war im Übrigen so idyllisch und naturnah, dass sich da auch eine Wasserschlange tummelte. Das wiederum ließ uns Abstand vom Sprung ins kühle Nass nehmen. Zum Glück hatte das Haus einen Pool!

Ein schöner Mix aus Arbeit und Erholung

Wer denkt, dass wir nur gefaulenzt haben: Nein, nein! Stattdessen haben wir uns unsere gemeinsame Zeit gut aufgeteilt. Vormittags haben wir Aktionen geplant, Termine festgezurrt, Podcasts aufgenommen oder über das wichtige Thema “Emails” gesprochen. Da hängen nicht nur Formulierungen dran, sondern es ist auch viel Technik involviert. Glücklicherweise hieß der örtliche Workshopraum tatsächlich “Schafstall”, was uns natürlich gleich in die richtige Stimmung gebracht hat.

Wir haben aber auch ein bisschen die Seele baumeln lassen, gut gegessen und natürlich gestrickt. Und eben gehäkelt. Wir waren tatsächlich die Einzigen im Speiseraum, die während der Wartezeit Nadeln in der Hand hatten. Könnt ihr euch das vorstellen? Bei einem Spiel kam schließlich obiger Einleitungssatz zustande und ich dachte, wann, wenn nicht direkt im folgenden Käffchen, soll ich ihn sonst unterbringen? Man muss den Schwung doch nutzen!

Gearbeitet wurde auch: Teamtreffen von Maschenfein.
Foto: ©️ Maschenfein

Strick- und Häkelideen für euch!

Wer also nicht gerade an einem der tollen Lankava-Häkelkörbe gewerkelt hat, hat an seinem Strickprojekt weitergearbeitet. Von sommerlichen Shirts über kuschelige Cardigans hin zu neuen Maschenfein-Designs war so viel dabei! Schaut mal hier:

Die neuen Maschenfein-Designs kann ich euch natürlich noch nicht verlinken – aber zeigen kann ich euch eines schon: den Perla Sommercardigan, der vielleicht noch einen anderen Namen bekommt. Oder auch nicht. Ihr kennt uns ja – manchmal bleiben wir einfach beim Arbeitstitel hängen. Den Namen hat das tolle Design, bei dem Lisa Marisa unterstützt hat, vom verwendeten Garn: Perla von Lamana.

Der Teststrick läuft bzw. ist schon fast fertig, es dauert also nicht mehr allzu lang bis ihr das Design nachstricken könnt. Ich habe ihn – ich lüge nicht – ganz nach oben auf meine Liste gesetzt. So ein edles, aber doch alltagstaugliches Modell, das perfekt für frische Sommermorgen ist. Oder kühle Mittagspausen. Oder eben Abendstunden. Ganz gleich, wann: Es sieht klasse aus! Freut euch auf die Anleitung!

Kommt ganz bald: Perla Sommercardigan von Maschenfein. Ich habe ihn ganz oben auf meiner Strickliste!
Foto: ©️ Lisa Kirchhoff

Neues von Rosa P. und Lotilda

Hytta Tee
Schon im Shop: Hytta Tee von Rosa P.
Foto: ©️ Rosa P.

Wer nicht warten mag und jetzt Projektnachschub braucht: Schaut euch mal das Hytta Tee an. Das neue Design von Rosa P. ist ein Lochmuster-Shirt für den Sommer – und es kommt ebenfalls eine Lamanaqualität zum Einsatz: Ica, ein reines Baumwollgarn, das mit Nadelstärke 5 mm schnell verstrickt ist.

Gearbeitet wird nahtlos von oben nach unten, wobei an den Schultern zunächst in Reihen gestrickt wird. Das Muster ist anfängertauglich und eingängig. Lasst euch bei der Farbwahl im Set nicht irritieren: Die Originalfarbe Pastellblau kommt auf dem Bild recht lila rüber, entspricht aber dem Blau auf dem Foto. Wir haben bei Lamana schon nach einem treffenderen Farbbild gefragt – eine Aktualisierung kommt bald!

Wer mit glatten Garnen nicht so viel anfangen kann und eine Portion Flausch bevorzugt (oder einfach gern Abwechslung auf den Nadeln mag) – guckt doch mal bei Lotilda vorbei! Tanja ist bekannt für Oversizestrickstücke, die auf dicken Nadeln gestrickt werden und fast immer mit Mohair daherkommen.

Die Rita Blouse haben wir frisch für euch eingepflegt. Hingucker ist hier eindeutig die Farbwahl und der kleine Farbverlauf in der Mitte des kurzärmeligen Pullovers. Gestrickt wird von oben nach unten, wobei die Maschen zu Beginn mit Hilfe einer Häkelnadel auf einer Rundstricknadel angeschlagen werden. Diese Methode ergibt eine schöne und schlichte Kante.

Im Strickset findet ihr Soft Silk Mohair von Knitting for Olive, das ihr vierfädig verarbeitet. Wenn ihr euch für die Originalfarben interessiert: Wir haben passende Farben ausgesucht und sie für euch voreingestellt. Wichtig ist noch zu wissen, dass ihr Nadeln der Stärke 8 bzw. 10 mm braucht. Die hat nicht jede zu Hause, ihr findet sie aber direkt im Set verlinkt. Und: Maschenprobe nicht vergessen!

Rita Blouse 1
Der Sommer ruft auch nach Colourblocking, also dem harten Kontrast von Farben, der einen tollen Hingucker zaubert!
Foto: ©️ Tanja Koenings

Neue Stricksets mit Pascuali-Garnen

Beim Sortieren der Stricksets für diesen Samstagskaffee hatte ich arge Auswahlschwierigkeiten. Mit einer Woche Pause und dem flotten Anlegen von neuen Designs von Jule und Charlotte (unserer neuen Werkstudentin) war auf einmal so viel im Shop, dass ich gar nicht alles mitnehmen konnte. Stöbert also immer gern auf dieser Seite hier – dann verpasst ihr nichts!

Nichtsdestotrotz will ich euch die drei obigen Modelle noch einmal zeigen. Sie sind alle aus Pascuali-Garnen gestrickt und eine schöne Ergänzung für eure Sommergarderobe!

Sole, Nepal, Re-Jeans

Da ist zum Beispiel das Wendinger Tee von Alex, die ihr als Sinchens aus Fürth kennt. Das Design ist ein schlichtes T-Shirt mit einem dezenten Muster an den Seiten. Ihr strickt mit Sole von Pascuali. Das Baumwoll-Kaschmirgarn ist einer meiner Favoriten für warme Temperaturen!

Das Summer Twist Top ist vom eigenen Pascuali-Designteam. Das Ajour-Zopfmuster bringt Strickspaß und ist ein schöner Blickfang. Hier strickt ihr mit Nepal, einem Baumwolle-Leinen-Mischgarn, das eine bunte Farbpalette bietet.

Wer reine Baumwolle auf den Nadeln will: das Beech Leaf T-Shirt wäre eine tolle Option! Den Namen verdankt das Design dem Muster, das an Buchenblätter erinnert. Einer meiner liebsten Bäume übrigens und ein zuverlässiger Schattenspender in unserem Garten. Ihr arbeitet hier mit dem Recyclinggarn Re-Jeans, das aus Stoffresten aus der Jeans-Produktion gewonnen wird.

Noch zwei Tipps

Amesbury
Neu von Cheryl Mokhtari alias Coco Amour: Amesbury Cardigan.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

Bevor wir gleich durch unsere Strickrunde spazieren, habe ich noch zwei kleine Hinweise für euch: Vermutlich habt ihr es vergangenes Wochenende schon gesehen (was mich natürlich arg freut!), aber trotzdem möchte ich euch noch einmal das Porträt über Cheryl Mokhtari ans Herz legen. Ich hatte mich virtuell mit der Londonerin getroffen und war tagelang ganz beseelt von dem netten Gespräch. Passend zum Porträt ist auch ihr neuestes Design erschienen: Der Amesbury Cardigan ist spannend konstruiert, aber trotzdem angenehm schlicht. Wir haben zwei Garnvorschläge für euch: Høst von CaMaRose oder Piura und Premia von Lamana.

Bei Sandnes findet ihr außerdem eine Gratisanleitung für ein süßes Täschchen. Da passen das Handy und ein wenig Bargeld genauso rein, wie die 27. kleine Miesmuschel vom Strand, die Kinder und Enkel die nächsten Wochen wohl verstärkt sammeln werden (kleiner Tipp aufgrund von Erfahrungen: Strandfunde aus Geruchsgründen gern gut trocknen lassen, bevor sie ins Innere von Ferienwohnungen oder Zelten wandern …).

Hier häkelt (!) ihr mit Tykk Line und benötigt insgesamt nur zwei Knäuel. Die Anleitung ist auf Norwegisch, Schwedisch und Englisch verfügbar. Enthusiastische Skandinavienurlauber*innen trainieren also ihre frisch dank App erworbenen Sprachkenntnisse (ich rede da auch von mir selbst!), alle anderen nehmen die englische Version und gegebenenfalls Übersetzungstools aus dem Internet zur Hand. 🙂 Bald findet ihr da auch Hilfe von uns – eine Liste mit englischen Häkelbegriffen ist in Arbeit.

Gratis von Sandnes: Sunny Crossover.
Foto: ©️ Sandnes

Maschenfein-Strickrunde

Nach einer Woche Käffchenpause war auch in unserer virtuellen Strickrunde eine Menge los. Bilder von euren Projekten und fertigen Strickstücken machen mich immer richtig froh und sind eine wahre Inspiration – für mich, aber eben auch für alle anderen Leserinnen! Ihr wollt ebenfalls mitmachen? Dann nutzt bei euren Instagram-Postings gern die Hashtags #maschenfein sowie #maschenfeinstrickrunde und/oder markiert Maschenfein im Bild. Ich schaue mir jede Woche alles an und mache eine kleine Auswahl fertig.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/kl_jette / instagram.com/lin_stitching

Maschenfeine Designs habe ich diese Woche zum Beispiel bei Jette und Linda entdeckt. Links entsteht ein Dina Sweater aus Kosho und Sensai von Ito, rechts eine Stola Frieda aus Como von Lamana. À propos Frieda und Como: Sandra, Louisa und ich haben uns für unser Teamwochenende einen Spaß erlaubt und das Friedamuster nochmal ganz neu in Szene gesetzt. Schaut mal hier bei diesem Video vorbei!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/kittysinnsta / instagram.com/needlesclatter

Fußball- und Urlaubsstimmung kommen bei Kitty und Heike auf. Unser EM-Fanarmband aus Ica von Lamana ist mittlerweile vielfach nachgestrick worden (die Anleitung ist gratis!) und wir hoffen natürlich, dass “wir” noch eine Weile drin bleiben bei dieser Fußball-Europameisterschaft. An Unterstützung aus der Strickszene mangelt es jedenfalls nicht!

Mit auf dem Boot hat Heike die Blouse No. 2 von My Favourite Things Knitwear aus Petunia von Rauma. Die steht auch auf meiner Liste. Vielleicht im Spätsommer!

Auf ein Boot kann ich jetzt leider nicht. Aber eventuell reicht es wieder fürs Planschbecken. Füße ins Wasser, Strickprojekt auf den Schoß. Das klingt doch gut! Und um den Bogen zum Anfang zu spannen: Trotz Flüchen und einem nicht zitierfähigen Satz übers Häkeln hat Sandra bereits das Set für einen zweiten Korb geordert. Häkeln macht nämlich sehr wohl Spaß. Habt ein schönes Wochenende mit ganz viel Zeit an euren Nadeln!

{Designerin des Monats}

Beim Vereinigten Königreich denkt man an vieles: die königliche Familie natürlich, Tea Time – und Regen sicherlich auch. Nicht allzu oft ist Stricken eine Assoziation. Zu dominant sind da die skandinavischen Länder mit ihren Designerinnen und diesem typischen nordischen Lebensstil. Dabei lohnt sich auch ein Blick über den Ärmelkanal. Ganz abgesehen davon, dass auch in Großbritannien oder Schottland Wolle produziert wird und gerade das mehrfädige Stricken dort eine jahrhundertealte Tradition ist – auch Strickdesignerinnen leben auf der (großen) Insel in der Nordsee. Eine von ihnen ist Cheryl Mokhtari – und um sie soll es in diesem Text gehen. 

Cheryl Mokhtari - Salcombe Sweater
Zeigt sich nicht so gern mit Gesicht: die Designerin Cheryl Mokhtari aus London.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

In den E-Mails, die unserem Videotelefonat vorangehen, betont Cheryl gleich zu Beginn, dass sie furchtbar kamerascheu sei. Es sei doch am Ende ein Text, kein Videopodcast? Vielleicht ist es typisch britisch, dieses Understatement (wobei Cheryl ursprünglich aus Schottland kommt), aber vor allem ist dieser Satz erst einmal eines: sehr sympathisch. Er passt zudem zu den Fotos, die die Designerin von ihren Modellen macht. Sie trägt sie zwar selbst, aber ihr Gesicht sieht man so gut wie nie

In der Pandemie wieder angefangen zu stricken 

Das Stricken hat die 40-Jährige einst von ihrer Mutter gelernt. “Wobei sie den Maschenanschlag und das Abketten übernommen hat”, erinnert sich Cheryl lachend. Aber immerhin: Ein Anfang war gemacht. Und auch wenn das Hobby im Laufe der Zeit erst einmal wieder in den Hintergrund trat, weil andere Dinge Priorität hatten – ganz weg war es offensichtlich nie. Während der Coronapandemie griff Cheryl wieder zu den Nadeln. “Ich wollte mir eine eigene Garderobe stricken”, sagt sie. Zudem waren die Kinder klein – passende Projekte standen also ganz oben auf der Strickliste. 

So kam dann eines zum anderen. Strickte sie am Anfang noch nach bestehenden Anleitungen und hatte keine Pläne, das Ganze unternehmerisch anzugehen, begann Cheryl bald selbst herumzutüfteln. Eines der ersten offiziellen Ergebnisse: der Mia Sweater, den sie im Sommer 2022 veröffentlichte. Kurz danach folgte schon der Mia Sweater Mini. Seitdem kommen stetig neue Designs dazu. Nicht jede Woche eines und auch nicht zwingend jeden Monat, aber bis heute sind es knapp 30 Modelle – vom Top bis zum Kuschelpullover – die sich, so finden wir es bei Maschenfein, allesamt lohnen, nachzustricken. 

Dass die Frequenz unterschiedlich ist, liegt auch daran, dass das Stricken nicht Cheryls einziges Standbein ist. Noch länger, als dass sie Strickmode entwirft, ist sie Yogalehrerin und unterrichtet in verschiedenen Londoner Yogastudios. Das klingt beim ersten Hören oder Lesen wahnsinnig schick (und ist es vielleicht auch) – aber dass sie in einer Metropole Yoga unterrichtet und das Ganze fast wie ein Filmklischee anmutet, merkt man der Lehrerin und Designerin, die während des Videotelefonats in einer schlichten Ecke ihres Hauses sitzt, überhaupt nicht an. Im Gegenteil: Hätte eine entspannte Atmosphäre einen Namen, hieße sie womöglich Cheryl Mokhtari. 

Mia Sweater
Das erste veröffentlichte Design: Mia Sweater.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

Das Garn inspiriert 

Tobermory top
Auch hier wird zweifädig gearbeitet: Tobermory Top. Der Effekt gefällt der Designerin einfach zu gut.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

Ihre Ideen bekommt die Londonerin von Netzwerken wie Pinterest oder Instagram – “und vom Garn”, ergänzt Cheryl. Am liebsten verstrickt die Designerin Merino, Kaschmir und Alpaka, gerne mehrfädig für einen “schönen Effekt”. Mittlerweile landen nur noch eigene Modelle auf den Nadeln und das auch weitestgehend nacheinander. “Ich habe mir selbst die Regel auferlegt, eines nach dem anderen anzuschlagen”, erzählt sie lachend – wohlwissend, wie schwer das oft durchzuhalten ist.

Das passt auch zu ihrer eigenen Analyse, dass die Yogalehrerin in ihr sehr organisiert ist (“Ich arbeite gerne nach einem Zeitplan”), die Designerin aber etwas weniger strukturiert. Beides geht bei Cheryl zusammen – weshalb sie bei der Frage, was sie sich für die Zukunft wünscht, spontan antworten kann: “Mehr von dem zu machen, was ich gerade tue.” Yoga fürs Stricken aufzugeben? Nein. “Ich würde es zu sehr vermissen.” Gleichzeitig gibt ihr die Strickgemeinschaft so viel, was ihr wiederum beim Yoga fehlt. Die Balance und die Mischung sind es also, die bei Cheryl so gut funktionieren. Und am Ende hat auch Stricken eine meditative Komponente – wie Yoga. “Das Gefühl ist gleich.” Es sei ihr Zufluchtsort, ein kleines Heiligtum quasi. Was sie sich vorstellen könnte, wäre sogenannte Yoga- und Strickretreats anzubieten – Auszeiten für die Seele also und bestimmt eine wunderbare Kombination.

Viele Ideen, zu wenig Zeit 

Aktuell arbeitet die Designerin und Yogalehrerin an verschiedenen Projekten; viel Raum nimmt da ein Modell für ein Magazin ein, das im kommenden Frühling erscheinen soll. Mehr will Cheryl noch nicht verraten – die Vorfreude ist ihr aber auch über den Bildschirm anzusehen. Parallel entsteht ein gestreiftes Shirt, das im Übrigen ein schönes Beispiel für Cheryls Spontanität ist und der Versuch, sich vom äußerlichen Druck zu lösen. So schrieb sie vor wenigen Wochen noch auf ihrem Profil, dieses Jahr keine Sommerdesigns zu entwerfen, weil sie eben zeitig veröffentlicht werden müssen, damit die Strickwelt sie passend zur warmen Jahreszeit nacharbeiten kann.  

Eine Garninspiration später liegen nun die Anfänge eines neuen Designs vor ihr: Idee und Wunsch waren einfach zu groß. Dazu kommen noch ein paar weitere Teststricks, so ganz scheint der Ansatz “Ein Projekt nach dem anderen” also nicht zu funktionieren – aber auch hier gilt: wie wohltuend. Es geht vielen Strickerinnen und Designerinnen eben doch sehr ähnlich. 

Aufregung und Vorfreude 

Ein Problem, das vermutlich alle verbindet, ist die fehlende Zeit. Weshalb ihre Kinder öfter fragen, ob das neue Projekt denn für sie sei. “In den Ferien stricke ich für die Kinder”, sagt Cheryl und muss lachen. Ob die Strickstücke dann wirklich alle pink sind wie zuvor gewünscht, sei erst einmal dahingestellt – eine Mini-Version des bekannten Montrose Cardigans ist aber tatsächlich in Planung, erzählt sie.

Doch egal, was als nächstes auf Cheryls Nadeln wandert, the first part – also der Beginn eines Projekts – gefällt ihr stets am besten. Beim Gradieren der Größen hat sie mittlerweile Unterstützung von einer sogenannten Tech Editorin, da dieser Aspekt viel Zeit einnimmt. Die Aufregung und die pure Vorfreude auf ein neues Design – die bleiben aber ganz bei der Urheberin. Und dann, zu gegebener Zeit, kommen sie auch bei der Strickcommunity an. So schwappt etwas von Cheryls entspannter und unprätentiöser Art auch zurück aufs europäische Festland. 

Montrose Cardigan
Soll es auch einmal in Kindergröße geben: Montrose Cardigan.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

Pünktlich zur Veröffentlichung dieses Porträts erscheint an diesem Wochenende auch Cheryls neuestes Design: der Amesbury Cardigan ist ein tolles, außergewöhnlich konstruiertes Strickstück, das keine Langeweile aufkommen lässt. Das passende Strickset findet ihr hier – ihr könnt zwischen einer einfädigen und einer zweifädigen Variante wählen. Die Anleitung könnt ihr via Ravelry kaufen. Und hier geht es zu Cheryls anderen Designs, zu denen wir Stricksets im Maschenfein-Shop haben.

Wenn es ein Satz war, den ich in den vergangenen Tagen mit am häufigsten gehört habe, war es: “Es dürfte gerne etwas wärmer sein.” Und ja, er kam auch aus meinem Mund. Denn was, bitte, soll ich mit morgendlichen 8 Grad anfangen? Oder Hagelschauern? Also wirklich …

Natürlich bin ich – und ihr seid es auch – stricktechnisch für alles gewappnet. Man munkelt ja, die Schublade(n) mit den Strickstücken ließe(n) sich schon nicht mehr richtig schließen. Aber es bleibt trotzdem die Frage, was ich als nächstes stricke. Ideen müssen her und diese wollen dann sorgfältig abgewogen werden. Zusammen macht das bekanntlich mehr Spaß. In diesem Sinne: Einen wunderschönen guten Morgen zu einem Rundum-sorglos-stricken-Samstagskaffee!

Die Streifen machen mich ganz wuschig

Olga Sweater 1
Guckt euch die Schultern an. Wie schön! Olga Sweater von PetiteKnit.
Foto: ©️ PetiteKnit

Vor ein paar Wochen hatte ich mir selbst die Losung ausgesucht, dass für die kommenden Käffchen langärmelige Wollpullover nun wirklich nicht das richtige seien. Sommertops sind angesagt und maximal leichte Cardigans. Nun: Pläne sind dazu da, geändert zu werden.

Und da die Schafskälte uns im Griff hat und ich gleichzeitig keine Wetterprognosen für die kommenden Wochen abgeben kann, habe ich mich entschieden, hier gibt’s jetzt einfach alles, was wir bei Maschenfein schön finden. Und wenn es etwas aus reiner Schurwolle ist, dann ist das so. Olga Sweater, herzlich willkommen!

Das neue Modell von PetiteKnit (okay, eines der neuen Modelle von PetiteKnit) ist ein schöner Streifenpullover aus Peer Gynt von Sandnes. Das Garn gehörte in der vergangenen Herbst-/Wintersaison zu euren absoluten Lieblingen und PetiteKnit … da brauche ich ja nichts mehr zu sagen. Sie verkauft jetzt Waschmaschinen? Okay, ich kaufe meine nächste Waschmaschine in Dänemark.

Naheliegender bleibt natürlich die Strickmode und ich muss sagen, der Olga Sweater macht mich ganz hibbelig. Bekanntermaßen habe ich Streifen vor einiger Zeit abgeschworen, weshalb es auch höchste Zeit wird, diesen Glaubenssatz zu durchbrechen. Der Pullover ist definitiv was für mich.

Und euch! Gestrickt wird wie gewohnt von oben nach unten. Zuerst arbeitet ihr das Rückenteil in Reihen, wobei die Schulterschrägen mit verkürzten Reihen geformt werden. Dieses Detail mag ich sehr! Unterhalb der Arme geht es in Runden weiter. Auch die Ärmel strickt ihr in Runden bis zum Bündchen und ganz zum Schluss geht es an den Halsausschnitt. Sollte der Sommer so bleiben, wie er sich gerade anschickt zu sein – mit dem Olga Sweater sähe ich zumindest gut aus bei Wind und Regen!

Olga Sweater 2
In Kombi mit French Market Bag – ebenfalls sehr schön! Olga Sweater.
Foto: ©️ PetiteKnit

Wer weiterhin friert …

Anne Ventzel - Bella Blocking
Wann immer das Wetter es nötig macht: Mit dem Bella Blocking sehen wir trotz grauer Wolken super aus.
Foto: ©️ Anne Ventzel

Perfekt zum PetiteKnit-Modell passt auch folgendes von Anne Ventzel: Den Bella Blocking hatte ich aus bekannten Gründen fürs Käffchen noch nicht in Erwägung gezogen, aber angesichts des Wetters will ich wieder mehr Flexibilität an den Tag legen. Und seht ihr das Foto? Anne Ventzel steht am Strand! Na also. Das Design ist also bereits auf Wind- und Wettertauglichkeit getestet.

Schön ist es natürlich auch! Der obere Teil des Sweaters ist farblich abgesetzt, den restlichen Rumpf strickt ihr mit einer Kontrastfarbe. Hingucker sind wie schon bei der Robinia-Reihe die kleinen Halbkreise, die hier aber ganz anders inszeniert werden.

In unserem Strickset findet ihr die wunderbare Snefnug von CaMaRose. Auch hier kommt Schurwolle zum Einsatz, aber eben ganz anders als bei Peer Gynt. Die Fasern werden, gemischt mit Alpaka, in eine Art Baumwollschlauch gepustet. Heraus kommt ein weiches, wärmendes Garn. Wir mögen es bei Maschenfein sehr!

Auf der Suche nach Modellen für das Käffchen bin ich auch zufällig über das Augustins No 19 von Anne-Sophie Velling gestoßen. Ich dachte erst, es sei ein neues Design, weil ich die Fotos nicht kannte, aber nein – das Modell gibt es schon länger und es existiert auch schon lange ein passendes Set zum Nachstricken dazu bei uns.

Ich weiß, die Modelle der Dänin (der dritten in dieser Runde heute – war keine Absicht!) treffen nicht jedermanns Geschmack. Oft etwas verspielt, mitunter recht opulent sind es natürlich besondere Stücke, aber ich mag es.

Augustins No 19
Stelle ich mir toll an frischen Sommertagen vor: Augustins No 19.
Foto: ©️ Anne-Sophie Velling
Augustins No 19
Nicht zu verspielt: Augustins No 19.
foto: ©️ Anne-Sophie Velling

Das Augustins No 19 ist außerdem eines der schlichteren Designs. Gestrickt wird von oben nach unten, wobei der Rücken länger ist als das Vorderteil. Die Passe arbeitet ihr glatt rechts, der weich fallende Rumpf entsteht durch Zunahmen.

Beim Garn sind wir beim Original geblieben: Organic Cotton und Deluxe Silk Mohair von Krea Deluxe. Ein dänischer Hersteller und ich verspreche euch, gleich mache ich das Skandinavienglas für heute zu (also für euch, meines ist immer offen und versprüht ordentlich Hygge). Die Kombination ist weich und kuschelig, dank der Baumwolle aber nicht zu warm. Ein Teil für kühlere Sommertage eben!

Für noch mehr Sommergefühle

Natürlich möchte ich hier nicht als komplette Pessimistin durchgehen – verspricht die Wettervorhersage für kommende Woche doch wärmere Temperaturen (und Regen, aber gut – wann kann man schon alles haben). Das Glöckchen Tee von Sharon Maninger, die ihr als Kleinigkeitenliebe kennt, passt heute auf jeden Fall auch rein in diesen bunten Mix aus Herbst und Sommer.

Gestrickt wird hier von oben nach unten in der Runde. Halsausschnitt, Ärmel und Saum schließen mit einem I- Cord ab. Wer mag, strickt eine Lochrunde vor dem Abschluss, in die ihr eine Kordel oder ein Bändchen einfädeln könnt.

Beim Garn könnt ihr zu Line von Sandnes greifen. Die Qualität ist einer meiner Favoriten für warme Temperaturen und trägt sich wahnsinnig angenehm auf der Haut. Die Anleitung findet ihr bei Ravelry oder direkt auf Sharons Webseite – dort sind auch genaue Mengen für das Garn aufgelistet. Größe M benötigt beispielsweise sechs Knäuel Line.

Glöckchen Tee von Sharon Maninger alias Kleinigkeitenliebe.
Foto: ©️ Sharon Maninger

So klappt’s auch mit dem Wetter

Leela Top
Da muss der Sommer doch kommen: Leela Top von Caidree.
Foto: ©️ Caidree

Richtig sommerlich wird es dann mit dem Leela Top von Caidree. Das strickt ihr aus Nepal von Pascuali – hier wandern also Baumwolle und Leinen auf eure Nadeln und ähnlich wie Line ist auch diese Qualität bestens für warme Temperaturen geeignet.

Hingucker ist neben den Querrippen der quadratische Ausschnitt. Gestrickt wird von oben nach unten. Bisher ist die Anleitung nur auf Englisch verfügbar, nach allem, was ich von Caidree weiß, kann ich mir eine Übersetzung ins Deutsche aber gut vorstellen. Da hier zudem keine Ärmel zu stricken sind und Maschenaufnahmen entsprechend entfallen, wäre es vielleicht ein gutes Einstiegsprojekt für alle, die noch nicht nach englischen Anleitungen gestrickt haben. Ein Strickset findet ihr auf jeden Fall hier bei uns.

Um einen Kreis zum Anfang dieses Käffchens zu schließen, muss ich euch noch diesen coolen Sweater zeigen: Albina von Caitlin Hunter, die ihr vielleicht als boylandknitworks von Instagram kennt, ist mir auf Ravelry untergekommen und – oh boy – ich war sofort hin- und weg.

Streifen machen einfach etwas mit mir. Und das sage ich, während ich meinen Bobbie von Pam Allen trage, in dem ich einen Gutteil des Jahres wohne. Auch wenn ich beim Stricken manchmal fluche, weil ich vergessen habe, den Faden mitzuführen und am Ende (viel) Vernäharbeit auf mich wartet: Ich mag Streifen einfach zu gern.

Wie Bobbie auch strickt ihr Albina von unten nach oben. Bis zu den Armen geht es in der Runde, danach werden Vorder- und Rückenteil erst einmal einzeln gestrickt bevor sie an den Schultern wieder verbunden werden. Die Ärmel arbeitet ihr ebenfalls in der Runde. Passend zur Maschenprobe und zum sommerlichen Flair raten wir euch hier zu doppelt Organic Cotton von Krea Deluxe, eines der schönsten Baumwollgarne, das wir führen. Die Anleitung gibt es auf Englisch bei Ravelry. Und seht ihr das Strandfoto? Schicksal, sag’ ich euch!

Da bin ich natürlich nicht dran vorbeigekommen: Albina von Caitlin Hunter.
Foto: ©️ Caitlin Hunter

Wieder da

Merchant and Mills - Baumwollknöpfe
Frisch aufgefülltes Knopfregal: Diese roten Exemplare findet ihr bei den Baumwollknöpfen.
Foto: ©️ Merchant & Mills

Es ist ein Liebhaber*innen-Produkt, aber nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr, dass unser Knopfregal wieder aufgefüllt ist. Marisa höchstselbst hat Knöpfe in Tütchen gepackt und ins Lager geschickt – ab sofort könnt ihr also wieder schön durch all die Knöpfe von Merchant & Mills stöbern.

Da gibt es verschiedene Sorten und Größen, zum Beispiel Baumwollknöpfe mit einem Durchmesser von 15 mm oder Hanfknöpfe mit einem Durchmesser von 20 mm. Verpackt sind sie jeweils in Sets von vier oder sechs Stück. Ich habe kürzlich die knallgelben Baumwollknöpfe angenäht – und bin einfach begeistert.

Neues aus der Designschmiede

Zum Schluss unseres Samstagskaffees nehme ich euch heute einmal mit durch unsere maschenfeine Designschmiede. Lisa und Katharina arbeiten fleißig an neuen Modellen, die zum Teil sogar schon im Test sind und auf die ihr gar nicht mehr lange warten müsst.

Hier entsteht ein maschenfeiner Sommercardigan.
Foto via Instagram: ©️ instagram.com/schnieslii

Bei Lisa ist ein maschenfeiner Sommercardigan auf den Nadeln – und auch schon beim Testteam! Gestrickt wird hier aus Perla von Lamana, einem schönen Mischgarn aus Baumwolle, Alpaka und Seide.

Dass Lisa ihr Foto ebenfalls am Strand gemacht hat – dafür kann ich nichts! Aber es fügt sich so schön ins heutige Käffchen ein, da kann man nichts machen. Und ich freue mich sehr auf dieses Modell. Ich glaube, diesen Sommer schadet es nicht, ab und zu einen Cardigan griffbereit zu haben. Und mit dem Fasermaterial ist er auch definitiv etwas für den Herbst.

Natürlich werkeln wir auch an ganz klassischen Sommerdesigns. Katharina kümmert sich um ein Top aus Pure Silk von Knitting for Olive. Auch hier ist der Teststrick bereits gestartet.

Mit den Streifen reiht sich auch dieses Modell ganz wunderbar in das Käffchen-Schema ein. Streifenliebe gibt’s halt nicht nur bei mir! Und die Pure Silk ist ein wahnsinnig schönes Seidengarn, das sich sehr angenehm auf der Haut tragen lässt. Das kann ich euch versprechen!

Katharina kümmert sich um ein Sommertop aus Pure Silk von Knitting for Olive.
Foto via Instagram: ©️ instagram.com/knittingforelse

Ihr seht also: Es ist wie immer mächtig was los hinter den Kulissen. So viel, dass es höchste Zeit wird für ein gemeinsames Treffen. Deswegen pausiert der Samstagskaffee nächste Woche auch, weil wir als Team gemeinsam für ein paar Tage in Mecklenburg-Vorpommern weilen. Da wird natürlich auch gearbeitet, aber die Zeit wird sich etwas anders als sonst gestalten. Im nächsten Samstagskaffee in der Woche darauf werde ich eine Menge zu erzählen haben. Seid gespannt!

Bis dahin wünsche ich euch aber erst einmal ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit und viel Spaß beim Stöbern auf unserer Maschenfein-Seite!

{Samstagskaffee und Netzgeflüster}

Mit den Elementen ist es derzeit leider so, dass oft keine richtige Ausgewogenheit besteht. Wasser zum Beispiel – wem sage ich das – gab es im Süden diese Woche mehr als reichlich. Ich hoffe also sehr, dass es euch allen gut geht, ihr weitestgehend trocken geblieben seid oder Schäden zumindest gut beseitigen könnt.

Blicken wir also lieber auf vermeintlich nicht so gängige Elemente – wie Wolle zum Beispiel. Oder Strick- und Häkelnadeln. Überhaupt: Sind wir beim Handarbeiten nicht ganz in unserem (Strick-)Element? Eben. Holt euch einen Kaffee und macht es euch gemütlich. Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee!

Elementares einfach neu denken

Cilla Sun
Ist hier hinten vorne? Ja! Cilla Sun von Anne Ventzel.
Foto: ©️ Anne Ventzel

Es gibt gewisse Grundregeln. Solche zum Beispiel: Hinten ist hinten, vorne ist vorne. Klar, logisch. Aber was, wenn man das einfach mal neu denkt? Hat Anne Ventzel mit ihrem aktuellen Modell so gemacht – und ich finde es richtig cool!

Der Designprozess beim Cilla Sun kam nämlich etwas ins Stocken. So ist das manchmal: Das geht mir mit Texten genauso und auch manche unserer Designs drehen noch ein oder zwei extra Schleifen, bis wir wirklich zufrieden sind.

Anne Ventzel hat den Shirtanfang einfach mal anprobiert. Das geht hier gut: Gestrickt wird nämlich von oben nach unten. Einzige Modifikation, die sie in dem Moment vornahm: Sie trug die Rückseite vorne. Und auf einmal – zack! – war das Feuer wieder da (um mal im Elementebild zu bleiben).

Neues Strickset mit neuem Garnhersteller

Seit dieser Woche gibt es also die Anleitung; Stand jetzt noch nicht auf Deutsch. Die soll aber folgen und nach allem, was ich weiß, wird es nicht lange dauern.

Im Strickset findet ihr die Garnkombi aus Cashmere Classic von Cardiff Cashmere und Tynn Line von Sandnes. Wie, was, Cardiff?! Richtig! Seit dieser Woche haben wir einen weiteren Hersteller an Bord. Ihr hattet so oft nach eben jener Kaschmirqualität gefragt, dass wir uns jetzt dazu entschieden haben, sie ins Portfolio aufzunehmen.

Die Fasern stammen aus der Inneren Mongolei und werden dort von ausgewählten Farmern und deren Tieren bezogen. Versponnen und gefärbt werden sie dann in Italien. Das Garn eignet sich für jede Art von DK-Projekten (also mit Maschenproben von ca. 22 Maschen auf 10 cm) und ergibt ein schönes Maschenbild. Und weich ist es natürlich auch – aber wie!

Cilla Sun
Ich finde die Naht vorne so schön: Cilla Sun.
Foto: ©️ Anne Ventzel

Basic-Elemente

Ein schlichtes Shirt gehört in jeden Kleiderschrank! Freestyle Shirt von Paula_m.
Foto: ©️ Susanne Müller

Wichtig für ein emotionales Gleichgewicht und das allgemeine Wohlbefinden sind auch sogenannte “Basic-Elemente” – eben Kleidungsstücke, die sich so nahtlos in eure Garderobe fügen, dass ihr sie jeden Tag anziehen wollt und sie perfekt kombinieren könnt.

Einfach zuverlässig in der Designschmiede ist da Susanne alias Paula_m. Schon als wir die Anfänge ihres Freestyle Shirts erblickt haben, war uns klar: Zu diesem Design wird es selbstverständlich ein Strickset bei uns geben.

Seit gestern Abend gibt es nun die Anleitung und das Set ist auch schon online bei uns: Wir schlagen euch darin Sole von Pascuali vor, ein Baumwoll-Kaschmirgarn, das ein wunderbares Maschenbild ergibt und sich auch sehr angenehm direkt auf der Haut tragen lässt.

Zeitlos in schwarz

Wenn wir ein Garn für euch aussuchen, bemühen wir uns auch immer, die Originalfarben zu treffen. In diesem Fall ist das neben einer gestreiften Variante auch: schlicht schwarz. Gibt es bei Sole ebenfalls und ich glaube, dass sich die zusätzliche Konzentration hier lohnt. Ja, es ist eine kleine Herausforderung, so eine dunkle Farbe zu verstricken, aber etwas so Zeitloses und gut zu Kombinierendes im Schrank zu haben – das lohnt sich.

Gestrickt wird das Freestyle Shirt von oben nach unten. Wie ihr es von Susanne gewohnt seid, erhaltet ihr eine ausführliche Anleitung, die ausgeklügelt, aber nicht verwirrend ist.

Der Kragen ist doppelt gelegt und hat eine schöne Quermaschenreihe, die ihn besonders betont. Mit verkürzten Reihen werden die Raglan-Schultern geformt. Anschließend strickt ihr das Shirt in der Runde nach unten fertig. Die unteren Bündchen sind ebenfalls glatt rechts doppelt gelegt und bilden einen schönen sauberen Abschluss. Solche kleinen Feinheiten sind in ihrer Wirkung einfach nicht zu unterschätzen.

Zugegeben: Schwarz verstricken ist eine kleine Herausforderung, aber es lohnt sich: Freestyle Shirt.
Foto: ©️ Susanne Müller

Mehr Farbe?

Base Camp Shrug
Bin ja so ziemlich von allem Fan, was Susanne Sommer macht. Auch vom Base Camp Shrug.
Foto: ©️ Susanne Sommer

Wer es nicht ganz so schlicht mag und mehr Farbe bevorzugt: Ich habe etwas Neues von Susanne Sommer entdeckt. Dass ich hier zweimal hintereinander eine Susanne habe, war keine Absicht, ist aber ein schöner Zufall.

Ihr wisst ja schon, dass ich die Österreicherin und ihre Designs sehr mag. Klar also, dass ich auch beim Base Camp Shrug genauer hinsehen musste. Mir gefällt, neben der Möglichkeit, hier mit Farben zu spielen, der weite Schnitt in Kombination mit eng zulaufenden Ärmelbündchen.

Perfekt aus einem Ganzjahresgarn

Was dieser “Shrug” nun eigentlich ist? Nun, eigentliche eine Art “Überwurf”. Aber eben mit Ärmeln. Also auch ein Cardigan. Zwei in einem quasi und klar ist: Frische Sommerabende übersteht ihr damit locker auf der Terrasse.

Gestrickt wird das Modell von oben nach unten im Patent. Als Garn empfehlen wir euch wieder etwas von Pascuali: Puno Winikunka. Die Qualität setzt sich aus Baumwolle und Alpaka zusammen – es ist also etwas für das ganze Jahr.

Nochmal Pascuali

Die bereits oben erwähnte Sole findet ihr nochmal beim Ria Shirt V-Neck von Caidree. Die Designerin ist ein Garant für schöne, schlichte Shirts und Tops. Das neue Modell reiht sich da nahtlos ein.

Gestrickt wird – haha – tatsächlich nahtlos von oben nach unten. Das Modell ist in glatt rechts gehalten, lediglich Saum und Bündchen sind im Rippmuster abgesetzt. Damit ähnelt es einem Pullunder, der aber eben nicht zu wollig ist, sondern sich bequem auf der Haut tragen lässt.

Ria Shirt V Neck
Ebenfalls so schön schlicht und einfach perfekt für den Alltag: Ria Shirt V-Neck.
Foto: ©️ Caidreee
Hør no 16
Ich hab’s live gesehen und sage euch: Toll! Hør no 16 von Lone Kjeldsen.
Foto: ©️ Lone Kjeldsen

Und dann habe ich noch einen Geheimtipp für euch – den wir euch die kommenden Wochen bestimmt noch öfter zeigen werden. Ich war die Tage für ein neues Projekt bei Marisa in Berlin (die Videokamera hat eine große Rolle gespielt – bald erzähle ich euch mehr dazu!) und da hat sie ein Päckchen unserer Auftragsstrickerin Marta ausgepackt. Darin: Das Hør no 16 nach einer Anleitung von Lone Kjeldsen.

Wir waren hin und weg. Wirklich. So toll! Marta hat, wie wir es im Strickset angelegt haben, mit der Lino von BC Garn gestrickt. Das reine Leinengarn ist beim Stricken sehr griffig und deswegen etwas gewöhnungsbedürftig. Aber das fertige Strickstück – boah, so, so schön! Wirklich! Marisa hat sich für die Farben Naturbeige (33) und Mitternachtsblau (50) entschieden. Demnächst macht sie Fotos, dann geht’s rund mit Leinen, sag’ ich euch!

Weiterhin im Häkelfieber

Weiterhin Thema bei Maschenfein ist außerdem das Häkeln. Ja, wir können einfach nicht anders und sind so begeistert von den vielen tollen Designs dort draußen. Das Arbeiten mit “nur” einer Nadel ist eben auch einfach elementar. Schon allein, wenn man nicht wie ich im Zug einen provisorischen Maschenanschlag mit Stricknadeln zaubern möchte und dann die Finger zu Hilfe nehmen muss. Es muss für meine Mitreisenden etwas gequält ausgesehen haben (“Warum die wohl so verkrampft guckt?”). Es ist mir tatsächlich geglückt, aber – so ehrlich will ich sein – schön war’s nicht.

Machen einfach Lust aufs Stricken: Garne von Sandnes.
Foto via Instagram: ©️ instagram.com/sandnesgarn

Ums Häkeln geht es auch in unserer aktuellen Podcastfolge. Natürlich nicht nur – das Stricken ist und bleibt unsere große Leidenschaft! Doch egal, welche der beiden Handarbeiten man bevorzugt – gebraucht wird in jedem Fall Garn. Zum Beispiel von Sandnes aus Norwegen.

Und genau dort war Marisa auch vor wenigen Wochen und berichtet in der aktuellen Episode von ihren Eindrücken. Ob Besuch in der Garnfabrik oder der Grillabend auf einer Terrasse ohne untergehende Sonne – ich wage zu behaupten, euch wird die Reiselust packen. Hört gern mal rein!

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Weiterlesen könnt ihr außerdem direkt hier auf dem Blog – da ist nämlich gerade gestern erst “Auf den Nadeln {Juni}” online gegangen. Louisa hat das Maschenfein-Team abgeklopft und um Zwischenstände bei den aktuellen Projekten gebeten. Herausgekommen ist wieder eine bunte Mischung. Und wie immer freuen wir uns, wenn ihr uns ebenfalls erzählt, was ihr so strickt (oder häkelt …)!

Gleich weiterlesen: Auf den Nadeln im Juni.
Foto: ©️ Katja Schubert / Maschenfein

Maschenfein-Strickrunde und unser maschenfeines Schaufenster

Da bleibe ich doch gleich beim Thema und wir schauen, was in der maschenfeinen Strickrunde gerade entsteht. Ein Beitrag für unser virtuelles Schaufenster ist auch dabei. Guckt mal hier:

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/chill_n_strick / instagram.com/peggy.strickt

Gute-Laune-Sonnenstimmung gibt es bei Sandra. Sie strickt einen der Renner der Saison: das Sabai Top von Paula_m aus Line von Sandnes.

Eine wunderschöne Rundpasse seht ihr bei Peggy. Dort entsteht eine Cecilia Cirkle Blouse von Lene Holme Samsøe. Mit einfädig Pure Silk von Knitting for Olive eine kleine Fleißarbeit, die sich aber garantiert lohnt!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/die.strickliesel / instagram.com/elle.knits

Das süße Ellen’s Coming Home Set von PetiteKnit ist bei Jessica fertig. Goldig! Gestrickt wurde hier mit Duo von Sandnes und ich bin sicher, der neue Erdenbürger wird sich darin sehr wohlfühlen!

Für das maschenfeine Schaufenster entsteht bei Elisabeth gerade der Rossi Neck Cardigan von Lotilda aus Soft Silk Mohair von Knitting for Olive. Flauschig, kuschelig – es wird bestimmt ein Lieblingsteil bei Marisa werden!

Jetzt, wo ich all die schönen Strickstücke so sehe, ist meine Lust, die Füße hochzulegen und ein paar Runden am Strickstück zu drehen, gleich noch einmal gewachsen. Bei euch auch? Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Stöbern, Lesen und Hören und natürlich ganz viel Strickzeit am Wochenende! Hauptsache ist doch, wie sind in unserem Element.

Nachdem der Juni in manchen Teilen Deutschlands komplett nass gestartet ist, wünschen wir uns jetzt erst recht so richtig schönes Sommerwetter. Das zeigt sich auch auf den Nadeln des Maschenfein-Teams. Da findet sich ganz viel Sommerstrick. Aber auch ein bisschen was zum Kuscheln für die Seele. Was will man mehr? Aber lest selbst:

In Leinen dem Sommer entgegen

Man mag es kaum glauben: Sandra hat im Urlaub nicht gestrickt! Dann muss der Urlaub richtig toll gewesen sein. Die eigentlichen Urlaubsprojekte kann sie ja jetzt auf der heimischen Terrasse stricken und dann in den nächsten Ferien tragen.

Eine Woche Urlaub und man könnte meinen, dass da doch stricktechnisch einiges drin gewesen sein müsste – tatsächlich aber habe ich (Premiere!!!) den ganzen Urlaub nicht gestrickt und so wandert der Tiril 18 Sweater von Sandnes aus Line in der Farbe Isblå mit in den Juni und mein eigentliches Urlaubsprojekt, das Cabana Top von Cocoamour Knitwear aus doppelt Pure Silk in der Farbe Blue Tit freut sich darauf, bald angeschlagen zu werden. Vielleicht bringt der Juni auch Wetter, das Lust auf Sommerstrick macht und liefert etwas Motivation, das Top schnell fertig zu bekommen!

Tiril 18 Sweater in Arbeit und Cabana Top in Planung bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll
Seaside Tee von Cheryl Mokhtari bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz

Ich war zwar nicht im Urlaub, aber ich stricke mir auch mit Line von Sandnes den Sommer herbei – Streifen für Streifen.

Wie bei fast jedem Projekt hatte mich vor ein paar Wochen auch beim Seaside Tee von Cheryl Mokhtari in den Line-Farben Kitt und Mørk Blågrå die Lust verlassen, nachdem ich die Ärmel abgeteilt hatte. Die Schulter- und Raglankonstruktion war einfach so spannend und hat total Spaß gemacht. Da ist der Wechseln auf glatt rechts in Runden etwas ernüchternd. Erfahrungsgemäß brauche ich dann ein paar Tage bis Wochen bis ich wieder Lust habe, weiterzustricken. Mittlerweile arbeite ich mich aber fleißig vorwärts, wie man sieht. Und es ist wirklich so: Streifen für Streifen geht es deutlich besser und schneller. Ich bin nun kurz vor dem Saum und dann fehlen nur noch kurze Ärmel und ein paar Bündchen an allen Enden. Machbar, oder?

Noch mehr Streifen und eine Häkelborte

Unsere Jule spielt mit einem maschenfeinen Design und wandelt es zu einem sommerlichen Shirt ab:

Ich habe mich in den neuen Dina Sweater verliebt, hatte aber auch Lust auf Sommerstrick. Also habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, ihn aus Kinu mit Washi zu stricken. Die Streifen arbeite ich aus Kinu mit Sensai, da bleibt der Flausch erhalten. Ich bin gespannt, wie mein Dina Shirt wird! Die Farben gefallen mir schonmal sehr gut.

Ein sommerlicher Dina Sweater bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt
Pebble Top von Lene Holme Samsøe bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze

Bei Barbara könnt ihr den Fortschritt zum letzten Beitrag von Auf den Nadeln bewundern. Endspurt, würd’ ich sagen!

Der Sommer kann kommen! Die Träger sind angepasst und die kleine Häkelborte vom Pebble Top hat wieder großen Spaß gemacht! Noch zwei bis drei Zentimeter in der Länge und meine Kleine ist wieder für jeden Anlass passend angezogen. 😉  

Auch in den Sommermonaten darf gekuschelt werden

Coral Reef Wrap bei Judith.
Foto: © Judith Lippold

Wahre Freundschaft strickt sich antizyklisch durch lange Wraps, wie Judith beweist. Aber mit Carpe Diem von Lang kann sie eigentlich nichts falsch machen.

Ich stricke antizyklisch. Das fühlt sich tatsächlich etwas komisch an, aber bis jetzt halten die Temperaturen sich ja in Grenzen, sodass ich mit dem Coral Reef Wrap von Lisa Hannes am See sitze und stricke. Er soll eine liebe Freundin an frischen Herbstabenden auf der Terrasse warm halten. Ein bisschen wie eine Umarmung aus Wolle. Im Juli hat sie Geburtstag, ich schenke also auch antizyklische Geschenke ;-), aber ich hoffe auf viele Jahre Kuscheligkeit für meine Freundin.

Marisa hat sich eine ganz kuschelige Garnkombi für ihr neuestes Design herausgesucht. Da kann man es kaum abwarten, bis wieder Herbst ist!

Ich brauchte neulich dringend eine Wickeljacke, aber alle Modelle, die ich gefunden habe, passten irgendwie nicht zu meinen Vorstellungen. Deshalb habe ich mich mal wieder an einer Idee festgebissen und arbeite nun an einem neuen maschenfeinen Design. Dafür habe ich mir Cashmere 6/28 BIO und Mohair Bliss von Pascuali ausgesucht. Einfach eine Traumkombi! Auf Wickeljacke Wilma könnt ihr euch im Herbst freuen!

Neues Design Wilma bei Marisa.
Foto: © Marisa Nöldeke

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr im Juni so auf den Nadeln? Erzählt es mir gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Nein, dies wird kein Text über sichere Vorsorgemöglichkeiten im (bisher) herkömmlichen Sinn. Nein, nein. Worum es mir in diesem Samstagskaffee geht: Punktgenaue Strickplanung mit dem nötigen Maß an Flexibilität, um Engpässen im Urlaub oder in der sonstigen Freizeit entgegenzuwirken.

Denn – ihr wisst es schließlich: Die kluge Strickerin sorgt nunmal vor! Weshalb es absolut sinnvoll ist, nicht nur an einem Projekt zu arbeiten oder – so handhabe ich es – ab einem Projektbearbeitungsstand (kurz PBS) von ca. 20 Prozent über das nächste Strickprojekt nachzudenken. Nicht, dass man am Ende ohne Garn dasteht. Wo kämen wir denn da hin!

Ich fühl’s. Sehr! Tide Loop Top von Other Loops.
Foto: ©️ Other Loops

Und auch wenn ich immer für Abwechslung sorgen möchte, was die vorgestellten Designs bzw. die Designerinnen dahinter angeht, muss ich diese Woche noch einmal mit Other Loops aufmachen. Am Tide Loop Top komme ich einfach nicht vorbei.

Es fiel mir im vergangenen Jahr schon schwer, das passende Shirt nicht sofort anzunadeln – allein noch sehr durchwachsene Nächte mit den Kindern hielten mich von Projekten mit “zu viel Nachdenken” ab.

Kleiner Trick

Jetzt sind die Nächte zwar nur minimal besser, aber so kompliziert ist dieses Muster auch wieder nicht. Denn: Maja hat darauf geachtet, die linken Maschen zu reduzieren, indem man das Top zwischenzeitlich auf links dreht, um eben rechts zu stricken. Einfach und doch raffiniert.

Gestrickt wird von oben nach unten. Ihr beginnt mit den Schultern und arbeitet dann die Vorderteile. Anschließend kommt der Rücken, bevor alles zur Runde geschlossen wird. Ab dann geht es weiter bis zum Saum. Wir empfehlen euch als Alternative zum Originalgarn Organic Cotton von Krea Deluxe. Passt wunderbar zu einem Sommertop!

Passendes Accessoire

Was wäre eine Designreihe ohne eine Tasche? Eben! Deswegen gibt es jetzt auch neu die Tide Loop Bag. Taschen (fast) aller Art machen wirklich was mit mir. Beim Ordern passenden Garns kann ich mir nämlich immer perfekt einreden, dass das ja jetzt wirklich kein neues Projekt sei. Ist schließlich nichts zum Anziehen. Und doch schnell gestrickt (wochenlanges Arbeiten an der kleinen Honey Washbag müssten mich eigentlich eines Besseren belehrt haben, aber was soll’s …).

In diesem Sinne: Die Tide Loop Bag strickt ihr von unten nach oben. Ihr könnt zwischen zwei Größen wählen: Je nachdem, wofür ihr euch entscheidet, ist eure Tasche am Ende ca. 36 cm bzw. ca. 46 cm breit. Und beherbergt vielleicht wieder ein neues Projekt! Es ist einfach ein ewiger Kreislauf … Ihr strickt mit Line und Tynn Line von Sandnes.

Perfekt für maritime Urlaube: Tide Loop Bag von Other Loops.
Foto: ©️ Other Loops

Kreislaufartig gestaltet sich auch das Stricken von gestreiften Designs. Wer kennt den magischen Satz nicht … “Ein Streifen geht noch!” Und wenn sie sich dann in der Breite noch abwechseln – wie schön!

Schaut euch also unbedingt das Amélie Tee von PetiteKnit an. Es ist ein schönes, maritimes Streifenshirt, das – wie ich finde – einen Hauch Retro versprüht. Die Inspiration zum Modell kam Mette übrigens tatsächlich in einem der vielen Flohmarktläden Dänemarks. Ich kann euch die nur wärmstens empfehlen. Wir fahren jedes Mal hin, wenn wir im Norden urlauben und werden immer fündig. Wirklich immer. Der Sohnemann hat seine Pokémon-Kuscheltierreihe in einen jener Läden gestartet!

Das Tee strickt ihr von oben nach unten mit einer Raglankonstruktion. Verkürzte Reihen formen den Nacken. Nach Fertigen des Halsausschnitts werden Vorder- und Rückenteil auf eine Nadel genommen und ihr strickt in der Runde weiter. Wie im Original findet ihr auch in unserem Kit Sunday von Sandnes. Und wer Lust auf den sogenannten Mini-Me-Look hat: Das Design gibt es auch in Kindergrößen.

PetiteKnit - Amélie Tee
Komme ich nicht dran vorbei: Amélie Tee von PetiteKnit.
Foto: ©️ PetiteKnit

Ärmel in Wohlfühllänge

Etwas für Dreiviertelarmliebhaberinnen: Shirt Lotti von Trin-Annelie.
Foto: ©️ Trin-Annelie

Wer wie ich auch gerne einmal Dreiviertelärmel trägt, sollte sich unbedingt Lotti von Trin-Annelie anschauen (wobei ihr – ihr werdet es gleich lesen – die Ärmellänge an eure Bedürfnisse anpassen könnt).

Auch hier strickt ihr von oben nach unten und formt den Nacken mit verkürzten Reihen. Die Passe ziert ein Blättermuster, das perfekt zu all den blühenden Gärten und Parks passt, die man derzeit sehen kann. Ärmelbündchen und Saum werden im Rippmuster beendet. Länge von Shirt und Ärmeln könnt ihr problemlos an eure Bedürfnisse anpassen. Achtet nur darauf, ggf. mehr Garn zu ordern.

Als Alternative zum Original empfehlen wir euch Cotton Merino von Knitting for Olive, ein Mischgarn aus 70 % Baumwolle und 30 % Schurwolle. Die Farbpalette hat der dänische Hersteller kürzlich erweitert – neben gedeckten Tönen findet ihr auch frische Farben wie Japanese Anemone, Blue Berry Ice Cream oder Lime Yellow bei uns im Shop.

Komfortzone oder Experimentierfreude?

Wie handhabt ihr das eigentlich bei der Farbwahl? Wir sind da im Team unterschiedlicher Meinung. Manch eine Kollegin bleibt ihrem Farbschema immer treu, manch andere greift immer wieder zu verschiedenen Farben. Ich selbst bin unschlüssig. Öffne ich meine Strickschublade(n), so würde ich sagen, dass schon alles zusammenpasst, aber es ist nicht nur Rosa oder Natur dabei. Gerade verstricke ich zum Beispiel Modena und Piura von Lamana in der Farbe Salbei.

So oder so: Dass sich die oben angezeigten Bücher bzw. das Magazin farblich so gut zusammenfügen, war wirklich nicht beabsichtigt. Es gibt eben einfach so etwas wie göttliche (Strick-)Fügung! Alle drei Exemplare sind neu in unseren Shop eingezogen. Von den Büchern sind aktuell nur wenige auf Lager, setzt euch also ggf. im Produkt auf die Warteliste. Wir bzw. unser Großhandel ordern dann nach und ihr kommt ruckzuck zu eurer neuen Feierabendlektüre!

So cool für sommerliche Accessoires: Ra-Ra-Raffia von Wool and the Gang.
Foto: ©️ Wool and the Gang

Frisch eingebucht im Lager ist außerdem Ra-Ra-Raffia von Wool and the Gang. Wer sich schon einmal mit sommerlichen Strick- und Häkelprojekten beschäftigt hat, kennt das Garn, das ausschließlich aus langfaserigem Holz besteht, bestimmt schon. Wir sind jetzt lange genug drumherum geschlichen und haben entschieden, es in den Maschenfein-Shop aufzunehmen. Mary-Anne aktualisiert gerade die entsprechend Kits um das Garn. Wie wäre es zum Beispiel mit der Riviera Bag von Paula_m? Oder die Hüte … Klickt euch durch!

Maschenfeines auf die Ohren

Wer fertig mit Lesen ist, aber beim Stöbern gern noch was auf die Ohren hätte: Unsere neue Podcastfolge ist da! Darin unterhalten Marisa und ich uns über aktuelle Strickprojekte und die maschenfeine Designschmiede genauso wie über unsere Idee für eine Neuauflage von “Wetten, dass …?”.

Außerdem beantworten wir auch einen Teil eurer Fragen. Wir haben nicht alle geschafft, aber sie direkt für die nächste Aufnahme notiert. Was das Bild des zartrosa Sweaters mit der Folge zu tun hat? Das ist ein Teststrick für Coco Amour alias Cheryl Mokhtari, von dem Marisa in der neuen Episode erzählt. Wir mögen die Designerin und ihre Ideen zu gerne – vielleicht gibt es ja bald mehr über sie zu lesen, wer weiß! 😉

Teststrick für Coco Amour. Von der Designerin werdet ihr bald auch mehr bei uns lesen!
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

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Maschenfein-Strickrunde

In der Podcastfolge kommen wir auch auf Sandra zu sprechen. Die ist nämlich jüngst gleich zweimal schwach geworden, was neue Projekte angeht. Könnte man zumindest auf den ersten Blick so sehen. Stattdessen …

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/sandragroll / instagram.com/dagmar_0908

… kann ich jetzt sagen, dass sie schlicht gut vorsorgt! Immerhin steht bald ein Urlaub an und jetzt stellen wir uns bitte alle mal vor, wie das wäre, wenn man in Momenten der totalen Entspannung auf einmal ohne Garn dasteht. Furchtbar! Deswegen ist bei ihr (unter anderem) der Pullover aus der Tiril-18-Reihe auf den Nadeln. So ein schönes Teil und ich glaube, das könnte auch eines meiner nächsten Projekte sein! Schaut euch ihr Posting dazu hier an.

Jahreszeitentechnisch einen recht harten Kontrast bildet dazu Dagmar. Sie strickt den Holly Sweater von Knitting for Olive – also einen Weihnachtspullover! DAS ist wahre Vorsorge, ich kann’s nicht anders sagen. Mega!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/unkohnventionell / instagram.com/claudia_knits

Tolle Outfitideen bekommt ihr auf den Accounts von unKOHNventionell und Claudia. Links ist ein Soulmate Cardigan von Lisa zu sehen, rechts das Julie Topp von Sandnes. Man sieht es: Mit Strick kann man sich einfach für jedes Wetter ausstatten!

Wofür entscheidet ihr euch nun? Vorsorge soll man bekanntlich nicht aufschieben. 😉 Ich wünsche euch also viel Spaß beim Stöbern und natürlich ein Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Ich nehme dieses Design. Ah, nee, doch dieses hier. Immer diese Modelle, die einen so verführen. Aber jetzt bin ich mir sicher. Welche Farbe? Hmm. Die hier! Ist ‘ne sichere Bank. Wobei … Die Sonne scheint so schön. Was Knalliges wäre toll! Oder ist das zu gewagt?

Hilfe! Willkommen in meiner (maschenfeinen) Gedankenwelt! Darin geht’s gerade drunter und drüber. Da ich von meinem aktuellen Strickprojekt schon ca. 25 % geschafft habe, wird es allerhöchste Zeit, sich über das (über-)nächste Gedanken zu machen. Ein Kindershirt kommt noch dazwischen, aber das zählt ja bekanntermaßen nicht. Euch geht’s auch so? Dann habe ich wieder viele Ideen für euch! Macht es euch gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

Was darf es sein?

“Es wird ein Top!” So viel stand bei mir fest. Und als ich mir zu 99 % sicher war, dass als nächstes das Montpellier Top von Novemberknits dran ist, kam das Direction Loop Tee von Other Loops um die Ecke. Dabei hatte ich mir doch geschworen, auf lange, lange Zeit keine Streifen mehr zu stricken!

Andererseits sind Streifen einfach so schön. Und man kann Fäden schließlich auch gut mitführen und muss dann gar nicht so viel vernähen … Also vielleicht doch mal einen Blick riskieren!

Zweifädig ins Strickglück

Das Shirt wird von oben nach unten gestrickt. Ihr beginnt mit dem querverlaufenden oberen Rückenteil, das aus der Mitte heraus in beide Richtungen gestrickt wird. Anschließend nehmt ihr daraus Maschen für Vorder- und Rückenteil auf und strickt in der Runde. Die Streifen verstärken die Optik und machen das Design wirklich zu etwas ganz Besonderem!

Im Kit findet ihr die Originalkombi aus Pure Silk und Compatible Cashmere von Knitting for Olive. Sehr edel also und für all diejenigen etwas, für die es zu jeder Jahreszeit schön weich auf der Haut sein darf. Wenn ihr Hilfe bei der Farbzusammenstellung braucht (es wird zweifädig gearbeitet), schreibt uns gern eine Mail an “support@maschenfein.de”.

Direction Loop Tee
Verlockende Streifen: Direction Loop Tee von Other Loops.
Foto: ©️ Other Loops

Elegant und trotzdem alltagstauglich

Adriata
Kann ich nicht daran vorbeigehen: Adriata von Joji Locatelli.
Foto: ©️ Joji Locatelli

Ebenfalls sehr verführerisch ist Adriata – ein Sommerdesign der Argentinierin Joji Locatelli. Sie beschreibt es als romatisch und elegant. Dem stimme ich zu – wobei ich es auch absolut alltagstauglich finde. Lange habe ich mir Kleidung gekauft, die nur zu ganz besonderen Anlässen gepasst hat. Sowas mag ich jetzt (zum Glück!) nicht mehr. Wenn ich etwas stricke, möchte ich es auch zu möglichst vielen Gelegenheiten tragen können!

Das Shirt Adriata passt also perfekt! Gestrickt wird von oben nach unten in Runden. Hingucker ist definitiv das Lacemuster an den Seiten, das ihr in der (englischen) Anleitung sowohl ausgeschrieben als auch als Chart findet. Wir haben das Design bei Stufe drei von fünf eingeteilt, was die Schwierigkeit angeht. Ihr arbeitet mit Line von Sandnes – eines meiner liebsten Garne überhaupt!

Verführungen für “Team Kurzarm”

In die Kategorie “edle Strickstücke” fällt auch das neue Design von PetiteKnit: Der Maggie Cardigan ist eine schlichte, zeitlose Strickjacke, die ihr vielseitig kombinieren könnt. Je nach Farbwahl ist sie entweder zurückhaltend oder eben der Hingucker bei eurem Outfit. Gestrickt wird hier von oben nach unten.

Wir sind bei kurzärmeligen Strickjacken immer hin- und hergerissen. Ist das jetzt zu viel oder zu wenig? Beim Kit könnt ihr zwischen einfädig Cashmere 6/28 von Pascuali oder zweifädig Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes wählen. Wärmend sind beide Kombinationen. Für mich ist es auf jeden Fall ein tolles Teil für den Anwendungsfall “Es ist warm, aber nicht heiß, und vor allem ist es ziemlich windig”. Meine Kolleginnen aus dem Süden können das vielleicht nicht ganz nachvollziehen, aber wer den Wind der vergangenen Tage im Norden mitbekommen hat, weiß, wovon ich rede. Und wer gern am Meer urlaubt sowieso. Den Maggie Cardigan in einer dunklen Farbe, darunter ein helles Top – perfektes Nordlichter-Sommeroutfit!

PetiteKnit - Maggie Cardigan
Ebenfalls zeitlos schön: Maggie Cardigan.
Foto: ©️ PetiteKnit

Verführungen für “Team Langarm”

Auch so toll zum Drüberwerfen: ppoppo jacket von aegyoknit.
Foto: ©️ aegyoknit

Wer es lieber eindeutig mag, für den wäre vielleicht dieser schöne Cardigan etwas: Die ppoppo jacket von aegyoknit ist eine kurze, kastig geschnittene Strickjacke im großen Perlmuster und somit die Ergänzung zum gleichnamigen Sweater.

Das Perlmuster hat ja mitunter einen leicht angestaubten Ruf. Vermutlich weil es die Mutter aller Muster im Handarbeitsunterricht war. Und der hat vermutlich bei vielen erst einmal nicht die Leidenschaft fürs Stricken geweckt. Ich finde, dass der Cardigan von Karoline (hier findet ihr ein Porträt über die Designerin) aber unbedingt einen Blick wert ist.

Gestrickt wird von oben nach unten, wobei ihr am oberen Rücken beginnt. Nachdem ihr Maschen für die Vorderteile aufgenommen habt, werden diese zunächst einzeln gearbeitet, bevor ihr alles auf eine Nadel nehmt und unterhalb der Armausschnitte in Reihen arbeitet. Aus den Armausschnitten nehmt ihr anschließend Maschen für die Ärmel auf, die – wie auch der Saum des Cardigans – mit einem Icord abschließen. Das ist auch einfach ein schöner Abschluss! Kommt für mich direkt nach “Italienisch abnähen”. Im Kit findet ihr Verona und Premia von Lamana.

Dam dam da da, dam dam da daaa …

Gerade ist auch die (klassische) Hochzeitssaison gestartet. Heiraten kann man natürlich das ganze Jahr über – Frühling und Sommer sind aber wohl am beliebtesten. Kein Wunder also, dass uns neulich eine Braut kontaktiert hat …

Sie hatte eine Frage zum Georges Sweater von kolibri by johanna und weil ich sowohl von der Strickidee an sich als auch von ihrem Enthusiasmus, das Stück innerhalb einer Woche fertig zu stricken, so begeistert war, habe ich Mary-Anne direkt um ein Kit gebeten. Liebe Braut, sollte alles geklappt haben, melde dich gern nochmal bei uns! (Und falls nicht, bin ich sicher, ihr habt heute trotzdem eine wunderschöne Feier!)

Hier spielt der Rücken die Hauptrolle

So oder so: Wer dieses Jahr heiratet (und vielleicht etwas mehr als eine Woche Zeit hat bis zum großen Tag) und noch etwas zum “Drüberziehen” sucht – der Georges Sweater ist ein romatisches, verspieltes Design, das dank der Schleife am unteren Rücken ein richtiger Blickfang ist. Gestrickt wird von oben nach unten. Je nachdem, wie der Sweater am Ende sitzen soll, knotet ihr die Schleife enger oder lockerer. Und schickt uns anschließend gern ein Foto von eurem Outfit!

Ins Kit haben wir euch als Alternative zum Originalgarn Manada von Pascuali gelegt, das ihr doppelt verstrickt. Und an dieser Stelle noch der sehr wichtige Hinweis, dass es bei Johanna, die hinter dem Label kolibri by johanna steckt, noch bis Mittwoch, 22. Mai, 25 % Rabatt auf alle eigenen Anleitungen auf Ravelry und ihrer Webseite gibt. Es ist kein Code nötig, alles zum Nachlesen findet ihr noch einmal hier.

Georges Sweater von kolibri by johanna.
Foto: ©️ Johanna Böhme

Neu aufgelegt

Dina Sweater
Neu aufgelegt: maschenfeiner Dina Sweater.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Ganz frisch online ist außerdem ein neues Maschenfein-Modell: Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an unseren Dineke Pullover. Das Originalgarn führen wir schon lange nicht mehr, zudem war es an der Zeit, das Design ins Heute zu holen. Da sich unser Tragegefühl geändert hat, haben wir die Bequemlichkeitszugabe überarbeitet, die Größen erweitert und uns überhaupt eine tolle, neue Garnkombi überlegt. Herausgekommen ist der Dina Sweater. Ein wunderbarer Streifenpullover, der euch das ganze Jahr über Freude macht. Ihr arbeitet zweifädig mit Kosho und Sensai von Ito.

Dina ist mit einer Rundpasse konstruiert und wird nahtlos von oben nach unten gestrickt. Das besondere Etwas erhält das Design durch die Streifen, die in einer anderen Farbe und mit Fallmaschen gearbeitet werden. Abwechslung beim Stricken ist also garantiert! Die Originalfarben haben wir direkt für euch nachgeordert, ihr könnt also fleißig bestellen. Ich stelle mir das Modell aber auch in einer blauen oder roten Kombi sehr schön vor. Es ist ein wirklich tolles Teil. Ich habe es diese Woche live an Marisa gesehen – mega, sag’ ich euch.

Und bevor es gleich ans Netzgeflüster geht, ist mir da noch das SABAI Top von Paula_m in den Feed gerutscht. Zum Glück! Das schlichte Sommershirt stammt unverkennbar aus Susannes Feder: Schlicht, schick, schön – muss man haben!

Ihr könnt mit Line von Sandnes, aber auch mit Perla von Lamana stricken. Mit ersterem erhaltet ihr ein leichtes, luftiges Sommershirt, mit der zweiten Variante wird das Gestrick einen Tick dicker, weil das Garn, das aus Baumwolle, Alpaka und Seide besteht, voluminöser ist. Das Kit findet ihr schon bei uns, die Anleitung gibt es hier auf Susannes Ravelry-Seite und ab Dienstag dann auch bei uns.

Mist, meine Strickliste stand doch gerade! Sabai Top von Paula_m.
Foto: ©️ Susanne Müller

Neuigkeiten, die uns verführen

Mit Marisa habe ich mich diese Woche auch für zwei tolle Sachen getroffen (siehe den Live-Dina-Sweater oben …). Eine davon war eine Podcastaufnahme, nächste Woche gibt es wieder eine neue Episode von “Nur noch eine Reihe”! Abonniert unseren Podcast gern auf der Plattform eurer Wahl, dann verpasst ihr nichts.

Bei der zweiten Sache will ich euch noch nicht zu viel verraten, außer, dass wir viele Ideen haben. 😉 Thema im Podcast, aber auch für das zweite Projekt, war auf jeden Fall Häkeln. Da kommt man gerade schwer vorbei – was auch überhaupt nicht schlimm ist! Im Gegenteil. Ganz abgesehen von der endlichen Zeit mag ich es gerade sehr, zwischen den unterschiedlichen Handarbeitsdisziplinen hin- und herzuwechseln.

Deswegen war ich auch sofort neugierig als Sandnes diese Woche in seinem Newsletter ein neues Häkeldesign vorgestellt hat. Der Sunny Slipover ist ein Top, das aus den berühmten Granny Squares besteht (Hallo noch einmal an die Vertreter*innen des Handarbeitsunterrichts). Gehäkelt wird mit Tykk Line. Darunter ein Tank Top und dem Sommerfest steht nichts mehr im Wege! Die Anleitung soll nächste Woche im Lager eintreffen – dann legen wir auch das passende Kit für euch an!

Den häkelt ihr: Sunny Slipover von Sandnes.
Foto: ©️ Sandnes

Maschenfein-Strickrunde

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/anjanogger / instagram.com/lucie.loves.knits

Sehr neidisch bin ich diese Woche auf Anja und Karolina. Bei der einen ist der Garden Cardigan von ANKESTRiCK fertig geworden, bei der anderen ein Tanne Top von Anne Ventzel. Verstrickt wurde im linken Bild Cumbria und Manada von Pascuali und im rechten Como und Premia von Lamana. Beide Kombinationen sind: 👌

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/strick_launen / instagram.com/tweed_and_twill

Unseren tollen Frühlingsbegleiter – das maschenfeine Mininata – seht ihr bei strick_launen. Ich trage meines auch rauf und runter, verbinde ich es doch mit schönen Erinnerungen an zwei Tage Berlin mit meinen Kolleginnen!

Das fertige Muttertagstuch Lotti könnt ihr auf den Account von Silke und Svenja entdecken. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr solche Bilder motivieren! Ich habe die Stränge ja schon zu Hause liegen. Allein das Anstricken hat zeitlich noch nicht geklappt …

Aber ich bin sicher, dieses Wochenende ist einiges möglich. Ist doch ein langes Wochenende und wir alle wissen, wie viel man immer schafft, wenn da ein zusätzlicher freier Tag auf einen wartet. In diesem Sinne: Habt ein schönes Pfingstwochenende mit ganz viel Strickzeit!