Beruhigende Rituale

Wer mich kennt, weiß, dass ich eine (große) Schwäche für dänisches Gebäck habe. Es ist so herrlich klebrig süß – einfach wunderbar. Ich mein’, nicht umsonst nutzen die Skandinavier beim Backer häufig einen Zucker, der zusätzlich mit Sirup gesüßt ist. Wer kann, der kann!

Umso mehr freue ich mich immer, wenn Mettes Vater in den Videos und Fotos auf dem PetiteKnit-Instagramkanal auftaucht. Der gute Mann ist Bäcker und beglückt das Büro der Strickdesignerin regelmäßig mit Kuchen und Torten. Und mit ihren Kindern backt er im Advent Plätzchen in der Bäckerei – ist das nicht süß?

Mal wieder ein Herrenmodell

Klar also, dass er im Gegenzug von seiner Tochter mit Stricksachen versorgt wird. Jüngst mit der Herrenversion des Storm Sweaters. Klar auch, dass es ein Foto mit beiden geben muss in ihrer jeweiligen Version dieses Pullovers, der ein schönes Strukturmuster und eine eher robustere Optik hat.

Gestrickt wird (in beiden Fällen) von oben nach unten. Ihr beginnt am Rücken, der mit verkürzten Reihen geformt wird. Das Muster besteht aus vier Teilen, die fortlaufen wiederholt werden. Als Garn findet ihr wie im Original Peer Gynt von Sandnes.

Diese Qualität ist zur Zeit ein Renner bei euch und trotzdem bekommen wir immer wieder mal die Rückmeldung, dass es nicht so weich sei wie andere Schurwollgarne. Das stimmt natürlich! Vielleicht hilft euch folgende Info: Im Gegensatz zu Merino Baby von Pascuali oder auch Sunday bzw. Double Sunday von Sandnes, stammt die Rohwolle nicht von Schafen aus Südamerika, sondern von Tieren aus Norwegen. Diese Schafe sind ganz anderen Witterungsbedingungen ausgesetzt als ihre Verwandten auf der Südhalbkugel. Klar also, dass ihre Wolle mehr aushalten muss und an Regen und Kälte angepasst ist.

Genau das spiegelt sich dann auch im fertigen Garn wieder. Unsere maschenfeine Einschätzung: Peer Gynt ist robuster als andere Schurwollgarne, aber perfekt für Pullover wie den Storm Sweater geeignet, die genau dieses nordische Flair verkörpern. Klar ist aber auch: Für die Baby-Variante darf es etwas Weicheres sein. Hier strickt ihr mit Sunday.

Ein Satz diese Woche bei meinem Mann und mir war “Unser Garten ist schön”. Es war der – vielleicht etwas naive – Versuch, sich auf das zu besinnen, was man (Schönes) hat. Und unser Garten ist trotz all dem, was so verteilt auf dem Rasen liegt, tatsächlich schön anzusehen. Vor allem dank der pinken Dahlien, die sich beim Blühen gerade komplett vergessen und alles geben.

Und genau an diese prächtigen Blüten musste ich beim Kim V-Neck Jumper von Lotilda denken. Was für ein schöner, luftiger Sweater, den ihr euch natürlich auch in gedeckten Farben stricken könnt. Wir schlagen euch Tynn Silk Mohair von Sandnes (dreifädig) oder Premia von Lamana (vierfädig) vor.

Das Besondere an diesem Design sind die integrierten Ärmel, die jeweils am Rücken- und Vorderteil direkt mitgestrickt werden. Über die komplette Breite der Schulter und Ärmel werden zu Beginn verkürzte Reihen gearbeitet, wodurch der Pullover eine gute Passform und seinen besonderen Schnitt erhält. Zum Schluss schließt ihr die Ärmel im Maschenstich und beendet den Saum mit einem I-Cord. Fertig ist ein neues Lieblingsteil!

Ebenfalls vielseitig einsetzbar ist der Aava Cardigan von Rosa P. Schon beim Stricken habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr strickt gestreift oder einfarbig. Wir haben euch die Strickkits entsprechend voreingestellt. Ihr könnt das Stück also passgenau auf euren Kleiderschrank und eure Farbvorlieben abstimmen – ist das Selbermachen von Kleidung nicht toll?

In beiden Kits findet ihr Como von Lamana, ein Garn, von dem ich euch die letzten Wochen ja zu Genüge vorgeschwärmt habe. Völlig zurecht natürlich! Die Farbpalette ist sehr schön und aufeinander abgestimmt. Streifen zu stricken, ist also kein Problem. Uni werdet ihr sowieso glücklich.

Konstruiert ist das Modell mit der Contiguous Methode. Der Halsausschnitt wird mit verkürzten Reihen geformt, zeitgleich arbeitet ihr die Schulterpartie mit nach rechts und links geneigten Zunahmen. Danach folgen Zunahmen für die Ärmel und im dritten Schritt klassische Raglanzunahmen. Nach Abtrennung der Ärmel wird der Rumpf in Reihen gestrickt und endet mit einem Rippenbündchen. Ihr könnt zwischen der kastigen Boxy-Form oder der klassischen Form mit Abnahmen wählen. Ich persönlich wäre für die Boxy-Form – und ihr?

Eigentlich für nächste Woche aufheben wollte ich folgendes Modell: Sweater No. 11 light von My Favourite Things Knitwear. Aber jetzt ist die deutsche Übersetzung da und man soll die Feste schließlich feiern, wie sie fallen!

Das Design ist die dünnere Variante des Sweater No. 11, den wir schon länger für euch im Shop haben. Die Idee, einen Kuschelpullover auch in einer etwas leichteren Version anzubieten, finde ich sehr gut. Die bunten Blätter und Regenschauer machen Lust auf Herbst, die milden Temperaturen halten mich aber vom richtig voluminösen Strick noch etwas ab.

Die Passform ist so konstruiert, dass die kleineren Größen mehr Bewegungsspielraum (positive ease) haben als die größeren Größen (ca. 35-40 cm für die Größen XS-XL und 30-35 cm für die Größen 2XL-4XL). Ihr strickt nahtlos von oben nach unten mit Organic Wool und Deluxe Silk Mohair von Krea Deluxe. Auf Nadeln der Stärke 4 mm seid ihr trotzdem zügig unterwegs und habt sicherlich bald ein wunderbares Strickstück mehr im Schrank. Und wer es richtig edel mag, kann zu Eco Cashmere Vintage von Gepard greifen.

Ebenfalls auf Deutsch ist nun der Snowfall Sweater Scarf von Knitatude erhältlich. Hinter dem Label steckt die Kanadierin Chantal Miyagishima. Ich mag sie unheimlich gern. Wer bei Instagram unterwegs ist, sollte ihr unbedingt folgen und keine Angst vor Flüchen haben. Ich finde ihr Profil in jedem Fall herrlich erfrischend.

Das Design ist als Wrap konstruiert – ihr werdet also keine kalten Schultern mehr haben! Gestrickt wird in Reihen, am Ende folgt also ein bisschen Vernäharbeit, aber ich glaube, es hält sich in Grenzen. Zudem könnt ihr das Design lässig oder ganz schick tragen. Herbst- und Winterbräute kommen genauso auf ihre Kosten, wie all diejenigen, die leicht am Schreibtisch frieren (ich!). Wir empfehlen euch doppelt Como Grande von Lamana.

Bevor ich euch an die Stricknadeln entlasse, habe ich noch drei Neuigkeiten für euch. Bzw. eine Neuigkeit, einen Hinweis und eine Ankündigung – aber der Reihe nach.

Wir haben die Filterfunktion in unserem Shop verbessert! Hier ist viel Hirnschmalz und Arbeit eingeflossen und wir freuen uns sehr über die verbesserte Nutzbarkeit und das aufgefrischte Aussehen. Ab sofort findet ihr die Filtermöglichkeiten links und könnt sie leichter anwählen und auch wieder zurücksetzen. Prüft das Ganze gern auf Herz und Nieren, filtert euch durchs Wochenende und wenn euch etwas auffällt, gebt uns gern Rückmeldung an “support@maschenfein.de”.

Wir kümmern uns derweil parallel um unser Newsletter-Tool. Der Wechsel hat gut geklappt, allerdings haben wir Probleme beim Versand an t-online-Adressen. Bitte habt hier noch etwas Geduld – wir arbeiten an einer Lösung! Falls möglich, meldet euch vorübergehend gern mit einer anderen Adresse an.

Es trudeln außerdem schon die ersten Fragen bei uns ein, ob es denn noch einmal die Möglichkeit geben wird, vor Weihnachten etwas von den schönen Strickaccessoires von Franziska Klee zu kaufen. Ja, gibt es! Und zwar vom 26. Oktober bis zum 1. November.

Dieser Slot ist der letzte für dieses Jahr. Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk für dieses Jahr braucht, sollte sich den Termin merken (wir werden euch aber noch einmal daran erinnern … ;-)). Stöbert also gerne schon durch den Shop und klickt euch durch die Farben. Sechs Produkte gibt es mittlerweile zur Auswahl – vom kleinen Zubehörtäschchen über zwei Nadeletuis bis zur großen Crossbody-Bag ist alles dabei. Bis auf Maki könnt ihr eure Taschen außerdem mit einer Wunschprägung versehen. Wie viele Zeichen euch zur Verfügung stehen und was es zu beachten gibt, seht ihr in den jeweiligen Produktbeschreibungen.

Wie immer gilt: Die Produkte werden erst nach Ende des Verkaufsslots in Leipzig von Hand für euch gefertigt. Plant also eine etwas längere Versandzeit ein. Vor Weihnachten ist aber alles bei euch.