Nach dem November macht es uns auch der Dezember wahrlich nicht leicht. Aber er gehört schließlich auch zu 2020, also warum sollte er es anders halten… Na ja. Also erst einmal herzlich willkommen zum Samstagskaffee mit Strickinspiration zum Selberstricken und vor allem -behalten (Stichwort “Egostrikk”), ein bisschen Netzgeflüster, Weihnachtsstimmung und einem wichtigen Hinweis!

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Christmas Peaceful Piano via © Spotify

Natürlich gibt es erstmal was für die Ohren und für die nötige Stimmung. Ich war SO kurz davor, euch die Weihnachtsschlager-Playlist vorzustellen. Aber da ich möchte, dass ihr hier weiterhin vorbeischaut, hab ich dann doch drauf verzichtet. Aber es gibt sie, nur, dass ihr das wisst.

Letztens ist mir mit Schrecken aufgefallen, dass ich gar kein Strickprojekt für die Feiertage habe. Ja, schon klar, da sind schon ein paar kleinere Sachen, ein paar mehr Knäuel vielleicht auch und ja, ganz eventuell habe ich ein paar UFOs (=unfertige Objekte). Aber ihr kennt ihn doch auch, diesen Zauber, wenn man sein Maschenfein-Paket auspackt, die Anleitung aus dem Drucker kommt und man den Faden von einem neuen Knäuel abwickelt. Hach, hach, hach.

Der Jules Sweater in der Kuschelvariante
Fotos via Instagram © instagram.com/paulastrickt

Ich habe mich also für den Jules Sweater von Paula_m entschieden. Ja, ich bin Opfer meines eigenen Newsletters geworden, da habe ich ihn euch nämlich letzte Woche vorgestellt. Aber er ist irgendwie genau das Richtige für meine derzeitige Stimmung: Kuschlig, etwas dickere Nadeln, Streifen, Sophia gefällt das. Gestrickt wird nach der Originalanleitung, die ihr zum Beispiel bei Ravelry bekommt, nur eben aus Smart und Tynn Silk Mohair von SANDNES. Wird also richtig schön flauschig. Wer lieber mit dem sommerlichen Originalgarn Ica von LAMANA stricken möchte, findet hier unser Strickkit.

Bei Ravelry war diese Woche auch einiges los. Zum Jahresende sind noch einmal viele tolle Designs erschienen, die uns auf jeden Fall stricktechnisch gut über die Feiertage und ins neue Jahr bringen werden.

Bei ChrisBerlin ist zum Beispiel Syster erschienen, ein auf den ersten Blick klassischer Cardigan, der aber mit raffinierten Details aufwarten kann. Gestrickt wird von oben nach unten im Halbpatent aus Premia und Merida von LAMANA, eine wirklich schöne, kuschlige Kombi. Am Design gefallen mir vor allem die Sattelschultern und die langen Armbündchen. Ein fertiges Strickkit findet ihr hier bei uns. Dagmar strickt ihn außerdem gerade für unser #maschenfeinesschaufenster und hat auch am Teststrick mitgewirkt. Ich sag euch: In unserer WhatsApp-Gruppe ging es hoch her, es wurde das ein oder andere Mal geribbelt, aber jetzt steht die Anleitung und das Ergebnis ist .

Neues von PetiteKnit aus Dänemark

Bleiben wir weiter beim Kuschelstrick: Auch wenn wir zwar Dezember haben, passt das neueste Modell von PetiteKnit perfekt. November Jacket (ist doch eh alles 2020!) ist ein warmer Top-Down-Cardigan im Patentmuster. Damit ist eigentlich alles gesagt, ihr braucht nur noch die passende Farbe beim verwendeten Garn Peer Gynt von SANDNES. 😉 Na gut. Ihr bekommt noch ein paar mehr Infos, denn die Jacke ist abwechslungsreich konstruiert:

Ihr strickt nämlich zuerst einen Teil in Doubleface-Technik, nämlich den hinteren Kragen, der wiederum die vorderen Kanten verbindet. Aus diesem Teil werden dann die Maschen für die Rückseite aufgenommen, danach strickt ihr rechte und linke Schulter. Diese drei Teile werden dann auf einer Nadel gesammelt und bilden den Rumpf, der im Patentmuster in Reihen mit Blenden mit Doubleface-Technik gearbeitet wird.  Um die Armausschnitte werden Maschen für die Ärmel aufgenommen. Zuletzt werden Taschen im Patentmuster gestrickt, die an der Jacke angenäht werden.

Oder doch lieber eine Weste?

Fast genauso konstruiert ist die passende Weste zur Jacke: Die November Weste wird ebenfalls im Patentmuster von oben nach unten gestrickt und ist ein Strickstück für all jene, die es sich gerade so gar nicht vorstellen können, gegen Ende des Strickens auf “Sleeve Island” zu landen. Ich persönlich brauche auch immer etwas bis ich mich zum leicht ungeliebten Ärmelstricken motivieren kann, aber irgendwann läuft’s dann doch. Trotzdem finde ich die Weste, die ebenfalls aus Peer Gynt von SANDNES gestrickt wird, sehr reizvoll. Bei Instagram kam außerdem die Idee auf, die Jacke bzw. Weste aus der Snefnug von CaMaRose zu stricken, was ich mir noch kuschliger vorstelle.

Bei der Entscheidung, was ich als nächstes stricke, mache ich übrigens immer das Kopfkino an: Wie sehe ich beim Stricken aus? (Gut natürlich, die Weihnachtsdeko funkelt, das Kind spielt zufrieden, der Mann schläft – wahlweise umgekehrt.) Wie sehe ich beim Tragen des Strickstücks aus? (Gut natürlich, also ehrlich!) Habe ich das Material zu Hause ? (Natürlich nicht, also ehrlich!) So. Weste und/oder Jacke bleiben also mögliche Anstrick-Modelle.

“Finnland” schreibt man L-A-I-N-E

Für heute ist uns außerdem die neueste Ausgabe des finnischen Strickmagazins Laine im Lager angekündigt. Ihr konntet es ja bereits vorbestellen und wir versuchen, es so schnell wie möglich an euch rauszuschicken.

Seit ich den Loop Encadré gestrickt habe, bin ich großer Julie-Hoover-Fan. Mir gefallen die zeitlosen, klassischen Modelle der US-Amerikanerin einfach ausgesprochen gut. Zu meinem Glück (Pech?!) ist sie nun auch mit einem Design im neuen Laine-Heft vertreten. Skog ist ein leichter Oversize-Pullover mit lockerem Rollkragen. An dem Armen findet ihr ein dezentes Fair-Isle-Muster. Ob mir das gefällt? Oh jaaaa!

Konstruiert ist der Sweater von unten nach oben: Ihr beginnt in Runden mit dem Bündchen und strickt bis zu den Achseln. Dann wird das Strickstück in Vorder- und Rückenteil getrennt und in Reihen gestrickt. Die Ärmel werden ebenfalls vom Bündchen an in Runden gestrickt, die Schulter strickt ihr dann in Reihen, damit sie ihre richtige Form bekommen. Mit Hilfe des Matratzenstichs näht ihr alles zusammen. Für den Kragen nehmt ihr Maschen am Ausschnitt auf und strickt in Runden.

…und welches Garn?

Ganz entscheidend ist natürlich auch, welches Garn wir euch empfehlen. Ich habe da leider das Talent, mir auch ganz gern mal ein kniffliges Projekt rauszusuchen… Zum Glück haben wir Sandra, die einen so guten Überblick über unsere Garne hat, dass sie eigentlich immer zu helfen weiß. Und so auch hier: Als “Hauptgarn” würden wir zu Rakuda von ITO greifen. Für den Colourwork-Teil, der im Original zweifädig gearbeitet wird, könnt ihr dann entweder zu Sensai greifen und zusammen mit Rakuda verstricken, oder ihr nehmt dort eine gänzlich neue Kombi, nämlich Shio und Sensai. Ei, ei, ei. Ich sag euch, mein Kopf, der strickt hier schon ganz, ganz fleißig!

Mehrfarbig war hier ja die letzten Wochen öfter ein Thema. Im Oktober haben wir euch ja zum Beispiel gaaaanz viel über Fair Isle & Co. erzählt. Das Wissen könnt ihr jetzt auch prima für das neue Design von Isabell Krämer anwenden: Jingle ist ein zeitloser Top-Down-Sweater mit einem hübschen Fair-Isle-Muster an der Passe. Mit Hilfe verkürzter Reihen formt ihr den etwas höheren Nacken am Rücken bevor die Passe mehrfarbig gestrickt wird. Sobald ihr die Arme abgetrennt habt, strickt ihr in Runden bis zum Bündchen. Das schafft man auch mit vollgefuttertem Bauch über die Feiertage, wenn der Kopf vielleicht schon ein bisschen träge ist. Für die Ärmel nehmt ihr dann die stillgelegten Maschen wieder auf und strickt ebenfalls in Runden nach unten.  

Als Garn stellen wir uns die Merino Twists Solids von Cowgirl Blues schön vor. Die Wolle wird von Hand in Kapstadt gefärbt und erfreut sich mittlerweile solcher Beliebtheit, dass Gründerin Bridget Henderson mehrere Frauen anstellen konnte, die dadurch ein faires und sicheres Einkommen erhalten. Henderson war einige Zeit bei Luis Vuitton Moet Hennessy in Paris tätig und arbeitete anschließend als Unternehmensberaterin. Doch wie das manchmal so ist, füllt einen auch die bestbezahlteste oder prestigeträchtigste Arbeit nicht aus. Und so ging sie zurück nach Kapstadt, fing wieder an zu stricken und mit Texturen und Farben zu experimentieren. Das Ergebnis haltet ihr unter anderem mit den Merino Twists Solids in euren Händen.

Team Rosa, bitte hinsetzen!

Oh man, das neueste Design von Andrea Mowry macht mich wirklich schwach. Wäre Pink Fizz nicht auch ein schönes Stück “Egostrikk” für die Feiertage? Der Begriff kommt übrigens aus dem skandinavischen Raum (daher auch die etwas andere Schreibweise, in diesem Fall norwegisch) und meint einfach nur, dass man etwas für sich strickt. Hat also ganz viel mit Selbstfürsorge zu tun und wir wissen ja alle, wie wichtig das ist. 😉

Der Sweater wird – typisch für Mowry – von unten nach oben gestrickt. Die Schultern sind überschnitten und der Sweater eher locker gehalten. Die Unterarme sind enger und geben dem Design Kontur. Durch das Lacemuster ist das Modell sicher eher etwas für fortgeschrittene Strickerinnen, aber manch eine sucht ja vielleicht noch die Herausforderung für die Feiertage! Als Garn haben wir uns hier für Island Blend von Rowan entschieden.

Doch lieber was Kleines?

Wer doch eher auf der Suche nach kleineren Projekten ist, für den wären die neuen Designs von Melanie Berg etwas. Mütze und Stulpen werden aus Cashmere 6/28 von Pascuali gestrickt, einem unserer absoluten Garnfavoriten dieses Jahr.

If this year has taught us anything it’s that we can pull through the toughest times together.

Dieser Satz stammt aus der Ravelrybeschreibung zu den beiden Designs. Und ich finde: Es stimmt. Dieses Jahr war in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Außergewöhnlich aufregend, außergewöhnlich anstrengend, aber in manchen Momenten vielleicht auch außergewöhnlich schön. Denkt daran, wenn ihr euch mit gutem Garn und etwas Strickzeit belohnt. Und irgendwas klingelt da gerade noch bei mir. Stichwort Kaschmir, Stichwort Pascuali… Ich komm nicht drauf. Am besten, ich aktualisiere morgen mal die Podcast-Playlist von Nur noch eine Reihe. Vielleicht kommt da was.

Wer noch auf der Suche nach einer hübschen Kleinigkeit ist, könnte zu den Maßbändern von CocoKnits greifen. Tape Measures bestehen aus Polyactid, einem zu 100 Prozent biologisch abbaubaren, pflanzlichen Plastikersatz. Mit dem Band, das es in drei verschiedenen Farben gibt, kann sowohl in cm/mm als auch in inch gemessen werden.

Feines Zubehör von MINUK

Und wisst ihr, wo ihr die Maßbänder gut verstauen könnt? In den Projekttaschen von MINUK. Gründerin Antje hat die Taschen jüngst weiterentwickelt.. So haben die Project Bags in Größe M und L nun sogenannte D-Ringe an der Seite bzw. an den Lederriemen und können mit einem Ledergurt getragen werden. Dank des sehr robusten Canvas-Baumwollstoffs haben die Taschen einen guten Stand und bieten je nach Größe Platz für zwei bis vier Knäuel. Beide Modelle werden mit einem Tunnelzugband geschlossen. Kleinere, schmale Innenfächer bieten Platz für Nadelspiel oder Schere. Hier noch ein kleiner Warnhinweis (abgesehen vom Hinweis, dass die MINUK-Accessoires wirklich, wirklich schön sind!): Der Trageriemen ist nur bei Größe L mit enthalten, für die kleineren Taschen in Größe M müsst ihr ihn, wenn gewünscht, separat bestellen. Wir haben ihn auf jeden Fall geordert und bringen ihn so schnell es geht ins Lager.

À propos Lager: Als bei mir die Tage ein Maschenfein-Paket angekommen ist (*hust*), konnte ich sehen, wie unglaublich viel bei DHL zur Zeit los ist (gilt natürlich auch für alle anderen Versanddienstleister). Über ein Livetracking kann man sein Paket nämlich verfolgen und sehen, wie viele Stationen es noch bis zu einem nach Hause sind. Und so viele wie an diesem Tag waren es noch nie bei mir.

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Da gehen auch mal die Rentiere durch: Weihnachten 2020
via Youtube © Deutsche Post DHL Group

2020 ist eben auch für unser Lager und unsere Versanddienstleister eine enorme Herausforderung. Zunehmende Schul- und Kitaschließungen kommen zusammen mit einem noch höheren Paketaufkommen als sonst schon um diese Jahreszeit. Wie immer geben wir aber unser Bestes und versuchen, alles so schnell und sicher es geht an euch zu verschicken.

Und noch eine Info zum Livetracking: In den vergangenen Wochen hatte der automatische Versand der Nummer nicht einwandfrei funktioniert. Wir haben den Fehler aber gestern gefunden und hoffen, dass in Kürze wieder wirklich alle Bestellungen so erfasst werden, dass ihr Eure Trackingnummer auch automatisch zugeschickt bekommt.

Maschenfein-Strickrunde

Zum Schluss soll es neben meiner Inspiration noch welche aus euren eigenen Reihen geben. Beste Adresse dafür ist wie immer unsere Facebook-Gruppe oder eben unsere #maschenfeinstrickrunde auf Instagram.

Immer noch entdecke ich bei euch Filzprojekte – wie schön! Bei Ulrike sind zum Beispiel zwei Tova-Beutel fertig geworden. Stephanie hat ihren Sunday Sweater angeschlagen und macht doch direkt Lust auf “Egostrikk”. 😉

Beim Warten auf das Garn für das diesjährige Weihnachtstuch Lucia strickt i_pfefferminza einfach das aus dem letzten: Nämlich Margaretas Mama aus der Milano von LAMANA. Und beim Hersteller Regia schließlich geht’s um die Sockengarne. Und um unsere letzte Podcastfolge. Die verlinke ich euch jetzt nochmal zum Abschluss. Nächste Woche gibt es dann den letzten Samstagskaffee für dieses Jahr, in dem ich euch mit Lesefutter für den Jahreswechsel versorge.

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via © Spotify

Wir selbst gehen am 24. Dezember in die Weihnachtspause. Hier noch die Erinnerung, dass alle Gutscheinbestellungen, die bis zum 24.Dezember, 9 Uhr, bezahlt sind (beachtet bitte ggf. die Buchungszeiten eurer Bank), von uns auch noch rechtzeitig zur Bescherung verschickt werden (die Gutscheine kommen per Mail). Bestellen könnt ihr auch “zwischen den Jahren” wie gewohnt, unser Support findet in dieser Zeit allerdings nur eingeschränkt statt. Bitte habt also etwas Geduld, wenn es mit einer Antwort ein wenig länger dauert als gewohnt. Ab dem 4. Januar sind wir dann – mögliche Lockdowns außen vor gelassen – wieder wie gewohnt für euch da.

Bis dahin dauert es aber noch ein paar Tage. Daher wünsche ich euch erst einmal einen schönen, ruhigen dritten Advent und viel Spaß und Entspannung beim Stricken. Bleibt gesund!

Ich bin jetzt seit fast zwei Monaten im Maschenfein-Team und mein Fazit bisher: Hier wird’s nicht langweilig! Diese Woche haben wir zum Beispiel unseren neuen Newsletter verschickt. Ich sag euch: Nervenkitzel! Marisa musste mir via Telefon die Hand halten, weil ich beim Senden so aufgeregt war. Aber dann war er auf einmal draußen und ihr wart begeistert. Und was Besseres gibt’s nicht. Also stürz ich mich direkt auf die nächste Aufgabe – und zwar diesen Text. Herzlich willkommen zu einem frischen Samstagskaffee mit Strickideen, einem neuen Magazin, Einblicken in unser neues Branding und einer Geheimnislüftung.

Kooperation mit Franziska Klee

So schön: die Taschenkollektion in Zusammenarbeit mit Franziska Klee.
Foto: © Ines Grabner/Maschenfein

Fangen wir doch gleich mit dem Geheimnis an (weil’s einfach so schön ist!). Endlich können wir euch zeigen, was Marisa zusammen mit Franziska vom Fair Fashion Label Franziska Klee ausgeheckt hat. Das Leipziger Unternehmen steht für minimalistische Schnitte, nachhaltige Materialien und Liebe fürs Detail – alles Eigenschaften, die wir auch hier bei Maschenfein schätzen.

Und als sich Marisa mit Franziska in Leipzig getroffen hat, gab es zum einen jede Menge Spaß, aber vor allem drei tolle Ergebnisse mit den Namen Mila, Mara und Mona.

Ihr seht schon: In diese Kooperation ist viel Zeit und Leidenschaft geflossen. Alle Taschen ziert auch unser neues Branding, auf das ihr in unserer letzten Mail auch einen ganz großen Vorgeschmack bekommen habt. Die Aufregung auf unserer Seite war also entsprechend groß. Und weil wir natürlich wollen, dass alle sehen, wie sich Maschenfein entwickelt, findet ihr hier den aktuellen Newsletter. Und falls er euch gefällt (was wir natürlich sehr hoffen!), würden wir uns freuen, wenn ihr ihn abonniert. Einfach auf dieser Seite nach unten scrollen und im Feld “Newsletter-Anmeldung” eure E-Mail-Adresse eintragen.

Als ich den Newsletter vorbereitet habe, habe ich auf Franziskas Seite ihren Artikel “Mein Quereinstieg zum Glück” gelesen und war – ich muss das jetzt einfach ein bisschen pathetisch formulieren – wirklich berührt. Da schreibt eine junge Frau über ihren Weg und ihre Leidenschaft und man merkt in jeder Zeile, wie sehr sie für ihre Arbeit brennt. Und das merkt man auch den qualitativ hochwertigen Produkten an: Franziska Klee kennt ihre Lederlieferanten aus Süddeutschland, diese wiederum gerben ihr Leder auf pflanzlicher und ökologisch nachhaltiger Basis und Franziska und ihr kleines, aber feines Team verarbeiten es dann in Leipzig. 100 Prozent “made in Germany” also. Am Ende steht ein Accessoire, das euch über viele, viele Jahre begleiten wird.

Und genau das möchten wir natürlich auch mit den drei Produkten, die in dieser Zusammenarbeit entstanden sind: Euch glücklich machen und begleiten.

Alle drei sind so konzipiert, dass sie den (hohen) Anforderungen einer Strickerin genügen. Tasche Mona ist die perfekte Strickbegleiterin für unterwegs. Sie beherbergt das aktuelle Strickprojekt und lässt sich ruckzuck von beiden Seiten öffnen, um ganz schnell zwischendurch mal ein paar Reihen oder Runden zu stricken. Soll ja vorkommen, dass man mal fünf Minuten Zeit hat. Und wie praktisch, wenn man sie dann auch fürs Stricken nutzen kann!

Das Nadeletasche Mara haben wir so entwickelt, dass sie einerseits Platz für besonders viele Spitzen und andererseits auch verschiedene Fächer für Seile unterschiedlicher Längen hat. Denn wer kennt das nicht? Das mühsame Suchen nach der richtigen Seillänge? Passiert jetzt nicht mehr. Neben der Lederfarbe könnt ihr euch hier übrigens auch die Farbe für das Gummiband aussuchen, das die Nadeltasche verschließt.

Das kleine Etui haben wir Mila getauft und es wird all eure Sachen beherbergen, die ihr unterwegs so benötigt. Das können Strickutensilien oder Kosmetika sein – egal. Etui Mila nimmt alles und sieht immer gut dabei aus! Und habt ihr auf den Taschen die Prägung entdeckt? Sie ist ein Zusammenspiel aus zwei Logos: dem von Franziska und unserem neuen. Wir sind begeistert! Aber wir wollen natürlich auch wissen, wie euch unser “neuer Look” gefällt. Erzählt es uns also gern in den Kommentaren!

Jubiläum bei LAMANA

Fotos: © LAMANA

Etwas Neues gibt es auch von LAMANA, einem eurer liebsten Garnhersteller im Shop. Das Bielefelder Unternehmen hat kürzlich sein zehntes Magazin mit Damenmodellen veröffentlicht. Zu diesem Jubiläum haben sich die Macher deswegen auch für eine Klebebindung entschieden und auf die Tackernadeln verzichtet.

Die Winterkollektion 2020/2021 umfasst 28 Strickanleitungen für Pullover, Strickjacken und Accessoires aller Art. Das Magazin bietet abwechslungsreiche Stricktechniken und die Modelle reichen von modischen Basics über klassische Designs bis hin zu anspruchsvollen Kleidungsstücken mit besonderen Details. Wir haben euch die ersten Strickkits bereits gepackt. Ihr findet sie alle auf dieser Seite. Das Magazin liegt den Kits übrigens gratis bei.

Mir hat es besonders das Modell Nr. 6 angetan. Zu einem, weil der Sweater in grau gestrickt ist. Natürlich kann man ihn in jeder anderen Farbe stricken, aber mir geht es wie vielen: Ich stricke immer gern in der Originalfarbe nach. Und zum anderen gefällt mir der Stehkragen richtig gut. Richtig, richtig gut. Ich habe ja schon einmal erwähnt, dass Rollkragen diese Saison sehr in sind. Gestrickt ist dieses Modell aus Shetland und Premia und hat damit – für meinen Geschmack – genau den richtigen Flauschfaktor.

Modell Nr. 4 strickt ihr aus Como Tweed und Premia. Hier finde ich vor allem das Muster interessant, das sich über den gesamten Sweater erstreckt ohne zu aufdringlich zu sein. Trotz der kleinen Farbtupfer der Como Tweed ist dieser Sweater nicht zu viel, sondern ein schönes Teil für diesen Winter (und heute war es hier endlich mal kalt – juhu!).

Wer kein Mohair mag, findet im Heft natürlich Alternativen. So wird zum Beispiel das Covermodell (links) nur aus Como gestrickt (und ihr könnt aus einer Meeeeenge an Farben wählen). Das Modell Nr. 2 wird aus Shetland gestrickt. Die Farbe Kupfer, die ihr auch im Bild seht, finde ich besonders schön.

Habt ihr das Garn Shetland schon einmal verstrickt? Es ist eine der neueren LAMANA Qualitäten und besteht aus 100 Prozent Lammwolle. Es eignet sich besonders gut für Designs mit rustikaler Optik und natürlich für mehrfarbiges Stricken. Ihr könnt es aber auch wie bei Modell Nr. 4 mit einem weiteren Garn wie Premia kombinieren, wodurch der Griff weicher wird. Aber auch solo verstrickt ist Shetland ein sogenanntes “Superlight”-Garn und besticht wie Como durch Leichtigkeit. Und die Farbpalette ist wie immer bei LAMANA: Hier ist für jeden Geschmack was dabei.

Welche Farbe darf es bei der Shetland sein?
Foto: © LAMANA

Nikolaus-Inspiration

Mit Erschrecken haben wir die Tage festgestellt, dass nächstes Wochenende ja schon der erste Advent ist. Und das wiederum bedeutet, dass bald Nikolaus ist (gerne an dieser Stelle dramatische Musik vorstellen). Huch! Seid ihr da schon ausgestattet? Ich hab vorsichtshalber schon eine Kleinigkeit eingepackt (und verstecke sie vielleicht so gut, dass ich sie dann selber nicht finde – ihr kennt das sicherlich). Falls ihr noch nichts habt und noch auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für etwas größere Kinder seid, haben wir da was für euch: das SANDNESGARN Knit Kit for Kids.

Das Kit enthält einen Pappkoffer zum Zusammenstecken, Addi Stricknadeln für Kinder und ein Anleitungsheft mit kleinen Projekten wie Täschchen, Stirnband, Untersetzer und Puschen. Dazu gibt es zwei Knäuel Fritidsgarn. Das Garn eignet sich auch sehr gut zum Filzen – vielleicht wollt ihr mit euren Kindern etwas in diese Richtung ausprobieren. Inspiration gab es dazu erst diese Woche in diesem Blogbeitrag. Wir sind momentan nämlich total im Filzfieber und hoffen ein bisschen, dass wir euch damit anstecken können (ist auch nicht gefährlich!). Deswegen auch nochmal die Erinnerung: Am kommenden Donnerstag, 26. November, gehen wir um 20.30 Uhr live bei Instagram und wollen mit euch gemeinsam ein Filzprojekt anstricken. Via Chat könnt ihr uns Fragen stellen und wir versuchen so gut es geht viele davon zu beantworten.

In eigener Sache

Sollten einige von euch momentan auf ihr Garn warten, bitten wir noch um ein wenig Geduld. Einer unserer wichtigsten Großhändler hatte eine Systemumstellung und die so sehnsüchtig erwarteten Lieferungen verschiedener Hersteller haben sich sehr verzögert. Dazu kommen noch die wichtigen Hygienemaßnahmen im Lager und der schon jetzt einsetzende weihnachtliche Lieferverzug bei DHL und DPD. Ihr seht: Hier kommt einiges zusammen.

Wir sind aber gerade dabei, alle Herausforderungen wieder wie gewohnt zu meistern und hoffen sehr, dass eure Pakete nun so schnell wie immer bei euch ankommen (seit dieser Woche sollte auch der Versand der Sendungsnummern an euch schon wieder funktionieren, wenn euer Päckchen das Lager verlässt). Solltet ihr euer Fritidsgarn bis zum Livestream nicht rechtzeitig erhalten, schnappt euch einfach ein anderes Projekt und strickt trotzdem mit. Ihr habt sogar einen kleinen Vorteil, denn wir erklären dann noch einmal genau wie das mit dem provisorischen Anschlag bei den Pantoffeln funktioniert. Das ist schließlich gut zu wissen bevor man mit dem Stricken loslegt. Ach, und wir versuchen den Stream zu speichern, sodass ihr ihn euch auch später noch anschauen könnt! Es bleibt dabei: Wir freuen uns über jeden, der zuschaut – egal, wann! 🙂

#maschenfeinesschaufenster

Kennt ihr eigentlich schon unser maschenfeines Schaufenster? Da uns ein richtiges Schaufenster fehlt, haben wir einfach ein virtuelles erschaffen. Hier zeigen unsere fleißigen Auftragsstrickerinnen lauter wunderbare Sachen, die ihr mit Garnen aus dem Shop nachstricken könnt. Kürzlich ist da die Bluse Maya von Lotilda hinzugekommen:

Die Maya-Bluse
Foto via Instagram: © instagram.com/livingpaper.rothenburg

Gestrickt hat es Andrea mit vier Fäden Premia von LAMANA (Ehrlich, ich plane sowas vorher nicht – aber heute haben wir offensichtlich einen Schwerpunkt auf LAMANA ;-)). Die Bluse ist also flauschig-flauschiger-am flauschigsten. Ja, das Steigern von Adjektiven beherrsche ich. Noch wichtiger aber: Stricken kann ich auch. Und die Maya-Bluse ist schon sehr reizvoll!

Maschenfein-Strickrunde

Stricken könnt ihr ja ebenfalls. Genauso wie filzen offensichtlich – zumindest lässt das der Blick bei Instagram vermuten. Da sind nämlich die ersten Teile bereits fertig gestrickt und gefilzt.

Bei Birgit zum Beispiel ist der kleine Filzbeutel fertig geworden (sie hat die Anleitung auch bei Ravelry entdeckt) und bei Sigrid das erste Paar Filzpantoffeln. Die waren übrigens ebenfalls ein Tipp aus unserer tollen Maschenfeinrunde. Entdeckt – oder erspürt würde ich fast sagen – hat sie Sibel. Danke dafür! Und ich bin so gespannt, all die anderen Filzprojekte zu sehen, die in den nächsten Wochen entstehen werden!

Saskia hat gleich zwei Projekte fertiggestellt: den Long Shadows von ANKESTRiCK und den Cardigan Ystävä von Jonna Hietala. Ja, Fäden vernähen ist jetzt nicht der Kracher (zumindest in meinen Augen), aber für diese zwei Projekte würd ich’s machen (sofern sie danach mir gehören ;-)). Bei Natalie schließlich seht ihr das Stirnband Vicky von Julia Gotthardt. Die kennt ihr vielleicht als knitting.jule von Instagram und hier von Maschenfein – sie unterstützt uns im Backend. Und ihre Stirnbänder stelle ich euch nächste Woche vor. Bis dahin wünschen wir euch ein schönes Wochenende mit viiieeel Strickzeit!

Ende September hatte Makerist (als Gastgeber) gemeinsam mit OZ und Prym zum Event “Stricken 3.0” 30 Strickblogger aus ganz Deutschland eingeladen. Ich habe mich natürlich riesig gefreut, als Gast unter diesen 30 Bloggern die neuen Stricknadeln von Prym testen zu dürfen und gleich nach Eintrudeln der Einladung zugesagt. Strickblogger-Events gibt es schließlich nicht alle Tage und sie sind die perfekte Gelegenheit zum Netzwerken und zum Testen neuer Produkte. Viel gemütlicher als große, hektische, anstrengende Messebesuche.

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Neben den neuen Prym-Nadeln gab es reichlich Garne verschiedener Hersteller zum Ausprobieren und Mitnehmen. Wie schade, dass ich meinen großen Sack voller Garne nicht fotografiert habe. Doch Ihr könnt Euch denken, dass er prall gefüllt war. Natürlich waren da einige schöne Garne von Lamana und Lang dabei, die ich ja bereits im Shop versammelt habe.

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Besonders neugierig war ich aber auf die ITO-Garne. Die wollte ich nämlich schon immer einmal stricken und hatte an diesem Abend die Gelegenheit dazu. Neben all den Garnen gab es reichlich Literatur in Form aller Strick-Zeitschriften aus dem OZ Verlag, wie “The Knitter”, “Verena”, “Mollie Makes” und wie sie nicht alle heißen sowie dem ganz neuen Magazin “Calm“. Wenn Ihr es bei Euch in der Nähe entdeckt, dann schaut unbedingt mal herein, es ist wirklich schön und lädt zum Träumen und Energietanken ein.

prym-nadeln-ergonomics

Der eigentliche Star des Abends waren aber natürlich die neuen Prym Ergonomics – Stricknadeln, welche Prym als “neue Generation der Stricknadeln” im kommenden Dezember an den Markt bringt. Den Zusatz “Ergonomics” haben diese Nadeln verdient, sie sind nämlich in ihrer Form der Strickbewegung und dem Gleiten der Maschen so optimal angepasst, dass sie das Stricken erleichtern und das Strickbild verbessern. Dieser Knubbel da vorn an den Nadeln nennt sich “Rückholtropfen”, er unterstützt das Einfangen und Zurückholen des Fadens beim Stricken einer Masche.

Es gibt diese Nadeln als Rundnadeln, als Nadelspiele und als Jackennadeln. Wozu man letztere so grundsätzlich benötigt, hat sich mir übrigens noch nie erschlossen, aber es gibt sie halt nach wie vor und so natürlich auch in dieser neuen Nadelfamilie. Schals oder Topflappen kann man ja prima damit stricken.

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Ich war an diesem Abend nicht sofort vom Hocker gerissen von diesen Nadeln. Mein Fazit: Sie passen einfach nicht zu filigranen Lace-Garnen (wie eben dem ITO-Garn, welches ich an diesem Abend verstrickte), weil gerade diese Garne doch nach spitzen Spitzen rufen. Allerdings bin ich bekanntermaßen fest davon überzeugt, dass jedes Garn auch das perfekte Nadelpendant hat und ich schiebe grundsätzlich keine Nadel vom Tisch, seitdem ich gelernt habe, dass ein und dasselbe Garn auf einer Nadel der blanke Horror, auf der anderen aber die reinste Freude sein kann. Dazu erzähle ich ja übrigens in meinem Maschenproben-Kurs sehr viel, den Ihr Euch gemütlich beim Stricken anschauen könnt.

Also habe ich in den vergangenen Wochen dann immer mal zwischendurch noch verschiedene kleine Pröbchen mit den neuen Prym-Nadeln gestrickt. Aktualisiertes Fazit: Mit dem richtigen Garn verbessern sie mein Maschenbild enorm. Der Rückholtropfen hat irgendwie einen festigenden Effekt auf meine linken Maschen. Er ist gewöhnungsbedürftig, aber wirklich großartig! Nur eben nicht für alle Garne geeigent. Allzu leichte Garne mag ich zum Beispiel auch nicht auf Plastik stricken, da greife ich lieber zu meinen Olivenholznadeln oder zumindest zu Bambus, damit stricken sich solche Garne “griffiger”.

Auf der anderen Seite aber liegen die Prym Nadeln eben wahnsinnig leicht und warm in den Händen, was auch ein Vorteil sein kann. Ja, mit dem richtigen Garn ist das Stricken mit den neuen Prym Nadeln toll und wenn Ihr die Gelegenheit habt, solltet Ihr das mal in Ruhe ausprobieren. Bestimmt lege ich mir dann nach Markteinführung die ein oder andere Nadelstärke zu. Einfach, um sie für den Fall der Falle für ein passendes Projekt parat zu haben.

Blogger-Treffen in Berlin 2016
Foto: OZ Verlag

Der Abend war aber auch ansonsten rundum gelungen. Auf dem Bild oben habe ich gerade Dagmar von Maschenhaft Wolle kennen gelernt, die in Magdeburg-Buckau das Wollgeschäft Die Maschinistin betreibt, da gibt es übrigens auch jeden Monat ein Strick-Treff und darüber hinaus viele Strickkurse. Schaut also mal vorbei, wenn Ihr dort in der Nähe seid. Es hat solchen Spaß gemacht, mit Ihr über so viele schöne Garne zu sprechen und als sie dann auch noch Ihr Hinata-Tuch hervorkramte, hab ich mich natürlich wie Bolle gefreut.

Blogger-Treffen in Berlin 2016
Foto: OZ Verlag

Ansonsten hatten wir an diesem Abend natürlich einfach viel Spaß. Mit Kerstin von Stine & Stitch, Carina Häkelmonster, Bine von Fritzicreativ und Sophia (nicht im Bild, da sie leider am Abend krank wurde), hatte ich mich nachmittags bereits zum einstimmenden Stricken verabredet. Ich hab mich ausserdem gefreut, einmal Andrea von Natürlich Kreativ kennen zu lernen. Und Madame Tricot (rechts im Bild) ist wie ihre Strickstücke ein absolutes Unikat.

Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber ich habe mittlerweile eine beachtliche Nadelsammlung. Zu Beginn meiner Strick-Karriere hatte ich ja keine Ahnung von Stricknadelsystemen, sprich auswechselbaren Rundnadeln. Stattdessen habe ich im Grunde für jedes Projekt eine neue Rundnadel gekauft, mal in 40cm, mal 80cm oder länger… wie ich es eben brauchte. Heute bin ich wesentlich schlauer und greife nun einfach zu meinen auswechselbaren Nadelsystemen. Und ich kann Euch verraten, dass diese der Sammelwut keine Grenzen setzen, aber wenigstens benötigt man nun nicht für jede Nadelstärke zig verschiedene Rundnadeln, sondern schraubt die Nadeln einfach auf das passende Seil oder legt Projekte einfach still, wenn man Nadelstärken für ein anderes Projekt benötigt. Auf der Messe in Köln vor einigen Wochen hatte ich ein sehr intensives Gespräch am Addi Stand, als ich neugierig die wunderschönen neuen Olivenholz Rundnadeln bewunderte, die gerade in den Handel kommen.

AddiClick Stricknadeln

Insbesondere wollte ich mir an der Messe das AddiClick System mit den Bambusnadeln genauer anschauen, da ich bisher nur die konkurrierende Knit Pro Variante kannte und mit dem Schraub-Mechanismus nicht immer ganz glücklich bin. Einige Wochen später landete eine sehr nette Email in meinem Postfach, ob ich Interesse hätte, das Click-System einfach mal auszuprobieren.

Austauschbares Seilsystem Stricken

Und wie! Also zog hier das hübsche Täschchen mit den schönen Bambusnadeln in den Stärken 3,5 bis 8mm ein, zugehörig 3 Goldseile der Längen 60 bis 100cm. Im regenreichen Bauernhof-Urlaub hatte ich ausreichend Zeit, mein neues Nadelsystem auszuprobieren und habe zig Maschenproben mit verschiedenen Nadelstärken und dem Addi-System sowie dem Knit-Pro-System gestrickt, um einfach genau zu vergleichen. Da ich immer wieder nach meinen Nadeln und dem Nadelsystem gefragt werde, wollte ich ganz ausführlich über beide System schreiben, um Euch eine kleine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben.

Seilsystem Stricknadeln austauschbar

Mein Ergebnis zusammengefasst:

  • Grundsätzlich sollte man sich, wenn man mehr als eine Mütze im Jahr strickt, unbedingt ein Nadelsystem zulegen.
  • Addi hat in meinen Augen das deutlich bessere Schraubsystem.
  • Darüber hinaus überzeugt das Unternehmen als solches mit seinem klaren Bekenntnis zum Standort Deutschland. “Made in Germany” ist einfach toll!
  • Knit Pro hat wiederum den Vorteil, dass man Nadeln in den allerunterschiedlichsten Materialien kaufen und aufschrauben kann.

Nadelsystem Knit Pro versus Addi

Das Schraubsystem im Vergleich (KnitPro versus Addi)

Das Schraubsystem bei KnitPro hat mich noch nie so richtig überzeugt. Man muss grundsätzlich diese kleinen Schlüsselchen dabei haben, um die Nadeln so richtig fest zu ziehen und selbst dann kann es hin und wieder passieren, dass sich eine Nadelspitze mitten in einer Runde plötzlich locker dreht. Ich habe zwar gefühlt drölfzig kleine Schlüsselchen an allen möglichen Orten rumliegen, doch wenn ich dann gerade eine Nadelspitze wechseln möchte, sind sie vom Erdboden verschluckt.

Bei Addi halten die  Nadeln ohne wenn und aber. Sie werden ohne separate Schraube mit einem besonderen Feder-Drehmechanismus aufge-“clickt”. Möglicherweise ist das für Menschen mit schlechteren Augen etwas mühsam, aber da nimmt sich auch das Knit Pro System nichts. Mir sind bei Addi niemals Maschen im Zwischenraum hängen geblieben, auch das habe ich verschiedentlich bei Knit Pro-Nutzern gelesen. Die Verbindung zwischen Nadeln und Seil ist bei Addi also meiner Meinung nach erheblich besser durchdacht.

Materialauswahl bei den Nadelspitzen (KnitPro versus Addi)

Da kommt möglicherweise das Sammlerherz ins Spiel. Ich liebe es auch, verschiedenes ausprobieren und für mein Knit Pro System habe ich da deutlich mehr Spielraum. Ich bin ein wenig unsicher, ob mir Bambus und Metall (das ist die augenblickliche Auswahl bei Addi) auf Dauer wirklich ausreichen würden, zumal ich mit Metall nicht wirklich gern stricke, hier also nur Bambus zur Auswahl habe. Allerdings gibt es auch diesbezüglich einen Lichtblick, denn bei erfolgreicher Einführung der neuen Olivenholznadeln wird es in absehbarer Zukunft höchstwahrscheinlich auch Holznadeln für das Click-System von Addi geben.

Das Addi Click System gibt es im Augenblick in vier Varianten, zusätzlich noch ein Set mit Häkelnadeln, die aufge-clickt werden können.

  1. Lace-Long Spitzen (3.5-8mm)
  2. Lace-Short Spitzen (3.5-8mm)
  3. Bamboo Spitzen (3.5-12mm)
  4. Basic Spitzen (3.5-12mm)
  5. NACHTRAG: Jetzt gibt es auch Olivenholz Spitzen

Ich habe das Addi-Set mit den Bambus-Nadeln und bin wirklich total begeistert. Die Qualität des Bambus spürt man sehr deutlich beim Stricken. Tatsächlich kommt es aus einer kälteren Region in Japan, wächst daher sehr langsam und ist extrem stabil und mit einer sehr glatten Oberfläche ausgestattet. Ich habe sowohl mit den dünnsten Nadeln als auch mit etwas dickeren Nadeln gestrickt, sie liegen wunderbar in der Hand und für den Moment möchte ich nie wieder mit etwas anderem als Bambus stricken.

Für das Knit Pro Nadelsystem gibt es sehr viel mehr Varianten (nicht auf absolute Vollständigkeit geprüft):

  1. Birkenholz – Symfonie Wood (3.5-12mm)
  2. Birkenholz – Symfonie Cubics (4-8mm)
  3. Birkenholz – Symfonie Rose (3.5-8mm)
  4. Birkenholz – Dreamz (3.5-8mm)
  5. gefärbtes Acryl – Trendz (3.5-12m)
  6. Bambus – Bamboo (3-10mm)
  7. Karbon mit Messinspitze – Karbonz (3-6mm)
  8. Metall – Nova Metal (3.5-12mm)
  9. Metall – Nova Cubics (4-8mm)

Ich habe bereits mit Symfonie Cubics, Symfonie Rose und Karbonz gestrickt. Die Karbonz Nadeln sind toll, gerade in dünneren Nadelstärken. Von den Symfonie Rose Nadeln bin ich nicht ganz überzeugt, in den kleineren Nadelstärken sind sie mir schon verdammt oft abgebrochen. Ich habe mindestens acht bis zehn Nadeln nachkaufen müssen und habe schon häufig bei anderen über dieses Problem gelesen. Die Cubics sind wohl insbesondere für ein gleichmäßigeres Strickbild bekannt, dazu habe ich selbst aber noch nicht ausreichend Erfahrungswert.

Mein Fazit

Mich überzeugt das Click-System von Addi mit dem absolut durchdachten und sicheren Mechanismus. Ich wünsche mir allerdings zusätzlich zu den Bambus- und Metallnadeln auch noch Holznadeln (Nachtrag: Mittlerweile gibt es für das Click-System Olivenholz-Spitzen). Solange es diese noch nicht gibt, werde ich sicherlich auch auf mein Knit Pro System zurück greifen.

Womit strickt Ihr am Liebsten? Und worauf kommt es Euch bei Euren Stricknadeln an?

Update Mai 2016: Ich habe das Click-System in mein Shop-Sortiment aufgenommen, Ihr findet nun also sämtliches Zubehör für dieses Nadelsystem bei mir an einem Ort. Ganz bald findet Ihr hier auch die Olivenholz-Spitzen, die gerade auf den Markt kommen!

Ich habe ja vor einigen Wochen schon einmal das Thema Wollwickler und Haspel angesprochen und auf meiner Geburtstagswunschliste im April standen die zwei natürlich ganz oben. Mittlerweile sind die beiden Werkzeuge hier eingezogen und mein Strick-Herz macht jedes Mal beim Wickeln kleine Hüpfer.

Wollwickler Holz

Schaut doch welch hübsche Knäule man damit wickeln kann.

Bestellt hat mein weltbester Mann (der gar nicht so recht verstand wozu man so etwas jetzt so dringend benötigt) meinen schönen Garnwickler bei Yllep! Ich war auf der Recherche nach einem Wickler aus Holz immer wieder auf diesen einen gestoßen und hatte den Link dann einfach brav weitergereicht. Dazu habe ich eine Kreuzhaspel aus Holz, die lange nicht so gut verarbeitet ist, aber ihren Dienst tut.

Falls Ihr noch keinen Wickler habt, findet Ihr übrigens bei Eeva ein super Tutorial zum Silberwickeln!

Fräulein Sonnenschein von NadelSpielLust hat neulich ihr Nadelchaos beseitigt und das erinnerte mich an meinen guten alten Vorsatz, irgendwann einmal eine hübsche Stricknadelaufbewahrung zu nähen. Ist natürlich nie passiert, dabei habe ich inzwischen ziemlich viele Nadeln.

Stricknadeln aufbewahren sortieren

So viel sieht das gar nicht aus, aber auch schon dieser kleine Haufen lässt sich kaum ordentlich unterbringen. Ich habe mich schon viele Abende dusselig gesucht nach einer hübschen, wirklich umfassenden Möglichkeit, all diese Nadeln unter einen Hut, oder eben in ein einziges Täschchen zu bringen. Und zwar so, dass ich auch einen ständigen Überblick über vorhandene Nadelstärken habe. Meine nicht allzu hübsche Ordnung sieht nun gerade so aus:

Stricknadeln sortieren ordnen

Keine Augenweide, dabei strickt das Auge ja bekanntlich mit, nicht wahr?

Vor nicht allzulanger Zeit hatte Cécile hier ein super einfaches DIY für eine Nadelspielaufbewahrung ohne Nähmaschine gezeigt. Finde ich toll! Aber ich hätte gern wirklich alle Nadeln in einem Täschchen. Eine Anleitung für eine Stricknadel-Tasche, die meinen Vorstellungen schon ziemlich nahe kommt, gibt es bei Noodlehead.

Wie macht Ihr das so? Habt ihr ein hübsches Täschchen (her mit dem Link)? Oder mehrere? Oder seid Ihr eher der Typ “Nadelchaos”?

Neulich bin ich bei Instagram auf den Hashtag #knittertools gestoßen, ich liebe es ja immer zu schauen, was andere so für Tools und Krams zum Stricken haben. Da hat sich bei mir mittlerweile natürlich so einiges angesammelt. Ich zeige Euch mal ein paar Dinge, ohne de ich mittlerweile gar nicht mehr gern stricken möchte.

Zubehör Stricken

Prominent in der Mitte und immer dabei, mein Nadel- und Maschenmaß von Lana Grossa. Das benutze ich natürlich sehr oft, denn die Markierung der Nadelstärken auf meinen Holznadeln verschwindet spätestens nach zwei Reihen, so dass ich ständig die Stärken meiner vielen Nadelspitzen prüfen muss. Dieses Nadelmaß ist gleichzeitig Lineal und Maschenmaß zum Auszählen der Maschen bei meinen Maschenproben. Sehr praktisch und daher ständig im Einsatz.

Die Maschenhalter (diese Sicherheitsnadel oben links) benutze ich ab und an, meistens lege ich Maschen eher auf einem Stück andersfarbigem Garn still. Für kürzeres Stilllegen sind diese Maschenhalter aber durchaus sehr brauchbar. Die lila Scheibchen sind die Endstücken zu meinem Nadelspitzen Set und die sind extrem wichtig, wenn Strickstücke pausieren und ich die entsprechende Nadelstärke für andere Projekte benötige (aus diesem Grund habe ich auch ein paar zusätzliche Seile gekauft, um ein Projekt auch mal liegen lassen zu können). Unter dem Nadelmaß liegen drei Seilverbindungsstücke, damit lassen sich mehrere Seile miteinander Verbinden, um z.B. größere Projekte auch einmal anzuprobieren und die Maschen auf mehrere Seile gleichmäßig verteilen zu können.

Wollnadeln sind natürlich unverzichtbar zum Vernähen der Fäden. Keine Frage. Die Häkelnadel wird zur Fehlerbeseitigung inmitten einer Reihe benötigt, da lasse ich dann gern mal eine Masche ein paar Reihen runter fallen, um Fehler zu beheben.

Über meine Begeisterung für meinen neuen Pompom-Maker habe ich neulich schon im Rahmen meiner neuen Lift-it-Mütze berichtet. Wirklich toll, die Dinger! Darunter das Maßband, auch so gut wie immer mit dabei. Meine Maschenmarkierer sind nicht die hübschesten, aber sie erfüllen ihren Zweck. Auch dazu nutze ich zwar oft einfach andersfarbige Garnreste, aber so ein paar Markierer im Täschchen zu haben schadet nicht.

Ganz unten ein paar T-Nadeln von KnitPro, ich habe ein 50er Pack, die rosten nicht (das ist wichtig!) und sind hervorragend geeignet zum Blocken (Spannen) der Strickstücke. Das  tue ich übrigens auf diesen Spielmatten, es müssen nicht die teuren Matten von KnitPro sein, man sollte nur vorher prüfen, ob die Matten abfärben, meine tun es nicht.

Und jetzt erzählt mal auf welche Tools Ihr so gar nicht mehr verzichten könnt. Was habt Ihr für Lieblingszubehör? Vielleicht habt Ihr ja auch ein paar Tips für hübschere Varianten an Strick-Tools?