{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Wusstet ihr, dass es mehr als vier Jahreszeiten gibt? Und nein, damit meine ich jetzt nicht Fasching als fünfte Jahreszeit. Alle Karnevalisten mögen mir verzeihen, aber die Zeit vom 11. November bis Aschermittwoch ist mir ziemlich egal. Ich bin da einfach zu norddeutsch geprägt – gönne aber in der mir veranlagten Großzügigkeit allen Jecken natürlich eine ganz fabelhafte Session! (Und damit erschöpft sich auch schon alles, was ich über das bunte Treiben weiß – Helau!).

Nein, was ich meine, ist: Jetzt und auch in Monaten wie Oktober/November ist diese “Zwischenjahreszeit”. Einen wunderschönen guten Morgen also zu “Das Wetter draußen sieht anders aus, als es die wirklichen Temperaturen anzeigen”. Ergo war ich die Tage immer mal wieder zu dünn angezogen. Die Frühlingsgefühle sind trotz Sturmböen einfach mit mir durchgegangen. Deswegen habe ich euch heute auch fröhliche Farben mitgebracht. Schnappt euch einen Kaffee und viel Spaß beim Lesen!

Wunderbares Frieda-Muster

Zu Beginn gibt es neben frischer Farbe gleich noch eine schöne Nachricht für euch: Morgen feiert Paul Pascuali, Gründer des gleichnamigen Garnherstellers, einen runden Geburtstag! Wir sind große Fans seiner Garne – die hochwertigen Qualitäten feinster Natur- und Luxusfasern sprechen einfach für sich.

Um ihm ein besonderes Geschenk zu machen, widmet Maschenfein ihm ein eigenes Design. Sandra und Marisa haben den Paul Scarf entworfen, den unser Frieda-Muster ziert und der aus dem reinen Kaschmirgarn Cashmere 6/28 gestrickt wird. Diese biozertifizierte Qualität gehört zu unseren absoluten Favoriten: so ein weiches und edles Garn!

Der maschenfeine Paul Scarf mit dem Frieda-Muster.
Foto: © Sandra Groll
Maschenfein - Paul Scarf
Gestrickt aus Cashmere 6/28: Paul Scarf.
Foto: © Sandra Groll

Das kleine Schaltuch wird an einer Spitze begonnen, wo es sich durch seitliche Zunahmen langsam aufbaut und in das Muster übergeht, das ihr auch schon von Schal und Tuch kennt. Zur zweiten Spitze hin wird es durch seitliche Abnahmen wieder schmaler.

Um Paul eine noch größere Freude zu machen, wird von jeder verkauften Anleitung (bis einschließlich 29. Februar 2024) ein Euro an einen guten Zweck seiner Wahl gespendet. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr sie hier auf maschenfein.de oder auf Ravelry kauft. Wir hoffen in jedem Fall, dass wir Paul damit eine Freude machen und sagen: Alles Gute zum Geburtstag! Auf viele weitere Jahre mit Maschenfein und Pascuali.

Was darf es sein? Cashmere 6/28 in der Farbe Karibik?
Oder lieber in Mohnrot?
Oder – mein Favorit – in Flieder?

Für die nötigen Frühlingsgefühle habe ich außerdem noch drei Farbideen für die Cashmere 6/28 mitgebracht. Die Farbpalette umfasst mittlerweile 31 Farbtöne und ihr habt die Wahl: Ein zarter Pastellton oder lieber eine kräftige Farbe? Gerade kleinere Projekte wie unser Paul Scarf sind perfekt, um mit Farben zu spielen und vielleicht einmal etwas abseits der eigenen Komfortzone auszuprobieren. Oder ihr bleibt eurem Schema treu und greift zur Lieblingsfarbe. Oder – ganz wagemutiger Vorschlag: Ihr strickt euch einfach zwei Tücher!

Gestrickte Farbtupfer

Nochmal in die Farbkiste könnt ihr bei folgendem Modell greifen: Lulu Slipover Junior von PetiteKnit, das es selbstverfreilich auch (und sogar zuerst) in einer Erwachsenenversion und zusätzlich in einer dickeren Kuschelvariante gibt. Ich muss gestehen, dass ich hier schon wieder eine meiner berühmten Strickvisionen hatte. Konnte ich an der Version für Erwachsene noch ganz gut vorübergehen, war ich von der Kindervariante so begeistert, dass ich dafür schon Garn geordert habe (Double Sunday in pink lilac) und zusätzlich das Modell in meiner Größe auf meine Wunschliste aka Strickliste aka Untergang gesetzt habe. Hier liebäugele ich mit Peer Gynt in Ballet Shoes.

So oder so und egal, für welche Variante ihr euch entscheidet, strickt ihr euer Modell von oben nach unten. Zuerst erfolgt die Rückseite, danach die Vorderseite. Entlang der Armausschnitte werden Rippenbündchen gefertigt und an den Seiten, die unten einen Schlitz bilden, werden Ränder im Doppelstrick gearbeitet. Kleiner Hingucker sind die seitlichen Knöpfe. Ich habe mich für die Baumwollknöpfe von Merchant & Mills in Gelb entschieden (Achtung: Je nach Modell braucht ihr eine andere Knopfgröße). Euch fehlt euer Knopfmodell? Wir sind schon am Nachbestellen!

PetiteKnit - Lulu Slipover Junior
Entschuldigung, aber wie süß ist dieses Design bitte? Lulu Slipover Junior.
Foto: © PetiteKnit

Neues Garn in bunten Farben

Bevor ich gleich nochmal zu gedeckteren Farben greife, will ich euch noch schnell ein neues Garn von Sandnes zeigen. Ballerina Chunky Mohair ist ein klassisches gebürstetes Garn mit einer Mohairfasermischung. Die Qualität ist jedoch dicker als die klassischen Mohair-Seide-Garne und verzichtet auf den Seidenanteil. Stattdessen kommt ein geringer Polyamidanteil für Stabilität und Haltbarkeit zum Einsatz.

Ich bin ja sonst eher weniger für Kunstfaseranteile in Garnen zu haben, muss aber sagen, dass die bunt-fröhliche Farbpalette die (tatsächlich nur) 5 Prozent Polyamid doch wieder wett macht. Ihr könnt Ballerina Chunky Mohair zu luftigen Oberteilen verstricken, aber es ist auch wunderbar als Beilaufgarn für mehr Flausch geeignet. Sandnes hat sogar eine eigene, kleine Kollektion zum Garn entworfen – die Modelle packe ich euch direkt mit ins Käffchen. Und an dieser Stelle auch noch der Hinweis: Seit Januar gibt es die Sandnes-Anleitungen nicht mehr gebündelt als Magazin, sondern nur noch als Einzelanleitungen. Achtet beim Kauf also darauf, dass ihr den entsprechenden Haken setzt und euch die Anleitung gegebenenfalls mit ins Körbchen legt.

Macht Lust auf Frühling: Ballerina Chunky Mohair.
Foto via Instagram: © instagram.com/sandnesgarn

Gedeckte Farben

Wem das jetzt alles zu bunt oder zu luftig-leicht war – kein Problem. Ich versteh’ das ja. Man guckt raus, sieht ein Fitzelchen Sonne und denkt: Turnschuhe! Und wundert sich dann, warum man nach dem Einkauf oder Spielplatzbesuch mit gefrorenen Zehen nach Hause kommt … Nein, nein, es ist eben noch kein Frühling, es sind nur Frühlingsgefühle!

Diese Gefühle sind vollkommen okay (oder wie die neueste Tonie-Figur meines Sohnes trällert “Jedes Gefühl ist erlaubt”), aber sie müssen halt im wahrsten Sinne des Wortes warmgehalten werden. Wie das geht? Mit Strick natürlich! Sehr passend dazu: die neuen Winter Essentials von Paula_m. Susanne hat hier ein Set aus Mütze, Kragen und Fäustlingen entworfen. Das Rippmuster ist schlicht, aber nicht langweilig und macht sich perfekt auf den zeitlosen Accessoires. Im Original strickt Susanne mit No Waste Wool von Knitting for Olive, einer neuen Qualität des dänischen Herstellers, die wir natürlich direkt mit in unser Portfolio aufgenommen haben.

Das Garn ist eine kleine Besonderheit, besteht es doch zur Hälfte aus recycelten Wollfasern, die bei der Produktion von anderen Garnen als Abfall oder Rest übrig bleiben. Die andere Hälfte bilden Merinofasern, die dafür sorgen, dass das Garn Stabilität bekommt und nicht reißt. Die Optik ist wollig, das Garn aber trotzdem weich. Alle Fasern sind zertifziert.

Paula m - Winter Essentials
Tolles Set aus Mütze, Schalkragen und Handschuhen: Winter Essentials.
Foto: © Susanne Müller
Paula_m - Jacques Collar
Auch neu: Jacques Collar.
Foto: © Susanne Müller

Ebenfalls neu ist der Jacques Collar von Susanne. Ich bin ja großer Fan dieser gestrickten Kragen. Sie haben Pullover-Optik, aber sind viiiieeeel schneller fertig. Perfekt für Menschen wie mich, die ja gerne noch Winterstrick anfertigen würden, säßen ihnen nicht schon der Frühling und die knappe Zeit im Nacken. Zack: Kragen stricken, warm sein und trotzdem schon die Leinenprojekte planen (Wer kann, der kann).

Für den Schummel-Pullunder, wie ihn Susanne selbst genannt hat, haben wir euch zwei Kits angelegt: Einmal mit Alpaca Soft DK von Rowan und das andere Mal mit Como und Premia von Lamana. Ihr entscheidet also, ob es flauschen soll oder nicht. Wenn ihr mich fragt: Macht beides! Ihr wisst doch, wer kann, der kann …

Gestrickt wird von oben nach unten im Halbpatent, wobei die “krause” Seite des Musters außen liegt. Hier war ich ja lange skeptisch, muss aber sagen, dass mir die Optik mittlerweile richtig gut gefällt. Auch der Gujo Collar von aegyoknit zum Beispiel hat die linke Seite außen und es ist: 👌

Ja, okay, dann halt mit Ärmeln

Ärmel stricken ist für euch kein Problem? Für mich natürlich nicht! Niemals! Weshalb ich ein Projekt auch nie, nie, nie liegen lassen würde, nur, weil ein paar Ärmel fehlen. Oder nur noch der zweite, also bitte …

Guckt euch zum Beispiel mal die Kits zum Juna Jumper von Lotilda an. Die Variante mit dreifädig Mohair Luxe von Lang Yarns haben wir schon länger im Shop, aber jetzt findet ihr auch eine Version mit einfädig Snefnug von CaMaRose bei uns. Inspiriert hat uns hier unsere Entwicklerin Mirjam, die gern mal abseits der vorgeschlagenen Garne unterwegs ist und hier einen kuscheligen Volltreffer gelandet hat.

Mit Ärmeln, aber trotzdem schon Richtung Frühling geht der Garden Pullover von ANKESTRiCK. Hier kommen Cotton Merino und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive zusammen. Gestrickt wird nahtlos von oben nach unten. Die Passform ist lässig, aber sitzt trotzdem gut. Wer lieber Cardigans strickt, kann sich den passenden Garden Cardigan von Anke anschauen oder aber …

… den neuen Koora Hoodie Cardigan von Rosa_P. Hier haben wir wieder zwei Kits für euch – einmal mit Tweed Recycled von Sandnes und das andere Mal mit Bergamo von Lamana. Beide Kits sind so angelegt, das ihr Streifen strickt. Wobei es euch natürlich freisteht, dreimal dieselbe Farbe auszuwählen. Bei einigen Größen könnt ihr die Knäuelanzahl im Warenkorb dann ums eins reduzieren – genaueres findet ihr in der jeweiligen Beschreibung.

Pssst … schon gehört?

Laine - 52 Week of Accessoires
Jetzt auf die Warteliste setzen und ab dem 16. Februar bestellen: 52 Weeks of Accessories.
Foto: © Laine Publishing

Außerdem mitgebracht habe ich heute noch etwas Netzgeflüster. Ich will das auch gar nicht ausarten lassen, nicht, dass es nachher heißt, bei Maschenfein tratschen sie, aber ein paar wichtige Infos habe ich noch …

Wir haben euch zum Beispiel schon das neueste Buch aus dem Laine Verlag angelegt. In 52 Weeks of Accessories findet ihr, wie der Titel schon sagt, 52 Anleitungen für tolle gestrickte Kleinigkeiten (ob Schal, Haarband, Täschchen oder Handschuhe – es ist so ziemlich alles dabei) von 48 Designerinnen. Darunter sind zum Beispiel Lindsey Fowler, Susanne Sommer oder auch Veera Välimäki. Bei weitem nur eine kleine Auswahl – viele der Designerinnen kenne ich selbst noch nicht, bin aber sehr gespannt auf ihre Beiträge! Setzt euch für das englischsprachige Buch also gern schon auf die Warteliste, ab dem 16. Februar geht es dann für euch in die Post.

Neue Themenwelt

An dieser Stelle will ich auch nochmal auf unsere neue Themenwelt “Nordische Strickliebe” hinweisen, die euch schon das letzte Wochenende versüßt hat. Darin hat Louisa viel Wissenswertes zu unserem neuen Garnhersteller Istex und unseren anderen nordischen Garnen zusammengestellt – ergänzt um gaaaanz viele Strickideen, versteht sich. Wer die Themenwelt verpasst hat, schaut sie sich gern nochmal an!

Machen direkt Lust aufs Stricken: Schafe in der wilden Landschaft Islands.
Foto: © Istex

Maschenfein-Strickrunde

Für unseren Spaziergang durch unsere Strickrunde habe ich euch auch eine winterlich-frühlingshafte Mischung mitgebracht. Schaut mal:

Fotos: © Wollkenfrollein / Esdee

Noch nicht gepostet, weil eigentlich noch bis morgen geheim, sind diese Fotos von Silvie und Sibel aus dem Teststrick vom Paul Scarf. Ist das Tüchlein nicht toll? Aus zwei Knäuel Cashmere 6/28 zaubert ihr euch ein so tolles Strickstück, das ihr entweder ganz leger oder auch sehr schick kombinieren könnt. Und mal ehrlich: So etwas Kleines, Zartes strickt man doch nebenbei!

Fotos via Instagram: © instagram.com/mimilovesknitting / instagram.com/claudia_knits

Den bereits oben erwähnten Juna Jumper aus Snefnug seht ihr hier noch mal in voller Pracht bei Mirjam. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man ein Strickdesign einmal zu oft gesehen hat und es dann selbst unbedingt stricken will? Das passiert mir gleich, fürchte ich …

Claudia arbeitet fleißig an ihrem Celeste Sweater von PetiteKnit. Hier kommt einer eurer Winterfavoriten zum Einsatz, nämlich Peer Gynt von Sandnes. Diese bunte Rundpasse – einfach so schön! Das Muster bestärkt mich in dem Wunsch, dass spätestens im nächsten Winter ein Fair-Isle-Sweater für mich fällig ist.

Für diesen Winter allerdings bin ich so ganz langsam fertig mit Kuschelstrick. Sagte sie, bis das nächste tolle Winterdesign um die Ecke kommt. Wir lesen uns hier also nächsten Samstag wieder! Habt ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Nordische Garne und Pullover

Wir stricken ja bekanntlich sehr gerne Modelle skandinavischer Designer*innen. Besonders Dänemark hat es uns da angetan. Nun wollen wir mit dieser Themenwelt unseren Blick mal weiter gen Norden wenden und euch besonders die Welt der nordischen Garne und Pullover aus Norwegen und Island näherbringen. Im rauen Klima an den stürmischen Küsten der Nordsee braucht man einfach dicke Pullover, um dem Wetter zu trotzen. Und gerade im dunklen Winter darf Farbe dabei nicht fehlen.

Norwegische traditionen

Tema75-08
Marius Genser – der norwegische Nationalpulli.
Foto: © Sandnes Garn

Der typische Isländerpullover oder auch Lopapeysa wird oft mit einem Norwegerpullover verwechselt. Die beiden Wärmespender ähneln sich zwar auf den ersten Blick, unterscheiden sich aber in den Mustern, der verwendeten Wolle und der Konstruktion des Strickstücks erheblich. Zum Beispiel wird der Norwegerpullover aus mehreren gestrickten Teilen zusammengesetzt, während der Lopapeysa an einem Stück gestrickt wird. DER klassische Norwegerpullover wurde 1953 von der Firma Sandnes Garn herausgegeben. Die Designerin Unn Søiland stellte hierfür traditionelle Muster zusammen und verwendete hierfür die norwegischen Nationalfarben Dunkelblau, Weiß und Rot. Den Namen bekam der Pullover von Marius Eriksen, der für das Bild der Anleitung Modell stand. Das Design wurde so beliebt, dass es quasi zum Nationalpullover wurde. Norwegischer Nationalstolz in Strick eben.

Mehrfarbig wird es besonders schön

Normalerweise werden für Norwegerpullover nicht mehr als zwei Farben verwendet. Aber natürlich gibt es Ausnahmen. Heute gilt auch bei norwegischen Designern “Erlaubt ist, was gefällt”. Wobei das Stricken mit mehr als zwei Farben gleichzeitig eine wirkliche Herausforderung für die Finger darstellt, nicht wahr?

Diese Muster werden meist in der Runde gestrickt, da das zweifädige Stricken mit rechten Maschen deutlich besser zu bewerkstelligen. Wir ersparen uns gerne die Rückreihen, nicht wahr? Dafür müssen die Ärmellöcher im Anschluss dann aber aufgeschnitten werden, um die Ärmel einsetzen zu können. Oder die Strickjacke vorne, um wirklich eine Jacke daraus machen zu können. Diese Technik heißt “Steeken” – und keine Angst! Das klingt schlimmer als es ist. Für die Norwegerpullover mit solchen Konstruktionen werden die typischen Garne der Region verwendet, die nicht zu glatt sind. Bei diesen Qualitäten können sich die einzelnen Fasern gut ineinander verhaken und sogar ein kleines bisschen Verfilzen ist gewünscht. Außerdem werden die geschnittenen Kanten zusätzlich durch eine Naht gesichert. Durch diese beiden Maßnahmen besteht keine Ribbelgefahr!

Tema75-03
Hege Damenpullover
Foto: © Sandnes Garn

Typische Norwegergarne bei Maschenfein

Vielseitig einsetzbar: Fritidsgarn von Sandnes.
Foto: © Ines Grabner /Maschenfein

DIE norwegische Marke im Bereich Stricken ist sicherlich Sandnes Garn, die wir bereits seit 2017 im maschenfeinen Sortiment haben. Wir führen sämtliche Qualitäten und Magazine des norwegischen Traditionsunternehmens. Es ist allen ein Begriff, die ihre Urlaube gern im skandinavischen Raum verbringen, kann man die Garne und Magazine von Sandnes dort sogar in manchem Supermarkt finden. Uns gefällt besonders gut, dass die Qualitäten aus norwegischer Schurwolle komplett in Norwegen hergestellt werden – von der Wolle der norwegischen Schafe über das Färben und die Verarbeitung zum Knäuel.

Peer Gynt gibt es bereits seit 1938 und ist somit die älteste Sandnes-Qualität. Das Garn ist robust, hält unheimlich gut warm und schreit förmlich nach bunten Norweger-Mustern. Hört ihr es auch rufen? Eher nicht? Allen Skeptikern der robusten Garne sei versprochen, dass die Wolle während des Tragens immer weicher wird. Seit Kurzem gibt es mit Tynn Peer Gynt eine dünne Version, die sich hervorragend für feiner gemusterte Strickstücke eignet. Die Mohairfreunde unter uns kombinieren es mit Tynn Silk Mohair.

Und dann gibt es da noch Frititdsgarn, das viele von uns vom Filzen kennen. Das Garn eignet sich aber auch für warme Pullover, die man sogar ganz prima als Jackenersatz tragen kann. Es ist etwas robuster als Peer Gynt, dafür hat man einen zuverlässigen Wärmespender, der je nach Maschenprobe bei Nadelstärke 5,5 bis 6,5 schnell gestrickt ist.

Leicht und wärmend

In Island sind gestrickte Pullis – Lopapeysa genannt – seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Sie waren lange einfarbig in den natürlichen Tönen der Wolle der isländischen Schafe gehalten. Diese Wolle war dem Inselwetter angepasst und die Garne (Lopi) waren fest versponnen, was sie ziemlich schwer machte. Um 1900 kamen neue Lopi auf den Markt, für die zwei Fellarten der isländischen Schafe gemeinsam verarbeitet, aber nicht gesponnen wurden. Die Kombination aus der feineren Unterwolle und dem gröberen Deckhaar ergibt Garne, die deutlich leichter, aber dennoch wärmend und atmungsaktiv sind. Das fand großen Anklang und so begannen die isländischen Strickerinnnen mit diesen Garnen zu experimentieren. Der erste Nachweis über das Stricken mit dieser neuen Wolle findet sich in einem Handarbeitsmagazin von 1923.

DER Klassiker der Islandpullover: Riddari.
Foto: © Ístex
Für empfindliche Kinderhaut darf es auch ein anderes Garn sein. Zum Beispiel Smart von Sandnes beim Rogaland Genser.
Foto: © Sandnes Garn

Der Lopapeysa wird traditionell in Teilen von unten nach oben gestrickt. Ärmel und Rumpf werden einzeln gearbeitet, an den Achseln zusammengeführt und in einem Stück beendet. An dieser Stelle kommt das mehrfarbige Muster der Passe ins Spiel. Hier sind euren Vorlieben keine Grenzen gesetzt. Traditionelle Muster wie die isländische Rose und grafische Muster findet ihr heute genauso wie modernere Bildelementen. Wie wäre es mit einem Muster aus Hufeisen oder Bärentatzenabdrücken?

Ístex – isländische Garne bei Maschenfein

Ganz neu im Sortiment haben wir vier Garne des Herstellers Ístex. Das Traditionsunternehmen bietet rundum isländische Garne an: Die Wolle wird direkt von isländischen Schäfern eingekauft und auf der Insel weiterverarbeitet. Dabei legt es großen Wert auf ökologische Standards und Tierwohl. Ein besonders interessanten Fakt wollen wir euch nicht vorenthalten: Die Schafe werden anders als es sonst gehandhabt wird, nicht im Frühjahr geschoren. Stattdessen erfolgt die Schur im Herbst, bevor die Schafe über den Winter im kuscheligen Stall wohnen. Dadurch ist ihr Fell im Frühling wieder lang und warm genug, um in der wärmeren Jahreszeit dem trotz allem unbeständigen isländischem Wetter zu trotzen.

Die wilde Natur Islands ist die Heimat der Schafe, die die Wolle für Ístex liefern.
Foto: © Ístex

Am bekanntesten sind wohl Álafosslopi und die dünnere Léttlopi. Die beiden Garen werden für die meisten Isländerpullover verwendet – der beliebte Riddari wird beispielsweise aus Léttlopi gestrickt. Wenn ihr lieber Modelle mit einer kleinere Maschenprobe strickt, ist bestimmt Einband etwas für euch. Bei einer Lauflänge von 250 Metern auf 50 Gramm könnt ihr es zum Beispiel für zarte Tücher verwenden. Es eignet sich aber auch hervorragend als verstärkendes Beilaufgarn zu unserem – wie wir finden – spannendsten Neuzugang: Plötulopi. Diese Qualität ist ungesponnen und wirkt erstmal sehr zart, fast schon instabil. Deswegen ist es entgegen unserer Gewohnheiten in Plastik eingeschweißt, um es sicher zu transportieren. Wenn es verstrickt ist, wird es aber schön fest. Erfahrene Stricker*innen werden ihre Freude daran haben, es für ein Projekt zu testen!

Nordische Modelle neu interpretiert

Natürlich gibt es heute ein Vielzahl an Modellen, die alle die typischen nordischen Pullover zum Vorbild haben. Dabei gibt es eher traditionelle, aber auch ganz moderne Interpretationen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Uns hat in letzter Zeit besonders das Buch Villahullu von Heli Nikula gefallen. Die Designs der Finnin sind allesamt mit nordisch inspirierten Mustern versehen und werden bis auf wenige Ausnahmen aus Álafosslopi und Léttlopi gearbeitet. Es macht einfach Spaß, durch die Seiten zu blättern: wunderschöne Bilder und spannende Texte, wie die einzelnen Modelle und ihre Namen entstanden sind. Die deutsche Ausgabe ist im TOPP Verlag erschienen. Aktuell warten wir zwar noch auf die Nachlieferung, aber die ist schon unterwegs und wir ordern regelmäßig für euch nach – versprochen!

Tiefer eintauchen

Neben dem eben erwähnten Buch Villahullu findet ihr im Maschenfein-Shop noch viele weitere Bücher, die sich mit dem Thema des nordischen Strickens beschäftigen. Ihr findet darin skandinavische Strickmuster und Anleitungen zu den verschiedensten Kleidungsstücken. Eins haben sie allesamt gemein: Es sind wirklich hüsche Strickbücher, die man immer wieder durchblättern will.

Noch mehr Lesestoff gefällig?

Der maschenfeine Blog ist wirklich eine herrliche Fundgrube an tollen Texten! Wenn ihr noch mehr zum Thema mehrfarbiges Stricken lesen möchtet, legen wir euch unsere kleine Blogreihe “Mehrfarbiges Stricken” ans Herz, die Sophia 2020 verfasst hat. Ihr beginnt am besten mit dem Blogartikel Mehrfarbig stricken: Fair Isle und Norwegerpullis und arbeitet euch weiter zum Beitrag Mehrfarbig stricken: Technik vor. Und wenn ihr so richtig im Thema drin seid, könnt ihr noch nachlesen, wie Marisa 2015 zum ersten Mal gesteekt hat: Loppa-Cardigan von Pinneguri | Steek stricken.

Skemmtið ykkur vel und Ha det gøy!

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Eintauchen in die Welt des nordischen Strickens. Ist das für euch Neuland oder habt ihr schon viele Isländer- und Norwegerpullover gestrickt? Erzählt doch mal in den Kommentaren!

Nicht mehr so richtig Winter, aber Frühling ist es auch nicht: Hallo Februar! Nachdem man schon die ersten Frühblüher in den Beeten und Kübeln entdecken kann und uns sogar die Sonne ein paar Stunden verwöhnt hat, kamen sie doch hoch – die Frühlingsgefühle. Fakt ist aber auch: Von “warm” sind wir meilenweit entfernt, kuschelige Kleidungsstücke – am besten gestrickt – sind also weiterhin unerlässlich. Was wir uns also zaubern? Das erzählen wir euch pünktlich (!) zum Monatsanfang im neuesten Beitrag zu “Auf den Nadeln”. 😉

Zwischen Anschlageritis und Strickdisziplin

Man soll ja keine Eigendiagnose stellen. Lieber erst den Fachmann oder die Fachfrau draufschauen lassen. Aber ich muss sagen: Louisas Schlussfolgerung, was denn da bei ihr nadeltechnisch los ist, ist wohl zutreffend …

Ich habe einen akuten Fall von Anschlageritis! Ich war mit meinem vorherigen Projekt – dem Levitate Wrap – viel schneller fertig als gedacht. Und dann saß ich da und konnte mein nächstes Projekt noch nicht anschlagen, weil ich noch nicht das gesamte Garn für den maschenfeinen Birdy Cardigan vorrätig hatte. Deshalb habe ich in den letzten Tagen gleich zwei neue Projekte angeschlagen – hüstel – und zwar den Moby Sweater von PetiteKnit und den Saltburn Sweater von The Knit Purl Girl. Beide – und beim PetiteKnit-Modell weiche ich damit vom Kit ab – arbeite ich aus Peer Gynt von Sandnes. Das hat sich in den letzten Monaten einfach zu einem meiner Lieblingsgarne gemausert. Mittlerweile liegen aber auch Como Grande von Lamana und Midnatssol von CaMaRose für den Birdy Cardigan bereit und ich werde wohl mein drittes Projekt annadeln. Aber da die drei Designs so unterschiedlich zu stricken sind, macht die Abwechslung bestimmt Spaß!

Anschlageritis bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz
Robinia Sweater Light von Anne Ventzel bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll

Sandra ist momentan sehr tapfer und strickt diszipliniert weiter an ihrem Sweater. Der ist aber auch zu schön! Aber: Das nächste Projekt klopft schon an. Und darüber werdet ihr euch sehr freuen – versprochen!

Ich drehe auch im Februar fröhlich-blaue Runden am Robina Sweater Light von Anne Ventzel. Zwischendurch wird jedoch das Muttertagstuch, an dem wir im Verborgenen schon fleißig arbeiten, nach Aufmerksamkeit rufen und sich mit dem Sweater um die vorhandene Strickzeitz streiten. Mal sehen, wer gewinnt 😉 .

Nachdem der Januar bei Marisa so ziemlich alles an Viren gezeigt hat, was so geht, soll der Februar nun unter gänzlich anderen Vorzeichen stehen. Es wird wieder gestrickt!

Die letzten Wochen kam ich wenig zum Stricken, aber jetzt soll es endlich wieder losgehen! Die Maschenproben für das Umma Cape sind schon getrocknet und meine Garnkombination steht fest: Cashmere Premium von Lang Yarns zusammen mit Midnatssol von CaMaRose. Dieser Beigeton ist einfach gerade total meins und ich freue mich wie verrückt aufs Annadeln. Wer von euch strickt mit? Wir haben mehrere Kits zur Auswahl!

Maschenproben für das Umma Cape von aegyoknit bei Marisa.
Foto: © Marisa Nöldeke

Hübsche Kleinigkeiten

Perfekt für das derzeitige Wetter sind Stulpen. Die lassen den Händen jede Bewegungsfreiheit und halten trotzdem schön warm. Und wenn sie dann noch aus Kaschmir sind … Fragt mal Judith!

Während ich fleißig an meinen Penny Gloves aus Cashmere 6/28 von Pascuali weiterstricke (oh mein Gott, ist das Garn weich – ich ziehe beim stricken der linken immer schon heimlich die rechte Stulpe an), wachsen meine Kinder schneller als ich stricken kann. Und das, wo ich ja eh schon nur Mützen für sie schaffe! Aber eine neue muss her und es wurde sich die Farbe Sonnengelb gewünscht. Mary-Anne hat mit der Auswahl geholfen und mir mit leuchtenden Augen die neue Frühjahrs-Palette von Sandnes unter die Nase gehalten. Ich vermute, das Kind wird sich wieder für eine Oslo Mütze entscheiden – oder vielleicht auch eine Hipster Mütze. Ich halte euch auf dem Laufenden. 😉

Penny Gloves bei Judith.
Foto: © Judith Lippold
Socke Wiesenblume bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

Überhaupt: kleine Projekte! Die sind einfach zu praktisch. Weshalb ich im Januar auch bei einem Teststrick von Kleinigkeitenliebe alias Sharon Maninger teilgenommen habe.

Es.ist.so.schlimm. Ich könnte gerade alles stricken. Einzig die Zeit (und ein eventuell leicht ausufernder Wollvorrat) halten mich davon ab, einfach noch etwas anzunadeln. Mein Mantra derzeit: Immer eins nach dem anderen. Mir ist natürlich völlig klar, dass ich das im Leben nicht durchhalte, aber die zweite Socke Wiesenblume aus Merida von Lamana fürs Töchterchen soll bitte trotzdem noch fertig werden. Das zarte Muster ist super schön, das Stricken ist abwechslungsreich und Größe 22/23 geht ja tatsächlich recht flott über die Nadeln. Was danach kommt? Oh, da gibt es viele Ideen! Die Anleitung für die Socke ist mittlerweile übrigens draußen und das passende Kit bekommt ihr natürlich auch bei uns!

Tief ins Projektkörbchen ist Mary-Anne abgetaucht. Erstaundlich, was da manchmal so am Grund liegt. Schaut doch mal:

Jetzt wo mein Eva Cardigan endlich (so gut wie) fertig ist – ja, ich gestehe das Fädenvernähen hatte ich im letzten Beitrag vergessen – habe ich mal in diversen Strickbeuteln gesucht, was ich noch so fertig stricken könnte. Und siehe da: In meinem Tova Beutel habe ich einen sehr fortgeschrittenen Caramel Sweater von PetiteKnit gefunden. Und sehr knitterig war er tatsächlich, was vermutlich einiges über seine Liegedauer aussagt … Der “schwierige” Teil ist fertig und jetzt kommt nur noch Fleißarbeit. Eigentlich perfekt für unseren bevorstehenden Umzug, mal sehen also, wie weit ich damit bis zum März gekommen bin … 

Caramel Sweater bei Mary-Anne.
Foto: © Mary-Anne Volze

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Februar auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Diese Woche kam immer wieder eine Frage bei mir auf: Warum, bitte, gibt es so viele schöne Strickdesigns? Wann soll ich die denn alle nachstricken? Und was mache ich mit den neu entdeckten Modellen? Auf die ersten beiden Fragen habe ich leider keine Antwort. Auf die dritte allerdings schon …

Meine Lösung dafür: Ich zeige sie euch! Geteiltes Leid ist halbes Leid, wisst ihr doch. 😉 Und vielleicht liegt ja am Wochenende die ein oder andere ruhige Strickstunde vor euch. Ich wünsche es euch auf jeden Fall! Einen wunderschönen guten Morgen also zum Samstagskaffee!

Mit Muster und Struktur

Ich habe – und ich erwähnte es bereits mehrere Male – momentan ein großes Faible für alles Mehrfarbige. Auch wenn nicht alles original Fair Isle ist (der Begriff meint eigentlich nur die Strickweise der gleichnamigen schottischen Insel), mag ich das Spiel mit Farben und Mustern sehr gern.

Klar also, dass ich die Entstehung des Terracotta Sweaters von Lene Holme Samsøe aufmerksam begleitet habe – vom ersten Bild auf Instagram bis hin zum erlösenden Satz: “Die Anleitung ist da”. Das Modell ist ein richtiger Hingucker und dabei aber gar nicht aufdringlich. Die mehrfarbigen Muster sind glatt rechts, unterbrochen werden sie von einem einfarbigen Strukturmuster. Ihr arbeitet von oben nach unten.

Lene Holme Samsø - Terracotta Sweater
Falls ihr es noch nicht bemerkt habt: Merhfarbig finde ich gerade toll! Terracotta Sweater.
Foto: © Lene Holme Samsøe
Lene Holme Samsø - Terracotta Sweater
Tynn Peer Gynt ist ideal für das Spiel mit Farben.
Foto: © Lene Holme Samsøe

Gestrickt wird der Terracotta Sweater zweifädig mit Tynn Peer Gynt und Tynn Silk Mohair. Beide sind von Sandnes und die Farben sind damit super aufeinander abgestimmt. Im Kit seht ihr die Fotos von zwei Modellen. Das Modell mit den dunklen Musterteilen ist in den Farben Natur melert und Marsipan sowie Koksmelert und Sort gestrickt (jeweils Tynn Peer Gynt und Tynn Silk Mohair). Wer mit den rötlichen Streifen liebäugelt, nimmt beim Kontrast Lys kobberbrun. Ich kann mir aber auch pinke oder knallblaue Streifen sehr gut vorstellen. Erlaubt ist, was gefällt!

Ich mache mir die Welt …

Knitting for Olive - Lindgren Sweater
Könnt ihr euch gedeckt oder ganz bunt stricken: Lindgren Sweater.
Foto: © Knitting for Olive

Noch mal zweifädig und auch nochmal mit zwei Farben in einer Reihe bzw. Runde arbeitet ihr beim Lindgren Sweater von Knitting for Olive. Und auch wenn das Pippi-Langstrumpf-Titellied seit einer eher mäßigen Gesangseinlage im Bundestag etwas verfälscht in meinem Kopf herumspukt – diesen Pullover hier finde ich einfach klasse und der Name “Lindgren” passt für mich zu 100 Prozent.

Besonders gut gefallen mir die abgerundeten Bündchen, die für einen kleinen Schlitz sorgen. Kleiner Hinweise an dieser Stelle: Ihr strickt hier von unten nach oben. Wir bei Maschenfein sind ja normalerweise große Fans von top down, also dem Stricken von oben nach unten, aber ich finde, hier kann man eine Ausnahme machen. Da der Schnitt zudem oversized ist, ist eine passgenaue Anprobe nachrangig (wobei die Länge natürlich passen soll!). Ihr strickt mit Heavy Merino und Soft Silk Mohair von Sandnes.

Wo der Lindgren Sweater ist, darf dieses Design nicht fehlen: der Pippi Poncho. Der Pullunder ist ebenfalls von Knitting for Olive und wird auch mit Heavy Merino und Soft Silk Mohair gestrickt. Da für die Streifen jeweils nut fünf bzw. drei Gramm der einzelnen Qualitäten notwendig ist, sind sie als Einzeloptionen im Kit verfügbar – ihr könnt aber auch super Garnreste aufbrauchen. Wie beim Pullover oben arbeitet ihr hier von unten nach oben.

Knitting for Olive - Pippi Poncho
Find ich zuckersüß: Pippi Poncho.
Foto: © Knitting for Olive

Hilfe, ich brauche mehr Strickzeit

Louisa, der ist für dich: Stornoway Sweater.
Foto: © Cheryl Mokhtari

Wieder von oben nach unten ist dieses Design hier: Stornoway Sweater von Cheryl Mokhtari alias Coco Amour. Und auch wenn ich so gut wie nie (außer bei Weihnachtsmodellen) Grün verstricke, hier bin ich wirklich begeistert davon. Überhaupt finden wir das Design richtig, richtig gut, weshalb es diese Woche auch schon seinen Weg in den Newsletter gefunden hat.

Neben den glatt rechts gestrickten Streifen sorgt ein Strukturmuster für weitere Abwechslung. Die Schultern sind überschnitten konstruiert und werden durch Zunahmen geformt. Sobald ihr Rücken- und Vorderteil fertig habt, werden beide zur Runde geschlossen und ihr strickt nach unten bis zum Saum. Was einige von euch freuen wird: Bei den Ärmeln arbeitet ihr Abnahmen. Das Bündchen ist zwar trotzdem eher locker geschnitten, aber bei weitem nicht so oversized, wie es bei anderen Modellen in letzter Zeit zu sehen war. Also – wie wär’s? #TeamGrün und sowieso #TeamStreifen bitte alle einmal nach vorn! Im Kit findet ihr Peer Gynt und Tynn Silk Mohair von Sandnes.

Lieber einfädig?

Immer mal wieder erreicht uns die Frage, warum wir oft zweifädige Strickkits anbieten. Darauf gibt es zwei Antworten: Zum Einen gefällt uns das Stricken mit zwei Fäden unheimlich gut. Ein Beilaufgarn aus Mohair oder auch Alpaka gibt einem Strickstück noch einmal eine andere Dichte, es flauscht herrlich auf und schenkt dem ein oder anderen “Hauptgarn” die nötige Weichheit oder auch Standfestigkeit.

Zum Anderen orientieren wir uns auch immer an den Originalgarnen der Designer. Alle heute gezeigten Modelle sind zum Beispiel mit exakt den in den Kits befindlichen Garnkombinationen entworfen worden. Führen wir ein Originalgarn nicht, studieren wir unsere Datenbank, die pickepackevoll mit den unterschiedlichsten Maschenproben ist und suchen nach der passendsten Alternative.

Natürlich verstehen wir es aber, wenn jemand keinen Flausch haben möchte oder auch aus Preisgrünen gern auf einen zweiten Faden verzichten will. Schreibt uns in solchen Fällen gern immer eine E-Mail an “support@maschenfein.de” – wir helfen, so gut wir können!

Moreca Knit - Bobbi Neck Warmer
Könnt ihr super einfädig stricken: Bobbi Neck Warmer.
Foto: © Moreca Knit
Moreca Knit - Bobbi Neck Warmer
Im Kit für den Bobbi Neck Warmer findet ihr Como von Lamana.
Foto: © Moreca Knit

Sowohl ein- als auch zweifädig entworfen ist der Bobbi Neck Warmer von Moreca Knit, weshalb wir uns in diesem Fall einmal für die einfädige Variante entschieden haben. Verwendung findet hier Como von Lamana. Ich spare mir an dieser Stelle meinen Lobgesang auf das Merinogarn, ich glaube, ihr wisst mittlerweile, dass ich großer Fan bin.

Hinter Moreca Knit steckt Kate, die in Polen lebt und die ich erst kürzlich auf Instagram entdeckt habe. Ihren Bobbi Neck Warmer hat sie sowohl aus Como als auch aus Como und Piura gestrickt. Wer also einen Beilauffaden möchte, kann sich hier alle Farben des Alpaka-Garns anschauen (und ggf. zwei Knäuel davon in den Warenkorb tun 😉 ). Den Schalkragen strickt ihr von vorn nach hinten: Zuerst wird das Vorderteil hoch zum Hals gearbeitet, dann werden die beiden Schulter einzeln gestrickt und der Halsausschnitt geformt. Dann verbindet ihr beide Teile und arbeitet das Rückenteil vom Nacken runter. Anschließend folgt der kuschelige Rollkragen. Ein schönes Rest-Winter-Projekt, finde ich!

Für alle Sockenstrickerinnen

Schon einstimmen auf den Frühling könnt ihr euch hingegen mit diesem neuen Socken-Design: Sharon Maninger alias Kleinigkeitenliebe hat ihr beliebtes Wiesenblumenmuster auf eine Socke gebracht – herausgekommen sind die Anleitungen für Sockenwollstärken 4- und 6fach (hier bekommt ihr ein Kombiangebot). Wir haben euch ein Kit für die 4fach-Version eingestellt, in dem ihr Merida von Lamana findet.

Die Socke wird an der Spitze begonnen – ihr strickt also toe up. Anschließend folgen Lateral Braids, sozusagen quer liegende Maschen sowie das namengebende Blumenmuster. Wer mag, strickt Spitze, Ferse und einen Teil des Bündchens in einer anderen Farbe. So habe ich es im Teststrick gehandhabt und bin vom Ergebnis sehr angetan!

Sharon Maninger - Socke Wiesenblume 4 Ply
Diese Design macht Lust auf Frühling: Socke Wiesenblume.
Foto: © Sharon Maniger

Ein Geburtstagskind

Wird dieses Jahr fünf: Schal Kolding von ChrisBerlin.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein

Zum Schluss habe ich euch noch etwas Netzgeflüster mitgebracht. Dieses Wochenende feiert der Kolding seinen 5. Geburtstag! Es ist echt verrückt: Der Schal von ChrisBerlin begeistert euch – zurecht – nach wie vor!

Bei uns im Team haben schon einige ein Exemplar und wer mich kennt, weiß, dass ich auch so kurz davor bin, ebenfalls eines zu besitzen. Mich trennt noch ein Mustersatz! Das ist ja das Schöne an dem Modell: Die zweite Hälfte spiegelt die erste und man merkt förmlich, wie es auf die Zielgerade geht. Hier kommt ihr zu unserem maschenfeinen Kit mit Modena und Premia von Lamana und hier könnt ihr auch die Einzelanleitung bei uns kaufen. Und dann bleibt mir nur zu sagen: Happy Birthday, Kolding!

Maschenfein-Strickrunde

Unsere Strickrunde ist für mich gerade mal wieder eine kleine Wohlfühloase. Nachdem bei mir die Strickzeit gerade sehr rar ist, bestaune ich stattdessen eure Werke und lasse zumindest im Kopf die Nadeln klappern. Schaut mal, was es so gibt:

Fotos via Instagram: © instagram.com/fabulouisaslife / instagram.com/sandragroll

Louisa hat diese Woche ihren Levitate Wrap von My Favourite Things Knitwear gezeigt, wobei ich weiß, dass er mittlerweile schon fertig ist und fleißig getragen wird. Verständlicherweise! Verarbeitet hat meine Redaktions-Kollegin PuF von Gepard. Vielleicht sollte ich ihr einfach mein Garn schicken und sie strickt mir auch einen?

Sandra arbeitet auch an einem Strickstück von meiner Wunschliste – und zwar am Robinia Sweater Light von Anne Ventzel. Hier kommt Cashmere 6/28 von Pascuali in strahlendem Pink zum Einsaz – klar! 😉

Fotos via Instagram: © instagram.com/flusen_im_kopf / instagram.com/knitting.eve

Einen fertigen Gujo Collar von aegyoknit aus Carpe Diem von Lang Yarns seht ihr bei Petra. Danke fürs Zeigen! Das motiviert mich, an meinem weiter zu arbeiten. Mir ist am Kragen kurz vor der richtigen Länge ein Fehler aufgefallen, den ich nicht repariert bekommen habe und dann musste ich erstmal ribbeln …

Eve schließlich strickt einen maschenfeinen Wärmflaschenbezug Filli. Ich sag’ euch: Wenn bei mir alles doof ist oder ich einfach nur so friere, schnappe ich mir eine Wärmflasche. Das hilft immer! Und wenn der Bezug dann auch noch gestrickt ist – umso besser! In unserem Kit findet ihr Fritidsgarn von Sandnes.

Die Temperaturen fürs Wochenende sagen jetzt zwar nicht direkt Wärmflaschengebrauch voraus, aber wer weiß. So oder so wünsche ich euch erholsame Tage mit ganz viel Strickzeit für uns alle (Hört das, Kinder, hört es)!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Es ist passiert. Einer meiner wenigen Vorsätze fürs neue Jahr (neben einer zu etablierenden Yoga-Praxis, die aber tatsächlich gerade auf einem halbwegs guten Weg ist) – nämlich immer schön eins nach dem anderen zu stricken – gerät ins Wanken. Ach, was sag ich, sie ist quasi kurz vorm Umfallen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee, von dem ich dachte, ich hätte mich im Griff, aber dann kam doch mal wieder alles ganz anders. Und jetzt sitze ich seit Tagen vor dem Rechner, gucke mir Garne an, vergleiche Farben und stricke im Kopf eine Maschenprobe nach der anderen. Und überlege, wie ich Stricken und Yoga miteinander verbinden kann. Was ich so im Kopf habe? Das lest ihr jetzt!

Endlich da: der Frieda Sweater!

Eines unserer beliebtesten Designs in den vergangenen zwei Jahren waren Schal und Tuch Frieda. Das Muster ist auch einfach zu hübsch und wir hatten schon länger vor, es auch auf einen Pullover zu bringen. Jetzt ist es endlich so weit und unser Sweater Frieda ist als Kit und Einzelanleitung da!

Gestrickt wird von oben nach unten. Der Rücken bekommt durch verkürzte Reihen im Nacken eine schöne Passform. Unter den Armausschnitten schließt ihr Vorder- und Rückenteil zur Runde und strickt so in einem Rutsch bis zum Saum, der mit einem Icord abschließt. Die Ärmel werden direkt angestrickt und ohne Abnahmen gearbeitet. Was mir da besonders gut gefällt? Durch die Weite des Ärmels, die aber keineswegs schlabberig wirkt, kommen die Wellen des Musters am Ärmelsaum besonders gut zur Geltung.

Maschenfein - Frieda Sweater
So schön: der maschenfeine Sweater Frieda.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein
Das Frieda-Muster findet ihr auf dem gesamten Pullover. An den Säumen kommen die Wellen besonders gut zur Geltung.
Skizze: © Stine Wiemann

Beim Garn hat sich Marisa für Pinta von Pascuali und Cashmere Dreams von Lang Yarns entschieden. Pinta ist ein seidig schimmerndes Garn, das aus Schurwolle, Seide und Ramie besteht. Cashmere Dreams hingegen ist ein gebürstetes Garn aus 65 % Kaschmir und 35 % Seide. Es flauscht den Pullover also auf, ohne aber das Muster zu verschlucken.

Für mich ist der Sweater die perfekte Ergänzung der Frieda-Reihe (Marisa, wie wär’s? Zum Sommer noch Shorts? 😉 ) und ich hätte große Lust, mir einen zu stricken. Seit ich Ende vergangenen Jahres mein Frieda Tuch endlich beendet habe, trage ich es rauf und runter und bekomme immer wieder Komplimente dafür. Übrigens: Damit es richtig zur Geltung kommt, ist das Waschen und (sanfte) Spannen hier unerlässlich. Gönnt eurem fertigen Stück also unbedingt ein Wollbad, legt es zum Trocken in Form und fixiert die Rundungen an den Abschlüssen mit Kammnadeln. Fertig ist ein weiteres Lieblingsteil!

Ganz, ganz schlimm

Aegyoknit - Umma Kappe
Ich, Yoga und das Umma Cape: It’s a match!
Foto: © aegyoknit

Richtig schlimm ist es gerade auch mit mir und dem Umma Cape, das ich euch letzte Woche schon mal in aller Kürze gezeigt habe. Seit dieser Woche sind die passenden Kits online und seitdem habe ich leider Marisa im Ohr, die das Cape auf dem Weg zum Yoga, in der Schlussentspannung und auf dem Weg nach Hause tragen möchte. Intern nennen wir dieses tolle Design deswegen nur noch “Yoga-Mantel”.

Da ich gerade, wie ich gern immer wieder betone, recht erfolgreich (also mindestens zehn Minuten am Tag, man darf das nicht unterschätzen) Yoga praktiziere, ringe ich mit mir, ob ich das Cape nicht doch auch brauche. Es ist schon schön, oder? Also so richtig schön.

Marisa, die von Anfang an begeistert war, hat gleich mehrere Maschenproben gemacht. Dieses Mal fiel uns die Wahl wirklich schwer, weshalb wir euch vier Kits angelegt haben, die alle ihren Reiz und ihre Berechtigung haben. Da sind jetzt also: Kit 1 mit Cashmere Premium von Lang Yarns und Midnatssol von CaMaRose (Marisas Kombi ohne Mohair, mit Alpaka), Kit 2 mit Pura Lana und Gepard und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive (eines der Originalgarne mit Alpaka, dazu ein Mohairgarn), Kit 3 mit Double Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes (Merino und Mohair) sowie Kit 4 mit Double Sunday und Alpakka Følgetråd von Sandnes (Merino und Alpaka, ohne Mohair). Hui – jetzt nur noch entscheiden und los geht’s! 😉

Wir haben alle Kits für die lange Variante der Jacke angelegt. Braucht ihr Hilfe bei der Garnmenge für die kurze Variante, schickt uns gern eine Mail an “support@maschenfein.de”.

Gestrickt wird von oben nach unten – zuerst der Hals, woraufhin die Querfäden unter dem Rippenbündchen am Hals aufgenommen werden, um ein Kreuz zu formen. Im Anschluss erfolgen Zunahmen an den Schultern, während gleichzeitig verkürzte Reihen mit der German-Short-Row-Methode gestrickt werden. Umma bedeutet übrigens “Mutter” auf Südkoreanisch. Der Name ist bewusst gewählt: Das Cape soll sich beim Tragen wie die Umarmung einer Mutter anfühlen. Ich kann die entspannenden Schwingungen beim Tragen schon förmlich spüren – ihr auch?!

Aegyoknit - Umma Kappe
Schön lang und kuschelig: Umma Cape.
Foto: © aegyoknit

Sträflichst vernachlässigt

Rui Yamamuro - Futura Sweater
Ebenfalls eine interessante Konstruktion: Futura Sweater.
Foto: © Rui Yamamuro

Schon lange nicht mehr im Käffchen hatte ich das Garn Alpaca Fino von Pascuali. Und mit lange meine ich in diesem Fall tatsächlich ein ganzes Jahr – keine Ahnung, wie das passieren konnte! Denn diese Qualität, die Pascuali nicht ohne Grund schon lange im Portfolio hat, ist einfach toll.

Wie gut also, dass mir kürzlich der Futura Sweater von Rui Yamamuro über den Weg gelaufen ist. Das nahtlos von oben nach unten gestrickte Design hat einen eher weiten Schnitt ohne aber unförmig zu wirken, finde ich. Das Rippmuster an Schultern und Ärmeleinsätzen gefällt mir besonders gut. Ein weiterer Pluspunkt: Alpaca Fino hat eine eher kleine Farbpalette, was aber hier gar kein Nachteil ist. Sie sorgt dafür, dass ihr euch ein zeitloses Basic-Strickstück schafft. Die Anleitung ist auf Englisch.

Bevor ich euch gleich noch kleinere Strickstücke für euch habe, zeige ich noch ein Herrendmodell. Ich neige ja dazu, die Herren etwas zu vernachlässigen, was keine böse Absicht ist. Stricktechnisch stehe ich mir einfach selbst am nächsten – fragt gern meinen Mann! (Ansonsten bin ich wirklich großzügig und teile gern!)

Aber ich habe bei Lone Kjeldsen, die bei Instagram als hyggestrik unterwegs ist und ein umfangreiches Designportfolio hat, den Sweater Day and Night – for Men entdeckt. Und da dachte ich: Der wäre doch was! Entspannt sitzender Ausschnitt, nahtlos von oben nach unten gestrickt, verschränktes Rippmuster. Bei den Farben kann man es krachen lassen oder nicht – je nach Geschmack des zukünftigen Trägers. Ich finde, er bringt vieles mit, was ein alltagstauglicher Pullover so mitbringen muss, oder? Das Originalgarn ist Semilla Melange von BC Garn. Leider sind hier gerade nicht alle Farben vorrätig, weshalb wir euch das Kit erst einmal mit Como von Lamana angelegt haben – ein Garn, das ihr wunderbar direkt auf der Haut tragen könnt. Ich liebe es!

An alle Männer da draußenn: Der ist für euch! Day and Night – for men .
Foto: © Lone Kjeldsen

Für einen warmen Hals

Ganz wunderbar am Hals tragen könnt ihr auch die folgenden Garne: Merry Merino 70 von Kremke Soul Wool oder Snefnug – hier in Kombination mit Midnatssol, beide von CaMaRose. Wo die jeweils zum Einsatz kommen? Beim Holly Scarf von Notperfectknit alias Rikke Ørum. Die Dänin ist eigentlich Hebamme, hat sich aber momentan auf das Entwerfen von Strickanleitungen verlegt. Auch, weil ihre Kinder zum Teil noch sehr klein sind. Ich liebe ja solche (Lebens-)Geschichten, weil so immer wieder klar wird: Kein Weg ist vorgegeben und selten verläuft etwas gradlinig. Ich brauche da auch nur bei uns ins Team gucken und muss feststellen: Wohl kaum eine von uns hat am Anfang ihrer beruflichen Karriere damit gerechnet, einmal bei einem Unternehmen namens Maschenfein zu arbeiten. Jetzt sind wir alle hier und was soll ich sagen? Es fühlt sich gut an!

Rikke Ørum - Holly Scarf
Huch – das ist aber hübsch! Holly Scarf.
Foto: © Rikke Ørum
Rikke Ørum - Holly Scarf
Schal und Kapuze in einem: Holly Scarf.
Foto: © Rikke Ørum

Gleiches gilt auch für den Holly Scarf, der Kapuze und Schal in einem ist. Ihr lasst die Kapuze einfach unten und habt einen warmen Hals oder zieht sie bei Wind oder anderen unangenehmen Witterungen einfach über den Kopf. Gearbeitet wird kraus rechts mit Icord-Umrandung, die Kapuze näht ihr dann mit Matratzenstich zusammen. Entworfen ist das Modell für Kopfumfänge von 50 bis 62 cm.

Wer beim Muster mehr Vielfalt braucht, sollte sich den Moby Neck von PetiteKnit anschauen. Hier habt ihr keine Kapuze, dafür aber einen schönen Rollkragen. Brust und Rücken ziert das Muster der Moby-Reihe, ihr bekommt also ordentlich Abwechslung beim Stricken. Interessant finde ich auch, dass der Rücken ein Rechteck ist, die Vorderseite wiederum Trapezform hat. Das kommt einem bei dicken Winterjacken sicherlich zugute und sorgt dafür, dass sich vorn keine Rollen bilden. Ihr arbeitet mit Tynn Peer Gynt und Tynn Silk Mohair von Sandnes.

PetiteKnit - Moby Neck
Hier gibt’s Strukturmuster: Moby Neck.
Foto: © PetiteKnit

Aus unserer Bücherecke

Es ist gerade (mal wieder) zum Verrücktwerden: Ich könnte Projekte annadeln ohne Ende. Und durch Strickbücher blättern. Um wiederum neue Projekte anzunadeln. Es ist ein Teufelskreis, sag’ ich euch. Damit ich da nicht allein durchmuss, zeige ich euch noch schnell einige unserer Neuzugänge im Buchregal:

In Knits from the LYS aus dem Laine-Verlag (LYS steht für Local Yarn Store, also ein örtliches Wollgeschäft) findet ihr eine Sammlung von 15 Anleitungen, die die beiden Frauen hinter Espace Tricot zusammengestellt haben. Stephanie Earp und Naomi Endicott verbinden so ganz unterschiedlichen Stile, Muster und Texturen. Das Buch ist auf Englisch.

Das Buch Villahullu – Nordisch stricken stammt aus der Feder von Heli Nikula. Die Finnin steht für vielfältigste Fair-Isle-Muster und verkörpert ganz wunderbar das Flair, das all die tollen nordischen Designs umgibt. Wir führen für euch die deutsche Übersetzung des Buches!

Nicht aus Finnland, sondern aus meinem Herzensland Schweden stammt Maja Karlsson. Und wenn ein Buch den Titel Schwedische Socken stricken – Hygge für die Füße trägt, muss es doch schön sein, oder? 35 Modelle für jedes Stricklevel warten darauf, von euch nachgearbeitet zu werden.

Maschenfein-Strickrunde

Für unsere Strickrunde habe ich dieses Mal sowohl etwas von unserem Frieda-Teststrick als auch zwei Modelle mit dickerem Garn gewählt. So sollte für jede Nadelstärkenvorliebe etwas dabei sein:

Fotos via Instagram: © instagram.com/chill_n_strick / instagram.com/1234sterne

Als erstes sind da die zwei Frieda Sweater. Einmal von Sandra (nicht unsere Sandra, sondern eine unserer fleißigen Teststrickerinnen) und einmal von 3sterne. Das Muster, das durch Zu- und Abnahmen entsteht, ist eingängiger als ihr vielleicht denken mögt. Wer Erfahrung im Stricken hat, kann sich auf jeden Fall an das Modell wagen!

Fotos via Instagram: © instagram.com/wollkenfrollein / instagram.com/stinis_craft

Bei Silvie könnt ihr (neben dem äußerst gleichmäßigen Maschenbild) das schöne Abschlussdetail des Levitate Wrap von My Favourite Things Knitwear sehen. Ich will meinen auch bald annadeln. Spätestens Februar 2025!

Stinis_craft zeigt euch den Dune Cardigan von Caidree. Das Kuschelmodell strickt ihr aus Snefnug von CaMaRose und mit 6er Nadeln (Maschenprobe nicht vergessen!) kommt ihr auch gut voran.

Ich für meinen Teil werde dieses Wochenende überlegen, wie ich während einer Yoga-Figur auch noch stricken kann, damit mir keine Strickzeit flöten geht. Da muss man ja höllisch aufpassen. Und ich finde “die Strickerin” klingt doch perfekt – warum ist da noch niemand vorher draufgekommen? Ich wünsche euch ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Neues Jahr – neue Projekte? Nicht unbedingt! Im Maschenfein-Team sind wir zwischen den Jahren gar nicht so zum Stricken gekommen, wie wir uns das gewünscht haben und auch jetzt müssen die Nadeln manchmal etwas warten. Dafür genießen wir jede Masche umso mehr. An welchen Projekten wir arbeiten? Das erfahrt ihr endlich im aktuellen Beitrag zu “Auf den Nadeln”. Viel Spaß beim Lesen!

Warm, aber leicht

Marisa hat ein neues Maschenfein-Design auf den Nadeln. Vermutlich mit ihrer aktuellen Lieblingsgarnkombination …

Ich stricke einen Cardigan aus Cashmere 6/28 und Mohair Bliss von Pascuali. Beide Garne passen so toll zueinander! Gerade habe ich die Blende abgekettet und überlege jetzt, ob das Design auch Taschen braucht. Ich glaube: Ja! Und dann kann es auch bald in den Test gehen.

Ein neuer maschenfeiner Cardigan entsteht bei Marisa.
Foto: © Marisa Nöldeke
ROBINIA SWEATER LIGHT von Anne Ventzel bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll

Sandra strickt gerade ein Modell, das ich auch unheimlich gern mein Eigen nennen würde. Je nachdem, welches Garn man nimmt, passt der Robinia Sweater Light nämlich in ganz viele Jahreszeiten. Sandra hat sich für eine wärmende, aber dennoch leichte Version entschieden:

Ob ich “zwischen den Jahren” viel gestrickt habe? So gut wie gar nicht … ob ich aber jede einzelne Masche, die ich geschafft habe, genossen habe? Auf jeden Fall!!! Wie könnte man Cashmere 6/28 Bio von Pascuali auch nicht genießen.

Im Ultraschneckentempo entsteht hier der Robinia Sweater light von Anne Ventzel, der super viel Spaß macht. Das Vorderteil bis Achselhöhe ist so gut wie fertig. Wenn das Rückenstück auf gleicher Höhe ist, wird zur Runde geschlossen, dann sind die etwas lästigen zweifarbigen Rückreihen geschafft.

Zu den Farben muss ich nichts sagen, oder????? Kobalt und Kosmos klingt schon beim Sprechen grandios und ich bin einfach hin und weg davon. 

Einfach weiter einkuscheln

Louisa wollte man etwas Neues ausprobieren. Wie gut, dass wir bei Maschenfein garntechnisch so breit aufgestellt sind.

Auf meinen Nadeln befindet sich seit Anfang des Jahres der Levitate Wrap von My Favourite Things Knitwear. Das Design stand schon lange auf meiner Liste und kurz vor Weihnachten habe ich einfach gefühlt, dass seine Zeit jetzt gekommen ist 😉 . Ich habe mich für das Wollpaket mit PuF von Gepard entschieden, weil ich das Garn endlich mal ausprobieren wollte. Und ich bin so begeistert davon: Weich, kuschelig und es flutscht nur so über die Nadeln – herrlich! 

Levitate Wrap bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz
Gujo Collar bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

Ich habe mein Weihnachtsgeschenk angenadelt. Meine Hoffnung ist ja, dass ein kleineres Projekt auch gaaaanz schnell fertig wird. Ich will es unbedingt tragen!

Ich stricke den Gujo Collar von aegyoknit. Und ich sage euch: Die Maschenprobe ist hier SO wichtig! Ich stricke zum Beispiel eher locker und lag mit der angegebenen Nadelstärke im Halbpatent völlig daneben. Also bin ich nadeltechnisch ordentlich runtergegangen und jetzt läuft es. Viel zum Stricken komme ich gerade leider nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, den Collar aus Carpe Diem diesen Winter noch tragen zu können.

Gut Ding will Weile haben

Manche Projekte brauchen einfach etwas bis sie fertig sind. Wer wüsste das besser als ich? Zum Glück geht es Jule auch gerade so.

Auf meinen Nadeln befinden sich im Januar zwei Teile. Zum Einen der BERLIN Scarf von Paula_M, den habe ich mir zu Weihnachten gewünscht. Zuerst wird aber mal der Northern Lights Sweater von Liudmyla Babintseva fertig gestrickt, der mittlerweile fast 2 Jahre auf meinen Nadeln ruht… Ich stricke ihn aus Babyull Lanett und Tynn Silk Mohair von Sandnes. Es ist das erste Mal, dass ich Babyull Lanett verstricke und ich bin echt begeistert. So ein weiches Garn und ich mag die auffälligere Zwirnung sehr gern. Gibt ein tolles Maschenbild. Wenn ich den Pulli endlich fertig habe, geht’s auch weiter am BERLIN Scarf 🙂

Northern lights Sweater und BERLIN Scarf bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt
Eva Cardigan bei Mary-Anne.
Foto: © Mary-Anne Volze

Auch Mary-Anne neigt zum Festhängern, untypischerweise aber nicht an den Ärmeln, sondern an der Blende:

Ich habe im Januar (immer noch) meinen Eva Cardigan von PetiteKnit auf den Nadeln, aber der wird diesen Monat fertig – versprochen! Zwar habe ich über Weihnachten und Neujahr weniger gestrickt als gedacht, aber dank der Verabredung mit Mirjam ist mein Eva Cardigan doch gewachsen und sogar das Bündchen ist abgekettet. Da ich gerne meine Zeit auf Sleeve-Island verbringe, dafür aber Blenden stricken ganz furchtbar finde, habe ich in Beratung mit Louisa beschlossen, erst einen Ärmel, dann die Blende und zum Schluss den zweiten Ärmel zu stricken. Hoffentlich wirkt das beschleunigend, denn ich würde die Jacke schon noch gerne in diesem Winter tragen. 😉

P.S.: Die Mütze aus dem letzten Beitrag ist tatsächlich zum Nikolaus fertig geworden, nur das Foto fehlt noch. 

Das Schöne am Stricken? Es ist ein Lernprozess. Alle machen Fehler, das gehört einfach dazu. Zum Glück sieht Barbara das Ganze positiv.

Ich mache gerne Fehler. Fehler sind peinlich, sie sind teuer, sie sind mir wichtig. Bei meinem Für-immer-Pullover (eigentlich der Monday Sweater von PetiteKnit) habe ich viele Fehler gemacht. Im neuen Jahr werde ich also:
Immer eine Maschenprobe machen. Die linken Rückreihen mit einer halben Nadelstärke weniger stricken. Das ganze Kit kaufen, damit ich jetzt kein Partie-Problem hätte. Versprochen!

Aber jetzt habe ich ihn zwischendurch gewaschen und geblockt und anprobiert – und ich sehe wunderbar in ihm aus! Die tolle, tolle Wollqualität (Sunday von Sandnes und Compatible Cashmere von Knitting for Olive) lässt sogar die sichtbaren Fehler einfach vergessen.

Fürs neue Jahr liebäugele ich mit dem Birdy-Cardigan für meine Große. Sie ist ja sehr verkuschelt und hat sich direkt in den Rosen-Farbton der Water verguckt.

Abgewandelter Monday Sweater von PetiteKnit bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Januar auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Okay, das war kalt diese Woche. Es war so kalt, dass ich mit dem Sohn problemlos Eisbilder (= in Eis eingefrorene Blätter und Tannenzweige samt Glitzer) mit in den Kindergarten nehmen konnte, ohne, dass uns auch nur ein Tropfen weggeschmolzen ist. Zusätzlich waren wir beide warm in Strick eingepackt. Was soll ich sagen? Ich fand’s mega!

Auch wenn es jetzt schon wieder etwas milder ist, wünsche ich euch einen wunderschönen guten Morgen zu einem winterlichen Samstagskaffee! Ich lehne mich etwas aus dem Fenster und behaupte mal, dass es das noch nicht war mit der kalten Jahreszeit. Im Gegenteil: Lasst uns weiter nach kuscheligen Strickstücken Ausschau halten und Minusgraden so keine Chance geben!

Mit Nadelstärke 10 schnell zum Ziel

Schön warm eingepackt seid ihr zum Beispiel mit unserem Wolkensweater mit Kuschelkragen, den es seit gestern bei uns als Kit oder auch als Einzelanleitung gibt. Ihr strickt von oben nach unten mit 10er Nadel. Diesen Winter könnt ihr ihn also garantiert noch tragen. Vertraut mir da ruhig. Ihr wisst doch, die Dauer von Strickprojekten kann ich sehr gut einschätzen (sagte sie und warf nebenbei einen Blick auf ihren Kolding, der seit eineinhalb Jahren auf Vollendung wartet – huch).

Aber im Ernst: Diese federleichte Lieblingsteil ist wirklich schnell gearbeitet und ist auch ein tolles Kit für alle, die vielleicht noch einen Gutschein einlösen möchten. Ihr strickt mit Mohair Bliss von Pascuali, einem unserer Neuzugänge in der Seide-Mohair-Abteilung. Beim Stichwort “Mohair” kommt bei uns übrigens regelmäßig die Frage an, ob das Garn denn kratzig sei. Wir finden: Nein. Gerade, wenn jemand empfindliche Haut hat, aber trotzdem gern Mohair tragen möchte, empfehlen wir Mohair Bliss oder aber auch Sensai von Ito oder Premia von Lamana. Alle drei haben wir in verschiedensten Stücken verstrickt und tragen sie problemlos am Hals. Unser Tipp also: Schnappt euch ein Knäuel, strickt eine großzügige Maschenprobe und legt sie euch tatsächlich mal für eine ganze Weile in den Nacken. Wir sind gespannt auf eure Rückmeldungen!

Wolkensweater mit Kuschelkragen
Leicht und wärmt doch: Maschenfeiner Wolkensweater mit Kuschelkragen.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein
Wolkensweater mit Kuschelkragen. So schön weich!
Skizze: © Stine Wiemann

Der Wolkensweater mit Kuschelkragen ergänzt unsere bisherige Wolkenreihe, in der ihr schon einen Sweater und einen Cardigan findet. Allen gemein ist die anfängertaugliche Raglankonstruktion. Verkürzte Reihen im Nacken sorgen für eine gute Passform – der Kragen soll schließlich schön fallen und der Pullover am Ende auch gut sitzen!

Ansonsten strickt ihr sowohl Rumpf als auch Ärmel in der Runde und könnt so die jeweiligen Längen wunderbar an euren Körper anpassen. Wer beim Abketten zu einer zu festen Fadenspannung neigt, kann hier eine größere Nadelstärke wählen. Denn Fakt ist: Am Ende soll euch das Strickstück rundherum gefallen und glücklich machen.

Weich wie eine Wolke

PetiteKnit - Cloud Sweater
Ein schön gemütlicher Pullover für kalte Tage: Cloud Sweater.
Foto: © PetiteKnit

Namensverwandt, aber gänzlich anders, ist das neue Design von PetiteKnit: der Cloud Sweater. Hier verstrickt ihr Snefnug von CaMaRose und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive. Die Maschenprobe liegt bei 17 Maschen auf 10 cm – ihr müsst also relativ fest arbeiten. Wir empfehlen deswegen – wie immer – eine Maschenprobe. Nichts ist ärgerlicher als ein Strickstück, in dem viel Geld und Zeit stecken und das am Ende nicht sitzt.

Gestrickt wird von oben nach unten. Auch hier sorgen wie bei unserem Wolkensweater mit Kuschelkragen verkürzte Reihen für einen höheren Nacken. Kleine Details an den Säumen bringen optische Abwechslung und auch der sich nach außen rollende Kragen ist ein schöner Hingucker. Übrigens: Wer absolut kein Mohair verstricken möchte, kann nur mit Snefnug arbeiten. Mit entsprechender Nadelstärke ist auch hier die Maschenprobe zu erreichen.

Bitte mehr mehrfarbig!

Erinnert ihr euch noch daran, dass ich letzte Woche Wohlwollen gegenüber der Einstellung geäußert habe, sich von “Neues Jahr – Neues Ich” – Mantren nicht verrückt machen zu lassen? Das bleibt auch so, ich muss aber zugeben, dass mein Strick-Ich eine klitzekleine Wandlung durchlebt hat.

Ich kann nicht direkt sagen, woher sie kommt. Vielleicht ist es Louisas und Jules Einfluss, vielleicht ist es der Instagram-Algorithmus, vielleicht war es das tolle Buch Winterzeit mit Klompelompe, das für mich unter dem Tannenbaum lag, vielleicht geht meine Liebe für alles Nordische jetzt komplett mit mir durch, aber sei es wie es sei: Ich bin gerade völlig begeistert von allem, was in irgendeiner Form etwas mit Fair Isle zu tun hat. Daher auch einer der wenigen Vorsätze für dieses Jahr: Im nächsten Winter möchte ich gerne einen Rundpassenpullover mein Eigen nennen, den ein Norweger- oder Islandmuster ziert. Ich fühl das einfach so sehr. Und wenn es dann schneit und ganz eisig draußen ist, werde ich dem guten Stück ein Eisbad gönnen, genau so, wie ich es bei einigen Instagrammerinnen aus dem Norden gesehen habe und wie man es auch tatsächlich so handhabt, um das Gestrick schön dicht und wärmend zu machen.

Kaleidoscope Sweater
Passt voll in mein neues Beuteschema: Kaleidoscope Sweater.
Foto: © Claudia Quintanilla
Kaleidoscope Sweater
Ich mein, der ist doch wohl schön! Kaleidoscope Sweater.
Foto: © Claudia Quintanilla

Ihr merkt es schon: Ich bin voll drin. Weshalb ich Marisa auch einen kleinen Flo ins Ohr gesetzt habe, der da jetzt fleißig zirpt und piept – bald mehr dazu! Vorerst zeige ich euch ein weiteres Modell der Kanadierin Claudia Quintanilla (da habe ich letzte Woche die Olympia Vest vorgestellt) – nämlich den Kaleidoscope Sweater, den – na klar! – eine mehrfarbige Rundpasse ziert. Hier strickt ihr von unten nach oben und arbeitet die mehrfarbige Passe, sobald die Maschen von Ärmeln und Rumpf auf einer Nadel liegen. Verkürzte Reihen formen hier wie schon bei den anderen Modellen heute den Nacken. Ihr strickt mit Loch Lomond von BC Garn. Die rustikale Optik des Garns passt perfekt zu Designs mit Fair Isle! Die Anleitung ist auf Englisch.

Für alle, die es lieber schlicht mögen

Natürlich hat meine frisch entfachte Liebe für das mehrfarbige Stricken nicht zur Folge, dass mir alles unifarbene nun egal ist. Nein, nein! Es ist vielmehr so, dass ich mein Beuteschema erweitert habe. Was für euch wiederum nichts Gutes bedeutet – aber das steht auf einem anderen Blatt. 😉

Ganz neu und im Halbpatent gestrickt gibt es Kit und Anleitung zum Vinnje Collar von Rosa P. Sowas lieb ich ja (auch): Kuscheligen Kragen, voluminöses Muster, Bänder zum Binden. Herrlich ist das! Und hier besonders toll: Ihr entscheidet, welche Seite des Halbpatents ihr am Ende außen tragen wollt. Die Bindebänder könnt ihr auch weglassen – ganz nach Gusto! Gestrickt wird von oben nach unten mit Como Grande von Lamana. Die Einzelanleitung gibt es hier.

Rosa P - Vinje Collar
Ihr entscheidet, welche Seite außen sein soll: Vinnje Collar.
Foto: © Rosa P.
Lindsey Fowler - Vespertine
Den find’ ich so toll! Vespertine.
Foto: © Laine Publishing

Nochmal auf Englisch ist die Anleitung zum Sweater Vespertine. Der ist ursprünglich in einem der Laine Magazine erschienen, ist aber mittlerweile auch einzeln erhältlich. Der Schnitt des Designs ist lässig, aber nicht zu oversized. Neben den Streifen sorgen auch die unterschiedlichen Texturmuster für Abwechslung.

Das Kit haben wir euch mit Duo von Sandnes angelegt. Das Garn besteht aus 55 % Schurwolle und 45 % Baumwolle und vereint damit das Beste aus beiden Welten, finde ich. Es ist nicht zu sommerlich, aber eben auch nicht zu wärmend – ideal also für einen Pullover, den ich, äh ihr, auch noch das ganze Frühjahr tragen möchtet.

Isabell Krämer - Fluffy and Snug
Ein schönes Set mit Stulpen und Stirnband: Fluffy and Snug.
Fotos: © Isabell Kraemer
Isabell Krämer - Fluffy and Snug

Bevor ich euch gleich noch an maschenfeinen Überlegungen teilhaben lasse, habe ich noch etwas richtig Feines für euch: Schaut euch unbedingt das Set Fluffy and Snug von Isabell Kraemer an. Die Anleitung für Stulpen und Mütze ist gratis – ein kleines Dankeschön von Isabell für euch. Wir haben das Kit mit Compatible Cashmere von Knitting for Olive angelegt. Wie gesagt: Ich bin fest davon überzeugt, dass es das mit dem Winter noch nicht war – so kuschelige Stulpen (die liegen nämlich doppelt) und eine lässige Beanie kann man also noch gut gebrauchen.

Uuuuiii … der will gestrickt werden!

Schon ganz hibbelig sind wir mit Blick auf das neueste Design von aegyoknit. Karoline, die Dänin, die hinter dem Namen steckt, hat einen tollen Cardigan entworfen, der mehr Cape als Strickjacke ist und sowohl zum Einkuscheln auf dem Sofa geeignet ist als auch als Jackenersatz taugt, wenn die Temperaturen wieder deutliche Plusgrade erreichen.

Gerade ist die Anleitung zum Umma Cape auch auf Deutsch erschienen und wir testen uns gerade durch Garnalternativen. Die Originalkombi aus Woolia und Cashmere Lace von Gepard findet ihr bei uns im Shop, allerdings haben wir hier mitunter Lieferprobleme, weshalb wir euch gerne eine wunderbare maschenfeine Alternative anbieten wollen. Wir stellen euch das Kit so schnell es geht ein – versprochen!

Also, tja, hmm … Den brauchen wir!!! Umma Cape.
Foto: © aegyoknit

Von zwei auf eine Nadel

Crochet Crush Molla Mills
Haben wir für euch reduziert: Crochet Crush von Molla Mills.
Foto: © Laine Publishing

Bevor wir gleich durch die Maschenfein-Strickrunde schlendern, noch kurz zu einem Spaziergang der etwas anderen Art: Zwischen den Jahren hat unser Lager Inventur gemacht und wir sind noch einmal alle Regale abgegangen, um zu schauen, welche Schätze sich dort vielleicht noch für euch verstecken.

In die Hände gefallen ist uns da das Buch Crochet Crush von Molla Mills aus dem Laine Verlag. Das Buch mit 23 tollen Häkelanleitungen macht definitiv Lust auf das Arbeiten mit einer Nadel und wartet mit Anleitungen von Decke über Körbchen und Tasche bis hin zu Kissen auf. Da wir noch einige Exemplare der englischen Ausgabe vorrätig haben, wart ihr bisher offensichtlich eher skeptisch (schon klar – es geht ja auch nicht ums Stricken! ;-)), aber vielleicht ist unser reduzierter Preis ein Grund fürs Warenkörbchen: Ihr könnt das Buch ab sofort für 9,90 Euro ergattern.

Maschenfein-Strickrunde

Nicht ergattern, sondern schlichtweg wegmopsen könnte ich diese Woche fast alles aus unserer Strickrunde. Dass ich das vierte Projekt nicht anrühre, liegt nur daran, dass ich es selber auf den Nadeln habe. Aber seht selbst:

Fotos via Instagram: © instagram.com/frau.juni.strickt / instagram.com/bytina_naeht

Andrea kann sich in ihren fertigen Berlin Scarf von Paula_m einkuscheln. Das coole Teil aus Børstet Alpakka von Sandnes ist ein Mindless-Knitting-Projekt, das ihr auch jetzt noch problemlos anschlagen könnt.

Gleiches gilt für die Stulpen Wiesenblume von Kleinigkeitenliebe, die ihr bei Tina sehen könnt. Sie hat für ihre Tochter Stulpen und Stirnband im Set gestrickt und ich kann verstehen, dass beides mehr als gut ankommt! Gearbeitet wurde hier mit Alpaca Fino von Pascuali.

Fotos via Instagram: © instagram.com/beiersanja / instagram.com/petrakiefer_27

Schon ewig auf meiner Liste stehen außerdem die Filzpantoffeln von Sandnes, die ihr bei Anja findet. Da ich die Tage erfolgreich meine Levi Tøfler gefilzt habe (nein, das soll man eigentlich nicht machen, aber wir hatten schöne zwei Wochen miteinander!), werden neue Hausschuhe umso dringender. Anja, wenn du das liest, welche Schuhgröße hast du?

Petra schließlich hat den Gujo Collar auf den Nadeln. Wie ich auch. Von daher muss ich hier meine Finger nicht lang machen, lege ihn euch aber umso wärmer ans Herz. Das verwendete Garn Carpe Diem von Lang Yarns ist ein zusätzlicher Pluspunkt!

Welche Strickstücke kombiniert ihr denn derzeit miteinder? Erzählt es gern in den Kommentaren! Ansonsten wünsche ich euch ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Einen wunderschönen guten Morgen zum ersten Samstagskaffee des neuen Jahres! Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachtstage und seid wohlbehalten in 2024 angekommen. Manch eine hat sich vielleicht sogar ins neue Jahr gestrickt – eine sehr schöne Vorstellung, wie ich finde!

In diesem Internet las ich neulich den Satz, dass man sich von dem allgegenwärtigen “Neues Jahr – neues Ich”-Mantra nicht verrückt machen lassen soll. Es sei immer noch Winter, also eine Zeit zum Ausruhen, Einkuscheln, Innehalten. Und auch wenn ich selbst recht engagiert mit einem 30-Tage-Yoga-Kurs gestartet bin (die Tage war ich sowohl Kaktus als auch Tisch), passt der etwas andere Ansatz doch perfekt zum Stricken. Beim derzeitigen Wetter hat die Gemütlichkeit nämlich eindeutig Vorrang! Also holt euch gern noch einen Kaffee oder Tee und viel Spaß beim Lesen!

Bringt euch perfekt durch den Winter

Passend zum Start ins neue Strickjahr habe ich euch gleich etwas richtig Schönes mitgebracht – nämlich unseren maschenfeinen Birdy Cardigan! Anleitung und Strickkit gibt es ab sofort bei uns und ich wage die Prognose: Dieses Modell wird euch ganz wunderbar durch den Winter begleiten!

Entworfen hat das Design Marisa und es bringt alles mit, was ihr für euer persönliches Strickvergnügen braucht: Genügend Abwechslung beim Stricken, eine feine Garnwahl sowie ein tolles Basic-Kleidungsstück, das sich gut kombinieren lässt.

Gestrickt wird von oben nach unten. Verkürzte Reihen am Nacken sorgen für eine gute Passform. Nach dem Stilllegen der Ärmelmaschen geht es gerade weiter zum breiten Abschlussbündchen, das mit rechts verschränkten und linken Maschen gestrickt und italienisch abgekettet wird. Die Blende an den Vorteilen arbeitet ihr in Doubleface. Die Ärmel enden ebenfalls mit einem breiten Bündchen und einem italienischen Abschluss – für mich übrigens die schönste Art, einen Saum abzuschließen.

Könnte man sich stricken wollen: der maschenfeine Birdy Cardigan.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein
Die wunderschönen Skizzen von Stine machen noch mehr Lust aufs Losstricken: Birdy Cardigan von Maschenfein.
Skizze: © Stine Wiemann

Beim Garn hat sich Marisa für eine Kombination aus Como Grande von Lamana und Water von Wool Addicts entschieden. Die sind ihr quasi zusammen ins Körbchen gepurzelt und wir alle wissen, dass man sich da manchmal einfach seinem Schicksal ergeben muss. Auch wenn man weiß, dass Water eigentlich eine Auslaufqualität ist (weshalb Sandra ihr auch einen Vogel gezeigt hat – daher der Name ;-)). Aber wir haben natürlich vorgesorgt!

Zum Einen haben wir unsere Bestände mit Blick auf das reine Alpaka-Garn Water noch einmal aufgestockt bzw. ordern nach, was geht. Zum Anderen haben wir direkt eine Alternative mit in den Test gegeben, die wir euch mit voller Überzeugung empfehlen können: Statt eines Fadens Water nehmt ihr zwei Fäden Midnatssol von CaMaRose (ihr arbeitet dann also dreifädig). Hier ist neben Alpaka auch Tencel und Schurwolle enthalten, was aber in Sachen Leichtigkeit und Weichheit keinen Unterschied macht.

Stück für Stück zum perfekten Kleiderschrank

Olympia Vest
Aus der Ito-Traumkombi Kinu und Sensai: Olympia Vest von Claudia Quintanilla.
Foto: © Claudia Quintanilla – EweKnit Toronto

Als ich die Tage mal wieder meine Schublade(n) mit meinen Stricksachen aufzog, habe ich mich in erster Linie sehr gefreut. Ich hatte euch schon mal erzählt, dass ich lange dachte, ach, es sind viiieeel zu wenig Strickstücke – aber über die Jahre hat es sich doch gefüllt. Handarbeit dauert eben.

Ein zweiter Blick zeigte aber auch meine stricktechnische Entwicklung. Manche Farben würde ich heute so nicht mehr wählen und auch das ein oder andere Design trifft heute nicht mehr ganz meinen Stil. Und dann wiederum gibt es Modelle, die ich jeden Tag anziehen könnte. Einfach, weil sie so gut zu kombinieren sind – richtige Basic-Teile eben.

In diese Reihe passt auch die Olympia Vest von Claudia Quintanilla. Die Kanadierin, die ihre Wurzeln in El Salvador hat, hat das Stricken einst von den Schwestern ihrer Mädchenschule gelernt. Im Laufe der Jahre ist es vom Hobby zum Beruf geworden – heute entwirft sie Strickdesigns und hat einen eigenen Handarbeitsladen in Toronto.

Seide trifft Mohair

Die Olympia Vest ist ein schlichter Pullunder, den ihr dank der breiten Farbpalette von Kinu und Sensai von Ito in der Lieblingsfarbe eurer Wahl stricken könnt. Die beiden Garne machen das Modell außerdem zu einem Strickstück für viele Monate des Jahres. Das Seidengarn Kinu lässt den Pullunder nicht zu warm werden, gleichzeitig sorgt das feine Mohair der Sensai für einen schönen Kuschelfaktor.

Gestrickt wird von oben nach unten. Der Rollkragen ist optional, wobei ich ihn besonders schön finde und geradezu perfekt für den Winter halte. Am Saum könnt ihr außerdem Schlitze entdecken, die ich immer für einen tollen Hingucker halte. Die Anleitung selbst ist auf Englisch und via Ravelry erhältlich.

Olympia Vest
Schlicht und genau deshalb schön: Olympia Vest.
Foto: © Claudia Quintanilla – EweKnit Toronto

Eine darf in dieser Reihe nicht fehlen …

Paula_M - Sofie Sweater
Einen Pullover mit Wickeloptik? Her damit! Sofie Sweater.
Foto: © Susanne Müller

Mit das beste Händchen für sogenannte Wardrobe Essentials, also Stücke, die einfach jede Garderobe wunderbar ergänzen, hat Susanne alias Paula_m. Kurz vor Weihnachten hat sie noch den Sofie Sweater veröffentlicht – einen Pullover, der die Optik einer Wickeljacke hat. Was soll ich sagen: Mich hatte sie damit sofort!

Das Design wird von oben nach unten gestrickt, wobei ihr den Rumpf in Reihen arbeitet, bevor ihr bei der entsprechenden Länge die Vorderteile miteinander verbindet, sodass die Wickeloptik entsteht. Das klingt komplizierter als es ist: Wir haben dem Modell drei von fünf möglichen Schwierigkeitsstufen gegeben, zudem könnt ihr euch bei Susanne auf eine ausführliche Anleitung verlassen.

Habe ich schon etwas zur Garnkombi gesagt? Nein? Dann schnell her damit: Verstrickt werden je ein Faden Como und ein Faden Premia – beide von Lamana. Eine wunderbare Liaison, wie ich finde. Beide Garne sind weich und leicht und ergänzen einander perfekt. Liebe eben! Wie passend, dass Susanne das Modell einst zur Hochzeit ihres Bruders entworfen hat …

Feine Kleinigkeiten

Meine Liebe zeigt zur Zeit auf jeden Fall Grenzenlosigkeit – nämlich zu meinen Kindern. Weshalb ich eine gewisse Zeit des Nachmittags auf eiskalten und nassen Spielplätzen verbringe. Ob die beiden das so richtig toll finden, weiß ich nicht – aber am Ende des Tages hat uns die frische Luft immer gut getan. Und warmer Kakao ist ja auch eine feine Aussicht, wenn die Seile am Klettergerüst glitschig und das Holz ganz klamm ist.

Zu meinem Leidwesen ist es mir den einen Tag passiert, dass ich ohne Mütze und Handschuhe vor die Tür bin (der Nachwuchs zumindest nur ohne Handschuhe). Keine Ahnung, wie mir das passieren konnte – ich war vermutlich noch das milde, im Norden sehr feuchte Wetter der Feiertage gewohnt. Auf jeden Fall hatte ich innerhalb kürzester Zeit kalte Finger und Ohren. Was da hilft? Strickpläne schmieden!

Wir haben gleich zwei neue Strickkits für Fäustlinge bzw. Stulpen für euch eingestellt. Da wären zum einen Natascha’s Everyday Mittens von Carolin Balmes, die ihr aus Double Sunday von Sandnes strickt. Wahlweise geschlossen oder als Stulpen. Bei Letzterem könnt ihr sogar wählen, ob ihr einen Umschlag haben möchtet oder nicht. Ich finde: Man braucht auf jeden Fall Fäustlinge und Stulpen, oder?

Ebenfalls die Wahl zwischen Fäustlingen und Stulpen habt ihr beim Modell Crossroads von Trinn-Annelie. Neben dem schönen Muster und dem interessanten Verlauf der Maschen, könnt ihr das Modell sogar in verschiedenen Garnstärken stricken. Anne hat das Design für Fingering, DK and Worsted Weight konzipiert. Von ca. 28 Maschen auf 10 cm über 22 bis zu 20 habt ihr also eine gute Auswahl und könnt wunderbar Garnreste aufbrauchen. Wer mal wieder ein maschenfeines Päckchen auspacken möchte, kann zu unserem Strickkit greifen. Darin findet ihr Wool Local von Erika Knight.

Nein, das tut mir nicht leid

Nicht vorbeigehen konnte ich außerdem am BEI Scarf von Gregoria Fibers. Ich weiß nicht, wie ich ihn gefunden habe (vermutlich er mich, wie es in jeder schnulzigen Romanze zu sein hat), aber er musste auf jeden Fall mit in dieses Käffchen. Die Konstruktion ist einfach, aber effektvoll und der Icord rundherum sorgt für einen edlen Abschluss. Sagte ich edel? Als Alternative zum Originalgarn haben wir euch Cashmere 6/28 von Pascuali ins Kit gelegt, möglich ist aber auch Como von Lamana. Vielleicht hat ja die ein oder andere einen maschenfeinen Gutschein unter dem Tannenbaum gehabt. Der BEI Scarf wäre auf jeden Fall eine Investition, die sich lohnt – denn von diesem Design habt ihr mit Sicherheit lange etwas!

Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Nein, auch keinen schönen Schal! (Oder doch? BEI Scarf!)
Foto: © Gregoria Fibers

Eindeutig Sweater Weather

Zum Schluss habe ich noch drei schöne Sweater für euch – denn die könnt ihr in den kommenden Wochen sicher noch sehr gut gebrauchen bzw. lassen sie sich auch an kühlen Frühlingstagen noch ganz wunderbar tragen und laden alle drei zum Spiel mit Farben ein. Alle Modelle arbeitet ihr von oben nach unten.

Ganz frisch ist der Xmas Rose Sweater von ChrisBerlin erschienen. Liebhaberinnen von Fair Isle werden hier definitiv glücklich. Besonders interessant: Im Fair-Isle-Muster wird – im Gegensatz zum restlichen Pullover – mit doppelt Mohair gearbeitet. Ein schöner Hingucker, finde ich. Im Kit findet ihr entsprechend Lima (50% Wolle, 25% Seide, 25% Alpaka) und Premia (60 % Mohair, 40 % Seide) von Lamana.

Nochmal Mohair – zusammen mit Schurwolle, Seide und Yak – gibt es beim Kira Jumper von Lotilda, den ich euch auch im Newsletter (hier könnt ihr euch dafür anmelden) gezeigt habe. Ihr verstrickt dreifädig Manada von Pascuali und könnt ihn wahlweise uni oder – finde ich sehr, sehr hübsch – gestreift stricken.

Tolle Melange-Effekte zaubert ihr bei der Koora Blouse von Rosa P. Hier arbeitet ihr nämlich mit zwei Fäden Sunday von Sandnes und könnt so Farbakzente setzen oder mit gedeckten Farben wiederum ein sehr gut zu kombinierendes Basic-Teil stricken. Ärmel- und Rumpflänge sind variabel – ihr habt also die volle Gestaltungsfreiheit.

Maschenfein-Strickrunde

Nachdem ich Instagram über die Feiertage etwas vernachlässigt habe, musste ich jetzt natürlich gucken, was ihr so fertiggestellt habt. Da war einiges dabei – schaut mal:

Fotos via Instagram: © instagram.com/knitting_pharmacist / instagram.com/ks_knitup

Simone hat den Monday Sweater von PetiteKnit fertig. Ich habe auch einen und kann euch sagen: So einen schlichten Sweater braucht ihr! Und er ist wirklich anfängertauglich. Hier sind Premium Silk von Regia und Midnatssol von CaMaRose verarbeitet worden.

Den einsatzbereiten Artisane Cardigan seht ihr bei Kerstin. Hier wurde unter anderem Double Sunday von Sandnes verstrickt. Die verschiedenen Muster versprechen eindeutig viel Strickspaß!

Fotos via Instagram: © instagram.com/from.kathi / instagram.com/calipso351

Katharina zeigt euch ihren Super Selene Sweater von Anne Ventzel (den es auch in der Junior-Variante gibt), den sie mit Snefnug und Midnatssol von CaMaRose gestrickt hat. Was soll ich da sagen, außer: Kommt auf die Liste!

Ein fertiges Weihnachtstuch Mayra schließlich könnt ihr bei Rosi entdecken. Aus Lima und Premia von Lamana wärmt es schön, ohne zu voluminös zu sein. Ein tolles Teil einfach!

Ihr seht es, 2024 geht zumindest in einem verlässlich weiter: Die Strickideen gehen uns nicht aus und die Nadeln werden nicht leerer. Wie schön! Habt ein feines Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Machen wir uns nichts vor: Das Jahr ist quasi um. In einer Woche ist Heiligabend, in zwei Silvester. Wir sind also auf der Zielgeraden – das ging mal wieder schnell! Zu schnell, wie ich finde. Ich habe zum Beispiel noch nicht die Stoffservietten bestickt, die ich an den Feiertagen auf den Tisch legen wollte. Na ja, vielleicht nächstes Jahr …

Jetzt aber erstmal einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee am dritten Adventswochenende! Dem letzten für dieses Jahr … Aber keine Sorge: Heute wird’s hier nochmal richtig kuschelig und gemütlich! Unsere Plätzchen zu Hause sind zwar fast alle – aber ich hoffe, ihr habt noch welche. Schnappt sie euch also gern samt Kaffee. Viel Spaß beim Lesen!

Zwei Meter Glück

Einfach direkt auf die Strickliste setzt ihr euch bitte dieses Modell: Berlin Scarf von Paula_m. Schlicht und einfach schön! Und dazu noch das perfekte Projekt, wenn die Feiertage doch wieder stressiger waren als gedacht und man etwas zum Abschalten braucht.

Gestrickt wird der Schal von einer Seite zur anderen, wobei ihr mit einem provisorischen Anschlag beginnt. Sehr von Vorteil ist die Tatsache, dass der Berlin Scarf als Schlauch gearbeitet wird – ihr strickt also immer schön rechte Maschen und der Schal ist damit am Ende doppellagig. Die Fransen bringt ihr nachträglich in Doppelstricktechnik an.

Welche Farbe darf es sein?

Im Original hat Susanne mit Børstet Alpakka (96 % Alpaka, 4 % Nylon) von Sandnes gearbeitet, weshalb wir euch auch das Kit genau so eingestellt haben. Aus reinen Recherchegründen habe ich mir die einzelnen Farben genauer angeschaut und bin – rein hypothetisch natürlich – sehr hin- und hergerissen. Caffè Latte für den klassischen Look? Oder Shocking Pink für den Farbtupfer im grauen Winter? Susanne hat ihren Schal in beige gestrickt. Die Farbe ist leider gerade ausverkauft, aber Nachschub ist schon unterwegs und würde euch dann pünktlich zum neuen Jahr erreichen. Aber wie gesagt: Es gibt es hier viele tolle Farben!

Möglich wäre es außerdem, den Schal aus dreifach Midnatssol von CaMaRose zu stricken. Das stelle ich mir auch sehr schön vor! Hier braucht ihr neun bis zehn Knäuel. Da es allerdings eher unkomfortabel ist, ein zehntes Knäuel zu dritteln, um wieder auf drei Fäden zu kommen, könnt ihr entweder neun nehmen (euer Schal wird dann etwas kürzer) oder ihr verstrickt elf Knäuel. Dann strickt ihr am Ende ein Knäuel von zwei Seiten an und lasst ein weiteres mitlaufen, sodass ihr wieder auf drei Fäden kommt. So hat euer Schal am Ende die Original-Länge, aber ihr hättet wiederum etwas Garn übrig. Das verstrickt ihr dann einfach zu einem Scrunchie!

Perfektes Projekt für die Zeit nach den stressigen Feiertagen: Berlin Scarf von Paula_m.
Foto: © Susanne Müller

Überhaupt: Schals. Könnt’ ich mich gerade drin einwickeln. Zudem ist die Tatsache, einfach mal “geradeaus” zu stricken, auch sehr entspannend und wohltuend. Schaut also unbedingt mal bei all den anderen schönen Strickkits vorbei, die wir noch im Shop haben. Da wäre zum Beispiel Line Up von Emilie Luis, der durch Halbpatent und Zöpfe besticht. Oder unser maschenfeiner Zick Zack Schal. Der steht auch Männern ganz wunderbar! Oder wie wäre es mit Over the Edge von ChrisBerlin? Patent trifft auf Glattrechts. Das alles aus Snefnug von CaMaRose – ein Traum!

Lasst uns noch etwas bei Halsschmeichlern bleiben

Ottilie Scarf
Ein so schönes Muster beim Ottilie Scarf.
Foto: © Gudrun Fesl

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich heute in mein eigenes Verderben schreibe, weil ich mehr Strickwünsche als Hände habe – wir müssen noch ein Weilchen beim Thema Schals und Tücher bleiben. Da sind nämlich gleich mehrere neue Strickkits in unseren Shop eingezogen.

Darunter ist der Ottilie Scarf von Gudrun Fesl. Der ist am Ende ca. 110 cm lang und rund 11 cm breit und hat ein tiefergestochenes Patentmuster. Ihr arbeitet mit Eco Cashmere Vintage von Gepard. 100 % Kaschmir – richtiger Luxus für eure Hände! Die passende Mütze gibt es übrigens auch …

Super für Anfänger*innen

Aus Merino von Knitting for Olive strickt ihr den Serena Scarf von Rust Knitwear – ein Modell, das die Schweizerin extra für die mitunter stressige Adventszeit entworfen hat.

Der Tüchlein ist perfekt, um zweimal um den Hals gewickelt zu werden. Ihr strickt von Spitze zu Spitze im Rippmuster. Daneben braucht es nur Zu- und Abnahmen – ein tolles anfängertaugliches Projekt! Die Anleitung gibt es vorerst nur auf Englisch bei Ravelry, ab Januar dann aber auch auf Deutsch! Und auch hier gilt: Strickt euch gleich die passende Mütze mit, dann habt ihr alles beisammen.

Serena Scarf
Super für Anfänger*innen: Serena Scarf.
Foto: © Rust Knitwear

Einer noch!

Schneeflocken Shawl
Wie sanft herabrieselnder Schnee: Schneeflocken Shawl.
Foto: © Evgeniya Dupliy

Ich weiß nicht wieso, vielleicht hängt es mit unserem morgigen Adventstürchen zusammen (Psstt …!), aber ich bin komplett im Schal- und Tuchmodus. Weshalb ich euch auch noch unbedingt den Schneeflocken Shawl von Evgeniya Dupliy zeigen muss.

Der.ist.so.schön! Gestrickt aus 350 Gramm Tibetan von Pascuali wird er nicht zu schwer, sondern legt sich eher sanft wie der erste Schnee auf eure Schultern. Gleichzeitig wärmen Merino- und Yakfasern. Und ja, na klar sind die Weiße-Weihnachten-Aussichten wieder mal eher bescheiden, aber (!) 1. soll man die Hoffnung nie aufgeben (In wie vielen Weihnachtsfilmen fängt es bitte einfach an zu schneien, wenn alles gerade ganz schmonzettig-romantisch ist?) und 2. kommen ja auch noch Januar und Februar als Wintermonate und potentielle Schneelieferanten. Und einen Schneeflocken Shawl mit kraus rechten und Zopf-Elementen zu stricken, ist doch immer eine schöne Aussicht.

Neu für Männer

Ganz neu im Shop sind auch 15 Herrenmodelle von Lamana. Die sind jetzt – abgesehen von den Mützen vielleicht – natürlich nichts mehr, was ihr den Männern in eurem Leben noch unter den Tannenbaum legen könnt, aber sie sind ein schönes Projekt, das ihr einfach zwischen den Jahren annadelt. Und wäre es nicht ein schöner Anblick, wenn auch die Herren Garnpakete auspacken? Getreu dem Motto “Work in Progress”. Oder: “Einmal ein UFO verschenken – auch schön!”.

Meine Favoriten sind der Pullover David aus Shetland, der Schal Jasper aus Como oder auch der Cardigan Erik, ebenfalls aus Como. Aber auch die zwölf anderen Designs haben alle etwas für sich. Wer also ein Modell für den Mann sucht – hier haben wir alle Kits für euch angelegt.

Hübsch verpacken

Und à propos Geschenke: Ab sofort könnt ihr unsere maschenfeinen Grußkarten bestellen. Wir haben zusammen mit unserer Super-Stine vier verschiedene Motive für euch entworfen. Gerade ist natürlich die Karte “Merry Knitmas” sehr passend, aber “Alles Liebe” schadet natürlich auch nie.

Gefertigt sind unsere Karten aus hochwertigem Recyclingpapier und werden inklusive Umschlag verschickt. Beides liegt zusammen in Folie, die biologisch abbaubar ist. Und das Beste: Bestellt ihr nur die Karten, kommen sie als günstigerer Briefversand zu euch.

Maschenfeine Grußkarte - Titelbild
Werten jedes Geschenk auf: maschenfeine Grußkarten.
Foto: © Maschenfein
Alles über Nadeln von LYKKE erfahrt ihr jetzt bei Maschenfein.
Foto: © Lykke Crafts

Letzte Woche hatte ich euch außerdem angekündigt, dass wir an einer Themenseite zu den Nadeln von LYKKE arbeiten. Diese Woche kann ich sagen: Sie ist online! Darin findet ihr alle Produkte, die wir führen sowie ausführliche Beschreibungen rund um Nadelspitzensets, Nadelspiele, Häkelnadeln und was LYKKE Crafts ausmacht. Schaut gern hier vorbei – sicherlich sind die Sets auch ein tolles Geschenk zu Weihnachten! Und wir arbeiten derweil an der nächsten Themenseite – dieses Mal zu den Nadeln von Lantern Moon

Für eure Wunschliste

Oben hatte ich es euch schon ankündigt: Das ist der letzte Samstagskaffee für 2023. Verrückt! Ich habe mal gezählt: Neben ganz vielen anderen Inhalten, gab es allein heuer 43 Käffchen mit – da überschlage ich jetzt mal – knapp 300 Strickideen. Mit am besten geschmeckt hat euch dieser Blogpost aus dem Herbst – das kann ich sehr gut verstehen, immerhin kam da unser maschenfeiner Rock Ruth drin vor!

In der Maschenfein-Redaktion jedenfalls planen wir bereits für 2024, wobei euch Louisa durchgängig mit unserem Newsletter versorgen wird. Da weisen wir euch dann auch noch einmal auf unsere Versandpause hin: Bis zum 22. Dezember verschicken wir noch alles, danach gehen wir in die Inventur. Alles, was ihr dann in dieser Zeit bestellt, reservieren wir und schicken es ab dem 2. Januar frisch auf die Reise.

Auch ein schönes Mitbringsel: maschenfeine Maschenmarkierer.
Foto: © Marisa Nöldeke

Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk oder ein Strickprojekt für die Zeit zwischen den Jahren sucht: Stöbert nach Herzenslust durch unseren Shop! Alle Bestellungen, die bis zum 18. Dezember (also diesen Montag) bei uns eingegangen und bezahlt sind, sollten es noch rechtzeitig bis Weihnachten zu euch schaffen. Auch hier können wir keine Zustellung garantieren, aber wir wissen, dass unsere Lagerelfen alles geben und auch die DHL-Botinnen und -Boten so viel wie möglich ausliefern. Nutzt auch gern unseren Gutschein als Geschenk und bezahlt am besten per Paypal, weil dieser Geldeingang direkt bei uns angezeigt wird. Der Gutschein selbst kommt dann per Mail und ist in jedem Fall ein tolles Geschenk!

Weiter oben habe ich euch noch einmal schöne Sweater verlinkt, die ein wunderbares Projekt für dunkle Winterabende sind. Da ist der neue Shelter Sweater von ChrisBerlin dabei (aus Camel DK von Pascuali) oder auch unser maschenfeiner Effie Sweater. Den könnt ihr unter anderem aus Como Grande und Premia von Lamana stricken. Der Rollkragen hat es mir besonders angetan. Louisa und ich sind bereits fleißig auf der Suche nach einem Kuschelprojekt für einen kleinen Mini-Knit-Along zum Start ins neue Jahr … Macht gerne mit!

Immer noch ganz verliebt bin ich auch in den Fall Loop Sweater von Other Loops, der Busan Sweater von aegyoknit ist mit seinem großen Zopf auch einfach nur ein Wahnsinns-Hingucker und der Salcombe Sweater ist im Maschenfein-Team auch schon angenadelt worden. Und wer es lieber weniger oversize mag: Unter anderem (!) Isabell Kraemer hat da tolle Modelle. Zum Beispiel den Aldous Sweater.

ChrisBerlin - Shelter Sweater
Schöne Zopfdetails: Shelter Sweater von ChrisBerlin.
Foto: © ChrisBerlin

Maschenfein-Strickrunde

Wer Instagram hat, findet natürlich auch dort unfassbar viele Strickideen. Ein paar habe ich euch wie jede Woche herausgesucht. Ein bisschen filtern ist immer ganz gut – sonst wird es schnell zu viel!

Fotos via Instagram: © instagram.com/meerela_loves / instagram.com/laura.strickt

Da wäre zum Beispiel unser Weihnachtstuch Mayra, das ich bei Michaela gesehen habe. Das kann man auch ganz wunderbar nach Weihnachten annadeln – habe ich mit Frieda auch so gemacht! Ihr strickt mit Lima und Premia von Lamana.

Strukturmuster-Liebhaberinnen werden mit dem Moby Sweater von PetiteKnit glücklich. Laura hat ihren fertig und ich würde sagen, der wird auch 2024 ein Lieblingsteil! Hier kam Peer Gynt von Sandnes zum Einsatz (im Original sind es Double Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes).

Fotos via Instagram: © instagram.com/g_strickt / instagram.com/woolnatic

Unsere maschenfeinen Handschuhe Fritzi seht ihr bei g_strickt. Die sind ein Ruckzuck-Projekt aus Fritidsgarn von Sandnes!

Und noch einmal ein kleineres, aber deswegen nicht weniger schönes Strickmodell, zeigt euch Judith. Der Alex Scarf von Knitting vor Olive – hier aus Milano von Lamana – macht deutlich, wie wichtig das Waschen und Spannen nach dem Stricken ist. So kommt das Rippmuster erst richtig raus. Danke dir fürs Zeigen, Judith! 🙂

Und jetzt werde ich direkt ein bisschen wehmütig. Dieses Jahr ist so schnell verflogen und es war mir wie jedes Wochenende ein Fest, euch mit Strickideen und Einblicken in die maschenfeine Welt zu versorgen. Danke, dass ihr so treue Leserinnen und Leser seid!

Ich wünsche euch frohe Weihnachten, Feiertage so, wie ihr sie euch vorstellt und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und nicht vergessen: Diesen und nächsten Sonntag gibt es selbstverständlich noch unser Adventsgewinnspiel auf dem Blog und bei Instagram. Schaut also gern immer wieder vorbei. Bis nächstes Jahr!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Was war das für ein fulminanter Start in den Advent! Selbst im Norden gab es Schnee – und vom Süden brauche ich gar nicht erst anfangen. Sandra und Louisa waren auf jeden Fall mehr als genug mit der weißen Pracht versorgt. Jetzt tauschen wir zwar Schneeflocken gegen Regentropfen – aber die Weihnachtsstimmung ist auf jeden Fall da bei mir. Und ich nehme euch einfach mit!

Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee am zweiten Adventswochenende! Wie immer gibt es schöne Strickideen für euch. Vor allem Sachen, die ihr euch selber wünschen oder schenken könnt, die ihr gemütlich neben dem Tannenbaum annadelt, wenn die Verwandtschaft wieder abgereist ist und die euch lange, dunkle Winterabende verschönern. Kleine Geschenkmöglichkeiten sind aber auch dabei. Schnappt euch einen Kaffee und viel Spaß beim Lesen!

Kurz oder lang? Ihr entscheidet!

Neulich tauchte in einem Kommentar die Frage auf, ob ich mal wieder ein Modell mit einem engeren Ärmelbündchen vorstellen könnte. Denn es stimmt: Viele aktuelle Designs haben weit geschnittene Ärmel. Und da ich kürzlich erst selbst mit der Balloon Jacket in der Butter hing (hat farblich einfach perfekt reingepasst), habe ich mich etwas intensiver auf die Suche begeben.

Fündig geworden bin ich – neben unserem Effie Sweater, den ich euch letzte Woche gezeigt habe – auch bei ANKESTRiCK und ihrem REBEL Cardigan. Der gefällt mir richtig gut – wie so vieles von Anke. Das Design ist auf den ersten Blick eher schlicht, bringt aber – da bin ich sicher – viel Spaß beim Stricken und besticht durch die kleinen Details. So sind die Vorderteile im 1:1 Rippmuster gestrickt, wohingegen Ärmel und Rücken glatt rechts gearbeitet sind. Zudem ist der Kragen höher, was gerade bei kühlen Temperaturen sehr angenehm ist.

Kaum Vernäharbeit nötig

Gestrickt wird der REBEL Cardigan von oben nach unten. Ihr beginnt am Kragen, danach kommt der Rücken und dann die Schultern. Daraufhin nehmt ihr alles auf eine Nadel und arbeitet Zunahmen für den Rumpf und die Ärmel.

Wie lang der Cardigan werden soll? Das entscheidet ihr! Anke hat eine lange und eine kurze Version konzipiert, wir haben euch die Mengen entsprechend der Rückmeldungen ihrer Testrstrickerinnen eingestellt. Wir empfehlen euch beim Garn die Krea-Deluxe-Kombi aus Organic Wool und Deluxe Silk Mohair.

Rebel Cardigan
Gibt es in lang und kurz: REBEL Cardigan.
Foto: © ANKESTRiCK

Mit Rippen- und Noppenmuster

Shimo Sweater
Hat ebenfalls engere Ärmel: Shimo Sweater.
Foto: © Leeni Hoi

Noch eine weitere schöne Strickidee ist außerdem der Shimo Sweater von Leeni Hoi. Hingucker ist hier auf jeden Fall das Rippenmuster mit Noppen, das nicht nur den Rumpf, sondern auch die Ärmelbündchen ziert. Die so erzeugten Ähren sind sehr hübsch anzusehen und bringen beim Stricken auf jeden Fall Abwechslung.

Gestrickt wird von oben nach unten. Die Anleitung ist auf Englisch, aber wie immer gilt da bei mir die Maxime: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ein gewisses Maß an Strickerfahrung solltet ihr natürlich haben, weshalb wir auch einen mittleren Schwierigkeitsgrad angegeben haben. Nutzt gern unsere kostenlose Übersetzungstabelle, die euch mit den wichtigsten englischen Strickbegriffen versorgt. Im Strickkit findet ihr die Garnkombi Pinta und Manada von Pascuali.

Lässige Struktur

Überschnittener und weiter (und auch mit deutscher Übersetzung) wird es wieder mit dem Montrose Cardigan von Cheryl Mokhtari. Ein wunderbar bequemer Cardigan, der euch all das viele Essen an den Feiertagen vergessen oder ohne Reue Revue passieren lässt. Ich finde es stets lustig, wie alle sagen, dass sie jetzt bitte nie wieder Plätzchen, Knödel und Co. essen wollen – und am Ende ist trotzdem alles weg. Ich zelebriere das Feiertagsessen immer. Und bin auch das totale Gewohnheitstier. Wechselnde Essenspläne an Heiligabend sind mir äußerst suspekt!

Wobei ich zugeben muss, dass wir dieses Jahr aus Kapazitätsgründen auch ein wenig erweitern und modifizieren – Kartoffelsalat und Würstchen gibt es natürlich trotzdem (so wie bei euch doch auch! ;-)). Aber ich komme gern zurück zum Wesentlichen: Den Cardigan – denn um den ging es eigentlich in diesem Absatz – strickt ihr von oben nach unten. Plant beim Ausmessen eine (weihnachtliche) Mehrweite von ca. 21 bis 41 cm ein – je nachdem, welche Größe ihr strickt. In unserer Produktbeschreibung haben wir euch die Größen und den entsprechenden Brustumfang sowie den fertigen Brustumfang der Jacke noch einmal angegeben, damit ihr beim Kaufen auf der richtigen Seite seid.

Verarbeitet wird die Garnkombination Double Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes. Das ergibt (circa) eine Nadelstärke von 5 mm. Ergo: Ein zügigeres Projekt! Eine Leserin meinte neulich zu mir, dass sie gern auf dicken Nadeln strickt – 4,5 mm seien grenzwertig. 😉 Nun, vielleicht ist diese Kombi dann ja etwas!

Montrose Cardigan
Sehr lässig und schön: Montrose Cardigan.
Foto: © Cheryl Mokhtari

Von den großen zu den kleinen Projekten

Field Mittens
Also ganz eventuell möchte ich die haben: Field Mittens.
Foto: © Camilla Vad

Wieder mit kleinerer Nadel geht es bei den Field Mittens von Camilla Vad weiter, ein Modell, von dem wir sofort wussten, dass wir ein Kit dazu brauchen. Das Ährenmuster ist einfach zu schön!

Im Kit findet ihr Cashmere 6/28 von Pascuali – unser allerliebstes Kaschmirgarn. Für die Stulpen, die vom Handgelenk zu den Fingern gestrickt werden, braucht ihr zwei Knäuel. Vielleicht ist das Kit damit das perfekte Wichtelgeschenk für euch? Diese Anleitung gibt es bisher nur auf Englisch.

Steht jeder und jedem

Mit deutscher Anleitung findet ihr ab sofort das Kit zum Plado Schal von Pascuali bei uns. Die diagonalen Streifen machen ordentlich was her, sind aber einfach zu stricken. Zudem könnt ihr die Länge beliebig anpassen.

Da ihr kraus rechts arbeitet, ist das Stück trotz Farbwechsel ideal, um stressige Adventstage ausklingen zu lassen. Und wer weiß? Vielleicht ist die ein oder der andere von euch ja schnell genug und zaubert daraus sogar noch ein Weihnachtsgeschenk. Im Kit findet ihr Balayage von Pascuali. Das Garn besteht zu 80% aus weißen und grauen Alpakafasern und zu 20% aus weißer Schurwolle. Diese Mischung lässt einen melierten Grauton als Ausgangsfarbe entstehen, so dass beim Färben natürliche Farbakzente erzeugt werden.

Pascuali - Plado
Könnt ihr für Männer und Frauen stricken: Plado Schal.
Foto: © Pascuali
Mal etwas anderes: City Hoodie.
Foto: © Sus Gepard

Noch etwas ganz anderes haben wir neulich beim Garnhersteller Gepard entdeckt. Der City Hoodie ist eine Kombination aus Kapuze, Mütze und Kragen. Was ich besonders gut finde: Den Hoodie gibt es in zwei Versionen, die sich durch die Größe der Gesichtsöffnung unterscheiden. Die Version mit der kurzen Gesichtsöffnung kann auch prima als Cowl getragen werden und wärmt euren Hals.

Die Version mit der langen Gesichtsöffnung hat einen lockeren Sitz. Durch die Kordel kann man aber auch ein wenig zuziehen und so kaltem Wind etwas Einhalt gebieten. Ein weiterer Vorteil: Es passt sehr viel Haar darunter. Wäre jetzt bei mir nicht das Problem, aber wer mit einer richtigen Mähne gesegnet ist, bekommt hier alles unter. Die Anleitung zum Hoodie ist auf Englisch. Ihr strickt mit Pura Lana und Cashmere Lace von Gepard.

Noch schnelle Geschenke gesucht?

Wem das zu kompliziert ist, weil der Dezemberalltag wenig Raum für gedankliche Schleifen lässt, aber trotzdem noch das ein oder andere kleine Geschenk stricken möchte: Ich habe da etwas für euch! Denn auch wenn ich mir jedes Jahr wieder sage, dass ich keine Geschenke stricken werde – irgendwann juckt es mir dann doch in den Fingern und so eine klitzekleine Kleinigkeit will vielleicht doch unter irgendeinen Tannenbaum.

Da sind zum Beispiel die Last Minute Stulpen von Paula_m, die zwar schlicht, aber nicht langweilig zu stricken sind. Die große Zunahmelinie zum Daumen hin sorgt für einen kleinen Hingucker.

Jules Weihnachtssterne – die Anleitung ist gratis! – könnt ihr prima aus Garnresten stricken oder ihr nehmt unser fertiges Kit, indem ihr Smart von Sandnes findet. Die Anleitung enthält zwei Größen, die ihr aber beliebig anpassen könnt. In jedem Fall machen sich die Sterne prima als Geschenkanhänger oder Tannenbaumschmuck.

Ein schönes Geschenk sind auch unsere maschenfeinen Stulpen Lexow und das dazu passende Stirnband. Dank Snefnug von CaMaRose kommt ihr hier super zügig voran!

Perfektes Projekt für übrig gebliebene Knäuel: Einknäuler.
Foto via Instagram: © instagram.com/theknittingtiger

Snefnug könnt ihr auch ganz wunderbar für den Einknäuler nehmen. Für das niedliche Tüchlein von Nina braucht ihr nur ein Knäuel – wie der Name schon sagt. Nina hat ihr Modell unter anderem aus Kos von Sandnes gestrickt, Snefnug geht aber genauso gut, da die Garne vom Aufbau identisch sind.

Ihr könnt auch problemlos andere Garnreste in ähnlicher Stärke nehmen oder ihr verwendet dünnere Garne und haltet sie zum Beispiel doppelt. Probiert euch einfach aus und strickt bis das Knäuel alle ist. 🙂 Die Anleitung findet ihr kostenlos auf Instagram.

So schön: Karten passend zu unserem Gutschein

Sehr gefreut haben wir uns diese Woche außerdem als die Versandbestätigung für unsere maschenfeinen Karten eingetrudelt ist! Hier steckt viel Arbeit und Liebe drin, das kann ich euch sagen!

Insgesamt haben wir zusammen mit unserer Grafikerin Stine vier verschiedene Motive entwickelt, damit ihr für jeden Anlass die passende Karte findet. Zu Weihnachten wird es natürlich “Merry Knitmas”! Aber egal, für welche Variante ihr euch entscheidet – die Karten passen nicht nur wunderbar zu fertigen Strickstücken oder einem Strickkit, sondern auch zu unserem Gutschein, der im Zweifelsfall immer geht. Und da er per Mail zu euch kommt, ist er das perfekte Last-Minute-Geschenk. 😉 Die Karten findet ihr dann ab nächster Woche im Shop.

Eines unserer neuen Kartenmodelle: Merry Knitmas!
Grafik/Mockup: © Stine Wiemann / Maschenfein

Maschenfeines Zubehörtäschchen

Auch ein tolles Geschenk: das maschenfeine Zubehörtäschchen.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein

Wer Stricker*innen eine Freude machen möchte, kann auch super zu unserem maschenfeinen Zubehörtäschchen greifen, das seit dieser Woche wieder in limitierter Stückzahl erhältlich ist.

Das kleine Täschchen ist aus GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle gefertigt und bietet Platz für all die kleinen Helferlein, die man so braucht, wenn Stricken das schönste Hobby der Welt ist. Egal ob Schere, Wollnadeln, Maßband, Maschenstopper – hier geht einiges rein. Und das Beste ist: Ihr könnt im Produkt einfach die entsprechenden Helferlein mit anklicken und in den Warenkorb legen. Schaut schnell vorbei: Ein paar haben wir noch auf Lager.

Let’s Christmas

Aber bevor ihr jetzt Stress bekommt: Keine Sorge! Neben unseren vielen Strickkits, den liebevoll ausgesuchten Garnen und unserem feinen Zubehör, haben wir noch genug Lesestoff für euch, wenn ihr noch ein schönes Geschenke sucht. Da ist zum Beispiel unsere Themenwelt mit Geschenkideen für Stricker*innen. Außerdem arbeitet Marisa an einer Übersicht mit all unseren Nadelsystemen (das pinke Lykke-Set, ich sag’s euch!) und unser Buchsortiment haben wir auch aufgestockt. Also einfach gleich weiterstöbern, in Ordnung?

Maschenfein-Strickrunde

Guckt auch unbedingt noch in unsere Strickrunde vorbei! Da gibt es wie immer viel zu entdecken und im Anschluss auf die Strick- und Wunschliste zu setzen.

Fotos via Instagram: © instagram.com/woolfreak65 / instagram.com/nina.knits.things

Klara zum Beispiel darf jetzt ein maschenfeines Zubehörtäschchen ihr Eigen nennen. Sagte ich schon, dass es perfekt in jeden Projektbeutel passt?

Bei Nina seht ihr den Eva Cardigan von PetiteKnit aus Peer Gynt von Sandnes. Ich brauche ja noch einen schönen, schlichten, gemütlichen Cardigan. Und Louisa macht mir den schon seit Monaten schmackhaft. Vielleicht sollte ich doch …?

Fotos via Instagram: © instagram.com/peggy.strickt / instagram.com/knitting.jule

Ich revanchiere mich also am besten gleich mit Fair-Isle-Projekten. Andrea hat Celeste Fäustlinge gestrickt. Ebenfalls von PetiteKnit. Na, Louisa, wie wär’s?

Ganz bezuckert waren wir im Team diese Woche außerdem von Jules Weihnachtsstrumpf für ihr Patenkind. Das Modell ist der Krøllekantstrømpa von Rilleruth aus Fritidsgarn von Sandnes und Teddy Dear von Gepard. Oh De(e)ar: Den hätte ich auch zu gern! Ja, auch als Erwachsene!

Jetzt wünsche ich euch ein schönes Wochenende. Ja, vielleicht sind es dieser Tage eher Regentropfen als Schneeflocken – aber sei es drum. Der Weihnachtszauber darf sich gern bei jedem Wetter einstellen. Viel Spaß beim Einmuckeln und Stöbern! Und nicht vergessen: Morgen öffnen wir das zweite Türchen unseres Adventskalenders …