Neulich haben Louisa und ich noch überlegt, ob wir schon von Sommer sprechen können oder ob doch noch Frühling ist. Ehrlich gesagt, bin ich immer noch nicht ganz sicher, tendiere jetzt aber doch zu Sommer.

Offensichtlich bin ich damit nicht allein, denn auf unseren Nadeln hat eindeutig der Strick für die warme Jahreszeit Einzug gehalten. Passt ja auch – immerhin ist diesen Monat offiziell Sommeranfang! Was genau wir stricken? Erfahrt ihr heute! Viel Spaß beim Lesen!

Hochzeitssaison in vollem Gange

Marta V-Neck Jumper bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt

Heiraten kann man natürlich das ganze Jahr über, aber die Sommermonate sind meist am vollsten mit Einladungen. Jule zum Beispiel ist auch demnächst bei einer Trauung zu Gast.

Auf meinen Nadeln befindet sich ein Hochzeitsjäckchen für eine gute Freundin von mir. Aus dreifädig Premia von Lamana wird der Marta V-Neck Jumper von Lotilda. Ich werde ihn aber am V-Ausschnitt nicht schließen, sondern offen lassen, sodass es ein Jäckchen wird. Mit zwei Fäden Natur und einem Faden Rosenquarz bekommt das Jäckchen einen ganz zarten Blush-Schimmer passend zum Brautkleid.

Louisa und ich haben im Mai einen kleinen Knit Along gestartet. Gemeinsam strickt es sich halt schön und so ein Sommertop musste einfach sein!

Aktuell stricke ich zwei Tops, darunter im #junetopkal gemeinsam mit Sophia und noch vielen anderen das June Top von PetiteKnit aus Pure Silk von Knitting For Olive – zweifädig in den Farben Ice Blue und Dove Blue. Weil ein Knäuelwechsel anstand, habe ich den Körper mehr oder weniger stillgelegt und stricke nun erstmal die oberen Abschlüsse. Einfach, um mich selbst auszutricksen und am Ende nicht auf „ICord-Island“ zu stranden. Ich stricke den ICord übrigens einfädig in der dunkleren Farbe, weil mir das bei Heidi auf Instagram so gut gefallen hat.

June Top bei Louisa. Foto: © Louisa Müller-Gauditz

Noch geheim, aber so schön!

Ein neues Maschenfein Design bei Sandra. Passt perfekt zur French Market Bag im Hintergrund.
Foto: © Sandra Groll

Im Urlaub etwas Neues anstricken. Besser geht’s ja wohl kaum! Und wenn es dann auch noch blau ist, muss es von Sandra sein.

Ein kleiner feiner Teaser zu einem neuen Maschenfeinen Design, das gerade noch in der Entstehung ist. Die Idee zum Top ist von Marisa, Lisa hat es zu Papier gebracht und ich probiere es direkt mal aus.

Das Design ist bei mir im Urlaub auf die Nadeln gehüpft und wird mich sicher noch ein Weilchen begleiten. Gestrickt wird aus ITO Kosho und Gima – passend zu meiner French Market Bag. Vielleicht habt ihr die Kombi des Tops ja auch bald auf den Nadeln, denn der Test ist natürlich schon in Planung.

Einen kleinen Rückblick gibt es noch bei Barbara. Jetzt ist der Kopf auf jeden Fall frei für Sommerstrick!

“Trust The Process” – das ist einer meiner Leitgedanken als Entwicklerin, der auch gut zum Stricken passt: Wenn man sich einer Sache mit Geduld und Hingabe widmet, entsteht zwangsläufig – oder wie versehentlich – etwas Tolles!

Der italienische Maschenanschlag beim Weekend Hat hat mich fast um den Verstand gebracht. Die Mütze ist für meinen großen Sohn und beim siebten Versuch hat er mir sanft die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt: “Mama, Liebe ist nicht perfekt.” Jetzt weiß nur ich, dass sich im Inneren der zweimal umgeschlagenen Kante zwei kleine Knoten befinden. Und für meine Tochter gab es noch einen Sophie Scarf – ganz ohne italienischen Anschlag, aber trotzdem wunderschön.

Sophie Scarf und Weekend Hat bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze

Urlaubsgefühle beim Stricken

June Top bei Mirjam.
Foto: Mirjam Guderley

Noch einmal das June Top seht ihr bei Mirjam. Hier noch ergänzt um die passende Urlaubsaussicht. Wer da nicht neidisch wird …

Ich hab mir für diesen Urlaub viele Projekte vorgenommen ( zu viele?). Aktuell liege ich in den letzten Zügen des June Tops. Danach geht es weiter mit der Riviera Bag von Paula_m – ich versuche halbwegs monogam zubleiben und nur zwei aktive Projekte zu haben. Bei all dem Strickstress kann ich aber die tollsten Ausblicke beim Stricken genießen ☺️.

Mein June Top ist fertig. Also fast. Nur noch Fäden vernähen! Das mache ich bestimmt ganz bald, also schnell was Neues auf die Nadel.

Gerade hat mich das Häkelvirus erwischt. Und das Gimavirus. Also ab an die Häkelnadel, Luftmaschenkette anschlagen und einen Taschenboden häkeln. Danach geht’s weiter mit Stäbchen, mal ganz normal, mal von vorn oder von hinten um das Stäbchen der Vorreihe geschlungen. Klingt ein bisschen verrückt, oder? Ich bin aber total begeistert und schaue, was daraus wird.

Eine Häkeltasche bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Juni auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln.

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir Strick-Projekte, die in den jeweiligen Blog-Posts zu Auf den Nadeln hier verlinkt werden. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

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{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Manchmal fragt mich meine Mama freitags, ob sie “Angst” haben muss vor dem nächsten Samstagskaffee. Ob sie wieder was stricken müsse, wenn sie den dann liest. Nun: Kann gut sein! Das ist das allgemeine Risiko, wenn man sich bei Maschenfein herumtreibt. Es kann immer passieren, dass man hier was Schönes entdeckt. Neue Designs zum Beispiel. Oder neue Garne. Oder kleine Angebote. Huch!

Einen wunderschönen guten Morgen also zum Samstagskaffee! Der ist wieder pickepacke voll. Mit Strickideen. Mit Shopneuheiten. Mit Lesefutter. Mit einem Angebot. Mit einem Knit-Along. Ich würde also sagen, er ist der perfekte Start ins Wochenende! Viel Spaß beim Lesen!

Sommer auf den Nadeln

Es gibt ja so Garnkombinationen, die machen mich ganz wuschig. Im besten Sinne. Die sind dann einfach SO toll, da muss ich etwas draus stricken. Kinu und Sensai von Ito sind so ein Kandidat. Beide Garne für sich sind schon ein Träumchen, aber wenn sie dann ein Team bilden – eieiei!

Sandra hat daraus zum Beispiel vor zwei Jahren unser damaliges Muttertagstuch Carla entworfen. Und vor zwei Wochen hatte ich euch schon mal in aller Kürze den SEON Kimono von aegyoknit gezeigt. Der hat es aber verdient, noch einmal ausführlicher vorgestellt zu werden.

Ich seh mich am Strand

Gestrickt wird dieser sommerleichte Traum quer von einer Seite zur anderen. Das finde ich ja äußerst reizvoll. Ist halt mal was anderes! Durch verschiedene Strickmuster wie Halbpatent oder Muster aus rechten und linken Maschen bekommt der Kimono eine tolle Struktur. Ihr könnt ihn lässig stylen und zum Beispiel am Strand tragen oder auch schick kombinieren und euren Aperol an der Hotelbar genießen. Ich selbst sehe mich damit am Strand umherlaufen, barfuß, Haare (gekonnt!) vom Wind zerzaust … ja, doch, ist so ein Fall von “muss ich wohl stricken”!

Seon Kimono
Perfekt für den Sommer: SEON Kimono.
Fotos: © Patricia Bagienski
Gekleidet in Wolken dank Wolkensweater.
Foto: © Marisa Nöldeke

À propos federleichter Traum: Wir haben da auch einen Traum. Wolkenleicht. Fluffig. Original Maschenfein: den Wolkensweater. Den musste Marisa “mal eben so” runterstricken. Aus Cashmere Dreams von Lang Yarns. Die Knäuel lagen im Büro und haben sie halt einfach mit großen Augen angeguckt.

Zu eurem Glück hat Marisa den Blicken nicht standhalten können und einen schlichten, lockeren Raglanpullover entworfen, der so schnell von den Nadeln runter ist, wie er draufkommt. Ihr strickt nämlich fünffädig mit 10er Nadeln.

Gestrickte Wolken

Entworfen ist der Sweater in den Größen XS, M und XL – jeweils mit einem Bewegungsspielraum von 20 bis 30 cm. Je nach Größe benötigt ihr 10 bis 13 Knäuel. Das ist natürlich preisintensiv. Als zumindest etwas günstigere Alternative empfehlen wir euch noch Sensai von Ito (so schließt sich der obige Kreis). Damit strickt ihr dann sechsfädig Es ist schwierig, einen komplett passenden Ersatz für Cashmere Dreams zu finden, weil die Struktur des Garns ziemlich einmalig ist und die Haptik einfach den Charakter des Wolkensweaters ausmacht. Mit Sensai kommt ihr dem Original aber sehr nah!

Ich seh’ mich im Urlaub

Freestyle sweater
Freestyle Sweater aus Como
Fotos: © Susanne Müller
Freestyle sweater
Softyak DK
Freestyle sweater
… oder Cheeky Merino Joy.

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich zu viel am Handy rumhänge, erwische ich mich dieser Tage immer öfter dabei, wie ich eine App öffne, die die Tage bis zum Sommerurlaub runterzählt. Ich habe einfach so große Lust auf Sand unter den Füßen, Meeresrauschen im Ohr und “einfach aufs Wasser gucken”. Dänemark, wir sehen uns bald!

Perfekt zum Pre-Urlaubs-Kopfkino passt da bei mir der FREESTYLE Sweater von Paula_m. Ob ich schon die Farbkarten wälze? Oh ja! Das Problem? Es gibt drei verschiedene Garnmöglichkeiten. Die Entscheidung fällt also schwer, wobei ich eine leichte Tendenz verspüre …

Was wäre euer Favorit?

Susanne hat das Modell an folgenden drei Garnen getestet und für gut befunden: Como von Lamana (dunkelblaue Variante), Cheeky Merino Joy von Rosy Green Wool (braune Version) oder Softyak DK (hier in hellbraun zu sehen) von Rowan. Alle drei haben besondere Eigenschaften. Mit Como wird euer Sweater federleicht und flauschig, mit Cheeky Merino Joy wird das Modell fließend und etwas dünner und mit Softyak DK aufgrund des Baumwollanteils etwas schwerer und einen Tick steifer.

Nun? Was wäre da euer Favorit? Ich tendiere zu Cheeky Merino Joy, wobei ich den anderen beiden Möglichkeiten auch etwas abgewinnen kann. Außerdem gehört Como zu meinen Lieblingsgarnen. Schwierig! Während wir alle noch überlegen, noch kurz ein paar Worte zur Strickweise: Der Pullover wird nahtlos von oben nach unten gestrickt. Zuerst wird der Halsausschnitt mittels verkürzter Reihen geformt, danach wird in Runden gestrickt und es werden Raglan-Zunahmen für Körper und Ärmel gearbeitet. Anschließend strickt ihr Körper und Ärmel getrennt in der Runde fertig.

So ein Beutel geht immer

Wer noch Zeit zum Überlegen braucht, könnte in der Zwischenzeit die LANTA Bag von Susanne annadeln. Die ist noch ganz frisch auf dem Markt und auf jeden Fall ideal als kleines Zwischendurchprojekt geeignet.

Entstanden ist das Design auf der gleichnamigen thailändischen Insel und hat die Urlaubsgefühle quasi direkt mit eingestrickt. Passend zum Sommer findet ihr im Kit das reine Leinengarn Lino von BC Garn, das hier doppelt verarbeitet wird. Bei ein paar Farben warten wir auf Nachschub, aber es sind eine Menge schöner Sommerfarben da! Gestrickt wird im Lochmuster von unten nach oben.

Lanta Bag
Lanta Bag oder: konservierte Urlaubsgefühle.
Foto: © Susanne Müller

Shirts, Shirts, Shirts

Suri Shirt V Neck
Zeitlos schick: Suri Shirt V-Neck .
Foto: © Caidree

Schon vor ein paar Wochen ist das Suri Shirt von Caidree online gegangen. Das haben wir euch mit Tussah Tweed von BC Garn angelegt. Alternativ könnt ihr das Modell jetzt auch mit V-Ausschnitt stricken. Diese Version hat Sabina, die hinter Caidree steckt, aus Puno Winikunka von Pascuali gearbeitet.

Gestrickt wird in Reihen und in der Runde von oben nach unten. So könnt ihr die Länge der Shirts flexibel anpassen. Auf dem Bild seht ihr die verkürzte Version, die Anleitung enthält aber auch eine längere Variante. Die Bequemlichkeitszugabe beträgt 10 cm. Messt also auf jeden Fall vorher aus, bevor ihr euch für eine Größe entscheidet.

Süße Kleinigkeiten von Kleinigkeitenliebe

Schon vor ein paar Wochen wollte ich euch das Kleid Wiesenblume von Sharon Maninger zeigen. Das finde ich einfach so mega niedlich! Zum Glück ist das Töchterchen hier schon groß genug und die erste Größe sollte ihr passen.

Ihr strickt das Kleidchen von unten nach oben, also zuerst den Rock mit Blumenmuster und dann das Oberteil. Hier arbeitet ihr im Gegensatz zum Unterteil in Reihen. Im Kit findet ihr Sole von Pascuali. Das Garn habe ich nicht nur in Herz geschlossen, weil die Babydecke für besagte Tochter daraus entstanden ist, sondern weil es einfach ein tolles Sommergarn ist: 90 Prozent Baumwolle und 10 Prozent Kaschmir sind nicht zu warm, aber so schön weich – einfach toll! Und übrigens: Für das Kleid hat Sharon ein Add-on herausgebracht mit einem anderen Muster für das Oberteil und einer alternativen Häkelkante. Ebenfalls sehr hübsch und findet ihr hier.

Kleid Wiesenblume
Kleid Wiesenblume von Sharon Maninger.
Foto: © Sharon Maninger

Nach dem KAL ist vor dem KAL

ellie summer top
Perfekt für den Sommer: Ellie summer top.
Foto: © Rust Knitwear

Ebenfalls vor ein paar Wochen hatte ich euch den Knit Along zum Ellie Summer Top von Rust Knitwear angekündigt. Steigt super gern noch mit ein! Ihr könnt zum Beispiel auf Instagram mitmachen (alle Infos findet ihr in diesem Highlight) oder ihr tretet der deutschsprachigen WhatsApp-Gruppe bei (dann bitte einmal hier entlang). Das Strickkit mit Pure Silk von Knitting for Olive bekommt ihr auf jeden Fall bei uns – genauso wie die Einzelanleitung von Simone.

Ihr habt noch nie bei einem KAL mitgemacht? Dann hier das Wichtigste in aller Kürze: Bei einem Knit Along strickt man (virtuell) gemeinsam an einem bestimmten Projekt oder mit einem bestimmten Garn. Dank des Internets kann man sich jederzeit austauschen. Oft haben KALs eine zeitliche Begrenzung, aber fertig ist man eben, wenn man fertig ist. Und sie sind die perfekte Ausrede, wenn man mal ein Projekt dazwischenschieben muss (“Tut mir leid, Schatz. Die Wolle musste sein. Ein KAL wartet auf mich.”) Wichtig ist nur, dass ihr selbstbewusst und mit der nötigen Autorität auftretet.

Neues und Altes von Laine

Wie oben bereits versprochen, gibt es neben den Strickkits weitere Neuheiten im Maschenfeinshop. Darunter ist das Buch Textured Knits aus dem Laine Verlag.

Im (englischsprachigen) Buch findet ihr 20 zeitlose Modelle mit interessanten Strukturmustern, darunter Cardigans, Sweater oder Socken. Die Designs vereinen verschiedenen Arten, Texturen zu stricken. Das können Zöpfe, mehrere Farben, Stickarbeiten oder Lochmuster sein. Manchmal sind sie als Detail eingearbeitet, manchmal zieren sie das gesamte Design. Abwechslung ist garantiert!

Außerdem empfehle ich euch, einen Blick in unsere Sale-Ecke zu werfen. Neben der 15. Laine-Ausgabe haben wir noch die Bücher Crochet Crush und Stripes (alle von Laine) reduziert. Ich liebäugele schon so lange mit Crochet Crush – ich glaub, jetzt ist es soweit!

Textured Knit Paula Pereira
Textured Knit von Paula Pereira.
Foto: © Laine Publishing

Lust aufs Häkeln?

Ihr seid skeptisch, was das Häkeln (englisch crochet) angeht? Dann empfehle ich euch unsere neue Themenwelt Häkelglück, die Saskia letzte Woche für uns geschrieben hat. Ich verrate euch so viel: Es lohnt sich, auch mal mit nur einer Nadel zu arbeiten!

Außerdem ans Herz legen will ich euch die neueste Ausgabe unserer Blogreihe “Designer*in des Monats”. Dafür hatte ich mich online mit Melanie Berg alias mairlynd verabredet. Die gute Stunde Gespräch ist wie im Flug vergangen. Melanie hatte so viel zu erzählen, es war so nett und nie belanglos. Hier geht’s weiter zum Artikel Melanie Berg: kompromisslos cool.

Maschenfein-Strickrunde

Ihr merkt schon: Heute gibt es eine Menge zu lesen. Und zu gucken. Aber ein langsamer Start ins Wochenende hat doch was für sich, oder? Also lasst uns schnell noch einen Blick in unsere Strickrunde werfen.

Fotos via Instagram: © instagram.com/strickliesbeth / instagram.com/die.geli

Andrea ist fertig mit ihrer Stola Zoe, unserem diesjährigen Muttertagsdesign. Hier war Merino Baby auf den Nadeln, zusammen mit Cashmere Dreams von Lang Yarns.

Bei Angelika seht ihr das Küsel Shirt aus unserem aktuellen Teststrick. Sie hat mit Bio Balance von BC Garn und Silky Kid von Kremke Soul Wool gearbeitet. Die Anleitung erscheint nächste Woche!

Fotos via Instagram: © instagram.com/fabulouisaslife / instagram.com/woolnatic

Louisa strickt gerade an zwei Tops, darunter das Top Brit aus dem aktuellen Lamana Magazin. Hier kommt Cosma zum Einsatz. Das Blau, ihr Lieben, das Blau!!!

Bei Judith seht ihr das fertige June Top von PetiteKnit, zweifädig gestrickt aus Pure Silk von Knitting for Olive. Das haben Louisa und ich auch noch auf den Nadeln. Für unseren Knit Along zum Thema “Melange-Effekt”. Ihr merkt schon: KALs sind eine super Ausrede!

Ich habe also eine Mission fürs Wochenende: das June Top weiter stricken. Und von neuen Projekten träumen. Und was annadeln. Unvernunft tut ja manchmal richtig gut.

Euch ein schönes Wochenende!

{Designerin des Monats}

Wer Melanie Bergs Geschichte erzählen will, kann viel über das Stricken schreiben. Über den Sprung vom öffentlichen Dienst in die Selbstständigkeit. Über das Entstehen von Anleitungen, über Ravelry-Gruppen, über Freundschaften, die um die ganze Welt reichen. 

Wer Melanies Geschichte erzählen will, kommt auch um Ereignisse nicht herum, die erstmal gar nichts mit Stricken zu tun haben. Da geht es dann um Diagnosen, die alles auf den Kopf stellen. Und die dann doch wieder ihren Weg in die Strickgemeinschaft finden. Melanie Berg ist eine Strickdesignerin, die so vielschichtig ist, dass ein Text vermutlich nicht ausreicht. Aber irgendwo muss man ja anfangen.  

Erst modifiziert, dann selbst designt 

Strickdesignerin Melanie Berg. Die Bonnerin ist aus der Szene nicht mehr wegzudenken.
Foto: © Melanie Berg

Wie so oft beim Stricken, beginnt der Kontakt zur Handarbeit bei Melanie als Kind. Von der Mutter gelernt und dann mit der Geburt des ersten Kindes wiederentdeckt, begleitet das Stricken Melanie also schon eine ganze Weile. “Am Anfang wusste ich nicht einmal, dass es richtige Strickanleitungen gibt”, erinnert sie sich. Ihre eigene Mutter hat ihre Modelle immer selbst berechnet und gestrickt. Und so hat sich die Bonnerin schnell von den vorhandenen Anleitungen gelöst und modifiziert. “Irgendwann waren die Änderungen so groß, dass ich angefangen habe, selbst zu designen”, erzählt sie. 

Zu Beginn hat sie ihre Anleitungen kostenlos angeboten. Wer würde das denn schon nachstricken? Nun – eine ganze Menge. “Damals dachte ich ‘Das ist ja richtig cool’”, erinnert sich Melanie lachend. Sie traute sich, bei Aufrufen mitzumachen und ihre Ideen für Publikationen anzubieten. “Ich war total aus dem Häuschen, als etwas angenommen wurde.” Wie es wohl wäre, das Stricken und Entwerfen zum Hauptberuf zu machen? 

Diese Frage kam unweigerlich auf. Denn mittlerweile war Melanie Mutter von drei Kindern. Dazu kam ein Halbtagsjob im IT-Bereich des öffentlichen Dienstes. “Das war anstrengend”, sagt sie. Ein Hobby war das Stricken schon lange nicht mehr. Also den berühmten Sprung ins kalte Wasser wagen? So drastisch war der Schritt am Ende gar nicht: “Es war eher warmes Badewasser”, meint Melanie. Dank Elternzeit konnte sie sich nach und nach etablieren. Drei Jahre hat das circa gedauert. Und heute? Ist Melanie Berg aus dem Strickkosmos nicht mehr wegzudenken. 

Auf einmal steht alles Kopf 

Vier bis fünf Monate braucht sie im Schnitt, um eine Anleitung zu schreiben. Am Anfang steht meist ein Garn. “Jede Wolle hat andere Eigenschaften und eignet sich für unterschiedliche Dinge”, erläutert Melanie. Das meiste rund um ihr Label “mairlynd” – ein Name, den sie sich selbst ausgedacht hat – macht die 43-Jährige selbst. Sobald die Anleitung steht, prüfen Testerinnen und zwei Tech-Editorinnen das Geschriebene. Unterstützung gibt es außerdem beim Newsletter und den Einleitungstexten für neue Designs. Denn Melanies Modelle erzählen oft auch eine persönliche Geschichte. Und seit knapp zwei Jahren kommt hier ein ganz besonderer Aspekt hinzu. 

Es war Frühling 2021, Corona war immer noch in aller Munde, als Melanie die Diagnose Brustkrebs erhielt. Einer von acht Frauen ergeht es so in ihrem Leben. Und Melanie war nun eine davon. Die Diagnose: ein Schock. “Alles stand auf dem Kopf.” Dass sie einmal Krebs kriegen könnte, daran hat die Designerin nicht gedacht. Nicht bei ihrem gesunden Lebensstil. “Ich wusste am Anfang nicht, was ich schreiben soll”, erinnert sie sich und taucht aus diesem Grund erst einmal unter. Ihr Profil auf Instagram: still. Es war keine Energie da für alles rund um Social Media. 

Perfect Stranger
Tragbare Alltagsmode, die stylisch ist: Darum geht es Melanie bei ihren Designs.
Foto: © Melanie Berg

Erst als ihre Ärztin sagt “Wir können das heilen” kommt bei Melanie der Gedanke auf, dass sie rauskommt aus dieser Situation. Und sie beginnt, ihre Geschichte öffentlich zu machen und nimmt ihre Leserinnen mit. “Ich bin so dankbar für die vielen Begegnungen”, erzählt sie. “Das hat mich gestärkt.” Sie erhält viele Nachrichten von Betroffenen, führt viele schöne und tiefe Gespräche. “Man fühlt sich sehr leicht verstanden.” 

Die Arbeit hat geholfen 

Was sie ebenfalls durch die schwere Zeit trägt, die geprägt ist von Untersuchungen und Chemotherapie? Die Arbeit. “Das berufliche Umfeld hat mir sehr geholfen”, sagt sie. “Ich habe mich weiterhin wichtig fühlen können.” Und so entstanden auch in dieser Zeit einige Designs – darunter die Sweater Pink is for Power und Peach Fuzz. Sie erinnern bis heute an den Umgang mit der Krebserkrankung oder daran, wie nach der Chemotherapie langsam wieder Haare wuchsen. 

Das erste Buch von Melanie Berg: Shawls.
Foto: © Topp Verlag

Ob die Diagnose sie verändert hat? “Ich bin nicht mehr so blauäugig wie früher”, sagt Melanie, nachdem sie etwas überlegt hat. “Und kompromissloser.” Heute sagt sie schneller, wenn ihr etwas nicht passt. Ihr Stil hat sich hingegen über die Jahre kaum verändert. “Mir geht es heute immer noch darum, tragbare Mode zu entwerfen”, erläutert sie. Mit ihren Designs soll man im Alltag stylisch unterwegs sein können und “sich einfach cool fühlen”.  

“Cool” ist so ein Wort, dass heute oft benutzt wird, wenn man etwas beschreiben möchte, was einem gefällt. Vielleicht ist es deswegen schon etwas abgenutzt. Aber doch ist es genau das, was einem einfällt, wenn man mit Melanie spricht. Die Strickdesignerin ist eben einfach “cool”. Sympathisch, nahbar, ehrlich. Sie engagiert sich für andere, unterstützt Charity-Aktionen und hat noch viel vor. Noch nimmt das Thema Brustkrebs einen beträchtlichen Teil ihres Alltags ein, weil Prophylaxe-Behandlungen anstehen. Ihrer Lust aufs Leben, aufs Ausprobieren und aufs Stricken tut das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Gerade arbeitet Melanie Berg an ihrem dritten Buch. Eines scheint sicher: Es wird cool. 

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Ich werd’ verrückt. Da arbeite ich diszipliniert (Also mehr oder weniger. Also eher weniger) an meinem Strickprojekt und dann tauchen sie auf. Die kleinen Strickteufelchen auf meiner Schulter. Links und rechts sitzen sie da. Neue und alte Designs, die auch ganz unbedingt ganz schnell auf die Nadeln wollen.

Kennt ihr die auch? Diese kleinen, süßen Strickverführungen? Man sollte ja meinen, dass die im Sommer nicht so arg auftreten. Weil: “Stricken ist doch nur was für den Winter.” Pustekuchen. Wir stricken uns durchs ganze Jahr und die Ideen lauern an jeder Ecke. Zum Beispiel im Samstagskaffee. Einen wunderschönen guten Morgen also! Lasset die Strickverführungen beginnen!

Ja, ok, will ich auch haben!

In der letzten Käffchen-Ausgabe habe ich es ja bereits angekündigt und prompt war es am nächsten Tag da. Ein visionärer Kaffee sozusagen. Vielleicht habe ich auch Seherinnen-Qualitäten in mir – wer weiß das schon.

Wie auch immer: Das Robinia Tee von Anne Ventzel ist da! Ein wunderschönes Shirt mit dem unverkennbaren Robinia-Muster, das euch garantiert ein perfekter Begleiter sein wird. Vorerst gibt es die Anleitung nur auf Englisch, die deutsche Version folgt aber sicherlich bald.

Mehrfarbig stricken für Anfängerinnen

Das Schöne an diesem Top-down-Modell: Es ist anfängertauglich. Sicher solltet ihr rechte und linke Maschen beherrschen und vielleicht schon mal einen Pullover gestrickt haben, aber wer das erste Mal mehrfarbig strickt, kann sich getrost an dieses Modell trauen. Ich zum Beispiel habe jetzt länger nicht mehr zweifarbig gestrickt (genau genommen über zwei Jahre nicht – huch!) und da wäre es doch mal wieder an der Zeit …

Robinia Tee
Robinia Tee. Ob ich es schaffe, wenn es kurze Ärmel hat?
Foto: © Anne Ventzel
Robinia Tee
Ich mein: Kurze Ärmel sind doch realistisch, oder? Oder???
Foto: © Anne Ventzel

Ihr – und wenn ich ihr sage, meine ich mich – strickt von oben nach unten. Vorder- und Rückenteil werden getrennt in Reihen gestrickt, unter den Armen kann man das Shirt dann zur Runde schließen. Die Ärmel werden direkt angestrickt. Im Kit findet ihr Mandarin Petit von Sandnes. Bitte achtet bei der Verwendung von starken Kontrasten bei der Wäsche auf euer Strickstück und lasst es nicht unbeobachtet. Kräftige Farben neigen zum Ausbluten. Wechselt also gegebenenfalls das Wasser.

Noch mehr Baumwolle

Ebenfalls aus Mandarin Petit ist dieses süße Ringeltop von Veronika Lindberg. Das Lola Top wird auch mit zwei Farben gestrickt, allerdings wechselt die Farbe nicht innerhalb der Runde bzw. Reihe. Ihr müsst also nicht zwei Farben gleichzeitig in der Hand halten. Allerdings zwei Fäden derselben Farbe, da doppelt gearbeitet wird.

Ihr strickt von oben nach unten im gebrochenen Rippenmuster. Das verleiht dem Strickstück eine tolle Struktur. Die Träger werden gemeinsam mit den Armausschnittsbündchen gearbeitet. Mir gefällt vor allem der eckige Ausschnitt. Ich finde, das Design verbreitet direkt Urlaubsgefühle!

Lola Top
Ebenfalls aus Mandarin Petit: Lola Top.
Foto: © Veronika Lindberg
Salty Days Sweater
Aus Double Sunday und Tynn Silk Mohair: Salty Days Sweater.
Foto: © Veronika Lindberg

Ebenfalls aus der Feder der Finnin, die ihr vielleicht schon von dem tollen Buch “Knit this! 21 Gorgeous Everyday Patterns” kennt (Es ist gerade vorrätig!), ist der Salty Days Sweater . Den finde ich ja toll! Ich mag diese etwas folkloristischen Muster derzeit sehr gern und finde, dass er trotz langer Ärmel gut in den Sommer passt. Tragen könnt ihr ihn natürlich das ganze Jahr über: Ihr strickt mit Double Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes.

Los geht es bei dem Modell mit dem Rückenteil, der durch Zunahmen geformt wird. Aus den Schrägen werden Maschen für die Schultern aufgenommen. Daraus entsteht das Vorderteil. Unter den Armen wird der Pulli in der Runde fertig gestrickt. Für die Ärmel nehmt ihr Maschen aus den Armlöchern auf. Zum Schluss strickt man noch den doppelten Kragen an. Die Bequemlichkeitszugabe liegt bei 15 bis 20 cm. Erdbeertorte passt also locker rein – das gefällt mir!

Positive und negative Bequemlichkeitszugabe

An dieser Stelle noch ein kleiner Exkurs: Gerade für Anfänger*innen an den Nadeln sind Begriffe wie “Bequemlichkeitszugabe” bzw. “negative oder positive ease” in englischen Anleitungen manchmal etwas verwirrend bzw. abschreckend. Aber: Keine Angst! Es geht lediglich darum, wie eng oder locker das entsprechende Kleidungsstück konzipiert ist. Messt also zuerst eure tatsächlichen Maße aus (meistens geht es da um den Brustumfang) und addiert anschließend die angegebene Mehrweite. Steht “negative ease” in der Anleitung, heißt dies im Umkehrschluss natürlich nicht, dass das Strickstück am Ende zu eng sein soll. Es ist stattdessen figurbetont entworfen oder es kommt zum Beispiel ein Garn zum Einsatz, das dehnbar ist. Ihr seht: Alles kein Hexenwerk. Noch mehr kompaktes Strickwissen bekommt ihr in unserem kleinen Stricklexikon “Strickwissen to go”.

Noch mehr Sommerstrick, bitte

Ideen für sommerliche Modelle: ample tee
Fotos: © wieseknit / Lene Holme Samsøe
Peacock Baby Top
Peacock Baby Top
Musling Tee
Musling Tee

Projekte to go sind natürlich auch immer empfehlenswert. Kleinere Modelle, die ihr ruckzuck eingepackt und mitgenommen habt. Ich nehme zwar so ziemlich alles an Strickprojekten mit, was ich für sinnvoll halte, aber ich muss zugeben, dass ich deswegen schon die ein oder andere Beziehungskrise heraufbeschworen habe (“Müssen die acht großen Knäuel wirklich mit???” – “Ja! Ich will auf alles vorbereitet sein!”). Aber wie sage ich immer zu meinem Mann? “Jede (Strick-)Krise schweißt uns nur noch mehr zusammen.” Bisher fahre ich damit ganz gut. 😉

Garantiert krisenfrei solltet ihr aber mit folgenden Projekten unterwegs sein. Weil die einfach so klein sind, das merken eure Mitfahrerinnen und Mitfahrer nicht mal merken, dass ihr die dabei habt.

Da wäre zum Beispiel das ample tee von wieseknit. Ein superschlichtes, weites Sommershirt, das von oben nach unten gestrickt wird. Mit Jaipur Peace Silk von BC Garn findet ihr im Kit außerdem edle Seide, die im Sommer angenehm kühlend auf der Haut liegt.

ample tee
ample tee
Foto: © wieseknit
Peacock Baby Top
Peacock Baby Top.
Foto: © Lene Holme Samsøe

Ebenfalls ein angenehmes und vor allem robustes Garn ist Merino 120 von Lang Yarns. Dieses Garn ist für euch, Mütter und Väter, die ihr Kinder von Sand befreit, Erde abklopft, Stöckchen aus Hosentaschen prummelt oder zehn verschieden große Flecken auf einem Kleidungsstück bewundern könnt. Alle unterschiedlicher Herkunft, versteht sich.

Ich will nicht garantieren, dass Merino 120 alle der oben genannten Strapazen abkann, aber für ein Strickgarn kann es eine ganze Menge. Es ist robust und kann – Halleluja! – in die Waschmaschine. Deswegen findet ihr es auch beim Peacock Baby Top. von Lene Holme Samsøe. Ich habe natürlich null Kapazitäten für weitere Strickprojekte, aber zum Glück bin ich ja maximal flexibel, was neue Projekte auf vollen Nadeln angeht. Vielleicht brauche ich das Baby Top. Vielleicht sogar sehr sicher. Die letzte Größe würde bei uns noch eine Weile passen.

Muschelmuster fürs Strandfeeling

Hoffentlich ganz, ganz lange würde das Musling Tee passen. Also bei mir. Wobei ich es zu gegebener Zeit natürlich auch vererben würde (“Im Nachlass Ihrer Mutter findet sich kein Geld. Aber Strickstücke. Wollen Sie die haben?”). Aber ist das Muster nicht toll? Es stammt ebenfalls von Lene Holme Samsøe und deckt Größen von XS bis 3XL ab.

Das Muschelmuster ziert das gesamte Shirt. Gestrickt wird von oben nach unten in der Runde, den Nacken erhöht ihr durch verkürzte Reihen. Im Kit findet ihr Line von Sandnes – ein klassisches Sommergarn, das sich wunderbar tragen lässt.

Musling Tee
Musling Tee.
Foto: © Lene Holme Samsøe

Die Anleitung zum Hortensie Cardigan ist da!

Diese Woche war für uns sehr arbeitsintensiv. Nicht nur, weil sie kurz war, sondern auch, weil wir nochmal alles für unseren maschenfeinen Hortensie Cardigan gegeben haben. Seit letzter Woche konntet ihr ja schon bei den passenden Strickkits stöbern. Seit Mittwoch ist nun auch die dazugehörige Anleitung online und ihr könnt endlich loslegen!

Hortensie Cardigan
So schön: unser Hortensie Cardigan
Fotos / Skizze: © Marisa Nöldeke / Stine Wiemann

Der Dank gebührt hier natürlich Marisa, die sich das Design ausgedacht hat, aber auch Lisa und unserem Testteam, die alles auf Herz und Nieren geprüft und zu Papier gebracht haben. Jetzt habt ihr eine runde Anleitung in den Händen, die euch Schritt für Schritt durch das Design führt. Wir empfehlen es für geübte Strickerinnen, da einige besondere Techniken zur Anwendung kommen, aber es sollte natürlich nichts sein, was euch abschreckt (für alle kniffeligen Stellen gibt es Videos!). Wer schon von oben nach unten gestrickt hat, vielleicht sogar im Halbpatent, kann sich ruhig trauen. Die Anleitung gibt es wie gewohnt auch einzeln zu kaufen, zu den passenden Strickkits bitte einmal hier entlang. Noch einmal mehr Infos zum Design und zur Strickweise findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.

Psst … es gibt ein Gewinnspiel!

Seon Kimono
Seon Kimono aus Kinu und Sensai von Ito.
Foto: © aegyoknit

Bevor wir gleich eintauchen in unsere maschenfeine Strickrunde, hier noch ein ganz, ganz wichtiger Tipp: Wir veranstalten ein kleines Gewinnspiel auf Instagram! Zu gewinnen gibt es jeweils eines von drei Strickkits zum SEON Kimono von aegyoknit. Neben der passenden Garnmenge aus Kinu und Sensai von Ito bekommt ihr auch die englische Anleitung dazu (die deutsche Übersetzung ist in Arbeit). Noch bis morgen Abend könnt ihr teilnehmen. Alle Infos gibt es in diesem Posting.

Maschenfein-Strickrunde

Stöbern in Strickkits – schöner geht’s ja wohl nicht. Außer man kauft sie. Das ist ja auch immer so ein Glücklich-mach-Moment. Und wenn die Sachen dann erst fertig gestrickt sind … Lasst euch also nochmal von unserer Strickrunde inspirieren:

Fotos via Instagram: © instagram.com/it_is_a_knit_thing / instagram.com/frau.juni.strickt

Der Hortensie Cardigan zum Beispiel kann gar nicht nachdrücklich genug betont werden. Katja hat ihn im Test mit Merino Baby und Manada von Pascuali gestrickt. Ist er nicht toll geworden?

Ebenfalls ein maschenfeines Design war bei Andrea auf den Nadeln – und zwar die Stola Zoe, unser diesjähriges Muttertagsdesign. Auch hier war Merino Baby auf den Nadeln, zusammen mit Cashmere Dreams von Lang Yarns.

Fotos via Instagram: © instagram.com/lillepige14 / instagram.com/felifloh

Mareike befindet sich ebenfalls im Teststrick. Sie arbeitet am Freestyle Sweater von Paula_m. Auch hier kommt Merino Baby zum Einsatz. Das war keine Absicht, wirklich nicht! Das Garn ist halt einfach toll.

Und bei Feli könnt ihr die Häschen-Babydecke von Sandra aus Saffira von Pascuali entdecken. Die Decke ist für das Enkelkind und ich bin sicher, Eltern und Kind werden sich wahnsinnig freuen.

Ich verabschiede mich für heute und hoffe, dass ich am Wochenende auch ein wenige zum Stricken komme. Ansonsten halte ich es wie Jules Kater Leo und leg mich einfach zur Entspannung auf meine Stricksachen. Sieht auf jeden Fall gemütlich aus.

Habt ein schönes Wochenende!

Jules Kater lässt es sich gutgehen.
Foto: © Julia Gotthardt
{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Genießt ihr den Blick in die Natur gerade auch so wie ich? Alles ist so schön grün, der Flieder steht in voller Blüte, das Gemüse sprießt – herrlich ist das! Und weil’s so schön ist, holen wir uns den Frühling direkt auch auf die Nadeln. Damit die passenden Gefühle ja nicht nachlassen! Einen wunderschönen guten Morgen also zum Samstagskaffee mit Knit-Along-Netzgeflüster. Jaha – da gibt’s nämlich gleich mehrere Neuigkeiten. Viel Spaß beim Lesen!

Hortensienliebe

Wenn es eine Pflanze gibt, die ich immer und jederzeit bewundern könnte, dann ist es die Hortensie. Am liebsten die rosa- oder blaulila blühenden Varianten. Offensichtlich bin ich mit dieser Passion nicht allein – denn gleich mehrere Garnhersteller haben einen Hortensienfarbton im Portfolio.

Für die Cardigan Variante des Snanoe Sweaters hat sich Marisa für eben jene Blaue Hortensie von Pascuali entschieden (in der Garnkombi Merino Baby und Manada). Aber weil sich zum einen die Anleitung anders entwickelt hat und die Farbe einfach so, so beeindruckend ist, kam der Name Hortensie Cardigan auf – und dabei ist es geblieben.

Mehrere Garne sind möglich

Weil eure Resonanz so groß ist, haben wir das Kit schon online gestellt. Ihr könnt aus drei verschiedenen Garnkombis wählen: Merino Baby und Manada von Pascuali, Organic Brushed Alpaca und Organic Soft Merino von KAOS Yarn sowie Tweed Recycled von Sandnes. Der Test zur Anleitung ist so gut wie abgeschlossen. Die vollständige Version erhaltet ihr dann zu Himmelfahrt am 18. Mai. Stöbert also schon gern bei eurem Garnfavoriten nach der perfekten Farbe. Losgestrickt wird dann nächstes Wochenende!

Freuen könnt ihr euch in jedem Fall! Der Hortensie Cardigan, der von oben nach unten gestrickt wird, ist sehr abwechslungsreich und vereint verschiedene Techniken. Alles ist super durchdacht und mehrfach getestet worden. Wir empfehlen das Strickstück für fortgeschrittene Strickerinnen.

Das Kit zum Hortensie Cardigan ist online – Anleitung folgt!
Foto: © Marisa Nöldeke
Einmal alle Knallerfarben, bitte. Hier beim Tuch Great V von ChrisBerlin.
Foto: © Marisa Nöldeke

Marisa hat den Cardigan in zwei Farben. Einmal in besagter Hortensie und einmal in einem sanften Fliederton. Diese Version aus KAOS-Garnen hat ihr Marta gestrickt; leider ist aber genau dieser Lilaton in gerade ausverkauft. Wir hoffen sehr, sehr, sehr, dass er bald wieder geordert werden kann!

Bitte mit Tuch!

Zum Glück gibt es bei KAOS noch viele andere tolle Farben. Alle Qualitäten sind aufeinander abgestimmt und deswegen solltet ihr unbedingt mal bei Organic Brushed Alpaca gucken. Daraus ist nämlich das Tuch Great V von ChrisBerlin, das Marisa zu ihrem Cardigan kombiniert hat. Mich hat’s bald umgehauen. Wie cool sieht das denn aus? So farbenfroh! Wir haben das Kit direkt noch einmal um neue Fotos ergänzt. Ich sag euch nur: Frohes Stöbern! Die fehlenden Farben, die verfügbar sind, sind bereits nachbestellt.

Tücher gehen immer

Lasst uns noch kurz beim Thema Tücher bleiben. Denn die gehen ja bei uns zu jeder Jahreszeit. Tolle Modelle bekommt ihr zum Beispiel auch von Joji Locatelli. Ich finde die Argentinierin einfach so unfassbar sympathisch. Ihre Stories bei Instagram sind immer sehenswert, vor allem, wenn sie auf Reisen ist.

Ihr neuestes Werk ist A Place of Peace, ein Tuch mit grafischen Muster und verspielten Tasseln als Hingucker. Die Dreiecke entstehen durch verkürzte Reihen. Beim Stricken wechselt ihr zwischen Streifen und reinem Mohair-Strick. Am Ende folgen die Tasseln. Dieses Tuch wird beim Stricken garantiert nicht langweilig! Im Kit findet ihr Alpakka Silke von Sandnes und Deluxe Silk Mohair von Krea Deluxe.

A Place of Peace
A Place of Peace. Was für ein tolles Tuch!
Foto: © Joji Locatelli
Mit neuer Garnkombi im Shop: Like a Cloud.
Foto: © Joji Locatelli

Schon länger in unserem Shop haben wir den Cardigan Like a Cloud von Joji Locatelli. Da wir das ursprüngliche Garn aber nicht mehr führen, hat Jule das Kit überarbeitet. Ab sofort findet ihr darin die Traum-Kombi aus Modena und Premia von Lamana.

Der Cardigan, der euch das ganze Jahr über begleiten kann, wird von oben nach unten gestrickt. Das Muster ist schlicht und kommt trotz Mohair gut zur Geltung. Das Design trägt sich wirklich wie eine Wolke!

Es wird auch mal frisch werden, ganz sicher

Die letzten Wochen habe ich euch ja schon einige Sommertops gezeigt. Zurecht, finde ich. Wir wollen schließlich vorbereitet sein! Und doch brauchen wir auch etwas zum Drüberziehen. Klar, die Hitzetage werden kommen. Aber es wird auch Spaziergänge am Strand oder abendliche Absacker auf der Terrasse geben. Hab ich neulich schon getestet und für sehr empfehlenswert befunden. Also den Absacker. Wobei ich Strandspaziergänge auch uneingeschränkt empfehlen kann.

Peacock Cardigan
Peacock Cardigan.
Foto: © Lene Holme Samsøe

Perfekt für alle Spaziergänge/Absacker/Frische-Brisen-aller-Art ist in jedem Fall der Peacock Cardigan von Lene Holme Samsøe. Die Passe ziert das markante Peacock-Muster, das nach dem Gefieder des Pfaus benannt ist. Ich finde das so, so schön!

Das Modell wird mit einer Rundpasse von oben nach unten gestrickt. Den Nacken arbeitet ihr mit verkürzten Reihen, die das Muster integrieren. Körper und Ärmel sind glatt rechts gehalten. Zum Schluss strickt man noch die Knopflochblende an. Im Kit findet ihr Sunday und Tynn Silk Mohair von Sandnes. Die Farbpaletten wurden noch mal ordentlich ausgebaut, sodass ihr zwischen gedeckten und knalligen Farben wählen könnt. Macht’s das einfacher? Nicht unbedingt … 😉

Da war doch was …

Falls ihr jetzt beim Namen “Peacock” hellhörig geworden seid: Zurecht! Denn das Muster findet sich auch auf dem Peacock Tee, das wir im vergangenen Jahr für euch in den Shop aufgenommen haben. Ich leg es euch auch 2023 ans Herz!

Im Kit findet ihr das reine Leinengarn Løvetand von CaMaRose. Hier ist die Farbpalette eher klein gehalten. Die Auswahl dürfte also leichter fallen (ich tendiere zu grün, äh, rosa natürlich!). Gestrickt wird von oben nach unten. Das Muster habt ihr schnell im Kopf (es macht quasi süchtig) und unter den Armen geht es glatt rechts in Runden nach unten. Könnt ich glatt noch auf meine überfrachtete Strickliste setzen. Macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Oder das Wollkörbchen noch voller, wie ich zu sagen pflege.

Peacock Tee
Peacock Tee.
Foto: Lene Holme Samsøe
Cumulus Blouse O-Neck
Cumulus Blouse O-Neck.
Foto: PetiteKnit

Einen frischen Anstrich hat außerdem die Cumulus Blouse von PetiteKnit erhalten. Die gibt es natürlich weiterhin mit V-Ausschnitt, aber jetzt eben auch ganz neu mit Rundhals. Das hat durchaus was für sich und ich kann euch sagen: So einen zarten Pullover aus Mohair (Alternative zeige ich euch gleich!) kann wirklich jede im Schrank gebrauchen.

Gestrickt wird in beiden Fällen von oben nach unten in der Runde. Der Faden wird durchgehend doppelt gehalten und alle Enden mit einem Icord versehen. Dieses Teil ist so schlicht und gerade deswegen so toll.

Wir haben für euch zwei Kits angelegt: Einmal mit Soft Silk Mohair von Knitting for Olive (Seide-Mohair-Variante) und einmal mit dem bereits oben erwähnten Organic Brushed Alpaca von KAOS Yarn (reines Alpaka). So werden alle Flausch-Liebhaberinnen glücklich!

Lust auf einen neuen Knit-Along?

Ich kann natürlich alle verstehen, die jetzt im Sommer nicht ganz so flauschig unterwegs sein wollen. Was das Stricken angeht, gilt für mich “Flausch all year long”, aber tragen tue ich natürlich auch furchtbar gern Kleidungsstücke aus Baumwolle oder Leinen.

Es trifft sich also sehr gut, dass im Juni ein Knit Along zum Ellie Summertop von Rust Knitwear stattfindet. Das Kit findet ihr bei uns mit der Pure Silk von Knitting for Olive. Die habe ich gerade für ein anderes Projekt auf den Nadeln und bin wirklich sehr angetan! Schaut doch gern schon mal nach passenden Farben, sobald es weitere Infos zum KAL gibt, bekommt ihr sie hier! Übrigens: Ab sofort erhaltet ihr auch nach und nach die Anleitungen von Simone, die hinter Rust Knitwear steckt, hier bei uns direkt im Shop. Der Kauf der passenden Strickkits wird also noch komfortabler.

Wer mal wieder Lust auf einen Mystery-Knit-Along hat (ihr wisst also beim Losstricken nicht, wie das entsprechende Projekt am Ende aussieht), sollte uuuunbedingt bei Susanne Sommer vorbeischauen. Die ist für mich einfach die Patent-Tücher-Königin. So viele schöne Designs!

Am 26. Mai beginnt der Brioche-Mode-Knit-Along und alles, was ihr wisst, ist, dass es am Ende ein Tuch wird. Wie genau es aussieht? Geheim! Mich reizt das gerade sehr … Auf der entsprechenden Ravelry-Seite findet ihr auch Farbideen. Wir schlagen euch für die Garnangabe “Fingering” folgende Optionen vor: Sunday von Sandnes für ein buntes Ergebnis, Tynn Line von Sandnes für etwas Sommerliches, Milano von Lamana für Kaschmir-Fans oder Babyalpaca 10/2 von BC Garn für Alpakka-Liebhaberinnen. Ich mache die Seite schnell wieder zu, bevor ich schwach werde …

Was das wohl wird? Brioche Mode KAL.
Foto: © Susanne Sommer

Neues von Laine

Making Memories
Making Memories
Fotos: © Laine Publishing
Mouche & friends
Mouche & friends
Making Memories
Making Memories

À propos schwach werden: Wir haben noch zwei neue Bücher von Laine im Shop und alle, die gern für Kinder stricken, müssen jetzt entweder genau weiterlesen oder wegschauen. Je nachdem, ob ihr etwas stricken möchtet oder die Nadeln eh schon heiß laufen gerade …

Ganz frisch aus dem finnischen Verlag ist das Buch Making Memories von Claudia Quintanilla. Es enthält 25 zeitlose Kindermodelle für Neugeborene bis Kinder im Alter von 10 Jahren. Von Strickjäckchen bis Pullis, Decken, Socken oder Handschuhe ist für jeden etwas dabei. Nach allem, was ich so sehe, atmet dieses Buch wieder die typische Laine-Atmosphäre und das finde ich richtig gut!

Einfach nur Zucker ist außerdem das Buch Mouche & Friends von Cinthia Vallet. Darin enthalten sind lauter Anleitungen für Kuscheltiere. Die kleinen Freunde werden alle nahtlos von der Nase an gestrickt. Jedes Tier hat seine eigenen Kleidungsstücke und Accessoires. Zu jedem gestrickten Begleiter gibt es außerdem eine schöne Geschichte. Mouche & Friends ist also ein tolles Grundlagenwerk um Geschenke für Kinder zu stricken.

Service-Hinweis: Morgen ist Muttertag

Muttertagsstola Zoe. Wie weit seid ihr?
Foto: © Dagmar Wilde

Und noch zum Thema Geschenke: Morgen ist Muttertag! Ihr könnt es mit diesem Tag natürlich halten wie ihr wollt. Aber damit endet offiziell unserer diesjähriger Muttertags-Knit-Along zu Tuch und Stola Zoe. Seid ihr denn fertig geworden oder strickt ihr noch gemütlich vor euch hin? Dann ist das auch in Ordnung und maschenfeine Gutscheine erfreuen jede Strickerin. Versprochen!

Maschenfein-Strickrunde

In unserer maschenfeinen Strickrunde gibt es mal wieder die berühmt-berüchtigte bunte Mischung aus Teststrick, Sommerstrick, Muttertagsstrick und Winterstrick. Besser geht’s ja wohl nicht!

Fotos via Instagram: © instagram.com/munichstitches / instagram.com/rural.knits

Birgit ist in unserem Testteam für Marisas Küsel Shirt. Ein tolles Teil, sage ich euch! Highlight ist ein Band zum Knoten am Saum. Seid gespannt!

Bei Kristin ist das Camisole No. 7 von My Favourite Things Knitwear fertig. Verstrickt wurde Cotton Merino von Knitting for Olive (im Kit bei uns findet ihr Saffira von Pascuali). Der Sommer kann kommen!

Fotos via Instagram: © instagram.com/knitmalnett / instagram.com/antares994

Knitmalnett hat das Weihnachtstuch 2022 aus Milano fertig – und schenkt es sich selbst zum Muttertag. Ich hab Frieda noch auf den Nadeln. Vielleicht mache ich es dieses Jahr zu Weihnachten fertig, mal sehen! 😉

Und bei Eva ist noch der Robinia Sweater von Anne Ventzel in Arbeit. Ein Ärmel noch, Eva, ein Ärmel! Das schaffst du!!! Danach gibt es dann den Robinia light. Und auf die Shirt-Variante warte ich auch sehnsüchtigst.

Blüht es jetzt auf euren Nadeln? Oder glühen sie so wie meine? Bei mir ist quasi jedes Nadelpaar in den Stärken 3 bis 6 mm belegt. Hoppla. Also: Weiterstricken! Euch ein schönes Wochenende mit ganz viel Frühlingsstimmung und Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee wünsche ich euch! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Heute habe ich wieder schöne Strickideen für Frühling und Sommer dabei, ein neues Magazin von Laine, Garnzuwachs bei Pascuali und wir werfen einen Blick auf unseren Muttertags-Knit-Along, der an diesem Wochenende (offiziell) endet. Ah, und auf einer Insel in Nordwest-Europa wird ein 74-Jähriger zum König gekrönt – nur, dass wir das hier dann auch erwähnt haben.

Frühling auf den Nadeln

Nun ist es so, dass die Modelle, die ich euch heute zeige, vermutlich nicht dem Protokoll der Royal Family genügen. Das bedeutet im Umkehrschluss wiederum nicht, dass ihr jetzt halb nackt herumlauft, sondern eher, dass besagte Familie doch recht konservativ ist, was ihre Kleidungsvorschriften angeht.

Ich gehe aber davon aus, dass die wenigsten von euch live zugegen sein werden, sondern das Ereignis – wie einmalig es sein mag, sei jetzt dahingestellt – vor dem Fernseher anschauen werden. Und da könnt ihr ja aussehen, wie ihr wollt.

Stricken für den Sommer

Ich werde, obwohl ich royaler Berichterstattung durchaus etwas abgewinnen kann (manchmal finde ich eine gewisse Belanglosigkeit einfach wohltuend), das Ereignis – wenn überhaupt – vermutlich ein wenig online mitverfolgen. Was hingegen absolut fest eingeplant ist: eine Maschenprobe für das June Top von PetiteKnit. Denn das, werte Ladies (und Lords), wird mein neues Projekt. Also zusätzlich zu den anderen neuen Projekten, die ich so plane. Hüstl

June Top
Da haben wir es wieder: Melange! Hier beim June Top.
foto: © PetiteKnit
Die Pure Silk von Knitting for Olive hat tolle Farben zum Mixen!
Foto: © Marisa Nöldeke

Denn es ist so: Um Melange kommt man dieses Jahr nicht herum. Ja, ihr dürft euren Kaffee gern weiter schwarz trinken. Aber vielleicht wollt ihr ja stricktechnisch die Komfortzone verlassen und stattdessen auf den Nadeln Farben mixen. Das Bottom-up-Top (von unten nach oben gestrickt, wobei Anpassungen möglich sind) ist dafür ein idealer Einstieg, falls ihr es – wie ich – verpasst habt, den Melange Sweater von PetiteKnit rechtzeitig zu stricken.

Zweimal reine Seide, bitte

Für den Farbmix beim Top verstrickt ihr zwei Fäden Pure Silk von Knitting for Olive miteinander. Für die sonstigen Verhältnisse des dänischen Garnherstellers ist die Farbpalette eher klein gehalten, aber in meinen Augen völlig ausreichend. Bis auf die (leider derzeit ausverkaufte) Farbe Cream, haben wir alles vorrätig und ihr könnt entweder zwei ähnliche Farben für einen sanften Mix auswählen oder zwei ganz unterschiedliche Töne mischen. Achtet nur bitte beim anschließenden Waschen darauf, dass ihr das Waschbecken nicht aus den Augen lasst. Kräftige Farben bluten ganz gern aus. Wechselt also zwischendurch das Wasser und benutzt zusätzlich eventuell noch ein Schmutzfangtuch (gibt es in der Drogerie).

Lieber uni?

Okay, okay. Ich weiß: Farbmixe sind nicht nach jederstrickerins Geschmack. Wer also lieber einfarbig, aber vielleicht trotzdem farbintensiv unterwegs sein will – wie wäre es mit Baigneuses von Emilie Luis?

Das Modell der Französin (Anleitung gibt es par chance auch auf Deutsch) strickt ihr von oben nach unten. Jule und ich haben uns beim Strickkit für Luxor Mercerised Cotton von BC Garn entschieden. Vielleicht war uns schon einfach unterbewusst klar, dass es dieses Wochenende durchaus etwas glitzern und schimmern darf.

Das reine Baumwollgarn weißt aufgrund des Mercerisierens einen sanften Schimmer auf und passt nach unserem Empfinden perfekt in den Sommer (und zur After-Show-Party mit Katy Perry bei der Coronation von King Charles). Wer den chemischen Prozess nicht möchte oder Elton John dort vermisst, kann auch zu Pinta von Pascuali greifen. Hier sorgt der Seidenanteil für einen natürlichen Glanz (und bei diesen Worten muss ich unweigerliche an alte Shampoo-Werbungen denken. Und an die Haarpracht der Princess of Wales).

Baigneuses
Ich bin Fan: Baigneuses von Emilie Luis.
Foto: © Emilie Luis

Rüschen, ich sehe Rüschen!

Es ist aber eher die Duchess of Sussex, die ich mit legeren Tops sehe, die aber eine gewisse Eleganz aufweisen. Ganz vorn dabei ist da bei mir aktuell das Mellow Tee von wieseknit. Das Shirt, das wir euch mit der Bio Balance von BC Garn angelegt haben, ist eher schlicht gehalten – Hingucker sind hier eindeutig die Ärmel, die eine einzige große Rüsche sind. Well, was soll ich da sagen, außer: Delightful!

Mellow Tee
Rüschen für Klein und Groß: Mellow Tee
Foto: © wieseknit / PetiteKNit / Johanna Böhme
Alma’s Ruffle Suit
Caspar Blouse Junior

Rüschen kann man natürlich auch für die Kleinen stricken. Zum Beispiel mit Alma’s Ruffle Suit für die ganz Jungen (auch hier wieder Glanz und Gloria dank Alpakka Silke von Sandnes) oder der Caspar Blouse von kolibri by Johanna (doppelt Cusi machen es zu einem mohairfreien Flauschtraum für die ein bis 13-Jährigen).

Chaton
Chaton – toller Sweater für kühle Sommertage.
Foto: © Emilie Luis

Ebenfalls ein Lamana-Garn – und jetzt einmal lange Ärmel – kommen beim Sweater Chaton von Emilie Luis zum Einsatz. Auch diese Anleitung gibt es auf Deutsch und da musste sie doch direkt noch mit ins royale Käffchen. Denn auch wenn Frankreich mit der Monarchie so gar nichts mehr am Hut hat – “schick” können sie halt einfach.

Das Modell, das von unten nach oben mit feinem Lochmuster gestrickt wird, haben wir euch mit Cosma angelegt. Und auch hier wieder: ein zarter Glanz. Ich kann dieses Wochenende einfach nicht anders!

Juwelen bitte in die Taschen

Was zu einem perfekten (Krönungs-)Outfit nicht fehlen darf, ist eine kleine Handtasche. Gott, ich sehe sie schon vor mir, die Gala-Sonderausgabe mit der entsprechenden Fotostrecke!

Wer zur nächsten Coronation also vorbereitet sein will (Für euer Merkheft: Das ist dann Prinz William aka Prince of Wales) und überhaupt noch etwas Kleines, Feines für den Sommer braucht: Bei Maschenfein gibt es natürlich die passenden Strick- und Häkelkits. Aufgrund der goldgelben Farbe ist mir beim Stöbern sofort die Clutch Lunti ins Auge gefallen, gehäkelt aus Sole und Manada von Pascuali.

Clutch Lunti
Clutch Lunti wären doch super!
Foto: © Pascuali
Perfekt für Schätze aller Art: Pebble Bag.
Foto: © Sandnes

Mein Sohn hingegen, der ein zielsicheres Gespür für Buntes aller Art hat, hat sich beim Durchblättern des Sandnes Sommerhefts für Kinder spontan für die Pebble Bag entschieden. Denn: “Mama, da kann ich alle meine Schätze reintun!” Geplant hatte ich eigentlich die dort enthaltenden Shorts, aber wer bin ich, dem Kronprinzen einen Wunsch abzuschlagen (kleiner Scherz, er ist zwar der Erstgeborene, aber zu erben gibt es bei uns eher nichts).

Neu, neu, neu

Während King Charles jetzt also das Haupt neigt, damit ihm jemand (wer macht das eigentlich?!) die Krone aufsetzt (Hand hoch, wer dann nicht seinem Sitznachbarn in aller Doppeldeutigkeit “Das ist ja wohl die Krönung” zumurmelt – hahaha) und das Commonwealth damit höchstoffiziell ein neues Oberhaupt hat, gibt es auch bei uns neben toller frischer Strickkits, noch weitere Neuheiten – oh yes, Madam!

Lesetipps

Laine Magazine Issue 17
Bereits die 17. Laine Ausgabe.
Foto: © Laine Publishing

First of all wäre da ein brandneues Magazin von Laine mit elf Modellen, die alle dem Motto “Here comes the Sun” folgen. Schaut sie euch gern schon einmal bei Ravelry an, wir stellen dann für euch nach und nach die passenden Strickkits ein. Meine Favoriten: Das Titelmodell Wave von Thea Vesterby und diese Socken hier mit Eiswaffeln. Denn: Ich esse sehr, sehr gern Eis. Bestimmt stricke ich dann auch Socken. Ganz bestimmt.

Wer weiter schmökern möchte, please einmal hier entlang: Es ist nämlich sowohl der neue Blogpost zu Auf den Nadeln online als auch eine frische Themenwelt rund ums farbenfrohe Stricken. Auf dass uns die Strickinspiration niemals ausgeht! Denn Charles mag die Monarchie verschlanken wollen, aber weniger Ideen für neue Projekte auf unseren Nadeln wollen wir auf keinen Fall!

Was Strickideen für Herbst und Winter angeht, könnt ihr euch auf jeden Fall sicher sein, dass Camel DK von Pascuali eine Rolle spielen wird. Das Garn läuft 80 Meter auf 25 Gramm und besteht zu 100 Prozent aus Kamelhaar, das aus der Unterwolle der legendären zweihöckrigen baktrischen Kamele gewonnen wird, die in der Alashan-Region der Inneren Mongolei zu finden sind. Die werden auch die Schiffe der Wüste genannt – weil sie mit Hitze und Wassermangel zurechtkommen. Gleichzeitig ermöglicht ihnen ihr Unterfell eine gute Temperaturregulierung.

Bei Camel DK handelt es sich um ein Kettengarn, es ist also außergewöhnlich leicht und dehnbar. Die daraus gestrickten Kleidungsstücke ermöglichen eine freie Körperbewegung, kehren jedoch in ihre ursprüngliche Form zurück, wodurch sie knitterfrei und straff werden. Sandra hat bereits eine erste Maschenprobe gestrickt. Ihr vorläufiges Fazit: Schöner Fall, griffig, aber trotzdem weich. Die Nadelstärke gibt Pascuali mit 4 bis 4,5 mm an. Wir kommen mit Nadel 3,5 auf 20 Maschen pro 10 cm.

Neu von Pascuali: Camel DK.
Foto: © Sandra Groll

Noch eine Woche, dann ist Muttertag!

Muttertagsstola Zoe
Muttertagsstola Zoe. So ein edles Geschenk!
Foto: © Dagmar Wilde

Weil wir bei Maschenfein sehr serviceorientiert sind, an dieser Stelle noch der wichtige Hinweis: Nächste Woche Sonntag ist Muttertag! Damit endet dann auch unser gemeinsamer Knit-Along, bei dem wir dieses Jahr Tuch oder Stola Zoe gestrickt haben. Genau genommen endet der KAL schon morgen, weil der Feinschliff des Strickstücks hier etwas Zeit in Anspruch nimmt. Neben dem Vernähen der Fäden, raten wir euch nämlich ganz, ganz dringend zum Waschen und Spannen des Tuchs bzw. der Stola.

Natürlich empfehlen wir immer, euren Strickstücken ein Bad zu gönnen, wenn sie fertig sind, aber hier ist der Prozess so essentiell, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich das noch stärker betonen soll. Denn: Das Zopfmuster gibt seine volle Schönheit erst preis, wenn ihr es mit Kammnadeln auf den Matten fixiert und in Form gespannt habt. Glaubt mir, das wird so viel ausmachen! Und zum Überreichen des Geschenks, könnt ihr noch Banderole und Karte nutzen, die uns unsere super Grafikerin Stine entworfen hat.

Maschenfein-Strickrunde

Und bevor jetzt hier einigen Leserinnen der kalte Angstschweiß ausbricht, weil sie die Stola entweder noch nicht fertig oder erst gar kein Strickstück in Angriff genommen haben: Don’t worry. Bei unseren Knit-Alongs steht immer und zuallererst der Spaß am Stricken im Vordergrund und keine Daten mit “Jetzt sind wir fertig”. Gutscheine von Maschenfein sind auch ein tiptop Geschenk! 😉

Fotos via Instagram: © charlotte.und.das.chaos / instagram.com/bandit26_

Charlotte zum Beispiel strickt noch an ihrer Stola Zoe und auch wenn sie noch nicht am Ende angelangt ist: Das vorläufige Ergebnis kann sich doch schon mehr als sehen lassen!

Fertig und bereits auf den Matten ist das edle Stück hingegen bei Dagmar und ich denke, wir können ihr alle Respekt zollen. Wahnsinn!

Fotos via Instagram: © instagram.com/_esdee_ / instagram.com/flusen_im_kopf

Meine Liebe zu zartem Sommerstrick und zum Farbenmix findet sich diese Woche unter anderem bei Sibel und Petra. Die eine hat den Summer Fling Sweater von Floetre mit kurzen Ärmeln aus Tynn Silk Mohair von Sandnes gestrickt, die andere arbeitet am Melange Sweater von PetiteKnit aus Tynn Peer Gynt.

Die Krönung von King Charles wird für heute mit mehreren Stunden Berichterstattung eingeplant. Nun, so lange hat die Lektüre des Samstagskaffees sicher nicht gedauert, aber ich hoffe natürlich very much indeed, dass sie mindestens ebenfalls so unterhaltsam war. Habt ein wunderbares Wochenende und krönt es gern mit ganz viel Strickzeit!

Wie heißt es so schön? Alles neu macht der Mai! Wir können den bekannten Satz zwar nur bedingt auf unsere Stricknadelsituation übertragen, aber hey … Dann summen wir das Lied eben einfach beim Stricken und träumen schon mal von den neuen Projekten.

Wie jeden Monat erfahrt ihr also, was das Maschenfein-Team so auf den Nadeln hat. Erzählt uns gern, was ihr gerade so strickt oder auf welches Projekt ihr euch demnächst besonders freut. Wie das geht? Das erklären wir euch weiter unten. Viel Spaß beim Lesen!

Teststrick in eigener Sache

Hortensie Cardigan bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt

Momentan läuft die Designschmiede regelrecht heiß bei Maschenfein. Gleich mehrere Projekte sind bei Marisa und unseren fleißigen Testerinnen auf den Nadeln bzw. stehen in den Startlöchern. Mit im Testteam: Jule.

Bei mir ist der Teststrick des Hortensie Cardigans von Marisa auf der Nadel. Ich habe mich beim Garn für Tweed Recycled in Olivengrønn entschieden. Ich liebe die Jacke jetzt schon! Das Stricken macht total Spaß, die Bündchen im Doppelstrick sehen toll aus und die Schulterkonstruktion ist einfach schön. Freut euch schon auf die neue Anleitung :-).

Auch Louisa strickt den Halbpatent-Cardigan test. Als bekennend tweedsüchtig, verwendet sie das gleiche Garn wie Jule.

Ich bin mit Tweed Recycled von Sandes im Teststrick für den Hortensie Cardigan dabei. Ich habe den Maifeiertag genutzt, um ein schönes Foto zu machen und habe danach noch einige Runden am ersten Ärmel gedreht, während das Designteam um Marisa, Lisa und Sandra sich Gedanken um die Bündchen gemacht hat. Das Design ist super durchdacht und wird erfahrenen Strickerinnen viel Spaß machen.

Ebenfalls Hortensie Cardigan bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz

Schön eins nach dem andern … oder doch nicht?

Comma V-Neck bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll

Sandra ist ebenfalls im #teamhortensiecardigan. Aber da ist ja noch dieses andere Teilchen auf den Nadeln. Deswegen muss unsere kleine Strickmaschine ihre Aufmerksamkeit teilen. Und vor allem den Impuls verdrängen, ein weiteres Projekt anzuschlagen …

Und wieder grüßt der Comma V-Neck von Anne Ventzel…….
Noch ist das Wetter hier weiter nicht besonders sommerlich und so werde ich vermutlich auch im Mai zwischendurch etwas an diesem Projekt aus Como Grande in Eisblau weiter arbeiten.
Außerdem ist der zweite Ärmel meines Hortensie Cardis auf den Nadeln – mindestens eines dieser beiden Stücke muss fertig werden, bevor was neues auf die Nadeln darf!!!!!!!!!

Noch läuft unser Muttertags-Knit-Along. Barbara macht indirekt auch mit. Zwar nicht mit Tuch oder Stola Zoe, dafür mit einem Pullover. Ich würde sagen: Egal! Von Herzen kommt es so oder so.

Für meine Mama stricke ich zum Muttertag einen Muttertagspullover. Ich finde den Gedanken des Muttertagstuches soooo schön! Leider ist Zoe noch viel zu anspruchsvoll für mich, aber meine Mama soll deswegen ja nicht zu kurz kommen! Sie hat sich den Marley V-Ausschnitt-Pullover von Sandnes ausgesucht und mir damit natürlich einen Gefallen getan, denn er strickt sich in Børstet Alpakka wie ein Frühlingsspaziergang. Die Kinder reagieren total auf das kuschelige Strickstück und wünschen sich jetzt auch alle so einen Pullover, er ist also tatsächlich für junge Leute von sieben bis 70 etwas! 

Marley V-Hals Genser bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze

Stricken geht immer

Stockholm Mütze bei Judith.
Foto: Judith Lippold

Mehrere Projekte gleichzeitig haben – diesen Zustand kennen wir alle bei Maschenfein. Und so ein Projekt für unterwegs ist durchaus praktisch – findet auch Judith:

Ich brauche zusätzlich zu großen Projekten immer ein kleines Projekt, das in meine Manteltasche passt. Ich liebe es nämlich, ohne Tasche unterwegs zu sein. Aber auf ein paar Reihen zwischendurch möchte ich trotzdem nicht verzichten. Hier sieht man den Anfang einer Stockholm Mütze von PetiteKnit in der Farbe Blå Iris. Und neben der tollen Farbe des Strickstücks erinnert mich das Foto an einen Spaziergang auf Usedom …

Schon im Kopf drei Strickprojekte weiter als die Hände stricken können? Das klingt doch ganz nach mir.

Hach … wenn ich gerade nur so viel Strickzeit hätte, wie ich Lust aufs Stricken habe! Aber so ist das nun einmal. Also stricke ich Runde für Runde an meinem Weekend Slipover von PetiteKnit aus Duo und Tynn Silk Mohair von Sandnes – und weiß gar nicht so recht, ob ich hoffen soll, dass das Wetter noch so unbeständig bleibt, damit ich ihn tragen kann. Als nächstes steht nämlich ein Sommerprojekt von PetiteKnit in den Startlöchern.

Weekend Slipover bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Mai auf den Nadeln? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln.

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir Strick-Projekte, die in den jeweiligen Blog-Posts zu Auf den Nadeln hier verlinkt werden. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln.

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{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Übergangsphasen sind ja immer so eine Sache. Nicht mehr richtig das eine, aber noch nicht richtig das andere. Nicht mehr richtig Winter, aber so richtig Frühling ist es auch noch nicht. Morgens kann man fast noch eine Mütze vertragen, aber nachmittags reicht in der Sonne mitunter auch schon ein Shirt mit Cardigan drüber.

Was also tun? Ich würd sagen: Wir fokussieren uns auf Frühlingsstrick mit Option zum Zwiebeln. Also morgens schön kuschelig, nachmittags etwas lockerer und leichter. Wollen wir uns einfach von der untersten Schicht zur obersten arbeiten? Abgemacht!

Auch solo schick

Für die unterste Schicht bieten sich verschiedene Optionen an. Und ich sag gleich: Da scheiden sich im Maschenfein-Team die Geister! Bevor ich also einen kleinen Exkurs ins Reich der Strick-Bustiers mache, will ich euch ein maschenfeines Design ans Herz legen, das ganz prima in die warme Jahreszeit passt: unser Cosima Top.

Das Design ist von Marisa und ihr findet es gleich mit drei Garnoptionen bei uns im Shop: doppelt Verona, Como oder Cosma – alle von Lamana. Die ersten beiden Varianten sind eher etwas für kühlere Temperaturen. Wer sein Top auch solo tragen möchte, sollte zum Baumwoll-Modal-Garn Cosma greifen.

(Träger-)Länge könnt ihr bequem anpassen

Gestrickt wird das Modell von oben nach unten. Ihr beginnt mit den jeweiligen Dreiecken, wobei der Rücken höher ist als das Vorderteil. Danach wird zur Runde geschlossen und ihr strickt eure gewünschte Länge. Achtet beim Kauf darauf, dass ihr gegebenenfalls ein Knäuel mehr kauft, wenn ihr das Top verlängern wollt. Gern beraten wir euch dazu im Support, wenn ihr unsicher seid, wie viel mehr an Garn ihr benötigt (“support@maschenfein.de”).

Zum Schluss strickt ihr die Träger als Icord. Der Clou dabei: Ihr könnt den Träger so lang stricken wie ihr wollt. Am Ende wird geknotet und ihr bestimmt, wie tief oder hoch die Träger sitzen sollen.

Top Cosima
Super hübsch: unser Cosima Top.
Foto: © Marisa Nöldeke
Sugarboo Bralette
Eieiei: Sugarboo Bralette.
Foto: © Caidree

Im Zuge der Diskussion über Tops für drunter zeigte sich im Maschenfein-Chat recht schnell: Wenn es um Strick-Bustiers geht, sind wir uns uneins wie selten. Was ja auch durchaus was für sich hat. Es muss ja nicht immer allen alles gefallen.

Direkt auf der Haut? Dann bitte Kaschmir!

Jule und ich haben uns also auf Recherche begeben (Und ich sage euch: Ich habe Dinge gesehen … Es gibt Grenzen. ). Richtig, richtig angetan sind wir aber vom Sugarboo Bralette von Caidree. Das haben wir euch mit Cashmere Worsted von Pascuali angelegt. Denn mal ehrlich: Direkt auf der Haut wollen wir doch wohl mal keine Kompromisse eingehen.

Ihr strickt das Modell von oben nach unten – und habt damit die Möglichkeit, die Länge ganz individuell anzupassen. Ich für meinen Teil würde das Bralette auch nicht ohne was drüber tragen, aber unter einer Bluse finde ich es ausgesprochen hübsch!

Nächste Schicht

Jetzt, wo wir einen Haken an die unterste Schicht machen können, geht es weiter mit Shirts. Da bin ich großer, großer Fan von Lene Holme Samsøe. Die Dänin entwirft einfach so schöne Strickmode – schaut euch unbedingt ihre Ravelry-Seite an!

Neben dem aktuellen Pebble-Top, das ihr oben im “Werbeblock” sehen könnt, hat sie schon vor einiger Zeit das Modell Sommer Dahlia entworfen. Auf der Passe findet ihr das bekannte Dahlia-Muster, das nicht nur hübsch aussieht, sondern auch beim Stricken viel Spaß macht. Ihr strickt von oben nach unten mit Line von Sandnes.

Überhaupt: Line!

Das Garn ist so, so gut für Frühjahr und Sommer. Der Mix aus Baumwolle, Viskose und Leinen bringt einfach alles mit, was man für die warme Jahreszeit braucht. Da muss ich euch auch unbedingt noch mal das Set von Tiril Eckhoff für Sandnes aus dem vergangenen Jahr empfehlen: Shirt, Pullover, Shorts. Wer jetzt anfängt, hat das gesamte restliche Jahr über eine tolle Garderobe. Ich habe letztes Jahr die Shorts gestrickt und bin sooo begeistert von ihnen! Die haben Spaß beim Stricken Spaß gemacht, waren ruckzuck fertig und tragen sich toll. Und nein, ich habe definitiv keine Ballerinabeine. Oder durchtrainierte Biathletinnenbeine wie Tiril. Weiß gar nicht, wie ich meine nennen sollte. Couch-Beine mit Spielplatz-Exkursions-Erfahrung? Vielleicht!

Sommer Dahlia
Die Passe beim Sommer Dahlia ist einfach toll!
Foto: © Lene Holme Samsøe

Kurzes Ärmelglück

À propos kurze Beine: Allzu lange Arme habe ich auch nicht. Und trotzdem schaffe ich es gelegentlich, mir bei Pullovern zu kurze Ärmel zu stricken. Das ist sehr nervig und führt dazu, dass ich entweder nochmal ribbel oder Stulpen benutze (am liebsten diese hier von Ito). Das Risiko, zu kurze Ärmel zu stricken, besteht bei Sommershirts nicht. Welch ein Glück! Da stocken wir doch noch lieber unsere Sommergarderobe auf.

Sirts sind sooo praktisch: Hae Tee
Fotos: © aegyoknit / Lone Kjeldsen / Caidree
Plain Tee
Plain Tee
Suri Shirt
Suri Shirt

Zum Beispiel mit dem Hae Tee von aegyoknit. Das Shirt wird quergestrickt und hat ein lockeres Maschenbild. Ihr findet im Kit Økologisk Sommeruld von CaMaRose. Das Garn besteht aus 70 % Schurwolle und 30 % Baumwolle. Die Farben lassen sich herrlich miteinander kombinieren.

Einen sehr klaren Look bekommt ihr mit dem Plain Tee von Lone Kjeldsen. Das Modell haben wir euch mit dem reinen Baumwollgarn Organic Cotton von Krea Deluxe angelegt. Auch hier arbeitet ihr quer, zum Schluss werden die Seitennähte unter den Armen zusammengestrickt. Die kühne Sophia träumt ja immer von weißen Shirts im Sommer. Auch wenn ihre Kinder sie stets eines Besseren belehren … Ich liebe einfach den Nervenkitzel, Kinder mit Erdbeeren auf dem Schoß zu haben!

Ebenfalls noch recht neu im Shop ist das Suri Shirt von Caidree. Ich bin ja sonst nicht so tweedig unterwegs, aber hier gefällt mir der Sprenkellook ausgesprochen gut! Im Kit ist das reine Seidengarn Tussah Tweed von BC Garn. Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Um Seide in diesen tiefen Farben zu färben, ist viel Farbstoff nötig. Es kann also sein, dass das Strickstück beim ersten Waschen ein bisschen ausblutet oder auch beim Tragen etwas abfärbt. Spült es daher gern vor dem ersten Tragen in kaltem Wasser aus.

Oberste Schicht

Portobello sweater
Tolles Detail: die streifenlose Passe beim Portobello Sweater.
Foto: © Cheryl Mokhtari

Jetzt brauchen wir natürlich noch etwas für oben drüber. Da habe ich diese Woche unter anderem den Portobello Sweater von Cheryl Mokhtari alias Coco Amour für euch. Die Londonerin designt so tolle, schlichte Kleidungsstücke – die passen in jeden Kleiderschrank.

Den gestreiften Portobello Sweater strickt ihr von oben nach unten aus Double Sunday von Sandnes. Der Ausschnitt gefällt mir so gut! Und Knöpfe annähen ist ja durchaus auch meditativ. Die deutsche Anleitung ist noch nicht bei Ravelry, aber hier bei der Designerin erhältlich.

Letzte Woche hatte ich euch außerdem den Robinia Light von Anne Ventzel gezeigt. Jetzt haben wir auch das Strickkit dazu und sind uns selbstredend alle einig: Ja, den brauchen wir. Unbedingt. Also ich auf jeden Fall. Drei Optionen haben wir euch angelegt. Como von Lamana, Cashmere 6/28 und Sole (beide Pascuali). Ich nehme Sole und ihr?

Robinia Light
Wollt ihr genauso sehr wie ich: Robinia Light.
Foto: © Anne Ventzel

Während ihr jetzt also hoffentlich fleißig Pläne bezüglich eurer nächsten Strickprojekte macht, kann ich euch verraten, dass die Teststricks für neue maschenfeine Designs in vollem Gange sind. Der Test zum Hortensie Cardigan ist fast abgeschlossen – freut euch schon mal auf die Anleitung!

Das wird schön: Küsel Shirt von Maschenfein.
Foto: © Marisa Nöldeke

Bald los mit dem Test geht es außerdem beim Küsel Shirt. Das strickt Marisa aus Bio Balance von BC Garn und Silky Kid von Kremke Soul Wool. Wir haben noch weitere Garnkombis im Blick – seid gespannt! Absoluter Hingucker bei diesem kurzärmeligen Shirt ist definitiv der lange Saum, den ihr seitlich knotet.

Maschenfein-Strickrunde

Ja, ich weiß. Es wird nicht leichter, was die Entscheidungen fürs nächste Projekt angeht. Deswegen leg ich ohne schlechtes Gewissen noch eine Schippe drauf und zeige euch Eindrücke aus der Strickrunde.

Fotos via Instagram: © instagram.com/corneinzindelstein / instagram.com/emsstern

Corina strickt den Hortensie Cardigan aus Merino Baby und Manada. Je öfter ich den zeige, desto schlimmer wird’s bei mir. Werde ich ihn etwa auch stricken müssen? Da bei uns im Team einige selbst beim Teststrick mitmachen, wird er oft vertreten sein … Da kann ich doch nicht ohne bleiben!

Lust auf Kirschen? Dann freut euch auf das neue Design von Mirjam Walchshäusl. Stephanie befindet sich hier gerade im Teststrick und das Marilyn Top macht schon jetzt Lust auf Sommer. Gestrickt wird mit Alba von BC Garn.

Fotos via Instagram: © instagram.com/diy_by_steppi / instagram.com/bolerohund

Zweimal Cosma von Lamana gibt es bei Stepanka und Heidi. Links seht ihr das bereits oben erwähnte Cosima Top, rechts das Poppy Tee von PetiteKnit.

Puh. Kennt ihr das? Wenn man sich so durch den Maschenfein-Shop klickt und manche Garne wie von Zauberhand ins Körbchen wandern? Hoppla! Passiert bei mir gerade eventuell. Kann man einfach nichts machen! Euch ein schönes Wochenende und ganz viel Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Manchmal habe ich ja so Visionen meiner selbst. Gerade zum Beispiel sehe ich mich den Frühling über durchgärtnern, um im Sommer und Herbst die Familie dann mit selbstgezogenem Gemüse versorgen zu können. Regelmäßig habe ich außerdem ein Bild von mir im Kopf, wie ich einfach nur stricke. Und sonst nichts. Kollidiert natürlich gerade mit meinen Gartenplänen (und dem Alltag), aber schön ist sie trotzdem, diese Vorstellung.

Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen zu einem visionsreichen Samstagskaffee mit Netzgeflüster! Auf dass ich ganz viel Kopfkino bei euch auslöse und ihr gar nicht anders könnt, als das restliche Wochenende strickend zu verbringen.

Hilfe – was soll ich denn stricken?

Wenn es euch so geht wie mir, sitzt man ja manchmal wie der Ochs vorm Berg. So viele Strickdesigns da draußen! Welches soll ich denn jetzt annadeln? Nun, da ist guter Rat teuer (im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich meinen Stash so anschaue …). Mir persönlich hilft es immer, wenn ich sehe, was andere so stricken, bzw. tragen. Marisa zum Beispiel hatte diese Woche öfter ihr Zoe Zipper Dress von Sandnes an. Oh, ich sag euch: Strickverführung pur! Die Garnkombi ist Tynn Peer Gynt mit Tynn Silk Mohair von Sandnes.

Ich versteh natürlich jede, die Zweifel hat, ob sie das Kleid noch für den Frühling fertig bekommt. Aber jetzt kommt sie wieder, die bereits erwähnte Strickvision: Stellt euch doch mal das fertige Teil an euch vor. Super Vorstellung, oder? Zweiter Schritt: Wunschmanifestation! Einfach den Wunsch in euch zementieren, dass ihr selbstverständlich brav an diesem Kleid strickt. Immer wieder mal eine Runde. Und spätestens zum Herbst ist es fertig. Und wer im Norden urlaubt, kann es getrost auch mal an einem verregneten Tag im Sommer anziehen. Oder wenn die Sonne langsam verschwindet und man noch auf der Urlaubsterrasse sitzt. Oder am Strand. Oder im Außenbereich der Bar. Oh Gott. Ich muss sofort aufhören!

Zoe Zipper Sweater Dress
So, so cool! Zoe Zipper Dress von Sandnes.
Foto: © Sandnes
Mein Untergang naht. Ich muss, muss, muss den Robinia light haben!
Foto: © Anne Ventzel

Zeig ich euch doch lieber das nächste Teilchen. Bei dem gerade der Teams-Chat kurz eskaliert ist. Weil es so ein Haben-muss-Strickstück ist. Wovon ich rede? Vom Robinia Light. Also der Frühling-Sommer-Version des bekannten Robinia Sweaters von Anne Ventzel. Der schon den ganzen Winter über so beliebt bei euch war. Einfach, weil das Modell so raffiniert und eben einfach hübsch ist.

Warum tut sie das?

Seit gestern gibt es jetzt die etwas leichtere Version. Diese Anne Ventzel! Warum? Warum? Gerade hatte ich ein – wie ich finde – rundes Warenkörbchen gepackt. Etwas für die Kinder und etwas für mich. Saubere Sache, dachte ich. Jetzt trenne ich mich eventuell wieder von den Kindersachen. Kleiner Spaß.

Stattdessen überlege ich, welche Farben ich kombiniere. Beim Garn habt ihr Verschiedenes zur Auswahl. Wer es immer noch oder einfach wieder kuschelig mag, kann zu Cashmere 6/28 von Pascuali greifen. Oder Como von Lamana. Frühlingshaft wird es mit Sole von Pascuali. Uiuiui. So viele mögliche Farbkombinationen! Mal ehrlich: Die Entscheidung ist doch hier wohl längst gefallen! Das Strickkit legt euch Jule nächste Woche an.

La Dolce Vita!

Hach ja. Geht’s euch gerade auch so, dass mit mehr Sonnenlicht und wärmeren Temperaturen direkt der Tatendrang und das Wohlbefinden steigen? Ich habe mich so sehr nach dem Frühling gesehnt. Und das, obwohl ich Heuschnupfen habe und den Garten immer nur kurz genießen kann, bevor die Augen jucken und die Nase kribbelt. Aber dieses nasskalte Wetter und die damit einhergehenden Infekte waren mir einfach zu viel. Jetzt hingegen ist der Frühling da (Okay, die Eisheiligen kommen noch, aber egal)!

Es ist also Zeit für leichtes Schuhwerk, Kaffee im Freien oder – wenn es die Situation erfordert – einen Aperol Sprizz. La dolce Vita eben. Super passt dazu das gleichnamige Top von Emilie Luis. Ich mag ihren Stil so gern! Denn wenn ich im Kopfkino nicht irgendwo in Skandinavien unterwegs bin, dann kann ich mich auch sehr gut im mediterranen Raum verorten. Kein Problem.

Dieses Garn macht euch schwach

Im passenden Kit findet ihr Pinta von Pascuali. Und jetzt, verehrte Leserinnen, haben wir ein mächtiges Problem. Pinta ist nämlich super toll. Jaha! Es besteht aus Merinowolle, Seide und Ramie und hat einen feinen Glanz, der einfach très bien zum Modell passt.

Gestrickt wird von oben nach unten. Ihr beginnt an den hinteren Trägern, der Rumpf wird in der Runde gestrickt. Arm- und Halsausschnitt werden mit einem Picotrand (also kleinen Mäusezähnchen) versehen. Aber auch ein Icord ist möglich oder auch ein kleines Rippbündchen. Mir gefällt die Trägerbreite enorm gut. Ich finde auch die Tops mit schmalen Trägern super hübsch, aber glaube, dass für mich im Alltag die erste Variante geeigneter ist (Sagte sie und dann kam ein Design mit dünnen Trägern und sie strickt es trotzdem).

Dolce Vita
Die Ausschnittkante – wunderschön! dolce Vita.
Foto: © Emilie Luis

Stricken geht einfach immer

Zuwachs für eure Strickplanung: chriscross cardigan
Fotos: © ChrisBerlin / Britt-Marie Brehmer / Ankestrick
Kiara
Lenu

Im letzten Samstagskaffee habe ich es ja bereits gesagt: Stricken ist mitnichten nur etwas für Herbst und Winter. Wenn ihr euch einmal die derzeitigen Modekollektionen von (Fast-)Fashion-Marken anschaut, seht ihr ü-b-e-r-a-l-l Strickmode. Interessanterweise mit vielen Details, die wir auch von (älteren) Strickdesigns her kennen. Ich sag euch! Wie viele Reißverschlüsse ich auf einmal an hohen Kragen sehe … interessant!

Umso mehr spornt mich das an, meine Kleidung zumindest zu einem Teil selbst herzustellen. Inspiration gibt es zum Glück zuhauf. Da sind zum Beispiel zwei neue Designs von ChrisBerlin. Einmal der Chriscross Cardigan, den ihr im Kit mit Økologisk Sommeruld und Midnatssol von CaMaRose findet. Das Muster aus Rippen und kraus rechts gibt der Jacke den Charakter und lässt leicht gewellte Kanten entstehen. In den großen Kragen lässt es sich schön einkuscheln. Passend dazu ist außerdem neu der Chriscross Slipover, den wir euch mit Merinoull von Sandnes angelegt haben.

Traumhafte Garnkombis

Neu ist auch das Modell Kiara der schwedischstämmigen Amerikanerin Britt-Marie Brehmer. Sie hat für den kurzärmeligen Sweater Puno Winikunka und Manada von Pascuali verwendet. Haben wir euch natürlich sofort so angelegt. Dieses Modell ist herrlich schlicht, aber gar nicht langweilig. Einfach super für eure Garderobe.

Ein bisschen Zopfstimmung kommt hingegen bei Lenu von Ankestrick auf. Hier strickt ihr mit Organic Wool und Deluxe Silk Mohair von Krea Deluxe. Wie auch die anderen Modelle arbeitet ihr von oben nach unten. Kleiner Kniff: Für das Muster benötigt ihr keine Zopfnadel!

Puh. Schlimm gerade bei mir. Also visionstechnisch. Weiß gar nicht, welchen Strickwunsch ich zuerst manifestieren soll. Louisa musste mich schon bremsen, weil wir für den Mai stricktechnisch einen – eigentlich wasserfesten – Plan haben. Da stricken wir uns nämlich was für den Juni. Erzähle ich euch dann nächste Woche!

Klit Bag
Klit Bag. Passt perfekt zur Version meinerselbst am dänischen Ostseestrand.
Foto: © Sidsel Sangild

Fest steht aber so oder so: Ich brauche Stauraum für Garn. Schönen Stauraum, versteht sich. Vielleicht sogar selbstgemacht. Wie wäre es da mit der Klit Bag von Sidsel Sangild? Die gehäkelte Tasche passt perfekt an den Strand. Entweder, um euer Handtuch zu behergen oder eben das aktuelle Strickprojekt. Als Garn nehmt ihr Organic Cotton von Krea Deluxe.

À propos Taschen …

Nadeltasche Travel
Fotos: © minuk
Project Bag M
Project Bag L

Auch wenn Trends ja immer so eine Sache sind und man bei Weitem nicht jeden mitmachen muss – an manchen Farben kommt man nicht vorbei! Zum Beispiel an Lila. Oder Salbei. Schaut euch also unbedingt mal unseren (Farb-)Zuwachs bei den minuk-Strickaccessoires an. Da gibt es für die Project Bags in Größe M und Größe L nämlich auch die lavendelfarbene und die salbeigrüne Version bei uns. Genauso wie bei den Travel-Nadeltaschen

Noch ein Lesetipp

Seid ihr schon am Ende eures Kaffees angekommen? Oder ist da noch ein lauschiger Rest oder wollt ihr gar noch ein zweites Tässchen? Dann bleibt doch direkt nochmal hier auf der Maschenfein-Seite! Seit dieser Woche nämlich haben wir eine neue Reihe auf unserem Blog.

Ab sofort wollen wir euch unter dem Motto “Designer*in des Monats” die Frauen (und Männer) vorstellen, zu deren Designs wir die ganzen schönen Strickkits anlegen. Wer steckt hinter den Modellen? Woher kommen die Ideen? Und wie ist das Leben, wenn man Strickmode entwirft? Den Auftakt macht Johanna Böhme alias “kolibri by Johanna”. Ich freu mich so, dass sie mitgemacht hat. Den ganzen Artikel findet ihr hier. Schreibt mir gern, wie ihr es findet!

Das ist Johanna. Sie steckt hinter “kolibri by Johanna”.
Foto: © Johanna Böhme

Maschenfein-Strickrunde

Ich muss gerade erstmal tief durchatmen vor lauter Strickvisionen. Sonst weiß ich gar nicht, wohin mit meinen ganzen Wünschen. Lieber erstmal gucken, was ihr so macht. Vielleicht ist da ja noch was dabei!

Fotos via Instagram: © instagram.com/lillepige14 / instagram.com/bandit26_

Bei Mareike ist zum Beispiel der Hortensie Cardigan aus Merino Baby und Manada auf den Nadeln. Der Teststrick neigt sich dem Ende zu. Oder wie ich zu sagen pflege: Das nächste maschenfeine Projekt wartet auf euch!

Knallrot geht es bei Dagmar zu. In Form der diesjährigen Muttertagsstola Zoe. Ja, hier wird richtig viel gezopft. Aber es lohnt sich sowas von!

Fotos via Instagram: © www.instagram.com/frau.landglueck / instagram.com/pearlmania_kris

Für unser maschenfeines Schaufenster strickt Melanie mit Papier. In Form von Washi. Zusammen mit Kinu (beides von Ito) wird hieraus das Perfect Knit T-Shirt von Kaitlin Barthold. Noch so ein Basicteil für euren Kleiderschrank.

Kristina strickt den Hedda Schal von Birgit George aus der Cheeky Merino Joy von Rosy Green Wool. Mein Farbschema. Grausam ist das! Richtig, richtig grausam!

So. Jetzt ist es passiert. Mein Kopf hat Schluckauf von zu viel Wunschmanifestation. Mal schauen also, was da bei rumkommt! Euch ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Der Sommer lässt nicht nur die Natur in den schillerndsten Farben strahlen. Auch unsere Strick- und Häkelprojekte rufen jetzt: “Hallo, hier bin ich!”

Vorbei ist die Zeit von flauschigen Pullis in sanften Nude-Tönen, her mit den leichten Tops, Shirts und Kleidern (oh ja!) in den auffälligsten Farben der Saison.

Um euch die Auswahl für eure Sommerprojekte ein bisschen zu erleichtern (oder zu erschweren?), haben wir in dieser Themenwelt knallige Inspirationen für eure Nadeln zusammengefasst.

Farben mal anders: Kaos Yarn

Ja, unsere Nachbarn aus Dänemark können mehr als softe Natur-Farben. Kaos Yarn hat ein kleines, aber sehr feines Repertoire an Qualitäten, die ihr alle bei uns im Shop findet.

Bekannt ist der dänische Garn-Hersteller vor allem für seine kräftige und bunte Farbpalette. ‘Farben sprechen zu uns und berühen unsere Stimmung und unsere Gefühle’, so das Credo von Kaos Yarn. Entsprechend tragen die Farben aller Qualitäten Namen, die Gefühle und Stimmungen beschreiben.

Kaos-Garne werden fair für Mensch und Tier (kein Mulesing!) produziert. Keine der Qualitäten ist superwash behandelt. Dabei handelt es sich um einen chemischen Prozess, der Garne maschinenwaschbar macht. Kaos Yarn verzichtet der Umwelt zuliebe auf diesen intensiven Verarbeitungsprozess.

Ein Strickstück aus einer Kaos-Qualität lässt also nicht nur euch, sondern auch alle am Produktionsprozess beteiligten Menschen und Tiere strahlen.

Wir haben euch bereits ein paar ausgewählte Strickkits geschnürrt, seid gespannt auf mehr, wir erweitern unser Repertoire ständig!

Mit Pascuali durch den Sommer

Wer Pascuali-Garne kennt, weiß vor allem auch die Nachhaltigkeit ihrer Produktionsprozesse zu schätzen.

Aber auch bei Begutachtung der Farbpaletten huscht uns in der Redaktion immer wieder ein “Ohhh” über die Lippen. Vor allem die leichteren, sommertauglichen Garne schreien uns regelmäßig “Nimm mich!” entgegen.

Wie wäre es zum Beispiel mit Cumbria, einer glänzenden Mischung aus Baumwolle und Viskose? Oder darf es doch eher die luxuriöse Variante Sole mit einem Hauch von Kaschmir sein? Wer übrigens glaubt, Baumwolle ist ausschließlich als glattes Garn erhältlich, hat Suave noch nicht entdeckt. Die gebürstete (!) Qualität ist federleicht und eine pflanzliche Alternative zu Mohair.

Ein Kessel Buntes aus Norwegen

Die norwegische Traditionsmarke Sandnes verbinden viele mit eher sanften Farbtönen, dabei knallt es farbtechnisch auch hier in nahezu allen Qualitäten.

Ihr glaubt, Baumwolle ist schwer, fällt derb und ist ausschließlich für Baby-Strick geeignet? Weit gefehlt! Die pflanzliche Faser ist DIE Sommerqualität schlechthin. Tops, Blusen und Shirts – die Einsatzmöglichkeiten sind fast unendlich.

Bunt auf Japanisch: Ito Yarn

Ito ist vor allem für seine außergewöhnlich zusammengestellten Materialien bekannt (u. a. Papier und Edelstahl). Aber auch die Farbpaletten haben es in sich!

Wer Lust auf ein eher ungewöhnliches Baumwollgarn hat, probiert am besten Gima 8.5 aus. Das Bändchengarn ist ideal für die Sommer-Garderobe oder für peppige Accessoires.

Ebenfalls ein großartiges Sommergarn aus dem Hause Ito ist Kinu. Die reine Bouretteseide kommt in vielen natürlichen Tönen daher – aber eben auch in echt sommertauglichen Farben!

Farbenfrohe Statements setzen

Nicht jede*r möchte in den schillerndsten Farben herumlaufen, Sommer hin, Sommer her. Aber eine hübsche Tasche als farblicher Hingucker zum kleinen Schwarzen an der Pool-Bar geht doch immer! Oder doch lieber eine Bucket Bag für den Alltag?

Wenn ihr bei der Farbauswahl Hilfe benötigt, könnt ihr euch gern an den Support (support@maschenfein.de) wenden. Sandra und Jule sind unsere Expertinnen und kennen die Farbpaletten in- und auswendig.

Ihr wollt euch abseits vom Bildschirm lieber selbst ein Bild machen? Dann stöbert doch mal bei unseren Farbkarten, die wir euch von einigen Garnherstellern anbieten können.