{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Lasst uns heute über (Garn-)Gefühle reden. Neulich, als hier alle gesund waren, die Kinder wieder in der Kita und ich einfach am Schreibtisch saß, hatte ich direkt das Gefühl, dass jetzt ein Spontankauf bei Maschenfein genau das Richtige wäre. Und was sagte Louisa dazu? “Immer her mit den Garngefühlen!”

Also sind wir ein bisschen ins Schwärmen gekommen, ob all der schönen Qualitäten, die da bei uns nur aufs Anstricken warten. Dazu neue Strickkits und – huch – was ist denn da beim Zubehör eingezogen? Gucken wir jetzt alle noch einmal gemeinsam drauf. Macht es euch gemütlich und viel Spaß beim Lesen!

Für frische Frühlings- und Sommertage

Nachdem es nach einem warmen Start in den Mai wieder etwas frischer geworden ist, durften glatt noch einmal die schönen Cardigans und Sweater ans Licht. Und was ist schon gegen ein langärmeliges Projekt einzuwenden? Zur Anwendung kommt es früher oder später so oder so!

Also habe ich mich sehr über das neue Design von ANKESTRiCK gefreut. Der BABA sweater bringt all das mit, was wir bei Maschenfein so mögen: einen interessanten Kragen, Streifen und eine Portion Flausch.

Gestrickt wird von oben nach unten mit der ITO-Traumkombi aus Rakuda und Sensai. Schurwolle und Kamelhaar treffen hier auf Seide und Mohair. Aus diesem wunderbaren Duett – bzw. mit Blick auf die Zusammensetzung eher “Quartett” – habe ich mir einst das Easy Dreieckstuch gestrickt. Und hätte es mir meine Schwester nicht abgeschwatzt, würde ich es immer noch tragen! Der Pullover erfordert etwas mehr Strick-Knowhow als das Tuch, ist aber dank Raglan auch für fortgeschrittene Anfängerinnen durchaus geeignet. Und wie heißt es so schön? Ein Streifen geht noch!

Ankestrick - BABA Sweater
Cooler Kragen, viele Streifen: BABA sweater von ANKESTRiCK.
Foto: ©️ ANKESTRiCK

Flauschfreie, aber farbenfrohe Alternative

ginny Cardigan
Finde ich ja SO cool: Ginny Cardigan von Susanne Sommer.
FOto: ©️ Susanne Sommer

Ganz, ganz anders – aber ich finde es einfach nur mega – ist folgendes Modell: Der Ginny Cardigan von Susanne Sommer ist eine kastig geschnittene Strickjacke im Karomuster mit Taschen.

Die Karos entstehen durch den Wechsel von zweifarbigen Patentmaschen und kraus rechts gestrickten Reihen. Die verschiedenen Farben der Merry Merino 140 von Kremke Soul Wool, die wir euch für die Jacke empfehlen, heben diese Struktur super hervor.

Übrigens ist Patent das Markenzeichen der österreichischen Designerin. Aber auch wenn ein Modell einmal ohne auskommt – Hingucker sind sie immer! Stöbert unbedingt mal durch ihren Ravelry-Store. Elevate steht schon lange auf meiner Liste und ich glaube, nächste Woche bitte ich die Kolleginnen um ein Kit dazu.

Wer es lieber nur für Kinder ganz bunt liebt, sollte sich unbedingt PetiteKnits Holger Cardigan anschauen. Das Jackenpendant zum Holger Sweater wird ebenfalls aus Double Sunday von Sandnes gestrickt. Ihr könnt wunderbar Reste aufbrauchen oder greift auf das fertige Kit zurück. Die großzügige Farbpalette des Merinogarns macht alles möglich! Zudem ist die Qualität pflegeleicht und ideal für Kinderkleidung. Maschinenwäsche ist möglich – aber testet den Wollwaschgang trotzdem vorher immer mit der Maschenprobe.

Gestrickt wird von oben nach unten. Die Schultern formt ihr mit verkürzten Reihen. Ich mag es sehr, wie die Streifen aufeinandertreffen! Neben den Rumpf, der mit Streifen gearbeitet wird, sind Arme und Blenden einfarbig gehalten. Das niedliche Label, das Mette für ihren Sohn eingenäht hat, bestellen wir bei der nächsten Order für euch mit!

PetiteKnit - Holger Cardigan
Schön bunt: Holger Cardigan.
Foto: ©️ PetiteKnit

Verspielt für den Sommer

Johanna Gehrisch - Vincent Blouse
So hübsch zu allen sommerlichen Festivitäten: Vincent Blouse von kolibri by Johanna.
Foto: ©️ Johanna Böhme

Wenn es um Garngefühle geht, darf LAMANA natürlich nicht fehlen. Immerhin einer unserer ersten Hersteller an Bord und immer ein Grund für großes Herzklopfen!

Da ist zum Beispiel Lima, ein Mischgarn aus Merino, Seide und Alpaka. Herrlich weich und bestens geeignet für das ganze Jahr! Johanna Böhme, die ihr als kolibri by Johanna kennt, hat daraus die Vincent Blouse entworfen. Das Shirt hat einen Carmenausschnitt mit Rüschen sowie weit geschnittene Ärmel. Ihr könnt die Bluse über die Schultern ziehen oder sie etwas enger tragen (das ist auf diesem Bild hier gut zu sehen).

Luftige Passform

Gestrickt wird von oben nach unten. Für den Ausschnitt arbeitet ihr am Anfang eine Art Band im Doppelstrick. Im Grunde ist dies auch der Kern des Strickstücks: Oben strickt ihr die Rüschen an, unterhalb nehmt ihr Maschen für die Passe bzw. den Rumpf auf. Achtet also auf einen besonders guten Sitz des Bandes, wenn ihr es zur Runde schließt. Soll der Ausschnitt weniger groß sein, muss es entsprechend kürzer gearbeitet werden.

Das Design ist mit Mehrweite konzipiert, es sitzt dementsprechend am Ende schön locker. Je nach Größe, müsst ihr also 40 bis 50 cm bei den kleineren Größen und 25 bis 35 cm für die größeren Größen einplanen. Ärmel und Rumpf werden mit einem Icord abgeschlossen.

“Garngefühl Baumwolle” für den Sommer

Bereits letzte Woche hatte ich euch außerdem Organic Cotton von Krea Deluxe ans Herz gelegt – einer meiner Favoriten für alle Temperaturen über 25 Grad. Große Garngefühle also hier meinerseits!

Als neue Nachstrickempfehlung habe ich heute das Maya Tee von Miriam Walchshäusl alias mrsfunnyvalentine im Gepäck. Das Shirt wartet mit sogenannten Estonian Braids auf, also akzentuierten Maschenbändern, die das ansonsten glatt linke Shirt unterbrechen. Armbündchen sowie Kragen liegen doppelt und sind mit glatt rechts ein schöner, dezenter Kontrast. Miriam hat sich im Original für einen sanften Farbverlauf entschieden, den ihr mit den pastelligen Farben der Organic Cotton super nacharbeiten könnt.

Miriam Walchshäusl - Maya Tee
Optional mit Farbverlauf: Maya Tee von Miriam Walchshäusl.
Foto: ©️ Miriam Walchshäusl

Häkelfieber bei Maschenfein

Nach und nach ziehen auch Produkte in den Shop ein, die wir im März auf der Branchenmesse in Köln entdeckt haben. Darunter sind nun zwei Garne des finnischen Herstellers Lankava. Lilli Tube Yarn und Paulina Chunky Twine eignen sich perfekt für Häkelprojekte – und darüber freue ich mich wahnsinnig! Gerade im Sommer packt mich regelmäßig das Häkelfieber und was soll ich sagen: Es geht vielen meiner Kolleginnen mittlerweile auch so!

Deswegen haben wir zu den neuen Garnen auch Kits angelegt. Körbe und Taschen sind einfach ideale Sommerprojekte. Passend dazu haben wir auch Henkel und Holzböden geordert, sodass alles schön stabil ist. In meinem Warenkorb liegt schon ein Set!

Garngefühle und Nachhaltigkeit

Der Hersteller selbst blickt auf eine fast einhundertjährige Geschichte zurück. Mittlerweile liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Produktion; so bestehen beispielsweise die beiden oben erwähnte Garne zu 80 % aus recycelter Baumwolle. Baumwollreste aus der Modeindustrie werden wieder zu Fasern verarbeitet, aus denen die neuen Lankava-Garne gesponnen werden. Sie werden bereits zu den jeweiligen Farben sortiert, sodass kein erneutes Färben mehr nötig ist. Der zusätzliche Polyesteranteil im Garn sorgt für Stabilität.

Überhaupt: Taschen und Körbe! Kann man ja schon aus projekttaschentechnischer Sicht nie genug haben. Weshalb es die French Market Bag von PetiteKnit jetzt auch mit 80 cm Umfang gibt. Der Durchmesser liegt dann bei ca. 25,5 cm. Wer die Anleitung schon hat, bekommt das Update automatisch via Ravelry oder über die Webseite von PetiteKnit. Wer die gedruckte Version bei uns gekauft hat, bekommt ebenfalls eine Mail. Bitte habt hier nur etwas Geduld – spätestens Anfang nächster Woche solltet ihr aber die erweiterte Version im Postfach haben!

Und wusstet ihr, dass wir eine eigene Themenwelt zum Thema Taschen haben? Die findet ihr hier. Und zufällig weiß ich, dass Katharina gerade an einer Häkeltasche für Maschenfein arbeitet … freut euch schon mal auf dem Sommer!

French Market Bag
Gibt es jetzt auch mit 80 cm Durchmesser: French Market Bag.
Foto: ©️ PetiteKnit

Noch ein Schmankerl zum Schluss

Gibt es mit und ohne Taschen – dann dafür in bunt: Carah und Jarah Cardigan.
Foto: ©️ Katharina Althoff

Katharina, die ihr vielleicht schon unter ihrem Designerinnen-Namen knittingforelse kennt, hat auch in den vergangenen Wochen an einem eigenen Modell gearbeitet. Jetzt ist der niedliche Kindercardigan fertig – und genau genommen sind es sogar zwei!

Ab sofort bekommt ihr exklusiv bei uns Anleitungen und Kit zum Carah und Jarah und Cardigan. Ihr erhaltet beide Anleitungen als Bundle zum Vorzugspreis.

Hilfe bei der Farbauswahl

Der Aufbau ist bei beiden Modellen gleich: Ihr strickt von oben nach unten. Hingucker ist ein schönes Strukturmuster, das Abwechslung beim Stricken bringt und dem Modell das gewisse Etwas verleiht. Wer es dann lieber etwas zurückhaltender mag, bleibt beim Modell Carah und strickt hübsche Taschen an. Bunter wird es bei Jarah (dafür dann ohne Strukturmuster bei den farbigen Streifen). Damit euch die Entscheidung bei der Farbwahl etwas leichter fällt, hat Katharina einen kleinen Leitfaden erstellt, wie ihr Farben passend kombinieren könnt. Den Guide könnt ihr euch hier gratis herunterladen.

Im Kit findet ihr das Originalgarn Double Sunday von Sandnes. Ich habe es oben schon erwähnt: Das Merinogarn, das eine Maschenprobe von 20 bis 21 Maschen auf 10 cm hat, ist für Kinderkleidung bestens geeignet. Es ist strapazierfähig und pflegeleicht und trotzdem schön weich. Weshalb der Lulu Slipover Junior meiner Tochter dank Zahnpastafleck gleich eine Runde im Wollwaschgang drehen wird. 🙂

Achtung, aufgepasst!

Erinnert ihr euch noch an unser maschenfeines Zubehörtäschen? Wir haben wieder eine kleine Auflage geordert. Am Montag geht sie online! Setzt euch also unbedingt auf die Warteliste, wenn ihr das kleine Raumwunder für euer liebstes Zubehör ergattern möchtet. Update: Hier kommt ihr zum Täschen.

Sobald die Tasche wieder verfügbar ist, werdet ihr – sofern ihr euch für die Warteliste eingetragen habt – per E-Mail benachrichtigt und könnt das Täschchen auch mit dem passenden Zubehör bestücken. Das wählt ihr dann einfach im Produkt mit aus. Was wären wir Strickerinnen schon ohne Schere, Maßband und Maschenstopper? Eben! Gefertigt ist die Tasche wie gewohnt aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle.

Maschenfein Täschchen
Perfekte Aufbewahrungsmöglichkeit für euer liebstes Zubehör: das Maschenfein-Täschchen.
Foto: ©️ Marisa Nöldeke

Garngefühle zum Muttertag

Eine Banderole für euer Muttertagstuch: Ausdrucken, umwickeln, freuen!
Foto: ©️ Louisa Müller-Gauditz

Aber was kommt denn vor Montag? Richtig – Sonntag! Und diesen Sonntag ist Muttertag. Und wir wissen alle, was das bedeutet: Es ist das offizielle Ende unseres diesjährigen Muttertag-Knit-Alongs! Ich persönlich stricke zwar munter weiter, aber viele von euch haben ihr Tuch Lotti schon fertig und tragen es entweder schon selber fleißig oder werden es morgen an die Mutter, Oma, Tante, Freundin oder einen anderen lieben Menschen verschenken! Eine maschenfeine Tradition, die uns jedes Jahr wieder richtig glücklich macht.

Wer noch nicht fertig mit Einpacken ist – wartet kurz, dann habe ich noch etwas für euch! Hier könnt ihr euch eine Banderole zum Ausdrucken herunterladen. Dazu ein kleines Blümchen – fertig ist das perfekte Geschenk zum Muttertag!

Maschenfein-Strickrunde

Auch unsere Strickrunde steht diese Woche noch einmal ganz im Zeichen des Muttertag-Knit-Alongs und unserem Tuch Lotti. Ich habe euch vier Bilder herausgesucht. Schaut mal:

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/strickzitrone / instagram.com/theknittingplant

Gestrickt wurde und wird hier überall mit Pinta von Pascuali. Übrigens: Falls ihr noch auf eine bestimmte Farbe gewartet habt, könnt ihr ab jetzt wieder zuschlagen. Diese Woche kam endlich Nachschub zu einem Großteil der fehlenden Farben an. Den Rest erwarten wir allerspätestens Anfang Juni. Unter anderem könnt ihr Kurkuma, Wolke und Erdbeere schon wieder bestellen – einzeln oder direkt im Strickkit.

Für die Farbe Zitrone hat sich Marion entschieden, bei Nadine ist es Hortensie geworden. Die Bilder sind jetzt schon wieder ein paar Tage alt – bestimmt ist noch die ein oder andere Reihe dazugekommen!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/calipso351 / instagram.com/bykrautsalat

Rosi und Petra haben sich beide für Kurkuma entschieden – der Farbunterschied hier ist den unterschiedlichen Lichtverhältnissen geschuldet. Der satte Gelbton macht auf jeden Fall Lust auf all die schönen Frühlingstage, die da noch vor uns liegen!

Bei den vielfältigen Farben und Fasern sind intensive Garngefühle auf jeden Fall vorprogrammiert. Ich sortiere jetzt also meinen Warenkorb neu und stricke schnell weiter. Das nächste Projekt wartet schon! Habt ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Sonne satt – was für ein Maibeginn! Ich muss gestehen: Ich war hin und weg. Mein Wunsch nach Sommer, Sonne, Barfußsein ist einfach immens groß und die Aussicht auf all den schönen Sommerstrick macht mich richtig froh!

Zudem – und euer Wunsch ist mir schließlich (fast) immer Befehl – hat sich eine Leserin einen Samstagskaffee mit dem Schwerpunkt Sommergarne gewünscht. Nun: Ich gebe heute mein Bestes und zeige euch ein paar tolle Designs und die passenden Sommergarne. Das tröstet vielleicht auch über die heftigen Hagelschauer hinweg, die bei einigen von euch niedergegangen sind. Macht es euch gemütlich, setzt die Sonnenbrille auf und viel Spaß beim Lesen!

Sommergarne aus Norwegen

Eines eurer allerliebsten Sommergarne – und ich kann’s komplett verstehen – ist Line von Sandnes. Das Mischgarn aus Baumwolle, Viskose und Leinen verarbeitet sich angenehm, ist strapazierfähig und hat eine schöne Farbpalette.

Überlegt also schon einmal, in welcher Farbe ihr das Palme Tee Solo von Lene Holme Samsøe stricken möchtet. Das Shirt ziert – ganz typisch für die dänische Designerin – ein hübsches Blättermuster auf der Passe und ist ansonsten aber schlicht gehalten. Ihr strickt von oben nach unten. Und da Line mit Nadelstärke 4 mm verarbeitet wird (natürlich macht ihr eine Maschenprobe, gell?!), ist euer Sommershirt auch rechtzeitig zum richtigen Sommer fertig.

Palm Tee Solo - Le Knit
➡️ Kommt auf die Strickliste: Palme Tee Solo von Lene Holme Samsøe.
Foto: ©️ Lene Holme Samsøe

Die Sommerstrick-Liste wird länger und länger …

Ein Klassiker für den Sommer: Sommer Ella Solo von Lene Holme Samsøe.
Foto: ©️ Lene Holme Samsøe

Überhaupt: Ich mag die Designs von Lene unheimlich gern. Leider habe ich es bisher noch nicht geschafft, eines davon nachzustricken. Skandal! Ich werfe zum Beispiel schon ganz lange ein Auge auf Sommer Ella Solo. Das Kit haben wir schon geraume Zeit im Shop, aber bisher ist es einfach noch nicht auf meine Nadeln gewandert. Aber vielleicht dieses Jahr! Auch hier strickt ihr von oben nach unten mit Line von Sandnes.

Ein weiteres Garn von Sandnes, das wunderbar zu milden Temperaturen passt, ist Duo. Es besteht aus 55 % Schurwolle und 45 % Baumwolle und gilt als Ganzjahresgarn. Nicht zu warm, nicht zu kalt – einfach ein kleiner Allrounder!

Zum Einsatz kommt es unter anderem beim Raunioiset Junior Cardigan von Suvi Lyytikäinen. Keine Sorge: Kaufvoraussetzung ist nicht korrekte Aussprache von Design und/oder Designerin. Ich war auf jeden Fall sofort verliebt – stricke ich doch gerade zu gerne Sachen für meine Kinder. Dieses Modell ist für meine Tochter noch etwas zu groß, aber es ist schon auf meiner Liste für nächstes Jahr bzw. gibt es auch eine Miniversion und sogar eine für Große!

Hilfe bei englischen Strickbegriffen

Die Anleitungen sind auf Englisch, aber ihr wisst ja, dass das für uns kein Ausschlusskriterium ist. Im Gegenteil! Es gibt so viele tolle Modelle da draußen, für die einfach (noch) keine deutsche Übersetzung vorhanden ist. Wie schade wäre es doch, wenn ich die euch nicht auch ab und zu zeigen würde!

Wer also Kinder zu bestricken hat (die Anleitung geht von ca. vier bis ca. elf Jahre): Traut euch! Hier geht es zu unserer kostenlosen Übersetzungstabelle. Das Modell wird von oben nach unten mit einer hübschen Passe gestrickt. Ansonsten arbeitet ihr kraus rechts und versäubert alle Kanten mit einem Icord.

Raunioiset Junior Cardigan
Strickt ihr aus Duo von Sandnes: Raunioiset Junior Cardigan von Suvi Lyytikäinen.
Foto: ©️ Suvi Lyytikäinen

Noch mal Duo für den Sommerstrick

Gregoria Fibers - Vilma Top
Finde ich echt niedlich: Vilma Top von Gregoria Fibers.
Foto: ©️ Gregoria Fibers

Noch einmal Duo gibt es mit dem Vilma Top von Gregoria Fibers. Ich bin ehrlich: Vermutlich wäre dieses Modell an mir vorübergegangen, hätte nicht zufällig dieses Foto hier gesehen.

So ist das manchmal – und das ist ja auch das Schöne am Selbermachen: Ihr entscheidet über die Farbe. Was mir gefällt, muss nicht allen anderen gefallen und umgekehrt. Und manchmal ist es eben wirklich nur der Farbton, der ein Modell ganz anders wirken lässt.

Gestrickt wird das Vilma Top von Gregoria Fibers von unten nach oben. Das macht die Anprobe natürlich etwas schwieriger, aber nachdem ich auch das June Top von PetiteKnit vergangenes Jahr von unten nach oben gestrickt habe, bin ich da relativ furchtlos. Natürlich müsst ihr hier musterweise verlängern (die Vorderseite ziert ein Lochmuster), aber wer keine absolute Anfängerin ist, kommt sicherlich damit zurecht. Ein wichtiger Hinweis: Verlängern müsst ihr unterhalb der Armausschnitte! Die Größen der Weste reichen von 91 bis 135 cm Brustumfang, die Bequemlichkeitszugabe liegt zwischen neun und elf cm.

Weiter geht’s mit sommerlichen Garnempfehlungen

Ein weiteres tolles Sommerdesign von Gregoria Fibers ist außerdem das Margaux Top. Auch hier arbeitet ihr von unten nach oben – eine Verlängerung sollte aber ebenfalls kein Problem sein. Achtet nur darauf, das Muster im Ganzen zu wiederholen.

Gestrickt wird mit Morning Salutation von Kremke Soul Wool. Bei diesem Garn kommen feine griechische Baumwolle und TENCEL™, eine Lyocellfaser, zusammen. Diese wird aus Holz hergestellt, welches aus zertifizierten und kontrollierten Quellen stammt. Morning Salutation ist kühlend, seidig weich sowie feuchtigkeitsregulierend.

Die Maschenprobe ist im Muster mit Nadelstärke 3 mm angegeben. Macht die unbedingt! Ich habe gerade mal in unsere Datenbank geschaut und zwei Proben der Kolleginnen verglichen. Dieselbe Nadelstärke – zwei Maschen Unterschied. Nehmt euch also die Zeit. Ein gut sitzendes Kleidungsstück ist die Belohnung!

Gregoria Fibers - Margaux Top
Finde ich sehr schön: Margaux Top von Gregoria Fibers.
Foto: ©️ Gregoria Fibers

Streifenliebe trifft Sommergarnliebe

Dingley Dell
Streifen will man doch unbedingt für den Sommer stricken! Zum Beispiel in Form von Dingley Dell von Isabell Kraemer.
Foto: ©️ Isabell Kraemer

Eines meiner liebsten reinen Baumwollgarne ist außerdem Organic Cotton von Krea Deluxe. Die Qualität verarbeitet sich wirklich toll und die Farbpalette ist ideal für …

… Streifen! Genau! Wie könnte ein Samstagskaffee mit frühlings- oder gar sommerhafter Stimmung denn ohne auskommen! Passend zum Garn habe ich euch das Shirt Dingley Dell von Isabell Kraemer herausgesucht.

Inspiriert ist das Design von den Cricket Sweatern der 90er (Hallöchen!). Durch die Contiguous-set-in-Ärmel-Methode bekommt das Shirt eine traumhafte Schulterpartie und sitzt dann locker lässig. Dingley Dell wird von oben nach unten in einem Stück gestrickt.

Sehnsucht nach Kuschelstrick? Sehnsucht nach Strand und Meer!

Für diesen Samstagskaffee habe ich meine Kolleginnen um ein kurzes Stimmungsbild gebeten. Ob sie den Kuschelstrick schon vermissen oder schon voll im Sommerstrickmodus sind. Neben recht eindeutigen Antworten (“Ich bin voll auf Sommer!”) oder einem leichten Sehnsuchts-Posting der Chefin (“Oder vermisst ihr im Sommer wie ich die schönen kuscheligen Winterstrickabende?”) kamen auch interessante Wortschöpfungen wie Strickzophrenie ans Tageslicht bzw. die Tatsache, dass man eben einfach immer gern beides hat.

Bei mir: eindeutig Sommerstrick

Ich selbst bin zur Zeit sehr sommerlich unterwegs. Wenn ich könnte, würde ich das Planschbecken mit all den schönen Baumwoll-, Leinen- und Seidequalitäten füllen!

Nicht fehlen darf dann nämlich auch Pure Silk von Knitting for Olive. Das reine Seidengarn ist wie gemacht für eine sommerliche Garderobe und kommt unter anderem beim vom Mary-Anne entdeckten Sunshine Tee von Andrea Gaughan zum Einsatz.

Was den verkürzten Schnitt angeht, kann ich gleich Entwarnung geben: Die Anleitung umfasst auch eine längere Variante. Wer die stricken möchte, erhöht die Knäuelanzahl der Hauptfarbe im Warenkorb um einen Knäuel. Ansonsten strickt ihr von oben nach unten – Längenanpassung ist also wirklich kein Problem! Die Anleitung ist auf Englisch. Der Schwierigkeitsgrad ist aber moderat – traut euch ruhig!

Sunshine Tee
Nochmal Streifen: Sunshine Tee von Andrea Gaughan.
Foto: Andrea Gaughan

Streifenliebe und Auf den Nadeln

Lasst uns nochmal über Streifen reden …
Foto: ©️ Marisa Nöldeke

Ihr merkt es: Sommerliche Garne werden ganz oft zu Streifen! So will es einfach das Strickgesetz. Klar also, dass eine passende Themenwelt hier auf maschenfein.de überfällig war. Louisa hat euch Tipps und Tricks zum Thema Streifenstricken zusammengestellt (keine lästigen “Treppchen” mehr beim Farbwechsel) und das Ganze natürlich um passende Modelle ergänzt. Bitte nach dem Käffchen also einmal hier entlang und einfach weiterlesen.

Pünktlich zum 1. Mai ist außerdem “Auf den Nadeln” online gegangen. Ich habe die Kolleginnen wieder nach Zwischenständen bei ihren aktuellen Projekten gefragt. Wie jeden Monat erfahrt ihr, wie es um unsere Strickdisziplin bestellt ist!

Noch mehr Lesestoff

Überhaupt: lesen! Monat für Monat bestelle ich mir eine dänische Zeitschrift, die sich rund um alles Hübsche und Hyggelige aus dem Norden dreht – ich liebe es einfach, mich darin zu verlieren. Gleiches gilt für schön aufgemachte Strickbücher. Großer Pluspunkt hier: Ich kann mir das Lebensgefühl dann auch direkt auf die Nadeln holen.

Neu in unseren Shop und passend zu eben jenem Geist sind Artic Knitting von Annika Konttaniemi und Dreamy Knits von Johanna Ekström-Partanen eingezogen. Nimmt euch ersteres mit auf eine Reise durch Lappland und die Kunst des mehrfarbigen Strickens, entdeckt ihr im zweitem Buch 21 Modelle, die allesamt auf Ideen zurückgehen, die bei Spaziergängen an Helsinkis Küsten entstanden sind. Die Fotos sind in beiden einmalig schön! Man möchte sich einfach wegträumen …

Beide Bücher sind aus dem englischsprachigen Verlag Cozy Publishing – und die im Namen erwähnte Gemütlichkeit ist wörtlich zu nehmen! Wir haben zum Beispiel noch Softly – Timeless Knits von Sari Nordlund im Programm; auch so ein Werk, das man einfach gern auf dem Couchtisch liegen hat.

Noch mehr Garne und noch mehr Sommerstrick folgen bald!

Bevor ihr jetzt also gleich munter weiterlest und durch den Shop stöbert, noch ein kleiner Hinweis: Natürlich waren das heute bei weitem nicht alle Sommergarne, die wir führen. Da sind zum Beispiel noch Nepal von Pascuali, Ica von LAMANA, Økologisk Pimabomuld von CaMaRose oder Gima von Ito. Und noch so viele mehr! Die werden alle die kommenden Wochen zu ihrem Recht kommen – keine Sorge!

Maschenfein-Strickrunde

Und wie sommerlich geht es in unserer Strickrunde zu? Da schauen wir zum Schluss noch einmal rein – selbstverständlich erhebt die Auswahl keinen Anspruch auf Vollständigkeit! 😉

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/tina.__insta / instagram.com/naehmaedl

Gleich zwei mal Muttertagstuch Lotti könnt ihr hier entdecken: Martina hat gerade angefangen (denkt immer daran: Ich habe erst zwei von vier Strängen zum Knäuel gewickelt!!), Nadine ist fertig. Zumindest mit dem ersten … 😉

Gestrickt wurde und wird in beiden Fällen mit Pinta von Pascuali. Die fehlenden Farben sollen diesen Monat nachkommen!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/kittysinnsta / instagram.com/paperandneedles

Kitty arbeitet am maschenfeinen Mininata – hier in der Luxusvariante aus Cashmere 6/28 von Pascuali.

Und noch einmal kuschelig geht es bei Isa zu. Sie strickt den Levitate Wrap von My Favourite Things Knitwear. Aus Snefnug von CaMaRose. In Rosa. Oh, oh, oh!

Sehnsucht nach Kuschelstrick – klar, die gibt’s! Aber die Vorfreude auf all die Sommerprojekte überwiegt bei mir. Erzählt ihr doch mal: Was wandert als nächstes in euer Projektkörbchen? Ich hoffe in jedem Fall, dass ihr wieder ein paar Garn- und Strickideen mitnehmen konntet. Habt ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Ist das nicht herrlich? Ein freier Tag mitten in der Woche, garniert mit maschenfeinem Lesestoff. So lässt es sich doch gut in einen verstrickten Mai starten!

Pünktlich zum Feiertag habe ich also wieder bei meinen Kolleginnen angeklopft und sie um aktuelle Zwischenstände bei ihren Projekten gebeten. Es ist wieder eine tolle Mischung für “Auf den Nadeln” dabei herausgekommen. Manche strickt antizyklisch, andere sind schon ganz sommerlich unterwegs. Beste Voraussetzungen also, euch zu inspirieren! Macht es euch gemütlich und viel Spaß beim Lesen!

Freut euch schon einmal auf den Herbst

Bis ein Design fertig ist und ihr Anleitung und Strickkit bei uns kaufen könnt, dauert es etwas. Und so strickt Sandra gerade an einem maschenfeinen Modell und bringt Marisas Gedanken zu Papier. Ein wahrer Kuscheltraum, der pünktlich zum Herbst für euch fertig sein wird!

Es sieht alles danach aus, als würden wir mit Sonne in den Mai starten! Herrlich!
Ebenfalls herrlich ist die Kombi aus Cashmere 6/28 und Mohair Bliss von Pascuali, die im Mai über meine Nadeln gleitet und zu einem neuen maschenfeinen Design heranwächst. Geplant ist das für September, sodass ihr euch dann im Herbst darin einkuscheln könnt. Und vielleicht zeigt euch ja Marisa zwischendurch auch schon etwas mehr davon.

Ein neues Maschenfein-Design bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll
Villa Wrap von Anne Ventzel bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz

Nochmal lange Ärmel gibt es bei Louisa. Die kam am neuesten Anne-Ventzel-Modell und frischen Messe-Eindrücken nicht vorbei. Aber lest selbst:

Ich hole mir mal den guten alten Hesse an die Seite: “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …”. Ich schlage nämlich gerade den Villa Wrap von Anne Ventzel an. Aber anders als in unserem Wollpaket stricke ich mit Skadi von Hey Mama Wolf. Die vorgestellten Garne des Lables haben mich auf der Branchenmesse total begeistert und ich wollte zu gerne bald etwas daraus stricken. Letzte Woche hatte ich dann die Eingebung, dass Design und Garn perfekt zusammen passen könnten. Und so habe ich die letzten Tage damit verbracht, Maschenproben zu stricken – alleine das hat schon Spaß gemacht. Aber jetzt kann es endlich losgehen!

Ein Mininata kommt selten allein

Ein kleines Zwischendurch-Projekt seht ihr bei Jule. Die hat geduldig gewartet bis ihre Farben verfügbar waren und legt jetzt los:

Mit Verspätung bin ich als Letzte nun auch endlich am Mininata. Ich wollte es unbedingt aus Como Cashmere in Pinie und Salbei stricken, also musste ich auch warten, bis die Farben verfügbar waren. Aber jetzt geht’s ratzfatz über die Nadeln 🙂 .

Das maschenfeine Mininata bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt
Und noch ein Mininata! Hier bei Mary-Anne.
Foto: © Mary-Anne Volze

Gesellschaft bekommt Jule von Mary-Anne. Die hat das “Problem” zu vieler Projekte. Wer kennt das nicht? Und so strickt sie einfach weiter Mustersatz für Mustersatz.

Damit Jule nicht alleine strickt, habe ich mir extra Zeit gelassen 😉 . Spaß beiseite, ich habe natürlich zu viele Projekte auf den Nadeln und dann habe ich auch noch entschieden, dass aus meiner Mininata eine Midinata werden soll. Also stricke ich solange bis die zwei Knäuel Milano von Lamana aufgestrickt sind. In der Theorie … In der Praxis ribbel ich, weil ich im Beginn des aktuellen Mustersatzes geschlafen habe. Nun gut, mehr Strickspaß für das gleiche Geld!

Sommer, Sonne, Draußen-Zeit

Pebble Top von Lene Holme Samsøe bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze

Sommer auf die Nadeln hat sich Barbara geholt. Wenn sich das Töchterchen ein neues Top wünscht, wird also die Farbkarte gewälzt und das Lieblingsmodell wird angeschlagen. Ich bin sicher, es wird wieder heiß und innig geliebt werden!

Früüüühling! Meine Kleine wünscht sich ein neues Pebble Top von Lene Holme Samsøe – sie ist im letzten Jahr elf Zentimeter gewachsen. 🤭 Das cognacfarbene war ihr Lieblingshemd, sie hat es am Strand getragen und auf Sommerfesten, zur Schule und im Bett  – und im Winter als Unterhemdchen. Ihrer Farbskala bleibt sie treu, und ich stricke mit Pure Silk von Knitting for Olive in der Farbe Copper. 😍

Ich bin gerade super stolz auf ein fertiges Projekt, an dem nur noch die Knöpfe fehlen. Aber die nächsten Projekte für den Mai (und darüber hinaus …) liegen schon bereit!

Von den Nadeln ist mein Lulu Slipover Junior von PetiteKnit aus Double Sunday in Pink Lilac – jetzt kommen noch die Knöpfe! Da habe ich mich für die Baumwollknöpfe von Merchant & Mills in der Farbe Mr. Citrus entschieden. Keine Sorge: Marisa hat fleißig nachgeordert!

Gerade macht es mir wirklich unheimlich viel Spaß, Sachen für die Kinder zu stricken und zu häkeln. Aber als nächstes ist dann wieder etwas für mich dran. Nämlich das Muttertagstuch Lotti aus Pinta von Pascuali in der Farbe Beige.

Lulu Slipover Junior von PetiteKnit bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im Mai auf den Nadeln? Erzählt es mir gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln. Jetzt aber wünsche ich euch erst einmal einen schönen 1. Mai, der euch hoffentlich ganz viel Zeit zum Stricken und Draußensein beschert!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Vieles passiert unerwartet im Leben. Die Kaltwetterfront hat mich zum Beispiel – haha! – kalt erwischt. Aber seit heute ist zum Glück Besserung im Sicht – ich kann den kuscheligen Winterstrick im Schrank also doch wieder etwas weiter nach hinten schieben. Der berühmte Silberstreif am Horizont ist also da. In unserem Fall sogar mit Glitzer …

Unerwartet sind da nämlich neue, ganz wunderbare Wolken aufgetaucht – in Form von Pailletten zum Beispiel. Aber da ist noch viel mehr zu sehen … Macht es euch also gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

Verliebt in Berlin

Wie einige von euch vielleicht bei Instagram gesehen haben, hat sich ein Teil des Maschenfein-Teams am vergangenen Wochenende in Berlin getroffen. Neben Arbeit und Brainstorming stand auch eine Stadtführung und natürlich das gegenseitige Bewundern der mitgebrachten Strickstücke auf dem Programm. Wertschätzung ist einfach so wichtig!

Seit einer Woche denke ich also auf verschiedenen Projekten herum (also neuen, nicht denen, die bereit im Körbchen oder im Schrank liegen oder – soll vorkommen – in Form eines Maschenfein-Päckchens neben dem Schreibtisch stehen). Ganz vorn mit dabei ist das maschenfeine Luna-Tuch aus Midnatssol von CaMaRose, das sich Marisa angesichts von doch sehr frischen Temperaturen und auftretenden Regenschauern irgendwann um den Hals geschlungen hat.

Ich hab’s ja wirklich schon öfter in den maschenfeinen Instagram-Stories oder auch in unserer Bilddatenbank gesehen, aber in echt … boah. So schön!

Wickelt ihr euch einmal drin ein. Die schönste Form des Strick-Kokons, wie ich finde: das maschenfeine Luna-Tuch.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein
Das Luna-Tuch aus Midnatssol ist einfach so schön weich und leicht!
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Das Tuch wird zweifädig gearbeitet. Für das Garn haben wir die Anleitung damals etwas angepasst – die Ergänzung gibt es beim Kauf automatisch dazu bzw. haben all diejenigen, die die ursprüngliche Anleitung erworben haben, ein Update erhalten.

Ihr beginnt an der einen Spitze des Tuches. Das Design ist anfängertauglich: Ihr solltet rechte und linke Maschen sowie Zu- und Abnahmen beherrschen. Das Muster orientiert sich an der Fibonacci-Folge, die auf einen superschlauen Mathematiker aus dem 12./13. Jahrhundert zurückgeht, den ich natürlich schon kannte bevor mir das Luna-Tuch begegnet ist. Und auch wenn logische Zahlenfolgen eher wenig Leidenschaft in mir entfachen, sehe doch auch ich die Ästhetik, die daraus resultiert. Oder auch: Das Design entlockt auch Mathemuffeln ein breites Lächeln!

Was sich noch so an fertigen Projekten in Berlin tummelte? Schaut mal hier! Aber Achtung, es könnte sein, dass ihr das ein oder andere davon nachstricken möchtet …

Alles schön, oder? Wie gesagt: Ich habe momentan leichte, eher zu vernachlässigende Probleme bei der Priorisierung. Die ignorieren wir jetzt aber und schauen uns stattdessen das neueste Design von Lotilda an!

Ab sofort findet ihr bei uns Kit und Anleitung zum FEIYA V-Cardigan aus Mohair Luxe von Lang Yarns. Das schlichte Design bringt den absoluten Kuschelfaktor mit, bleibt aber dank des verwendeten Garns schön leicht. Ihr könnt es also wunderbar den ganzen Frühling über tragen oder nehmt es mit in den Urlaub und seid so bestens für frischere Sommertage gerüstet.

Der FEIYA V Cardigan wird von oben nach unten glatt rechts in einem Stück gestrickt. Alle Saumbündchen werden mit einem dekorativen 2 x 2 Bündchen gearbeitet. Was ihr können müsst: Schlingenanschlag, Zunahmen in Hin- und Rückreihen an der Schulterpasse, Maschenaufnahme aus Strickteilen sowie halbelastisches Abketten (da habe ich hier ein kleines Tutorial gefunden).

Lotilda - Feiya V Cardigan
Ein toller Cardigan für den hoffentlich bald zurückkommenden Frühling: FEIYA V Cardigan von Lotilda.
Foto: ©️ Tanja Koenigs

Ich seh’ rot!

Tori Yu - Skyline Tee
So ein hübsches Sommershirt: Skyline Tee.
Foto: ©️ Tori Yu

Interessant in Berlin war auch der Blick auf verschiedene Farben. Ich trage normalerweise kein Rot, aber habe mir dann aus purer Neugierde einmal das Muttertagstuch Lotti in Burgunder um den Hals gelegt (Grüße an Lina an dieser Stelle, die das Tuch gestrickt hat). Was soll ich sagen? So toll! Die Farbe hätte ich mir nie ausgesucht, aber sie hat definitiv ihren Zauber entfaltet.

Seitdem wandert mein Blick öfter mal auf rote Musterstücke und so konnte ich natürlich nicht am Skyline Tee von Tori Yu aus New York vorbeigehen. Dazu hat euch Mary-Anne das Kit – und passend zu Lotti ebenfalls aus Pinta von Pascuali. Die fehlenden Farben (zum Beispiel Erdbeere!) erwarten wir im Mai.

Gestrickt wird das Shirt von oben nach unten und ist mit Sattelschulter konstruiert. Der Rumpf ist schlicht in glatt rechts gehalten; Hingucker sind die Ärmel mit Rippmuster. Ich bin hin und weg! Die Anleitung ist auf Englisch. An dieser Stelle also der obligatorische Hinweis auf unsere kostenlose Übersetzungstabelle und: Traut euch!

Worauf ich mich die kommende Tage und Wochen besonders freue: Dass ich meine knallgelbe dicke Regenjacke in den Schrank hängen kann. Ich liebe sie natürlich, so ist das nicht, aber eine kleine Auszeit tut uns, denke ich, doch mal ganz gut. Wie schön wird dann das Wiedersehen im Herbst sein!

Stattdessen wandern jetzt die Strickjacken nach vorne, die wunderbar als Jackenersatz funktionieren werden (und für all die usseligen Regentage, die da auf uns warten, habe ich natürlich auch eine dünne Regenjacke parat).

Lockerer Sitz

Ganz super an mir euch stelle ich mir da den College Loop Cardigan von Other Loops vor. Auch wenn ich derzeit keine Bildungseinrichtung mehr besuche: Man ist so jung, wie man sich fühlt! Und bei diesem Design kommen bei mir definitiv 90er-Jahre-Gefühle auf – was ich sehr begrüße!

Im Kit findet ihr Como Grande von Lamana. Gestrickt wird von oben nach unten. Ihr beginnt in der Mitte des oberen Rückenteils. Beachtet bei der Größenwahl, dass das Design mit Mehrweite konzipiert ist (ca. 22 bis 30 cm, bei den kleineren Größen mehr, bei den größeren weniger). Die Länge könnt ihr wie immer bei Top-down-Modellen gut an eure Wünsche anpassen. Wobei Collegejacken natürlich gerade durch die etwas kürzere Passform ihren Charme erhalten.

Other Loops - College Loop Cardigan
Ich fühle die 90er – ihr auch? College Loop Cardigan von Other Loops.
Foto: ©️ Other Loops

Gerader Schnitt, feine Details

Isabell Krämer - Mabel
Ganz anders als die Collegejacke, aber genauso schön: Mabel von Isabell Kraemer.
Foto: ©️ Isabell Kraemer

Wen die 90er eher gruseln, kein Problem! Ich habe noch einen Cardigan für euch – nämlich Mabel von Isabell Kraemer. Auch hier findet ihr das passende Kit bei uns. Wir haben uns als Alternative zum Originalgarn für So Kosho von Ito entschieden. Das Schurwollgarn mit einem Hauch Kaschmir passt hier perfekt!

Das Design hat Isabell nahtlos von oben nach unten mit der “Contiguous Set-in Sleeve”-Methode konstruiert. Dabei wird der Ärmel nahtlos eingestrickt, er hat aber die Passform eines eingesetzten Ärmels. Ich sag’s immer wieder: Stricken ist manchmal eben doch auch ein bisschen Magie (und Mathe, schon klar).

Das Modell ist eher schlicht gehalten, wartet aber mit feinen Details wie den angedeuteten Seitennähten und dem Zopfmuster an der Blende auf. Es wird also nicht langweilig beim Stricken! Und am Ende habt ihr einen Cardigan, den ihr wunderbar rauf- und runtertragen könnt.

Auftritt Pailletten

Ganz zu Beginn unsere Käffchens habe ich euch von einer Paillettenwolke erzählt. Einige von euch wissen bestimmt schon, um was es geht … nämlich um den EmiScarf von Alex, die ihr als Sinchens Knitwear bzw. aus ihren Ladengeschäft in Fürth kennt.

Sie hat sich aus einem Seide-Mohair-Garn und dem Paillettengarn von Wolle Halle einen schönen Patentschal gezaubert, der in der Strickweise ganz schlicht ist und durch die verwendete Garnkombi umso mehr punktet, äh, funkelt! Getragen hat sie ihn unter anderem auf der h+h, wo Marisa ihn sofort bemerkt hat.

Fluffig und leicht

Und weil Frau Maschenfein so angetan war, haben wir euch das passende Kit angelegt und natürlich auch das Paillettengarn geordert. Das Tolle ist: Das kleine Glitzerwunder kommt auf einer 200-Gramm-Kone daher – ihr braucht für den Schal also nur eine Kone. Dazu noch sechs Knäuel Soft Silk Mohair von Knitting for Olive – fertig ist euer ganz persönliches Glitzerglück! Gestrickt wird mit einem Faden Paillettengarn und zwei Fäden Seide-Mohair. Beim Kauf des Kits erhaltet ihr die Anleitung gratis dazu. Und wer kein Mohair mag, für den haben wir ein zweites Kit mit Organic Brushed Alpaca von KAOS Yarn angelegt.

Wie das aber so ist mit Dingen, die viele begeistern: Es müssen auch ausreichende Mengen verfügbar sein. Wolle Halle arbeitet fleißig am Garn, wir haben alles für euch eingestellt und ihr könnt schon ordern. Beachtet aber, dass das Paillettengarn erst ca. Ende Juni versandbereit sein wird.

EmiScarf
Der EmiScarf von Alex alias Sinchens bringt definitiv Glitzer in die Welt!
Foto: ©️ Sinchens Knitwear

Tipps bei Schulterschmerzen

Wer viel strickt, kennt es vielleicht: Ab und zu schmerzen die Schultern.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Sofort angehen könnt ihr aber Themen wie Verspannungen nach dem Stricken. Ich musste nach einem tiefen Blick meines Arztes auf mein Geburtsdatum (“Wie schön! Sie können jetzt jährlich zum Check-up!”) feststellen, dass auch ich nicht jünger werde. Und tatsächlich tun mir manchmal die Schultern weh, wenn ich den ganzen Abend gestrickt habe.

Offensichtlich geht es auch Mette von PetiteKnit so, weshalb sie in diesem Instagramposting Tipps von ihrer Physiotherapeutin teilt. Natürlich dürft ihr das ganze nicht als ärztliche Anweisung verstehen oder einfach ungefragt irgendwelche Übungen nachmachen (!). Aber solltet ihr selbst Probleme in dieser Richtung haben, könnt ihr ja vielleicht einmal wirklich euren Arzt oder eure Ärztin darauf ansprechen. Und ich überlege, ob Marisa und ich nicht an einem kleinen Yogaprogramm für Stricker*innen feilen sollten. Das wäre doch was! 😉

Maschenfein-Strickrunde

Ich sehe die Bilder also schon vor mir, wie ihr Fotos von euren Strickstücken und eurer Yogamatte teilt. Bis es das maschenfeine Yogaprogramm für zu Hause gibt, dauert es aber noch etwas. Bis dahin schauen wir folgendes an:

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/manu_strickt / instagram.com/chill_n_strick

Manuela ist mit dem maschenfeinen Muttertagstuch Lotti fertig. Ich sage es gern nochmal: Rot ist toll! Ich komme echt ins Grübeln, was meine weitere Farbplanung angeht …

Sandra wagt sich ans Häkeln – was ich mega finde! Bei ihr wandert also bald Ica von Lamana für eine Hobo Bag von Paula_m auf die Nadel.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/allesnurmeins / instagram.com/claudia_knits

Ein maschenfeines Stillleben seht ihr bei allenurmeins. Zu dem angefangenen Clover Tee von Lene Holme Samsøe gesellt sich unter anderem eine Tasche von Kaliko und unser Nadeletui Mara von Franzi Klee. À propos: Bis zum nächsten Slot dauert es nicht mehr lang!

Wie wunderschön mehrfarbiges Stricken ist, zeigt euch Claudia. Sie arbeitet fleißig am Polina pullover von Tetis Lutsak und verwendet Double Sunday und Peer Gynt von Sandnes.

Womit verbringt ihr also jetzt das Wochenende? Stöbert ihr durch die Farben des Paillettengarns, lockt euch auch ein Luna-Tuch oder beendet ihr erst einmal diszipliniert euer aktuelles Projekt? Erzählt es uns gern in den Kommentaren! Habt ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Was war das für ein aufregendes letztes Wochenende! Ihr glaubt ja nicht, was wir geschwitzt haben, bevor Marisas Überraschung in Form eines Mininatas online gegangen und bei ihr als fertiges Tüchlein angekommen ist. Aber alles hat geklappt und neben Marisas Freude war natürlich auch eure Begeisterung der größte Lohn für unsere heimliche (Strick-)Arbeit im Hintergrund. Passend dazu: perfektes Geburtstagswetter! Stricken bereitet eben einfach Freude.

Diese Woche stricke ich bereits an einem Mininata – ihr vielleicht auch? Und es passt auch super zum derzeitigen Wetter: Ohne Tuch geht es in diesen Tagen definitiv nicht, weshalb ich euch heute neben frühlingshaften Strickteilen auch das ein oder andere Kuschelstück mitbringe. Denn: Die kluge Strickerin sorgt vor. Oder jetzt ganz neu aus meinem Weisheitsfundus: Alles spricht fürs Stricken! Lest und seht hier die gesammelten Pro-Argumente. Macht es euch gemütlich!

Hier wussten wir: Das brauchen wir!

Ganz oben auf die “Pro-Liste” kommt das neue Design von Anne Ventzel. Den Villa Wrap haben wir euch gleich mit zwei Garnideen angelegt. Hier bin ich sehr sicher, dass mindestens ein Teammitglied nicht widerstehen kann und wenn ich wetten müsste, würde ich da auf zwei Kolleginnen tippen, bei denen die Jacke über kurz oder lang auf die Nadeln wandern wird.

Aber wer kann es ihnen schon verdenken: Seit Anne Ventzel die Anfänge des Wraps gezeigt hat, war uns klar, dass wir hier auf jeden Fall ein passendes Kit anlegen müssen. Nun sind es zwei geworden und ihr habt die Wahl zwischen solo Como Grande von Lamana oder Heavy Merino und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive.

Alles zur Strickweise

Wie immer bei Anne Ventzel wird euch beim Stricken garantiert nicht langweilig. Gearbeitet wird von oben nach unten. Ihr beginnt mit der Rückenpasse, danach folgen Schultern und Vorderteile. Unterhalb der Achseln werden die Vorderteile und das Rückenteil miteinander verbunden und der Rumpf in Reihen bis zum Saum gestrickt. Dann nehmt ihr Maschen entlang der Cardiganfront und des Halsausschnitts auf und strickt die Blende in einem Stück und mit verschränkten Maschen im Rippenmuster. Die Ärmel werden in Runden bis zum Bündchen gestrickt.

Für mich klingt das alles nach dem perfekten Strickvergnügen: Es ist was los, aber man kann dabei durchaus noch einem Hörbuch lauschen oder den Fernseher laufen lassen. Oder man hört dem Aprilwetter zu – sowas mag ich auch ganz gern. Gegenargumente? Null!

Anne Ventzel - Villa Cardigan
Will man doch haben! Villa Cardigan von Anne Ventzel.
Foto: ©️ Anne Ventzel

Perfekt zum Drüberziehen

Eine Frau trägt einen beigen Pullover mit Querrippen.
Ihr mochtet schon den Cardigan – den Sweater werdet ihr genauso toll finden: Montrose Sweater von Cheryl Mokhtari.
Foto: ©️ Cheryl Mokhtari

Ich habe noch ein Kuschelteil für euch – und ich bin sicher, es wird euch gefallen. Denn nachdem der Montrose Cardigan von Cheryl Mokhtari alias Coco Amour schon für Begeisterung gesorgt hat, wird der passende Sweater sicherlich ebenfalls euren Nerv treffen!

Wie schon beim Cardigan sind auch beim Montrose Sweater die querliegenden Streifen der Hingucker. Die konzipierte Mehrweite von ca. 24 cm sorgt für einen lässigen Look, ohne aber “sackig” zu wirken. Es kommt ganz drauf an, wie ihr das Modell kombiniert! Ob etwas schicker mit enger Hose oder gemütlich über einem Kleid – die Entscheidung liegt bei euch.

Gestrickt wird von oben nach unten. Ihr beginnt am Halsausschnitt, der nach innen gefaltet wird. Verkürzte Reihen formen den Ausschnitt, Raglangzunahmen sorgen für die endgültige Form. Nachdem ihr die Ärmel stillgelegt habt, geht es in Runden nach unten zum Saum. Für die Ärmel nehmt ihr aus den Armausschnitten Maschen auf und arbeitet dann ebenfalls in der Runde. Eine klassische Konstruktion, die einfach immer geht. Beim Garn raten wir euch zu Double Sunday von Sandnes. Kein Beilauffaden, ihr seht es ganz richtig. Pro-Argument für alle, die gern einfädig stricken!

Für Warmblüter und solche, die es werden wollen

Wer die gezeigten Modelle zwar wunderschön, aber doch etwas zu warm findet oder einfach so wie ich auf ein zeitnahes Comeback des Frühlings hofft (ich glaube fest daran, dass die Eisheiligen sich im Monat vertan haben), für den habe ich selbstverfreilich auch genug dabei!

Immer noch kuschelig, aber doch schon leichter wird es zum Beispiel mit The Bloom Cardigan von Marina Storm. Die gebürtige Griechin, die momentan mit ihrer Familie in Mainz lebt, haben Marisa und Sandra beim Wollfestival in Madrid kennengelernt.

The Bloom Cardigan
Kuschelig, aber nicht zu dick: The Bloom Cardigan von Storm Knitting Art.
Foto: ©️ Marina Storm

Kuschelig, aber nicht zu warm

The Bloom Cardigan
Etwas weiterer Ärmel, enges Bündchen: The Bloom Cardigan.
Foto: ©️ Marina Storm

Und wie das so ist, wenn Strickenthusiasten aufeinandertreffen, kamen die drei auch gleich auf ein Design von Marina zu sprechen: Wie wäre es, den The Bloom Cardigan noch einmal in einer Pascuali-Kombi neu aufzulegen? Immerhin stand Paul, der Gründer des Garnherstellers, nur wenige Meter weiter an seinem Stand und so findet ihr bei uns jetzt das passende Kit.

Gestrickt wird mit Manada und Sole von Pascuali – eine super interessante Kombi (Ich sag’ nur “Pro-Argument”)! Flauschiges Mohair (mit Seide-, Merino- und Yakfasern) trifft auf Baumwolle und Kaschmir. Einzelne Fasern haben also ein kühlenden Effekt, wirken aber im Zusammenspiel mit den anderen nicht zu sommerlich. Perfekt für alle, die etwas für den Übergang oder für kühle Sommerabende suchen. Und überhaupt: Es ist doch einmal eine willkommene Abwechslung auch linke Maschen ausreichend zu würdigen und sie außen zu tragen.

Gearbeitet wird von oben nach unten. Die deutsche Anleitung beschreibt die in Reihen gestrickte Variante. Wer lieber in der Runde strickt und anschließend steeken – also aufschneiden – möchte, lädt sich via Ravelry einfach noch die englische Version runter, in der alles beschrieben ist. Schaut euch auch gern Marinas andere farbenfrohe Designs an – und schreibt uns jederzeit, wenn ihr Garnfragen habt!

Verknotet stricken? Das wollen wir!

Immer wieder erreichen uns Mails, die mit folgendem Satz beginnen: “Ich glaube, ich hab’ da einen Knoten im Hirn … Könnt ihr mir an dieser Stelle von Anleitung XY helfen?” Gegenargument fürs Stricken also, könnte man meinen. Aber glaubt uns: Sowas kennen wir nur zu gut! Jede*r Stricker*in sitzt manchmal vor einer Anleitung und versteht manch einen Absatz nicht – der berühmte Knoten eben! Das kommt vor und ist überhaupt nicht schlimm.

Wie gut also, wenn ein Design von vornherein so angelegt ist und ein Knoten ein wichtiges Element darstellt! Das weiß ich spätestens seit meinem Argil Top vergangenes Jahr. Ich kann es kaum erwarten, bis es warm genug ist, um es wieder auszuführen!

Vorher könnte ich mir also noch das Twist Tee von Rilleruth stricken. Line von Sandnes ist ohnehin eines meiner liebsten Sommergarne und bei schon zwei Pro-Argumenten sollte man sich doch nicht mehr allzu lang wehren, gell? Los geht’s also: Ihr strickt von oben nach unten. Und macht euch um den Knoten keine großen Sorgen. Die Enden des Knubbels werden am unteren Rand des Rumpfes angenäht, ihr müsst also euer Strickstück nicht kompliziert wenden.

Rilleruth - Twist Tee
Seit vergangenem Jahr kann ich nicht mehr ohne Knoten! Twist Tee von Rilleruth.
Foto: ©️ Rilleruth

Stricken geht kaum ohne: PetiteKnit

PetiteKnit - Cloud Top
Das muss noch mit: Cloud Top von PetiteKnit.
Foto: ©️ PetiteKnit

Wer sich schon gefragt hat, wo PetiteKnit bei all den schönen Stricksachen bleibt – keine Sorge! Die umtriebige Dänin hat ja schon einiges an Sommerteilen im Portfolio und ergänzt die Reihe jetzt (unter anderem) durch das Cloud Top.

Es erweitert die Cloud-Reihe (in der es bisher einen Sweater und eine leichtere Blusen-Variante gab) und greift das schlichte, aber schöne Muster am Saum auf. Ihr strickt von oben nach unten mit Tynn Line von Sandnes. Die Farbpalette ist umfangreich, aber nicht zu groß. Ich bin sicher – ihr findet die passende Farbe zu eurer Garderobe und setzt ein weiteres Häkchen bei – richtig! – “Alles spricht fürs Stricken …”.

Unbedingt noch mit (und eigentlich wollte ich es euch schon letztes Mal zeigen) muss die ONLi Blouse von ANKESTRiCK. Die find’ ich SO schön!

Wir haben euch zwei Kits angelegt. Zum einen, weil wir das Modell so toll finden und zum anderen, weil Pinta von Pascuali hier das ideale Garn ist, ihr aber beim Muttertagstuch Lotti so zugeschlagen habt, dass wir noch auf die Nachlieferung warten (im Mai, Freundinnen und Freude, im Mai!!). Also ist Sandra noch einmal in die Datenbank abgetaucht und hat Tussah Tweed von BC Garn entdeckt. Ein reines Seidengarn passt hier doch perfekt!

Hier handelt es sich wie bei allen anderen Modellen heute um ein Top-down-Modell – gearbeitet wird also von oben nach unten. Die Länge könnt ihr so ganz wunderbar anpassen. Überhaupt finde ich den Schnitt schmeichelnd, aber nicht unförmig. Die überschnittenen Schultern sind für all diejenigen etwas, die nicht so gern Tops tragen, sondern gern etwas “an den Armen” haben. V-Ausschnitt und dezente Streifen längs am Rumpf runden das Design ab. Gegenargumente? Hab’ ich nicht!

Ankestrick - ONLi Blouse
Muss ich euch zeigen: ONLi Blouse von ANKESTRiCK.
Foto: ©️ ANKESTRiCK

Wolliger Zuwachs

Sanfter Farbverlauf, der sich aber nicht aufdrängt: Pinta handgefärbt.
Foto: ©️ Pascuali

À propos Pinta: Pascuali hat hier eine Erweiterung in Form einer handgefärbten Variante herausgebracht. Wir haben das Garn direkt für euch eingestellt – die Farben kommen nach und nach im Lager an.

Die Zusammensetzung ist wie bei Pinta, nur wird eben von Hand und in Chargen gefärbt (übrigens in Deutschland). Kleine Abweichungen zwischen den einzelnen Chargen, aber auch innerhalb einer Charge selbst, sind möglich – es ist eben alles Handarbeit! Um dies auszugleichen, empfehlen wir, mit zwei Strängen abwechselnd zu stricken. Das hilft dabei, Absätze zu vermeiden. Bitte beachtet, dass aufgrund der Einzigartigkeit jeder Partie und jedes Strangs das Produktbild von der gelieferten Wolle abweichen kann.

Noch nicht im Shop, aber gaaaanz bald – versprochen! – sind zwei neue Farben der Organic Cotton von Krea Deluxe. Ich liebe dieses Baumwollgarn sehr! Es eignet sich sowohl perfekt zum Häkeln von niedlichen Tierchen als auch zum Stricken von sommerlichen Teilen wie zum Beispiel dem oben erwähnten Argil Top. Die beiden Lilatöne sind eine tolle Ergänzung für die Farbpalette. Sobald die Knäuel im Lager eingetroffen sind und wir das Fotomaterial vom Hersteller haben, geht alles für euch online!

Lila-Fans aufgepasst: Es gibt bald zwei neue Farben bei der Organic Cotton von Krea Deluxe.
Foto: ©️ Krea Deluxe

Maschenfein-Strickrunde

Und? Spürt ihr es auch, wie einfach alles fürs Stricken spricht? Ich merke das jeden Tag. Allein der Alltag lässt mich nicht so viel an die Nadeln, wie es mein Geist eigentlich wünscht, aber so ist das nun einmal. Tröste ich mich also mit euren (fertigen) Projekten:

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/carry.licious / instagram.com/sandragroll

Carolin ist mit dem maschenfeinen Muttertagstuch Lotti fertig. Pinta in der Farbe Krokus ist wirklich der Hammer und kommt im Mai wieder rein. Ich habe meine Stränge in Beige hier liegen und werde bestimmt bald in den KAL einsteigen. Es ist nie zu spät! Oder auch: Der nächste Muttertag kommt bestimmt!

Bei Sandra seht ihr ein fertiges Mininata aus Como Cashmere von Lamana. Klickt unbedingt mal auf den Instagram-Beitrag. Auf den Bildern seht ihr den Unterschied zwischen dem ungewaschenen und dem gewaschenen/gespannten Strickstück. Ein Bad und sanftes Spannen ist hier unerlässlich!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/cashmereknitting1304 / instagram.com/winter.child.x.knit

Das wunderschöne Frieda-Muster entdeckt ihr bei Cashmereknitting. Hier entsteht die Stola-Variante aus Merino Baby von Pascuali und Cashmere Dreams von Lang Yarns. Edel und so schön!

Eine interessante Garnkombi für den Light Loop Sweater von Other Loops hat Anna auf den Nadeln. Sie hat sich für Como und Modena von Lamana entschieden. So wird das Gestrick dichter als im Original – das gefällt mir unheimlich gut! Leicht bleibt es aufgrund des Materials dennoch. Ein tolles Teil für mildere, aber nicht zu warme Temperaturen!

Mit Blick auf diesen Samstagskaffee und das Stricken im Allgemeinen fallen mir also keinerlei Gegenargumente ein, was das schönste Hobby der Welt angeht. Höchstens die begrenzte Anzahl Arme und die limitierte Zeit. Aber da kann das Stricken ja nichts für. In diesem Sinne: Ab an die Nadeln und euch ein schönes Wochenende!

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

Einen wunderschönen guten Morgen zu einem ganz besonderen Samstagskaffee! Hier steht heute nicht nur ein frisches Käffchen, sondern direkt daneben findet ihr auch eine ordentliche Geburtstagstorte sowie hübsch verpackte Päckchen. Warum, fragt ihr euch? Ich sag’s gern: Die Maschenfein-Chefin begeht (einen halbrunden) Geburtstag und das wird ordentlich gefeiert.

Natürlich wird Marisa ihre Geschenke in aller Ruhe zu Hause auspacken, aber eines will ich gleich mit euch gemeinsam öffnen. Weil es ein Stück Maschenfein-Geschichte ist. Denn, man glaubt es kaum, auch unser Shop samt Blog feiert dieses Jahr Jubiläum: Im September wird Maschenfein zehn Jahre alt. Da denken wir uns zu gegebener Zeit natürlich noch etwas aus, aber ein bisschen Jubiläumsflair darf auch heute schon mitschwingen … Macht es euch so richtig gemütlich, viel Spaß beim Lesen!

Wer erinnert sich?

Die Anfänge von Maschenfein reichen streng genommen bis in Marisas Kindheit zurück, als sie das Stricken von ihrer Omi Lotti lernte, aber ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu dem Online-Shop, der wir heute sind, war definitiv das erste Tücherbuch.

Besonders angetan hatte es euch – und uns! – damals das Covertuch Hinata. Seit 2019 ist es unzählige Male in den unterschiedlichsten Garnkombinationen gestrickt worden. Wir selbst haben drei verschiedene Kits im Shop.

Man müsste mal …

Doch schon seit langem spukte Marisa eine Idee im Kopf herum: Wie wäre es, Hinata als kleines Tüchlein neu aufzulegen? Ich kann euch sagen: Das Thema kam oft auf, doch immer wieder waren da andere Projekte und die Idee rückte wieder in den Hintergrund.

Das ging so einige Wochen bis Sandra zufällig in den Kalender blickte. Da machte es Klick: Warum Marisa nicht eine Mini-Version des Hinata-Tuchs samt passender Anleitung zum Geburtstag schenken? Die Idee war da und hatte sich festgesetzt. Also strickte Sandra drauflos.

Wer Maschenfein schon länger folgt, kennt es: Hinata, das Covertuch unseres ersten Tücherbuchs.
Foto: EMF Verlag

Probieren, probieren, probieren

Mininata
Das Muster bei Hinata und natürlich auch dem kleinen Pendant entsteht durch Hebemaschen.
Foto: ©️ Sandra Groll

Als erstes stand natürlich die Frage im Raum, welches Garn es denn sein soll. Hier mussten wir nicht lange überlegen: Einer der ersten Garnhersteller bei uns war Lamana mit der Qualität Como. Dass dieses Jahr eine weitere Como-Version herauskommt, war also mehr als ein Wink des Schicksals: Como Cashmere wird’s – das haben wir sofort gespürt!

Klar war aber auch: Einfach ein kleineres Hinata zu stricken, reichte nicht. Ohne Umrechnen und die ein oder andere Anpassung hätte es nicht die richtige Form erhalten. Also hat Sandra getüftelt und nach ein paar Versuchen passte alles.

Heute ist Geburtstag: Jetzt bitte das Geschenk auspacken!

Natürlich wären wir nicht Maschenfein, wenn wir bei einer besonderen Aktion nicht auch die ein oder andere Hürde nehmen würden. Kennerinnen erinnern sich vielleicht an das berühmte Verenatuch und das passende Garn Bayak (mittlerweile ausgelaufen), welches reißenden Absatz fand. Darauf folgte ein verzweifelter Anruf bei Paul Pascuali, der dann höchstselbst Nachschub im Koffer aus Südamerika mitbrachte.

Und so kostete es uns nur ein paar tiefe Atemzüge, als wir erfuhren, dass sich die Lieferung von Como Cashmere bei Lamana verzögerte. So ist das eben: Spätestens seit Corona wissen wir doch alle um die Empfindlichkeit von Lieferketten! Zum Glück war die andere neue Qualität schon da – und hier kommt dann gleich eine wichtige Info für euch: Das Mininata könnt ihr auch aus Roma stricken!

Wenn Marisa jetzt also ihr liebevoll gepacktes Päckchen öffnet, findet sie darin ein von Sandra gestricktes Mininata aus Roma. Ein weiteres aus Como Cashmere ist in Arbeit und auch im gesamten Maschenfein-Team war oder ist ein Exemplar auf den Nadeln.

Mininata
Was lange währt … Herzlich willkommen, Mininata!
Foto: ©️ Sandra Groll

Alles zur Strickweise

Mininata
Begonnen wird an der unteren Spitze: Mininata.
Foto: ©️ Sandra Groll

Wie die große Schwester auch, strickt ihr das Mininata von der unten Spitze hin zu langen Seite. Das Muster entsteht durch Hebemaschen und ist somit auch für fortgeschrittene Anfängerinnen geeignet. Und das Tolle: Neben Como Cashmere und Roma könnt ihr es aus vielen Qualitäten stricken. Im Team war zum Beispiel auch Milano auf den Nadeln. Premia (doppelt gehalten) funktioniert ebenso und auch das gute, alte Como verleiht dem Tüchlein den richtigen Kuschelfaktor.

Ihr braucht immer ein Knäuel pro Farbe (Für den doppelten Faden Premia strickt ihr das Knäuel einfach von zwei Seiten aus an). Aus diesem Grund legen wir euch auch nicht für alle Garne ein Kit an – am Ende erschlägt euch die Auswahl! Unsere Favoriten bleiben Roma und Como Cashmere – aber eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beachtet nur, dass das Tuch von seiner Leichtigkeit lebt. Robuste, dicke Garne würden es im Aussehen und in der Haptik komplett verändern. Und die gute Nachricht ganz zum Schluss: Im Eiltempo hat uns Lamana die schon verfügbaren Farben von Como Cashmere geschickt. Diese sind jetzt bereits bei uns auf Lager. Die restlichen Farben treffen kommende Woche ein. Ihr dürft also schon zuschlagen! Die Anleitung gibt es aber wie gewohnt auch einzeln bei uns.

Weitere Neuheiten von Lamana

Natürlich habe ich euch für diesen Samstagskaffee noch mehr Strickideen mitgebracht. Lamana hat neben seinen beiden Garnneuheiten auch an einem Magazin für Frühling und Sommer gearbeitet. Darin findet ihr acht Modelle für die warme Jahreszeit. Verstrickt werden die Qualitäten Verona, Modena, Ica, Cosma, Perla und Lima. Ich hatte bei weitem noch nicht alle davon auf den Nadeln. Es wäre zum Beispiel einmal höchste Zeit für die Kombination aus Verona und Modena für das Shirt Andrea – mein persönlicher Favorit aus dem Magazin!

Weitere Strickideen für das Geburtstagskind

Nochmal eine Lamana-Garnkombi gibt es bei diesem schicken, frühlingshaften Modell: Der Krogenn Cardigan von Nadine Joerg Fauvel alias Madame Fauvel knits ist ein elegantes Design mit Rundhalsausschnitt.

Gestrickt wird zweifädig von oben nach unten mit Lima und Premia von Lamana. Die Laceabschnitte werden in der Anleitung als Diagramm dargestellt, wer mag, kann zudem die Raglanzunahmen anpassen. So kann die Form leicht modifiziert und noch besser auf die eigene Körperform zugeschnitten werden.

Madame Fauvel Knits - Krogenn Cardigan
Wer einen schicken, frühlingshaften Cardigan sucht – bitte sehr: Krogenn Cardigan.
Foto: © Nadine Joerg Fauvel

Sonnenschein heißt Shirtzeit!

Nach den wettertechnischen Knallertagen letzte Woche bin ich selbst ziemlich in meiner Frühjahrsgarderobe angekommen (was sich wiederum ein paar Tage später bei Windböen und Nieselregen gerächt hat, aber sei es drum). Das Stöbern durch unsere Kits mit Shirts und Tops ist auf meiner Prioliste gaaaanz weit nach oben gerutscht und hat leider, leider das Fensterputzen weiter nach hinten geschoben. Aber ich begreife das ganz einfach als Artenschutz. Wenn die Scheiben sauber sind, fliegen die Vögel zu leicht gegen, also lieber noch etwas hinauszögern!

Neben meinen Einsatz für die Tierwelt, ist das Ganze also natürlich auch Einsatz für mein Strickwohl. Und für eures! Schaut euch gern die oben angezeigten Modelle an! Da sind zum einen nämlich das Plain Yoke Tee 20 Solo von Lene Holme Samsøe und das Shirt Pimentón von Claudia Eisenkolb neu in den Shop eingezogen. Beide werden von oben nach unten in der Runde gestrickt. Das Tee ist wie im Original mit Line von Sandnes angelegt, das Modell von Claudia Eisenkolb mit Nepal von Pascuali. An dieser Stelle noch ein Tipp: Auf dem Blog gibt es ein ganz frisches Porträt über Claudia und ihre Arbeit als Designerin. Hier erfahrt ihr, wie Claudia zu ihrem Schwerpunkt der passgenauen Strickmode gekommen ist.

Schon seit dem vergangenen Sommer bei uns als Kit erhältlich, aber noch nicht im Samstagskaffee gezeigt, ist das Sailor Swift Top von Veronika Lindberg. Und hier gleich die frohe Kunde: Die Anleitung ist jetzt auch auf Deutsch erhältlich! Dem von oben nach unten gestrickten Top aus Manadarin Petit von Sandnes steht also nichts mehr im Wege! Oder auch: Don’t shake it off!

Neu bei Maschenfein

Neben den beiden Lamana-Zugängen Roma und Como Cashmere sind noch drei weitere Garne in unseren Shop eingezogen. Ab sofort findet ihr Skadi Merino d’Arles, Mokosh Merino d’Arles und Ylva bei uns. Alle drei sind von Hey Mama Wolf, ein Label und dessen Gründerin Jule ihr vielleicht schon kennt.

Schon seit Jule, die einst Flächen- und Textildesign studiert hat, ihre Marke gegründet hat, achtet sie bei ihrer Produktion auf Tier- und Umweltschutz. Das Rohmaterial für alle drei Qualitäten stammt aus Europa: Die Wolle für Skadi und Mokosh ist von Schafen aus Südfrankreich und den französischen Alpen, die Wolle von Ylva aus Nord- und Ostdeutschland. Sind die ersten beiden sehr weich, ist letzteres eher robust und rustikal. Wie so häufig hat beides seine Vorteile – es kommt ganz auf das geplante Projekt an. Löchert uns gern mit Fragen, wir kümmern uns derweil um die Maschenproben. Übrigens: Die Verarbeitung der Wolle findet ebenfalls komplett in Europa statt.

Maschenfein-Strickrunde am Geburtstag

Wie sieht eigentlich ein perfekter Geburtstag bei euch aus? Für mich darf es gern eine ausgiebige Runde an den Stricknadeln sein. Ideen für neue Projekte gibt es wie immer auch in unserer Strickrunde. Und wer weiß – vielleicht entdecke ich die nächsten Wochen schon die ersten Mininatas! Für heute war aber folgendes dabei:

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/knitting.jule / instagram.com/frau.landglueck

Jule zeigt ihren Holger Sweater von PetiteKnit aus Double Sunday von Sandnes. Ich durfte das fertige Werk schon am Patenkind bewundern. Zu niedlich, sage ich euch!

Melanie strickt eine Bellblouse Chunky Kids von Kleinigkeitenliebe aus Merry Merino 110 von Kremke. Die Designreihe müsst ihr euch unbedingt einmal anschauen! Ich überlege, für meine Tochter und mich auch jeweils eine zu stricken. Vielleicht ist sie dann schon 15, wer weiß das schon!

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/woolen_enchantress / instagram.com/knittingforelse

Und natürlich sind auch wieder Exemplare unseres Muttertagstuchs Lotti aus Pinta von Pascuali dabei. Hier seht ihr die Projekte von Sandra und Katharina (die übrigens seit kurzem unser Designteam verstärkt!). Ihr habt es im Übrigen geschafft und fast die kompletten Pintabestände leergeräubert. Das freut uns natürlich wahnsinnig! Nachschub der Farben ist nun für Anfang/Mitte Mai angekündigt. Noch sind aber Restbestände da. Wer also noch mitstricken möchte: Jetzt ist der Moment!

Ihr seht also: Es gibt mal wieder viel zu stöbern bei Maschenfein. Ich wünsche euch viel Spaß auf unserer Seite und unserem Geburtstagskind noch einmal alles Gute zum Ehrentag! Habt alle ein wunderbares Wochenende mit viel Kuchen und Strickzeit!

{Designerin des Monats}

Wer einen Text über die Strickdesignerin Claudia Eisenkolb schreiben möchte, hat gleich mehrere Möglichkeiten für einen Einstieg. Zum Beispiel ist da die Tatsache, dass die Frankfurterin nicht so gern Socken strickt – ihre ersten Designs aber fast ausnahmslos Socken waren. Oder – und damit trifft man ihr Herzensanliegen – man wirft einen Blick auf statistische Daten der deutschen Bevölkerung. 

Fokus auf passgenaue Strickmode: Claudia Eisenkolb.
Foto: ©️ privat

Hier erfährt man unter anderem, dass die durchschnittliche Frau in Deutschland zirka 165 Zentimeter groß ist und rund 69 Kilogramm wiegt. Doch genau hier fängt ein Problem an, dessen sich Claudia angenommen hat: Es sind Durchschnittswerte. Wer den Blick nach links und rechts schweifen lässt und sich andere Frauen anschaut, wird eine Menge an Größen und Körperformen sehen – die wenigsten aber werden genau den Durchschnitt treffen. 

Von Mode, die passt 

Nun sind es nicht so sehr die Daten an sich, die die Strickdesignerin mit dem grauen Bobhaarschnitt beschäftigen, sondern vielmehr die Dinge, die daraus resultieren. “Ich bin noch nie der Durchschnitt gewesen”, erinnert sie sich. So war sie schon als Kind recht groß, hatte aber immer einen kürzeren Hals, auch wenn ihr diese Tatsache erst viel später bewusst wurde. Claudia, die eigentlich Diplom-Ingenieurin ist, beschäftigt sich viel mit dem Thema Mode und Passform – und das nicht erst, seit sie selbst Strickmode entwirft. 

Gestrickt hat sie schon in jungen Jahren – angefangen ganz klassisch im Unterricht. “Nadelarbeit” hieß das zu ihrer Zeit und war, nun ja, nicht immer von Erfolg gekrönt. “Meine Oma musste die Sachen zu Ende stricken”, erzählt sie lachend. Die wiederum war gelernte Schneiderin, eine familiäre Veranlagung für Handarbeiten war also auf jeden Fall vorhanden. Und so nahm die “Strickkarriere” ihren Lauf: Mit 14 gab es den ersten Pullunder, immer mehr Taschengeld floss in Garnkäufe und der ein oder andere eigene Designversuch wurde gestartet. 

Wenn die Pullover nicht richtig sitzen 

Nachdem der Anleitungsmarkt für Strickkleidung weiterwuchs, hat auch Claudia immer wieder nach bestehenden Anleitungen gestrickt, aber irgendwann feststellen müssen: Hier passt etwas nicht. Vor zirka 15 Jahren war das. Aber was genau nicht stimmt oder wo es hakt? Das war nicht so recht auszumachen. Und dann passierten mehrere Dinge fast gleichzeitig. 

Da war zum Beispiel ein Strickfest in London und eine gemeinsame Teepause mit einer Freundin. Die beiden begannen ihre Schultern auszumessen. “In diesem Moment bekam ich die Antwort, warum mir vor allem Raglanstrickjacken von der Schulter rutschten”, erzählt Claudia. Ihre Schulterbreite ist schlicht schmaler als die Maße, die den meisten Strickanleitungen für ihre Größe zugrunde liegt, die anhand der Oberweite ermittelt werden.  

“Wir sehen das, was wir von uns denken, aber nicht das, was wirklich ist” 

Vielleicht den größten Aha-Moment brachte dann eine Farb- und Stilberatung, die sich Claudia vor ein paar Jahren zum Geburtstag schenkte. Die Beraterin stellte die Designerin vor eine Wand und zeichnete ihre Körperform ab. Zu ihrem großen Erstaunen stellte Claudia fest, dass sie eine Taille hat – ein Abschnitt, von dem sie lange glaubte, sie besäße ihn nicht. Und auch der Satz “Du hast einen kurzen Hals” fiel und erklärte, warum Rollkragen-Pullover nie auf die Nadeln gewandert sind. Heute sagt Claudia: “Ich finde es so wichtig, seine Körperform zu kennen. Wir sehen das, was wir von uns denken, aber nicht das, was wirklich ist.”  

Cardigan Winding Bands. Bei Claudias Designs ist jedes Detail auf genaue Passform hin durchdacht.
Foto: ©️ Claudia Eisenkolb

Dieser Satz beschreibt im Grunde genau Claudias Motivation für ihre Arbeit als Designerin. Und die geht weit über das Entwerfen von Strickmode hinaus. Denn neben ihren Designs will die Frankfurterin anderen Frauen dabei helfen, ihre Körperform zu erkennen, zu akzeptieren und passgenaue Mode zu stricken. Und auch hier war es wieder der Zufall, der ihr diesen Arbeitsschwerpunkt bescherte.  

Immer wieder der Zufall 

Eine Handfärberin aus Berlin fragte Claudia, ob sie nicht Lust hätte, in ihrem Geschäft einen Workshop zu geben. “Das Thema war aber nicht so meins”, erinnert sich Claudia. Also kam die Frage auf: “Was kann ich denn gut?” Die Antwort hierauf gilt bis heute: Oberteilanleitungen an den eigenen Körper anpassen. Die Nervosität im Vorfeld des Workshops war groß – begeisterte Teilnehmerinnen bestärkten sie aber und so gibt Claudia bis heute on- wie offline Workshops zum Thema Stricken und Passform. 

Shirt Pimentón: Die Anleitung enthält Beschreibungen für unterschiedliche Taillenformen, so dass für jede Trägerin etwas dabei ist!
Foto: ©️ Claudia Eisenkolb

Mit das größte Projekt in jüngster Zeit war vermutlich das Buch “Maßgestrickt – Der Weg zur perfekten Passform”, das im vergangenen Jahr im Stiebner Verlag erschienen ist. Die Anfänge gehen bis Anfang 2020 zurück auf eine Anfrage der Verlagsleiterin. Es gäbe so viele Bücher zum Thema Nähen und Anpassen, warum etwas Ähnliches nicht auch einmal fürs Stricken umsetzen? 

Das Buch – ein Bestseller 

Dass das Buch genau Claudias Ansatz widerspiegelt, merkt man sofort: Auf knapp 200 Seiten erzählt sie von ihrem Werdegang, ihren eigenen Erfahrungen, gibt detaillierte Schritt-für-Schritt-Anweisungen und vor allem: arbeitet sie für die einzelnen Modellen mit verschiedenen Körperformen. “Jeder versucht, sich irgendwo einzuordnen”, sagt sie. “Das geht aber nicht.” Und so stehen für ihre Modelle fünf Strickfreundinnen Patin. Jedes Design ist genau auf sie abgestimmt. Ob mit Brustabnäher oder Taillierung – am Ende sitzt es richtig. Dass das Konzept funktioniert hat, zeigt der Erfolg des Buchs: Es wird auf der SPIEGEL-Bestsellerliste geführt, eine zweite Auflage liegt bereits in den Geschäften. 

Ob es jetzt wieder ruhiger wird bei Claudia Eisenkolb? Bestimmt nicht. Neben ihrem Hauptberuf als Ingenieurin denkt sie über ein weiteres Buch nach, arbeitet an der Weiterentwicklung ihres Onlinekurses, konzipiert einen Newsletter und stürzt sich in ihre “Masterclasses” zu Themen wie Fehlervermeidung beim Pulloverstricken und das Arbeiten von Raglan. Leiten lässt sie sich bei allem von ihrem Hauptanliegen: Frauen alles an die Hand zu geben, was sie für ein erfolgreiches Strickprojekt brauchen. Dazu gehört das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten genauso wie die Akzeptanz des eigenen Körpers. “Das ist so wichtig”, sagt sie. “Dafür will ich das Bewusstsein schärfen.” 

Workshoptermine mit Claudia

Am 13. April 2024 ist Claudia von 10 bis 14 Uhr zu Gast im Schwedenrot Loft in Koblenz. 

Am 7. September gibt es einen Workshop in Iserlohn.

Weitere Informationen sowie die Links zur Anmeldung gibt es auf dieser Seite.

Claudias Webseite

Claudias Instagramprofil

{Samstagskaffee & Netzgeflüster}

… und wie sie das ist! Immer wieder erreicht mich die Frage, ob man denn auch bei wärmeren Temperaturen stricken kann. Da kann ich nur sagen: “Ich verstehe die Frage nicht.” Natürlich geht das! Ich liebe es, zur Frühlingszeit durch unsere Strickkits zu stöbern, mir Farbkombinationen zu überlegen, meine Entscheidungen dreimal umzuschmeißen und am Ende ein schönes Maschenfein-Paket in den Händen zu halten.

Das Wichtigste ist nur, dass euch (und mir) die Projekte nicht ausgehen. Aber ich glaube, das ist noch nie passiert. Oder? Falls jetzt die ersten zaghaften Rufe laut werden, steuern wir lieber direkt gegen und schauen mal, was dieser Samstagskaffee so an Inspirationen bereithält. Macht es euch gemütlich und viel Spaß beim Lesen!

Ein Tuch ist ein Muss

Jederzeit und einfach unverzichtbar sind – ihr ahnt es schon – Tücher! Bei unserem Kurzurlaub über Ostern an der Ostsee habe ich es wieder gemerkt: Der Sonnenschein war sehr verlockend, aber ich war doch immer wieder froh, mein Tuch Frieda dabei zu haben.

Jetzt ist es natürlich zum Glück so, dass Geschmäcker verschieden sind und dass uns das Stricken sämtliche Möglichkeiten bietet, sich ein Kleidungsstück ganz nach den eigenen Vorlieben anzufertigen.

Traut euch ruhig – das Muster ist nicht schwer

Für alle Freundinnen von Hebemaschen und Farbspielen ist deswegen das neueste Tuchdesign von Melanie Berg auf jeden Fall einen Blick wert: Blinding Lights strickt ihr aus Balayage und Mohair Bliss von Pascuali – durch die schöne Farbpalette habt ihr viele Möglichkeiten euer Farbschema zu finden.

Seinen Namen verdankt das Tuch dem Gedanken an Mosaikfenster, durch die das Sonnenlicht scheint. Unterschiedlichste Farbnuancen kommen so zum Vorschein. Bei Balayage wählt ihr vier verschiedene Farben aus, dazu kommt dann ein Faden Mohair Bliss, der über das gesamte Tuch verläuft. Es hält sich also eher im Hintergrund, gibt aber dem Design aufgrund seiner Zusammensetzung (60% Mohair, 40% Seide) den genau richtigen Kuschelfaktor.

Übrigens: Beim Kauf der Anleitung erhaltet ihr eine sogenannte Row Map dazu. Die hat Melanie zusammen mit ihrem Freund Chad Lewis entwickelt, der in einem Krebszentrum in Toronto (Kanada) arbeitet. Der Gedanke dahinter: Stricker*innen, die sich zum Beispiel gerade einer Chemotherapie unterziehen und deshalb Probleme mit der Konzentration haben, bekommen mit diesem Extra-Blatt eine gute Struktur, um einer Anleitung Reihe für Reihe zu folgen. Natürlich ist es auch für alle anderen eine tolle Möglichkeit, Fehlern beim Stricken vorzubeugen und so weiterhin viel Spaß am schönsten Hobby der Welt zu haben. Egal, was der Grund für fehlende Konzentration sein mag – die Row Map ist eine tolle Ergänzung!

Melanie Berg - Blinding Lights
Mit Hebemaschenmuster: das Tuch Blinding Lights.
Foto: ©️ Melanie Berg

Nochmal viele Farbmöglichkeiten

PetiteKnit - Cloud Blouse
Leicht wie eine Wolke: Cloud Blouse.
Foto: ©️ PetiteKnit

Ergänzungen im Sinne von “Das kommt auch auf die Strickliste” nehme ich zur Zeit ohne Ende vor. Was dazu führt, dass ich große Entscheidungsschwierigkeiten habe. Am meisten darunter zu leiden haben wohl meine Kolleginnen, weil ich immer so kurz davor bin, mich auf eine Farbe festzulegen, bis mir ein anderes Projekt in den Sinn kommt. Schlimm ist das, wirklich schlimm!

Ein Design, das mir zur Zeit auch im Kopf herumspukt, ist die Cloud Blouse von PetiteKnit. Ich mag’ ja solche luftig-leichten Modelle und schaue mir nur zu gern, die passenden Fotos und Videos dazu auf Instagram an.

Verkürzte Reihen machen Spaß

Für den leichten Pullover haben wir euch zwei Kits angelegt – einmal mit Tynn Silk Mohair von Sandnes und einmal mit Mohair Bliss von Pascuali. Beim zweiten wird das Strickbild lockerer als im Original. Für mich passt das ganz hervorragend – wer es aber lieber dichter möchte, strickt mit drei Fäden und erhöht die Knäuelanzahl einfach im Warenkorb.

Gestrickt wird in jedem Fall von oben nach unten. Zuerst arbeitet ihr den oberen Teil der Rückseite in Reihen, während die Schulterschrägen durch verkürzte Reihen geformt werden. Danach werden beide Schultern separat gearbeitet, ebenfalls mit verkürzten Reihen (ein immer wieder schön zu strickender Designkniff – glaubt mir!). Die Schulterpartien werden dann verbunden, um den vorderen Ausschnitt zu formen. Anschließend geht es in Runden weiter bis zum Saum. Die Ärmel strickt ihr ebenfalls in der Runde und für den Kragen werden noch einmal Maschen am Halsausschnitt aufgenommen. Fertig ist ein perfektes Frühlingsteil!

Aussichten sind heiter bis flauschig

Ebenfalls ganz wunderbar für die derzeitigen Temperaturen geeignet ist der Big JUNA Cardigan von Lotilda, den euch Louisa schon im Newsletter gezeigt hat. Er ist aber so schön, dass er nochmal ins Käffchen muss!

Die Jacke strickt ihr im Halbpatent von oben nach unten. Wie von Tanja gewohnt, strickt ihr mehrfädig – in diesem Fall mit vier Fäden – auf dicken Nadeln. Hier mit (Maschenprobe vorausgesetzt) einer Stärke von 8 mm.

Wir haben euch wieder zwei Kits angelegt. Wer Mohair liebt, greift zu Tynn Silk Mohair von Sandnes. Alle anderen nehmen Organic Brushed Alpaca von KAOS Yarns. Beide Garne sind gebürstet – ein flauschiges Ergebnis erhaltet ihr also auf jeden Fall.

Lotilda - Big JUNA Cardigan
Da braucht ihr keine Jacke mehr: Big JUNA Cardigan von Lotilda.
Foto: ©️ Tanja Koenig

Unisex-Modell

Pascuali - Alero
Steht allen: Sweater Alero.
Foto: ©️ Pascuali

Einen coolen Pullover, der sowohl Frauen als auch Männern steht, habe ich bei Pascuali entdeckt. Gestrickt wird Alero mit Puno Winikunka – ein tolles Ganzjahresgarn aus Baumwolle und Alpaka. Die Farbpalette bietet euch viele Möglichkeiten, die Streifen des Designs entsprechend zu akzentuieren. Ihr könnt einen kräftigen Kontrast oder auch nur einen sanften Unterschied wählen – beides ist möglich!

Gestrickt wird von unten nach oben.  Dazu werden die Maschen für den Saum angeschlagen, das Bündchen gestrickt und dann der Körper in Runden bis zu den Achseln gearbeitet. Anschließend strickt ihr die Ärmel mit einem offenen Maschenanschlag und verkürzten Reihen an; Vorder- bzw. Rückenteil werden getrennt beendet. Die Schulter-Ärmelnaht schließt ihr von links mit der 3-Nadel-Methode (mag ich sehr!), so dass die Naht von den Schultern bis zu den Ärmelbündchen läuft und für eine schöne Linienführung sorgt. Es ist eine etwas andere Strickweise, als ihr es von vielen unserer anderen Kits gewohnt seid, aber (!) wiederum auch kein Hexenwerk und das Ergebnis belohnt euch garantiert.

Nochmal farbenfroh wird es mit dem neuen Design der Finnin Veera Välimäki. Von ihr haben wir bereits eine kleine, feine Auswahl an passenden Kits im Shop – darunter eines unserer liebsten Kindermodelle: Gathering Stripes aus Merino 120 von Lang Yarns.

Der Neon Bliss Sweater, den ich diese Woche unbedingt mitnehmen wollte, ist aber etwas für Große. Die Streifen machen mir direkt gute Laune. Das Originalgarn zu ersetzen, ist nicht ganz einfach – aber aufgrund der Maschenprobe und der Originalfarben haben wir uns für Perla von Lamana entschieden. Hier findet ihr Pink, Rosa und Natur – oder auch sanftere Farben, ganz so, wie ihr es mögt!

Gestrickt wird hier von oben nach unten. Auch Intarsientechnik kommt zum Einsatz – das seht ihr am besten auf den Fotos im Produkt, wo der Rücken gezeigt wird. Wer noch nie Intarsia gearbeitet hat, findet hier einen guten Startpunkt. Die Anleitung ist auf Englisch.

Veera Välimäki - Neon Bliss Sweater
Hallo Colourblocking: Neon Bliss Sweater.
Foto: ©️ Veera Välimäki

Psst … Anleitungs-Hamster aufgepasst!

Wer mich kennt, weiß, dass ich natürlich niemals bei Anleitungen zuschlagen würde, nur, weil sie gerade reduziert sind. Und wenn ich das dann doch mal aus Versehen tun sollte (manchmal rutscht man ja auf der Maus aus – wer kennt das nicht!), stricke ich natürlich alle acht Designs nach – ist doch klar.

Insofern kann ich euch folgenden Hinweis weitergeben, ohne, dass er etwas mit mir selbst machen würde: Die Designerin Ane Fiskum Sunde alias Novemberknits feiert das vierjährige Bestehen ihrer Designmarke mit einem 50-Prozent-Sale auf all ihre Anleitungen. Die könnt ihr sowohl auf ihrer Webseite als auch auf Ravelry kaufen, es ist kein Code nötig. Aber ihr müsst euch etwas beeilen: Der Sale geht nur noch bis morgen!

Bei uns findet ihr passende Kits. Einer meiner Sommerfavoriten ist das Montpellier Top aus Tykk Line von Sandnes. Ganz neu angelegt hat euch Mary-Anne den Joo Summer Sweater aus Line, ebenfalls von Sandnes. Und wer noch über Kuschelstrick nachdenkt: Der Eun Sweater macht nicht nur ein Maschenfein-Teammitglied wuschig, sag’ ich euch! Und dann noch dieser flauschige Shine Cardigan … Viel Spaß beim Stöbern und “Hjertelig til lykke”, Ane!

Noch ein Tipp aus der Strickrunde

Strickt ihr von oben nach unten aus euren schönsten Wollresten: ALL-IN.
Foto: ©️ Uta Winterhager

Für alle Woll- und Garnhamster (auch hier wieder: Gilt nicht für mich!) da draußen, habe ich noch einen Tipp aus unserer maschenfeinen Strickrunde! Vor ein paar Wochen hat sich Uta bei mir mit ihrer Anleitung für den Pullover ALL-IN gewendet. Worum es geht? Reste aufbrauchen!

Wenn ihr auf den obigen Link klickt, könnt ihr euch die Anleitung kostenlos herunterladen und in eurem Stash stöbern gehen. Vielleicht ist ja das ein oder andere Knäuel dabei, das noch auf seine Bestimmung wartet. Danke Uta für deine Mühe und allen anderen viel Spaß beim Stricken!

Neu bei Maschenfein

Ganz frisch in unser Lager eingezogen ist außerdem Roma – einer von zwei Neuzugängen bei Lamana. Das Seide-Kaschmirgarn mit einer Lauflänge von 160 Metern auf 20 Gramm ist wirklich, wirklich edel! Auf der Messe durfte ich probefühlen und war begeistert. So zart und leicht, es lässt sich kaum beschreiben.

Die Farbpalette ist eher klein gehalten, bietet aber eine sehr schöne Auswahl an gedeckten Tönen. Aufgrund der Zusammensetzung von 80 Prozent Kaschmir und 20 Prozent Seide ist es ein hochpreisiges Garn, aber damit vielleicht besonders ideal für zarte Accessoires. Egal, was euer Wunschprojekt ist – wir werden euch nach und nach passende Ideen vorstellen!

Auf den zweiten Neuzugang warten wir noch – er ist für Mitte April angekündigt. So lange könnt ihr auch noch einmal bei Como, Como Grande und Premia stöbern. Hier gibt es neue Farben!

Lamana Roma Seide Kaschmir
Eine der zwei neuen Lamana-Qualitäten: Roma aus Seide und Kaschmir.
Foto: ©️ Lamana

Frühlingshafte Maschenfein-Strickrunde

Für unseren Strickrunden-Spaziergang habe ich euch dieses Mal Eindrücke vom diesjährigen Muttertags-Knit-Along zusammengestellt. Bei so vielen von euch ist das Tuch Lotti auf den Nadeln. Stellvertretend für viele also die Fotos von Ela, Susa, Elisabeth und Carolin.

Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/elas_strickvergnuegen / instagram.com/susa.insta
Fotos via Instagram: ©️ instagram.com/lizz.knits / instagram.com/carry.licious

Alle vier stricken wie im Original mit Pinta von Pascuali. Wir sind fleißig am Nachordern der fehlenden Farben. Im Laufe des Aprils sollten fast alle wieder nachkommen! Habt also noch etwas Geduld, wenn eure Wunschfarbe gerade nicht verfügbar ist – ein Einstieg in den Knit-Along ist jederzeit möglich und wer mag und kann, strickt einfach über den Muttertag hinaus. Ich war bei unseren Muttertags-Knit-Alongs zum Beispiel noch nie pünktlich fertig.

Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal ein schönes, erstes Aprilwochenende. Gerade heute soll das Wetter herrlich werden – ausgiebigen Frühlings-Strickstunden im Freien sollte also nichts im Wege stehen! Viel Spaß beim Stöbern und Stricken!

Einen wunderschönen guten Morgen an diesem langen Osterwochenende! Wie schon angekündigt, pausiert der Samstagskaffee heute. Aber keine Sorge! Der Maschenfein-Blog bleibt nicht leer. Stattdessen verrate ich euch, was wir im Team gerade so auf den Nadeln haben!

Wie ihr es von uns gewohnt seid, ist die Mischung wieder bunt. Von letzten Winterüberbleibseln bis zum sommerlichen Shirt ist alles dabei. Und weil am Donnerstag unser Knit-Along zum Muttertagstuch Lotti gestartet ist, gibt es da auch noch einmal die wichtigsten Infos. Macht es euch gemütlich und ganz viel Spaß beim Lesen!

Lust auf Sommer und Sonne

In der großen Hoffnung, dass uns dieses Wochenende mit frühlingshaftem Wetter verwöhnt, ziehe ich Barbaras Beitrag ganz nach vorne. Die Vorstellung, kurzärmelig auf der Bank zu sitzen – mit Kaffee und einem Stück Karottenkuchen selbstverständlich! – ist einfach zu verlockend …

Ich bin gerade einem Strickstück begeistert treu, dem Shore Tee von Anne Ventzel. Meine Große hat schon versucht, mich davon zu überzeugen, dass es ihr als Slipover auch gut gefallen würde – aber wie luftig kuschelig wird es erst mit Ärmeln sein! Ich stricke mit Pure Silk von Knitting for Olive und Cashmere Lace von Pascuali. Die Garnkombination ist abweichend vom Strickkit, aber einfach nur schön!

Shore Tee von Anne Ventzel bei Barbara.
Foto: © Barbara Schulze
Holger Sweater von PetiteKnit bei Jule.
Foto: © Julia Gotthardt

Auf dem Messewochenende in Köln konnte ich mich schon von Jules Strickfortschritt überzeugen. Ich kann euch sagen: Das Modell ist zu niedlich!

Ich stricke den Holger Sweater von PetiteKnit für mein Patenkind. Das ein oder andere Einzelknäuel hatte ich noch im Stash, sodass es ein wunderbar bunter Pullover wird. Die Double Sunday von Sandnes bietet einfach die perfekte Farbpalette!

Klein, fein, das muss sein!

Louisa hatte es schon geahnt und nun dem Druck endlich nachgegeben: Die maschenfeine Frieda-Reihe will vervollständigt werden!

Kein Paul Scarf ist auch keine Lösung! Und deshalb stricke ich mir jetzt auch einen. Aus der herrlichen Cashmere 6/28 BIO von Pascuali, die ich in der Farbe Graphit bereits hier liegen und eigentlich für etwas anderes verplant hatte. Aber das musste jetzt einfach sein: Ein kleiner Halsschmeichler für den Frühling mit unserem schönen Frieda-Muster – hachz!

Der maschenfeine Paul Scarf bei Louisa.
Foto: © Louisa Müller-Gauditz
Montrose Cardigan von Cheryl Mokhtari bei Sandra.
Foto: © Sandra Groll

Ausgeknobelt hatte den Scarf vor einigen Monaten Sandra. Die ist mit ihrem Kopf natürlich längst weiter und strickt bereits das nächste Teil. Verführt wurde sie hier von der Chefin höchstselbst.

Nachdem mein gefühltes Endlos-Projekt im letzten Monat von den Nadeln gehüpft ist, habe ich den Montrose Cardigan von Cheryl Mokhtari angeschlagen. Beim Garn haben ich mich für Como Grande von Lamana in Marineblau entschieden. Auch wenn die Reihen nun nach dem Zusammenführen von Rücken und Vorderteilen echt lang sind, macht das Design viel Spaß. Nachdem ich auf unserem Messewochenende den fertigen Cardigan bei Marisa bewundern konnte, ist meine Motivation, ihn zügig fertig zu stellen, sehr groß. Doch es haben sich auch einige neue Garne auf die Maschenproben-Liste geschoben, die ich zeitnah anstricken möchte, um ein Gefühl für unsere anstehenden Neuzugänge zu bekommen. Mal sehen, wie schnell es also mit dem Cardi vorangehen wird …

Mühsam ernährt sich das Schäfchen …

Schäfchen von Krea Deluxe bei Sophia.
Foto: © Sophia Michalzik

Dieser Beitrag erscheint am Karsamstag – Ostern ist folglich schon morgen. Erschütternd, dass das dieses Jahr auf einmal so plötzlich kommt!

Eieiei, auf einmal ist schon Ostern! Da habe ich mir ja was vorgenommen mit meinen zwei Schäfchen als Ostergeschenke für die Kinder … Jetzt ist das Foto schon ein paar Tage alt und ich bin immer noch zuversichtlich. Das Häkeln mit der Organic Cotton von Krea Deluxe geht mir mittlerweile gut von der Hand, aber die Löckchen dauern eine Weile. Drückt mir also die Daumen, dass ich beide Schafe noch fertig bekomme!

Auf ein fertiges Strickstück kann Judith blicken. Die Glückliche! Denn wir wissen alle, dass damit – spätestens jetzt – der Weg frei ist für ein neues Projekt!

Ich habe etwas fertig gestellt – juhuuuuu! Es ist das Weekend Headband von Petite Knit. Es hat diese Standfestigkeit, die man auf den Bildern erahnen kann und ist gleichzeitig kuschelig und sieht wirklich hübsch aus. Es wird also sicher nicht das letzte Stirnband sein, das ich gestrickt habe. So ein schönes Projekt für Zwischendurch, das einfach so über die Nadeln flutscht! Ich überlege sogar, beim nächsten Mal eine Maschenprobe mit der Alpakka Ull von Sandnes zu machen, vielleicht passt es mir dann auch. 😉

Fertiges Weekend Headband von PetiteKnit bei Judith.
Foto: © Judith Lippold

Der Muttertagstuch Knit-Along ist gestartet!

Muttertagstuch Lotti
Wer strickt alles mit? Unser Muttertagstuch Lotti.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Bevor ich euch ins restliche Osterwochenende schicke, muss ich natürlich noch einmal auf unser Muttertagstuch Lotti zu sprechen kommen! Wer von euch strickt alles mit?

Am Gründonnerstag haben wir das Anleitungs-Update veröffentlicht. Leider mit einer kleinen technischen Hürde, aber jetzt müssten alle versorgt sein – entweder über ihr Kundenkonto oder per Mail mit Downloadlink. Nachzüglerinnen sind natürlich herzlich willkommen! Hier findet ihr die Einzelanleitung, im passenden Kit liegt Pinta von Pascuali – die fehlenden Farben kommen im April wieder.

Ich starte ebenfalls ein paar Tage später – das Projekt für die Kinder hat mich einfach zu sehr in Beschlag genommen. Aber ich bin auf jeden Fall dabei. Ihr auch? Und welche Farbe habt ihr gewählt? Übrigens haben Marisa und ich zum Start noch eine neue Podcastfolge aufgenommen. Wer also bei der Vorbereitung des Osterbrunches oder – noch besser – beim anschließenden Entspannen auf dem Sofa noch etwas auf die Ohren braucht, der kann die Folge hier hören.

EURE STRICKPROJEKTE BEI MASCHENFEIN

Und was habt ihr so im April auf den Nadeln? Erzählt es mir gern in den Kommentaren oder zeigt es uns auf Facebook oder Instagram, dort nutzen wir den Hashtag #aufdennadeln. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Ihr schaut zum ersten Mal hier vorbei? Jeden Monat sammeln wir auf Social Media unsere Strickprojekte. Alle vergangenen Sammlungen zum Stöbern findet ihr in der Rubrik Auf den Nadeln. Jetzt aber wünsche ich euch erst einmal frohe Ostern und schöne, erholsame Feiertage! Nächste Woche gibt es wieder einen Samstagskaffee!


{Der richtige Abschluss}

Muss man Strickprojekte nach dem Abketten eigentlich wirklich unbedingt waschen und spannen? Oder liegend trocknen lassen? Was heißt das eigentlich, dieses Spannen? Und muss man das etwa nach jeder Wäsche tun?

Das Thema “Spannen” war bereits 2019 bei unserem ersten Muttertagstuch-Knit-Along zum Tuch Zora in aller Munde. Auch das diesjährige Tuch Lotti, das zum Muttertag entstehen soll, muss am Ende gespannt werden, um erstens die volle Wirkung des Musters zu entfalten und aber auch zweitens, um auf die ganze Größe zu wachsen.

Muttertagstuch Lotti
Erst nach dem Waschen und Spannen entfaltet das Muttertagstuch Lotti seine Größe.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Aber um euch zu beruhigen: In meinem ersten Strickleben wusste ich auch noch nichts vom richtigen Abschluss beim Stricken. Doch als ich vor einigen Jahren (wieder) mit dem schönsten Hobby der Welt begann, begegneten mir die Begriffe “Spannen” oder “Blocken” immer wieder. Man fand damals wenig darüber im Internet – ich wusste also schlichtweg gar nicht, was genau ich tun sollte. Ich entdeckte einige Artikel über das Spannen von Lace-Tüchern, da ich aber so gar kein Lace strickte, wusste ich nicht so recht, ob das das Spannen ist, was auch ich tun sollte.

Tücher spannen – vorher/nachher

Heute bin ich um einiges schlauer und weiß, dass das Spannen überhaupt keine Hexerei ist, sondern eben genau das: spannen eben. Und ich habe gelernt, dass nicht nur Lace-Projekte gewaschen und gespannt werden sollen (auch wenn der Effekt bei diesen Mustern sehr deutlich hervortritt), sondern eben auch ganz einfach glatt rechts gestrickte Projekte.

Hier seht ihr den Unterschied ganz deutlich. Die ersten beiden Bilder sind vor dem Waschen und Spannen entstanden, die beiden rechten danach.
Fotos: ©️ Sandra Groll

Anhand des Beispiels auf den Bildern rechts könnt ihr den Effekt, den das Spannen auf ein Tuch auch ohne Lochmuster hat, sehr deutlich erkennen. Die beiden linken Bilder zeigen das Modell-Tuch Djuna aus meinem zweiten Tücherbuch einfach direkt nach dem Abketten über die Puppe gehängt.

Nach dem Spannen seht ihr dasselbe Tuch auf den zwei rechten Bildern. Und ihr erkennt sicher deutlich den Unterschied: Wie wunderbar glatt, sauber und ordentlich es nun aussieht und wie schön es gewachsen ist.

Üblicherweise gleicht sich das Maschenbild durch das Waschen und Spannen an, oft “flufft” das Garn (je nach Fasermaterial) schön auf, entfaltet sich, wird weich.

Waschen und spannen – die Anleitung

Und wie funktioniert das nun genau? Also was genau müsst ihr tun? Sandra hat es euch Schritt für Schritt fotografiert, als sie gerade ihr Patchwork-Tuch Salma – damals mit einer anderen Garnkombi als das aktuelle Kit – fertigstellte.

(1) bis (3): Weicht das Strickstück mit einem passenden Waschmittel eurer Wahl (oder auch nur in lauwarmen Wasser) im Waschbecken ein. Passende Waschmittel stelle ich weiter unten noch vor. Etwa 10 Minuten reichen aus. Das Stück sollte sich so richtig schön mit Wasser vollgesogen haben, ihr könnt es auch länger im Becken liegen lassen, aber Achtung:

Farben können im ersten Waschgang ausbluten!

Habt ihr mit stark kontrastierenden Farben gestrickt, bleibt unbedingt daneben stehen und beobachtet, ob die Farben “ausbluten”. Färbt sich das Wasser stark, solltet ihr es ablassen, das Strickstück unter dem laufenden Hahn weiter einweichen und dabei verhindern, dass die Farbe auf andersfarbige Abschnitte abfärbt.

Wasser sanft ausdrücken

(4) bis (5): Lasst dann das Wasser ab und drückt das Stück sanft aus, nehmt es aus dem Becken und breitet es (6) auf einem großen, trockenen Handtuch aus. Rollt es (7) in das Handtuch ein und drückt oder lauft (8) ordentlich darauf herum, um die Feuchtigkeit aufzusaugen.

Wenn Ihr euer Strickstück nicht stark spannen möchtet (zum Beispiel bei Strickjacken, ohne Muster o.ä.), könnt ihr sie nun einfach liegend in Form ziehen (auf einem weiteren, ganz trockenen Handtuch oder auch einfach auf dem Teppichboden) und ein bis zwei Tage trocknen lassen.

Möchtet ihr aber Spannung erzeugen (weil zum Beispiel ein Tuch ordentlich an Größe gewinnen oder sich ein Muster vernünftig entfalten soll), benötigt ihr praktischerweise ein wenig Zubehör:

Strickstücke spannen – Spannmatten, Nadeln & Co.

Auf Bild (1) seht Ihr die Spannmatten von Cocoknits, Kammnadeln, zwei verschiedene Sorten Spanndrähte (einmal von Knools und einmal von Knit Pro) und T-Nadeln. (2) Spannmatten dienen ganz einfach als Unterlage. Sie lassen sich i.d.R. zusammenpuzzeln und bieten die Möglichkeit, die Strickstücke festzupinnen.

Es gibt Spannmatten in allen Preisklassen. Die einfachsten sind Buchstaben-Puzzlematten für Kinder, die ihr im Spielwarenhandel findet oder sogar schon zu Hause habt. Es gibt im Internet Berichte über das Abfärben dieser Puzzlematten, ich selbst hatte sie aber schon jahrelang zum Spannen in Gebrauch und das Einzige, was mich wirklich sehr genervt hat, ist, dass ich permanent diese verflixten Buchstaben und Zahlen wieder einpuzzeln musste.

Wenn Ihr also diese Matten nicht zu Hause und sowieso auch keine Kinder habt, die Freude an Buchstabenbepuzzeln haben, würde ich euch direkt die Anschaffung richtiger Spannmatten empfehlen. Wir haben im Shop sowohl die Spannmatten von Cocoknits als auch die von Knit Pro. Das Set von Cocoknits ist insgesamt kostspieliger, enthält aber auch deutlich mehr und ist viel hübscher, wenn ich das mal so ganz unvoreingenommen schreiben darf. Es ist aber eine Investition, die sich lohnt, wenn ihr auch künftig weitere Strickprojekte spannen möchtet.

Kammnadeln und T-Nadeln zum Fixieren der Strickstücke

Auf den Bildern (3) und (4) steckt Sandra das Tuch auf den Matten mit den sogenannten “Kammnadeln” fest. Wir haben die schöne türkisfarbene, die bunte und die einfarbig weiße Variante der Kammnadeln im Shop. Reine Geschmacksache – ich hab alle drei, denn eine Packung reichte mir irgendwann einfach nicht mehr aus. Die Kammnadeln haben gegenüber den einfachen T-Nadeln den Vorteil, dass sich eben gleich ein ganzes Stück feststecken und sich Spannung so gleichmäßiger erzeugen lässt, wodurch weniger/keine Beulen entstehen.

Die Verwendung von Spanndrähten

Die Bilder (5) bis (7) demonstrieren den Gebrauch der Spanndrähte. Sie werden sorgfältig in den Rand des Strickstückes “eingefädelt”, um so dann ganz gleichmäßig Zug auf eine ganze Seite auszuüben. Die Drähte werden dann auf den Matten mithilfe der T-Nadeln festgesteckt.

Spanndrähte gibt es auch in vielen Varianten, die Drähte von KnitPro haben wir schon jahrelang in Gebrauch, sie sind super, weshalb wir sie auch “Spann”-Anfängern empfehlen. Die Drähte von Knools sind noch flexibler und somit gerade für das Spannen verschiedenster Formen hilfreich. Zusätzlich zum Basis-Set gibt es von Knools auch noch ein extra Set Spanndrähte, falls ihr mehr benötigt.

(8) Nun lasst ihr das Strickstück unter Spannung ein bis zwei Tage (oder je nach Material kann es sogar noch länger dauern) richtig gut durchtrocknen.

Nicht nur Maschenproben werden gewaschen und gespannt, sondern auch das fertige Strickstück!
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Uns erreicht außerdem oft die Frage, ob man Strickstücke nach jedem Waschgang neu spannen muss. Unser “Glück” ist, dass Wollsachen in der Regel wenig gewaschen werden müssen, da Wolle eine selbstreinigende Funktion hat und ein Auslüften meist ausreichend ist.

Nichtsdestotrotz kommt man manchmal ohne einen erneuten Waschgang nicht aus. Je nach Strickstück wird es notwendig sein, diese nochmals zu spannen. Zum Beispiel Tücher mit Muster, die sich durch das Waschen zu sehr zusammengezogen haben. Glatt rechts gestrickte Pullover könnt ihr in der Regel hingegen einfach liegend trocknen lassen.

Zubehör zum Waschen und Spannen

Einen Überblick über alles Zubehör, welches ihr euch zum Waschen und Spannen anschaffen könnt, findet ihr im Maschenfein-Shop unter Zubehör – Pflege.

Im Shop findet ihr verschiedene Waschmittel mit verschiedenen Duftrichtungen. Probiert euch durch, um euren Favoriten zu finden! Eines haben sie aber alle gemein: Ob Eucalan, Kaell oder auch das Waschmittel von Pascuali – alle Varianten reinigen das Strickstück auf besonders schonende und umweltfreundliche Weise. Sie sind biologisch abbaubar und ganz frei von Phosphaten.

Für größere Strickstücke benötigt ihr über kurz oder lang auch eine passende Unterlage – darüber habe ich oben schon ausführlich geschrieben. Neben herkömmlichen Spielematten gibt es richtige Spannmatten von KnitPro oder von Cocoknits. Und auch zum Spannen von Socken findet ihr im Shop passende Sockenspanner in allen Größen.

Um die Strickstücke richtig unter Spannung zu setzen, gibt es rostfreie Spanndrähte. Gerade für Tücher sind sie unheimlich praktisch und lohnen sich in der Anschaffung. Wie empfehlen Anfängern die Drähte von Knit Pro, da sie in der Handhabung etwas einfacher sind. Für Lacetücher oder Strickstücke anderer Formen sind die Drähte von Knools noch besser geeignet, da sie noch flexibler sind.

Must-Have außerdem: T-Nadeln! Diese benötigt ihr unbedingt, um das Stück, das sich dann auf den Drähten befindet, auch auf den Matten zu befestigen. Im Spannadel-Set von KnitPro sind einige T-Nadeln enthalten, kauft euch aber trotzdem gleich noch ein kleines Päckchen dazu.  T-Nadeln sind nicht zu ersetzen mit Stecknadeln, da diese schnell rosten können. Wenn euer Strickstück auf den Matten trocknet, also noch feucht ist, möchtet ihr Rost unbedingt vermeiden!

Schönes Zubehör erfreut das Auge!

Neben den einfachen T-Nadeln gibt es von Knit Pro auch noch Kammnadeln: Die braucht man nicht für jedes Strickstück, aber wenn man sie einmal hat, möchte man sie nicht mehr missen. Mithilfe der Kammnadeln lassen sich gerade Kanten gleichmäßiger unter Spannung setzen. Wir haben verschiedene Farbvarianten im Shop – aber Achtung, die Entscheidung ist nicht leicht! 😉

Nun wisst ihr alles, was ihr für den erfolgreichen Abschluss eines Strickprojekts braucht. Wir geben uns so viel Mühe beim Stricken – da soll das fertige Projekt doch am Ende auch seine volle Schönheit entfalten. So macht das Tragen noch mehr Spaß, das verspreche ich euch!

Kammnadeln, Spannmatten und noch mehr: Nun wisst ihr alles Wichtige zum Thema Waschen und Spannen!
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein