Sie sind derzeit in aller Munde – oder vielmehr an allen Hälsen: Minitücher sind der Trend der Strickwelt. Kaum eine Designerin hat nicht ein eigenes Modell entworfen und natürlich kommt auch Maschenfein an den kleinen wie praktischen Accessoires nicht vorbei. In dieser Themenwelt erfährst du alles, was du wissen musst – selbstverständlich mit jeder Menge Inspiration für Strickneulinge und “alte Hasen”!

Den Anfang macht: Dänemark

Der Sophie Scarf von PetiteKnit hat es sogar in internationale Medien geschafft.
Foto: ©️ PetiteKnit

Tücher und Schals in jeder erdenklichen Größe gibt es vermutlich so lange wie es Stricknadeln gibt, aber so ist das eben mit Trends – richtig berechenbar sind sie nicht. Wobei … Designs, die von Mette alias PetiteKnit kommen, haben ziemlich oft das Zeug zum Trend. 😉

Und so dauerte es nicht lang bis die Dänin mit ihrem Sophie Scarf im Sommer 2022 die Strickwelt eroberte. Gestrickt aus einem oder zwei Knäuel Kaschmirgarn (oder was der Stash so hergibt), ist das Tüchlein ruckzuck fertig und zudem das perfekte Projekt für Strickanfänger*innen.

Minitücher? Super schnell!

Das Tolle an Minitüchern außerdem: Sie sind schnell gestrickt! Das macht sie zu idealen Geschenken. Zudem passen sie in jeden Projektbeutel und dank der Vielzahl an Designs ist für alle Geschmäcker etwas dabei.

Unser maschenfeines Minitücher-Buch

Maschenfein ohne Tücher? Geht doch gar nicht! Und selbstverständlich gibt es auch von uns kleine Modelle. In Mini Tücher – Maxi Chic findet ihr 18 maschenfeine Tuchklassiker, aber klein gemacht!

Das Buch ist kürzlich im EMF Verlag erschienen und wir sind mächtig stolz. Das mittlerweile sechste Maschenfein-Buch trägt unsere Handschrift: Vom Layout, der Auswahl der Garne bis hin zu liebevollen Skizzen bringt es Maschenfein ins Buchregal und auf die Nadeln.

Darüber freuen wir uns sehr: Unser drittes Tücherbuch beinhaltet 18 maschenfeine Tuchklassiker – aber klein gemacht!
Foto: ©️ Marisa Nöldeke
Mininata Shooting 2
Mit dabei: das Mininata – die kleine Version unseres absoluten Tuchklassikers Hinata.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Bei der Wahl des passenden maschenfeinen Minituchs werden zudem alle Stricklevel glücklich. Zum Einsatz kommen glatt rechts gestrickte Muster genauso wie raffinierte Farb-, Ajour-, Hebemaschen- oder Strukturdesigns. Dank der geringeren Wollmenge sind die passenden Stricksets außerdem günstiger ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.

Wer denkt, die 18 Minitüchern sind einfach nur kleiner gestrickt als das große Original – weit gefehlt! In jedes Design haben wir viel Liebe und Zeit investiert, damit die Maße passen und es sich schön um den Hals legt.

Für uns sind die maschenfeinen Minitücher die perfekte Ergänzung jeder Garderobe. Da die Farbwahl völlig frei ist, kann sich jede*r das passende Stück stricken. Gerade für Frühling und Herbst sind die kleinen Accessoires wie gemacht: Sie wärmen noch genug, aber lassen einen trotzdem mildere Temperaturen genießen.

Das Material

Für uns hat der überschaubare Materialeinsatz nur Vorteile: Wer sonst zum Beispiel auf hochpreisige Garne verzichtet, möchte sich vielleicht gerade deswegen ein kleines Projekt daraus stricken. Auch der vorhandene Wollstash kann zu seinem Recht kommen: Reichen übrig gebliebene Knäuel vielleicht nicht mehr für große Designs – ein kleines Accessoire ist aber meistens drin. Schneller gestrickt sind die Tücher zudem ebenfalls.

Sowohl in unserem Minitücher-Buch als auch in den anderen Stricksets für kleine Halsschmeichler findet ihr stets unsere liebsten Garne. Eine kleine Auswahl – auch für eigene Ideen – haben wir euch hier zusammengestellt:

Zwei Knäuel Cashmere Classic von Cardiff liegen in einer Holzschale
Reine Kaschmirgarne sind ideal für kleine Tüchlein: zum Beispiel Cashmere Classic von Cardiff.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Die richtigen Nadeln

Für Tücher bieten sich grundsätzlich Rundstricknadeln an. Wir mögen hier am liebsten flexible Nadelsysteme. So könnt ihr die passende Seillänge zu eurem Projekt auswählen – in diesem Fall also eher etwas kürzere Seile.

Außerdem könnt ihr mit einem Nadelsystem Unterschiede in der Festigkeit der Maschen in Hin- und Rückreihen ausgleichen. Schraubt an das Ende des Seils, mit dessen Nadel ihr die Rückreihe strickt, einfach eine dünnere Nadel – oder eine dickere: Je nachdem, wie fest ihr jeweils eure rechten oder linken Maschen strickt.

Der Abschluss eures Projekts

Kammnadeln liegen auf einer Spannmatte
Das Waschen und Spannen eures Tuchs wird das Muster erst so richtig zur Geltung bringen.
Foto: ©️ Ines Grabner / Maschenfein

Seid ihr mit dem Stricken fertig, dürft ihr einen wichtigen Arbeitsschritt nicht vergessen: das Waschen und Spannen! Erst nach einer sanften Handwäsche und dem Trocknen unter – vorsichtiger! – Spannung wird das Muster eures Modells richtig zur Geltung kommen.

Neben passenden Wollwaschmitteln findet ihr bei Maschenfein natürlich alles, was ihr für diesen Arbeitsschritt braucht. Wir raten zu Kammnadeln und Spanndrähten – wobei ihr Letztere eher bei großen Tüchern benötigt. Eine gute Alternative sind die flexiblen Drähte von KNOOLS. Damit könnt ihr auch Rundungen eurer Tücher optimal ausspannen.

Besonders hilfreich sind in jedem Fall Spannmatten, auf denen ihr das Strickstück fixieren könnt. Je nach Größe des Tuchs, könnt ihr die Matten aneinander puzzeln. In unserem Tutorial “Waschen und Spannen von Strickstücken” erfahrt ihr noch mehr über den richtigen Abschluss eures Projekts.