Beim Samstagskaffee und auf Instagram habe ich es schon erzählt: ich habe mir ein neues Zwischendurch-Projekt ausgesucht. Eines, dass ich wirklich nur für mich stricke. Kein Zeitdruck. Kein Kopfzerbrechen. Einfach eine tolle Anleitung gekauft, das perfekte Garn ausgesucht – nämlich Milano – und nun wird los gestrickt. Zwischendurch, wenn ich Zeit habe, ohne Druck.

Whippet-Milano-Maschenfein-Blog

Einige von Euch konnte ich schon motivieren, wie toll! Vielleicht hast Du ja auch noch Lust? Ich stricke die lange Version, oder zumindest eine längere Version als die kurze Version. Da die Strickjacke Top-Down gestrickt wird, kann man ja praktischerweise zwischendurch anprobieren.

Wenn Du auch Lust auf eine leichte, sommerliche Version von Whippet hast und mit Milano stricken möchtest, findest Du sämtliche Farben bei mir im Shop. Es ist wirklich ein tolles Garn und eignet sich auch hervorragend für Tücher (gibt natürlich bald ein Tuch hier und auch in meinem Buch werdet Ihr eine Milano-Anleitung finden). Das Tolle an den meisten Lamana-Garnen ist die große Farbvielfalt. Da ist eigentlich immer was passendes dabei… Für mein aktuelles #streifenhörnchen Tuch auf meinen Nadeln, dass ich Euch hoffentlich bald abgekettet zeigen kann, verstricke ich Naturtöne:

Milano-Lamana-Maschenfein-Blog

Allerdings muss ich Euch schon warnen, denn Milano hat ebenso wie das das Original-Garn in der Whippet-Anleitung der kurzen Version eine Lauflänge von etwa 180m auf 25g und strickt sich entsprechend mit dünnen Nadeln. Wer davor keine Angst hat, kann aber freudig zuschlagen! Die passenden Feinstricknadeln habe ich mir ja auch gekauft (weil ich dünnere Nadeln benötige, als auf mein Click System passen) und weil ich sie toll finde, gibt es sie auch hier bei mir schonmal in den gängigsten Längen von 60cm und 80cm.

Whippet-Anschlag-Blog

Zurück zu Whippet. Ich weiß, dass einige von Euch sich ein wenig vor englischen Anleitungen scheuen. Das kann ich auch gerade bei dieser Art Projekte gut verstehen, ganz ohne ist es nämlich nicht. Es gibt aber zwei Versionen von Whippet, eine kurze und eine lange Strickjacke. Die Anleitung zur kurzen Jacke gibt es auch auf Deutsch! Die Anleitung zur langen Jacke gibt es auf Englisch. Ich hab mir beide gekauft, weil ich mir noch unsicher war, ob kurz oder lang…

Whippet ist jedenfalls jetzt angenadelt. Kaum zu glauben, dass daraus eine Jacke werden soll!

Das Glitzertuch für das kleine Fräulein ist fertig. Es ist weiß. Mit bunten Pailletten. Klar oder? Sie trägt es tagaus tagein, auch zum Spielen im Garten oder in der Sandkiste und das ist völlig ok! Ich bin kein allzu großer Fan davon, Gestricktes zu schonen. Na gut, Cashmere vielleicht schon. Oder so wahnsinnig aufwendige Geschenke wie Sophias Schal, den schließlich ihre Mutter bekommen hat. Da verstehe ich den Wunsch nach einem gewissen Respekt dem Strickstück gegenüber. Aber das Glitzertuch darf natürlich ausgiebig getragen werden.

Tuch-von-der-Spitze-stricken

Das Pailletten-Garn ist Kid-Paillettes von Schulana in der Farbe Elfenbein. Ich hatte schon neulich erzählt, dass diese Farbe leider aus dem Sortiment fällt. Daraufhin hat sich eine strickverrückte Freundin (darf ich Dich verraten?) die Reste bei LaLaine hier in Berlin (wo ich es gekauft hatte) geschnappt. Ich weiß also nicht, ob es noch irgendwo zu haben ist. Aber die anderen Farben sind auch schön! Nur eben nicht mit den tollen bunten, sondern jeweils mit einfarbigen Pailletten.

Dreieckstuch-für-Kinder-stricken

Mein Fräulein hatte sich bei einem Wollladen-Besuch in dieses Garn verliebt. Sehr. Es gab sogar Tränen, weil ich es nicht gleich kaufte (hallo? Mir war doch gerade erst ein Easy Dreieckstuch aus pink-orangenem Silkhair Print für sie von den Nadeln gehüpft). Aber der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm und Tücher kann Frau schließlich nie genug haben.

Glitzertuch-Pailletten

Also gab es das Glitzergarn zu Weihnachten und ich wühlte in meinem langsam doch (ich muss es zugeben) beachtlich anwachsendem Garnvorrat nach einem passenden Partner-Garn. Ich hatte noch eine Menge Piper in weiß von Quince & Co vom Anna-Cardigan übrig. Ich liebe Piper übrigens sehr. Ich kann mich damit überhaupt nicht satt stricken.

Gestrickt habe ich dieses Tuch nicht wie das Easy Dreieckstuch aus der langen Mitte heraus, sondern diesmal von der Spitze nach oben. Links und rechts seht Ihr verkreuzte Maschen, kurz vor dem Rand. Und die Form habe ich mit verkürzten Reihen optimiert, dass ist bei dieser Art Tuch in glatt rechts ziemlich wichtig. Mehr verrate ich aber noch nicht. Es gibt nämlich auch noch eine Version in blau-grün… die ich Euch noch ein Weilchen vorenthalten muss.

Endlich komme ich dazu, Euch meine Chainlink-Tunika vom Brooklyn Tweed Knit Along zu zeigen. Ich muss sagen: Es ist ein Teil, das ich leider nicht allzu oft tragen werden, darf ich es trotzdem heute beim “Me Made Mittwoch” vorstellen? Mir gefällt der tatsächliche Schnitt an mir gar nicht. Die Strickanleitung ist super und ich bereue nicht, diese Tunika gestrickt zu haben. Ich habe sehr viel dabei gelernt, Techniken ausprobiert und das Garn “Loft” mag ich sehr und werde es ganz sicher noch einmal verstricken.

Brooklyn-Tweed-Chainlink

Aber der Schnitt ist so gar nicht meins, ich habe das Gefühl, sie ständig zurecht “zuppeln” zum müssen und das zeigt mir einmal mehr, dass ich mich nun endlich einmal mit einem für mich passenden Schnitt beschäftigen muss. Eine Strickjacke oder Tunika, die mir an allen Ecken und Enden so richtig gefällt. Das wäre toll!

Brooklyn-Tweed-Chainlink-KnitAlong

Die Anleitung hat irre viele Raffinessen. Zunächst einmal der gestrickte Zopf, ohne Zopfnadel, der eine Inspiration für meinen Diamantschal ist, den ich Euch morgen samt Anleitung vorstellen möchte. Dann die vielen verschiedenartigen Rippen und natürlich die Form, die durch verschiedene Aufnahmen an den Seiten entsteht. Gestrickt werden zunächst Vorder- und Rückenteil genau gleich. Möglicherweise ist das der Grund, weshalb ich die Art wie sie fällt nicht mag, schließlich sind Rückenmaße und Vordermaße doch unterschiedlich. Dann werden oben die Ärmel angestrickt und schließlich werden rundum die Nähte geschlossen.

Was macht Ihr mit Kleidungsstücken, die Euch am Ende beim Tragen gar nicht gefallen?

Ich habe übrigens auch den Woolspire-Gutschein unter allen Brooklyn Tweed Knit Along Mitstrickerinnen verlost. Gewonnen hat Erdbeerdiamant!

Ihr habt ihn gestern schon erspäht, meinen neuen senffarbenen Schal mit dem Diamantmuster, zu dem es in der kommenden Woche auch die Anleitung inklusive mehr Fotos geben wird. Manchmal kommt beim Stricken einer laaaangen Maschenprobe einfach etwas wirklich Tolles heraus und im Fall dieses Schals war das so: Ich hatte von Rowan eine große Kiste Garne zum Ausprobieren bekommen und darunter war auch ein helles Knäuel Alpaca Merino DK. Es ist ein total interessantes Garn, weil es in seiner Kettenkonstruktion so anders und so luftig ist. Ich schlug also so ziemlich gleich ein paar Maschen an und verstrickte das ganze Knäuel zu einer langen Maschenprobe mit verschiedenen Musterversuchen. Ich hatte auch direkt ausführlicher darüber geschrieben.

Rowan Alpaka Merino DK

Am Ende kam dieses Diamantmuster heraus und ich war so begeistert, dass ich es kaum abwarten konnte, mein Farbbuch konsultierte, die benötigte Menge Garn ausrechnete, alles aufschrieb und ungeduldig auf das Garn für dieses Projekt wartete.

Rowan-Alpaca-Merino-DK

Das Muster strickt sich sehr leicht, die Anleitung wird einen Chart enthalten und so erkennt man es wirklich sehr schnell. Es kann ohne Zopfnadel gestrickt werden.

Rowan-Diamantschal-Maschenfein

Ich kann es kaum abwarten, Euch nächste Woche noch mehr Bilder zu zeigen. Bei diesem Schal ist wirklich alles toll: Das Muster, die Farbe und das herrlich luftige Garn!

Man munkelt ja, dass der Winter doch noch kommen soll und ich kuschle mich vorsorglich schon einmal in mein schönes neues Cashmere-Tuch ein. Gestrickt im Patchwork-Stil besteht das Tuch aus vielen Dreiecken, die aber nicht aneinander genäht sind. Vielmehr werden für jedes nächste Dreieck Maschen aus dem angrenzenden Dreieck aufgenommen.

Patchwork-stricken

Das erste Dreieck unten wird normal von der Spitze hoch gestrickt. Mit Zunahmen an beiden Seiten. Der Farbwechsel wird dann auch normal weiter gestrickt, nur eben wieder abgenommen. Anschließend werden immer Maschen wieder aufgenommen und Dreiecke weiter gestrickt, mal rechts geneigte Dreiecke, mal links geneigte Dreiecke. Es gibt natürlich auch schon eine Anleitung, allerdings muss ich an der noch ein wenig feilen. Da hab ich auch gleich eine Ausrede, um ein weiteres Patchwork-Tuch als Weihnachtsgeschenk zu stricken. Sobald es auf den Nadeln liegt, zeig ich Euch die nächste Farbkombination.

Patchwork stricken

 

 

Gut Ding will Weile haben ist wohl mein Motto für diese Strickanleitung. Gestrickt habe ich den Rautenschal nämlich schon im vergangenen Winter und schon auf der Messe im März habe ich den Schal stolz spazieren getragen und bin doch glatt von Stephen West drauf angesprochen worden *freu*. Dieser Schal ist mein absolutes Lieblingsteil, weil er super kuschelig warm ist und irgendwie zu allem passt.

Rautenschal-maschenfein-breit-Anleitung

Für die Anleitung habe ich eine Weile gebraucht, weil sie natürlich erstens Probe gestrickt werden musste, weil ich die Anleitung für zwei verschiedene Größen geschrieben habe und weil ich ausserdem neben der ausführlichen schriftlichen Anleitung die passenden Charts in das Dokument einfügen wollte und ich im Handling mit Excel und InDesign dann irgendwie nicht so geübt war. Solche Sachen wandern bei mir dann gern ein Weilchen auf die To-Do-Liste.

Rautenschal-maschenfein-breit

Der Schal wird zweifädig gestrickt aus Silkhair von Lana Grossa, d.h. es werden einfach immer zwei Fäden zusammen gestrickt. Mit einer 6er Nadel strickt sich das schön rasch! Die genaue Angaben zu meinen Farben findet Ihr im E-Book. Da mein Schal ein absolutes “Monster-Teil” ist und vielleicht nicht jeder gern einen so riesigen Schal trägt, gibt es im E-Book auch noch die schmalere Version, hier in blau-pink:

Rautenschal-schmal

Die Rauten entstehen durch einfache Hebemaschen, damit ist der Schal wirklich auch für nicht ganz fortgeschrittene StrickerInnen geeignet. Eine Anleitung sollte man aber natürlich lesen können.

Der breite Schal (rostrot-blau) ist etwa 65x190cm groß und benötigt 12 Knäuel Silkhair, der schmalere Schal (pink-blau) hat etwa 35x190cm und benötigt 8 Knäuel Silkhair. Ich selbst würde unbedingt die große Version stricken, ich liebe diesen Kuschel-Schal sehr und war am Wochenende bei den kalten Temperaturen in Amsterdam schwer glücklich darüber.

Die Anleitung findet Ihr ab sofort als PDF zum direkten Download im Shop!

Verlinkt bei RUMS.

Es ist vollbracht, ich habe ihn tatsächlich aufgeschnitten, den Loppa-Cardigan.

Loppa-Cardigan-Pinneguri-fertig

Mit diesem Projekt habe ich so viel gelernt wie noch nie. Nicht nur das Halten von zwei Fäden – also das zweifarbige Stricken. Nein, insbesondere hatte ich vor diesem Projekt keine Ahnung, dass man beim mehrfarbigen Stricken (Faire Isle oder Norweger) eigentlich ausschließlich in Runden strickt. Egal ob Pulli oder Strickjacke. Ob Loop Schal oder Dreieckstuch. Es wird in Runden gestrickt, weil Hin- und Rückreihen durch die Mehrfädigkeit eben einfach viel zu mühsam wären.

Aber wie wird aus einem rundgestrickten Oberteil (*klick*, da war es noch ein Pullover) denn nun eine Strickjacke?

Steek Faire Isle

Des Rätsels Lösung ist der „Steek“. Der Steek besteht aus ein paar zusätzlich aufgenommenen Maschen. In der Anleitung von Pinneguri werden die Knopfleisten vor dem Aufschneiden des Steeks angestrickt, das seht Ihr auf dem oberen Bild.

Um den rundgestrickten Pullover nun in eine Strickjacke zu verwandeln, muss der Steek aufgeschnitten werden. Gerade bei weicheren Garnen ist es besonders wichtig, die Maschen links und rechts vom Schnitt gut zu sichern. Das kann entweder mit der Nähmaschine geschehen, indem links und rechts entlang des bevorstehenden Schnittes mit dem Nähmaschine hoch bzw. runter genäht wird. Oder aber man sichert die Maschen mit festen gehäkelten Maschen. Ich habe mich für die zweite Methode entschieden.

Steek häkeln

Es werden also zwei Reihen feste Maschen gehäkelt, eine links und eine rechts vom zukünftigen Schnitt.

Steek häkeln und schneiden

Anschließend zur Schere greifen und vorsichtig aufschneiden.

Steek aufschneiden

Die zwei Kanten werden dann einfach umgeklappt und innen mit Wollnadel und Faden fest genäht, damit sie nicht dauernd zurück klappen.

Steek Kante festnähen

Alle Details zu Anleitung und verwendeten Garnen und Farben findet Ihr auf der Projektseite zum Loppa Cardigan.

Zum Thema “Steeken” kann ich Euch übrigens den Craftsy-Kurs “Cut Your Knitting: Strand & Steek With Confidence” sehr empfehlen. Er hat mich durch alle Schritte durchgeführt und zeigt die verschiedenen Methoden gut auf.

Einige von Euch erinnern sich vielleicht an die Anfänge dieses Schals aus feinstem Kaschmir mit ein wenig Seide und Merino gemischt. Er war ein Geschenk zu einem 60. Geburtstag, ich musste das Geburtstagskind allerdings vertrösten, denn das Garn ist so fein, dass ich eine halbe Ewigkeit an diesem Schal gestrickt habe.

Schal Kaschmir stricken

Vergangenen Dezember hatte ich ihn noch auf den Nadeln. Es hat sich gelohnt. Der Schal ist so wunderbar leicht und kuschelig geworden, dass ich beinahe versucht bin, einen zweiten nur für mich anzuschlagen. Er ist einfädig gestrickt, ich glaube auf einer 3.5er Nadel.

Rautenschal-Superior

Mit Hilfe von Hebemaschen ist ein Rautenmuster in den Schal eingearbeitet, das war der Vorreiter zu meinem eigentlichen Rautenschal, den ich Euch auch in den kommenden Tagen zeigen werde. Zu dem gibt es dann eine Anleitung. Die Anfänge des Musters seht Ihr auf dem folgenden Bild:

Rautenschal Anfänge

Es werden immer zwei Reihen in einer Farbe gestrickt. In dem strukturierten Teil werden dabei in jeder Hin-Reihe jede zweite Masche mit dem Faden hinten abgehoben. Dieselben Maschen werden dann auch in der Rück-Reihe (allerdings mit dem Faden vorn) abgehoben.

Der Schal ist super lang geworden, lässt sich zweimal um den Hals wickeln.

Rautenschal-in-Arbeit

Die zusammengefassten Informationen findet Ihr auf der Projektseite.

Seit es vor wenigen Tagen ein wenig kühler geworden ist, trage ich meinen Anna Cardigan spazieren.

Strickjacke Quince & Co.

Gestrickt aus Piper von Quince & Co, nach einer Anleitung von Pam Allen aus dem Buch “Home“.

Kraus rechst, Raglan von oben, lediglich Zunahmen muss man beherrschen. Ich habe deutlich weniger Garn benötigt, als in der Anleitung angegeben, bin aber trotzdem auf dieselben Maße gekommen. Da fällt vielleicht irgendwann noch ein passendes Jäckchen für das Fräulein von den Nadeln.

Begonnen hatte ich Anna im März, auf den Nadeln gezeigt im April und im Mai. Den weißen Rand im Urlaub gestrickt, pünktlich zur neuen Saison.

Damit geht’s heute zum RUMS.