Wir hatten’s ja schon mal. Mit dem Vergleich von 2020 und 2021. Bisher ist 2021 ja eher recht halbherzig aus den großen Fußstapfen seines Vorgängerjahres herausgetreten. Aber (!): Der Januar ist jetzt quasi rum. 1/12 ist also geschafft. Gewuppt. Gerockt! Und wir? Wir geben die Hoffnung eben einfach nicht auf. Und schaffen uns kleine Glücksinseln. Direkt jetzt gleich. Also, schnappt euch einen Kaffee und dann heißt es wieder: Einen wunderschönen guten Morgen zum Samstagskaffee. Mit Strickideen und Netzgeflüster. Und der Buschfunk ist mächtig am Trommeln, sag ich euch! Denn es gibt Neuigkeiten von der “Unsere-neue-Seite-geht-online”-Front!

Aber erstmal starten wir mit der nötigen Inspiration: Wer mit Blick auf die fortgeschrittene Zeit keine dicken Winterpullover mehr stricken möchte, für den wären vielleicht Pullunder, pardon, Slipover etwas! Ja, ich weiß. Sie spielen (fast) in einer Liga mit Schlupfmützen. Ich persönlich mag sie aber sehr. Und wenn es einen eben doch mal fröstelt, zieht man einfach fix einen Slipover über und schon wird’s wieder wärmer.

Von PetiteKnit gibt es zwei weitere Modelle: Der September Slipover ergänzt den gleichnamigen Cardigan und Sweater. Das Patentmuster – gestrickt aus Sunday und Tynn Silk Mohair von SANDNES – gefällt mir ausgesprochen gut. Der Beginn, nämlich der obere Rücken, wird erst in Reihen gestrickt. Danach folgen die Schultern und dann wird alles zur Runde geschlossen. Und haltet mich gern für einen Stricknerd, aber Zunahmen im Patent finde ich einfach ausgesprochen hübsch anzusehen!

Der Zipper Slipover wird ebenfalls von oben nach unten gestrickt. Der hohe Kragen, der mit einem Reißverschluss geschlossen wird, schützt euch vor kalten Winden und wird im Rippenmuster gestrickt und anschließend umgefaltet. So wird er wirklich stabil und kuschlig. Als Garn schlägt euch Mette Alpakka Ull und Tynn Silk Mohair von SANDNES vor.

Neues Design von ITO

Bei Instagram habe ich neulich – wie so oft – ein neues Design entdeckt und wollte es mir etwas aufheben. Naiv wie ich war, dachte ich, es würde sonst keiner entdecken. Da habe ich zum einen natürlich die Wirksamkeit von sozialen Netzwerken unterschätzt, aber vor allem die vielen Spürnasen unter euch. 😉 Und prompt tauchte der Hokei Scarf ein paar Tage später in unserer Facebookgruppe auf. Egal, dachte ich mir, ich würde ihn euch trotzdem nochmal zeigen.

Gestrickt wird dieses Design aus Shimo und Sensai von ITO. Das Grundgarn ist das Wolle-Seide-Mischgarn Shimo. In die größeren Quadrate werden kleinere Quadrate eingestrickt, indem ihr Shimo und Sensai miteinander kombiniert. Durch das gemeinsame Verarbeiten der beiden Qualitäten entsteht ein melierter Intarsieneffekt. Am Ende ist der Schal über zwei Meter lang. Und ich stelle ihn mir auch toll als Stola vor.

Britischer Landhauscharme bei ROWAN

So eine Stole würde auch zu folgendem Szenario passen: Denn wenn ich die Designs von ROWAN sehe, geht bei mir immer das Kopfkino an. Englischer Landhaussitz, irgendwer ist adelig und Inspector Barnaby kommt auch zum Tee vorbei. So um fünf Uhr rum, schätzungsweise. Und meistens nach einem Mord.

Bei den beiden oberen Modellen gehe ich davon aus, dass sie zumindest ohne Barnaby und Verbrechen ausgekommen sind. Geschadet hat das in jedem Fall nicht. Der Sweater Galbraith erinnert an einem Poncho, lässt sich problemlos überwerfen und wird von unten nach oben gestrickt. Der hohe Kragen gefällt mir besonders gut. Ihr strickt mit der Felted Tweed Aran.

Die Decke Marram wird mit der Brushed Fleece und der Creative Linen gestrickt. Durch die verschiedenen Beschaffenheiten der beiden verwendeten Garne bekommt sie eine einzigartige Textur. Das Zickzackmuster wird mehrfarbig in der Fair-Isle-Technik gearbeitet. Die Decke ist sicherlich kein Projekt, das ihr mal eben schnell fertig strickt (Wobei, wer, wenn nicht ihr?!). Aber vielleicht ist es ein schönes Stück, das man über die nächsten Monate immer wieder in die Hand nimmt und ein paar Reihen daran strickt. Und im nächsten Winter hat man dann eine mollig warme Decke. Übrigens: Beide Anleitungen findet ihr im ROWAN Magazin 68, das wir auch einzeln im Shop haben.

Eure Empfehlung: Felix Pullover!

Was ich auch immer toll finde: Wenn ich von euch einen Tipp für ein Modell bekomme. So geschehen am Donnerstag bei unserem ersten virtuellen Stricktreffen. Da kamen wir auf die (wunderbare) Snefnug von CaMaRose zu sprechen. Und auf einmal erzählte Anja, dass sie aus der Snefnug den Felix Pullover von Amy Christoffers strickt. Und sehr begeistert von Garn und Anleitung ist.

Der Sweater wird von oben nach unten gestrickt und hat einen verkürzten Look. Das Tolle bei Top-down-Modellen: Ihr könnt die Länge problemlos anpassen. Bedenkt nur, dass ihr dann natürlich etwas mehr Garn braucht. Kleiner Hingucker bei Felix ist das Lochmuster an den Raglanschrägen.

Maschenfeine Stricktreffen

À propos Stricktreffen: Unser erstes virtuelles Stricktreffen hat uns sehr viel Spaß gemacht! Es war so schön, zumindest einen Teil von euch mal “mit Gesicht” zu sehen. Wir freuen uns deswegen schon auf die zweite Runde in der kommenden Woche und sind uns sicher, dass es irgendwann auch eine Fortsetzung geben wird. Denn Sätze wie “Ich gehöre seitdem zur (Maschenfein-)Familie” sind einfach die beste Medizin gegen Corona-Blues. Und wenn jemand sagen kann “Ich stricke wie eine Irre” ist das ja zumindest unserer Meinung nach nichts, was einem Sorgen bereiten müsste. 😉

Und überhaupt erreichen uns in diesen Tagen so nette Nachrichten! Eine Kundin schrieb uns, dass unser Grundlagenbuch Masche für Masche dafür gesorgt hat, dass sie endlich eine wichtige Erkenntnis hatte. Entgegen der geläufigen Meinung strickte sie nämlich nicht falsch, sondern schlicht nach der englischen bzw. amerikanischen Weise, wenn sie den Arbeitsfaden mit der rechten Hand führt. Ihre Lehrerin habe ihr das immer abgewöhnen wollen, allerdings ohne Erfolg. Und jetzt weiß sie, dass alles “in Ordnung” ist. Gibt es schönere Rückmeldungen zu unserer Arbeit? Ich denke nicht.

Maschenfeine Strickrunde

Wobei, eine “konkurrenzfähig schöne Rückmeldung” fällt mir da noch ein: Wenn ihr Sachen strickt, die wir euch vorschlagen. Kann natürlich auch der ein oder andere Zufall dabei sein, aber dennoch… Ani zum Beispiel strickt den Ribbed Jumper von Anne Ventzel aus Milano von LAMANA und Seide-Mohair-Garnen, darunter Sensai von ITO. Bei Katrin ist tatsächlich schon der Hokei Scarf auf den Nadeln. Und es findet sogar ein Knitalong dazu statt. Schaut mal hier.

Bei Silvie gibt es den Gute-Laune-Booster in Form eines fröhlich-bunten Osaka Schals. Ich bin sehr angetan von den knalligen Farben und merke selbst, wie ich mich nach dem Frühlings sehne.

Bei meiner Kollegin Jule schließlich seht ihr eine etwas abgewandelte Schlupfmütze – nämlich The simple knit hood von Lia Lykke. Die Mütze könnt ihr auch prima als Kapuze tragen. Ich finde, sie steht Jule klasse!

Unser Baby: die neue Maschenfein-Seite

Wisst ihr, was auch klasse aussieht? Die neue Maschenfein-Seite, an der wir täglich sitzen. Die soll nämlich nächste Woche online gehen. Passend zum Fernsehbeitrag des RBBs, der am Mittwoch bei Marisa zu Gast war. Wir sind so aufgeregt! Fernsehbeitrag über Maschenfein. Dann unser neues Branding. Die neue Seite. Und eure Rückmeldungen dazu! Denn wir sind gespannt, ob euch die neue Seite genauso gut gefällt wie uns!

Bis dahin müssen wir noch an ein paar Schrauben drehen. Aber es läuft. Und wenn die Nerven zu sehr flattern, drehen wir ein paar Runden an den Nadeln. Und ihr? Was strickt ihr als nächstes? Erzählt es uns gern in den Kommentaren oder verlinkt uns bei Facebook und Instagram – wir freuen uns und wünschen viel Spaß beim Stricken!

Der Blick auf die Wetterapp verheißt: nichts Gutes. Irgendwas um die null Grad, Regen, Schnee. Manchmal auch deutliche Plusgrade. Ei, ei, ei. Besser, wir verbringen die Zeit strickend. Und zaubern uns Kleidungsstücke, die uns gut durch den restlichen Winter bis hinein in den Frühling bringen. Herzlich willkommen also zu einem wärmenden Samstagskaffee, mit vielfältiger Strickinspiration und etwas Netzgeflüster (Stichwort “Stricktreff”!).

Neu bei Maschenfein: Lia Lykke

Super frisch dabei ist The fishermans Ribsweater von Lia Lykke. Die Anleitung ist seit heute auf Englisch und Dänisch erhältlich und ganz bald auch auf Deutsch. Weil wir so angetan sind von dem Design, haben wir euch das Strickkit schon angelegt. Frisch wird euch mit dem Sweater übrigens ganz sicher nicht. Gestrickt hat ihn Julia nämlich aus der Snefnug von CaMaRose. Einem unserer absoluten Lieblingsgarne: wunderschöne Farben, sehr weich und ohne Kunstfaser. Ihr könnt aber auch völlig problemlos mit der Kos von SANDNES arbeiten.

Der Sweater ist ein aufregender Ripppullover im Halbpatent. Durch besondere Zu- und Abnahmen entstehen Linien, die dem Sweater seine Form geben. Der Pulli ist eher nichts für Anfänger, aber dafür ein wirklich tolles Design. Und dank Snefnug oder Kos könnt ihr ihn an etwas milderen Wintertagen draußen auch ohne Jacke tragen.

Ebenfalls perfekt für die “Zwischenjahreszeit” ist unser Zopfponcho, den ich euch ja schon im letzten Newsletter gezeigt habe. Für das kuschelige Teil aus Duo und Silk Mohair von SANDNES werden zu Beginn zwei lange Zopfbänder gearbeitet. Danach werden die beiden Ärmelstücke gestrickt. Zusammen mit aus den Kanten der Zopfbänder aufgenommenen Maschen und den Ärmelmaschen wird im Anschluss der Poncho-Körper glatt rechts in Runden gestrickt.

Entworfen haben wir den Poncho in Anlehnung an ein Sandnes-Design und sind mehr als glücklich mit dem Ergebnis. Besonders die Zopfbänder und die engen Ärmelbündchen haben es mir angetan. Oh, oh – meine Strickliste! Die Anleitung gibt es – wie immer bei unseren eigenen Designs – auch einzeln.

Oft nachgefragt: Designs von Anne Ventzel

Momentan kommen in unserem Support-Postfach viele Fragen zu Designs von Anne Ventzel an. Völlig zu Recht, wenn ihr mich fragt. Anne Ventzel ist einer von den Menschen, wo ich auch gern mal zum Kaffee vorbeischauen würde. Die ausgebildete Designerin lebt in Dänemark und da kann man ja wirklich immer mal zum Kaffee vorbeischauen. Gerne über mehrere Tage, versteht sich.

Zwei Designs haben wir bereits als Strickkits für euch im Shop – und wollen das selbstverständlich weiter ausbauen! Ein Kandidat ist da zum Beispiel der Ribbed Jumper, den es auch mit deutscher Anleitung gibt. Der weiche Top-down-Pulli mit tiefem Raglanschnitt zieht die Blicke vor allem wegen des Stehkragens und des verschränkten Rippenmusters auf sich. Beim Garn können wir uns mehrere Kombinationen vorstellen (Maschenprobe ist obligatorisch – nicht vergessen!): Wer gerne LAMANA verstrickt, könnte Modena und Premia miteinander verarbeiten. SANDNES-Fans können auf Sunday und Tynn Silk Mohair oder Tynn Line und Tynn Silk Mohair zurückgreifen. Ihr merkt schon: Es gibt viele Möglichkeiten und ihr könnt schauen, welche Materialeigenschaften euch am meisten zusagen.

Falls es euch doch mal etwas frisch wird: Macht ein Tuch um! Ich bin mir zwar sehr sicher, dass ihr natürlich tuchtechnisch eingedeckt seid, aber noch sicherer bin ich mir, dass ihr auch daran interessiert seid, weitere zu stricken. 😉

Bei Ravelry sind mir die Tage zwei Modelle über den Weg gelaufen (Dialog war ungefähr so: “Halloooo Sophia! Wir wollen in den Samstagskaffee!” Ich so: “Hallöchen, aber gerne doch!”). Wie wäre es zum Beispiel mit Glückauf von Melanie Berg? Wer Naturtöne liebt, würde mit Puno von Pascuali glücklich werden (wobei da auch weitere Farben angekündigt sind!). Alternativ ginge aber auch Pinta, ebenfalls Pascuali. Der vorhandene Seidenanteil sorgt hier für einen zarten Schimmer. Das stelle ich mir für dieses asymmetrische Tuch sehr passend und edel vor!

Das zweite Modell erfordert etwas Eigeninitiative. Denn die Anleitung ist eigentlich keine richtige Anleitung, sondern vielmehr eine Mitschrift. Der Textured Shawl gefällt mir trotzdem unheimlich gut. Glatt rechts gestrickte Abschnitte im Wechsel mit Musterteilen…doch, doch. Das hat was! Garntechnisch haben wir etwas überlegt – aber die Eco Cashmere von Blue Sky Fibers wäre toll! Das Garn besteht aus einer feinen Mischung aus recyceltem und neu gewonnenem Kaschmir, ist nachhaltig produziert, einzigartig leicht gesponnen und besonders luxuriös. Ich habe momentan so einen Farbrausch (Ja, vielleicht bin ich bereit für Frühling) und habe mich direkt in die Farbe “Crushed Coral” verliebt. Mit drei Strängen müsstet ihr für das Tuch hinkommen.

Gratisanleitung im Januar

Foto: © SANDNES

Bei unseren Strickkits findet ihr natürlich auch jede Menge Kindersachen, darunter diesen süßen Pullover mit Lochmuster und Rüschenkante. Das Heft von SANDNES gibt es leider nicht mehr, dafür ist die Anleitung in diesem Monat aber gratis erhältlich. Ihr könnt sie im Strickkit einfach mit auswählen und nach dem Kauf herunterladen. Gestrickt wird mit dem Garn Alpakka Silke (70% Baby Alpaka, 30% Maulbeerseide) von SANDNES.

Lust auf ein Online-Stricktreffen?

Bei Instagram haben wir es euch Anfang des Jahres ja schon erzählt: Wir haben Lust auf Stricktreffen! Und zwar so richtig! Aber leider können unsere maschenfeinen Strickrunden ja derzeit nur virtuell stattfinden. Aber wir machen das Beste draus und haben uns bei unserer Jahresplanung überlegt, dass wir uns gerne mit euch zur “Videokonferenz” treffen möchten. 🙂 Zwei Termine haben wir da fürs Erste festgelegt.

Pro Treffen können 15 Personen teilnehmen. Die Strickrunden finden statt am 28. Januar und am 2. Februar, jeweils um 20.30 Uhr. 90 Minuten lang könnt ihr uns Fragen stellen und uns natürlich von euren aktuellen Projekten erzählen. Damit wir wirklich ins Gespräch kommen können, halten wir die Gruppen jeweils bewusst so klein.

Statt allein stricken wir bald zusammen! Zumindest virtuell.
Foto: © Ines Grabner / Maschenfein

Damit alle die gleiche Chance auf einen Platz in unserer Videorunde haben, schreibt uns bis spätestens 26. Januar, 23.59 Uhr, eine Mail an stricktreff@maschenfein.de. Nennt im Betreff bitte direkt euren Wunschtermin, sodass wir die Nachrichten schneller filtern können. Sollten sich mehr als 15 Personen für ein Treffen anmelden, entscheidet das Los. Wir melden uns dann am 27. Januar mit einer Antwort und freuen uns schon sehr auf euch!

Unser Schaufenster

Unser maschenfeines Schaufenster zeigt den Caramel Cardigan
Foto via Instagram: © instagram.com/livingpaper.rothenburg

Bummeln ist ja gerade auch so ein Thema. Was auf jeden Fall geht: ein Bummel vorbei an unserem maschenfeinen Schaufenster. Da zeigt zum Beispiel gerade Andrea den Caramel Cardigan von Isabell Krämer – gestrickt aus Rakuda von ITO. Der Cardigan ist auch schon in Berlin angekommen und Marisa stellt ihn euch bestimmt bald genauer vor. Und ein passendes Strickkit gibt es dann natürlich auch! Wer schon mal schauen mag: Hier gibt es das Strickkit in der Variante Rakuda und Sensai.

Maschenfein-Strickrunde

Ein ganz großer Stricktreff ist außerdem unsere Maschenfeinstrickrunde bei Instagram. Da läuft unter anderem gerade der #lamana10kal zum 10. LAMANA-Heft. Anja strickt dort den Pullover No. 8 aus Como in einem satten Blau. Und bei Sabine seht ihr den Sunday Sweater von PetiteKnit – gestrickt aus…na? Snefnug natürlich. Schaut euch das Projekt mal in ihrem Ravelry-Profil an. Dort erklärt sie, wie sie mit der abweichenden Maschenprobe umgegangen ist.

Tuchinspiration und Frühlingslust bekommt ihr diese Woche bei Anke und Verena Mathilde. Anke hat das Tuch Margaretas Mama fertig. Gestrickt hat sie unser Weihnachtstuch 2019 aus der Milano von LAMANA. Und bei Verena Mathilde bekommt ihr Anregungen, wie ihr euren Osaka noch tragen könnt. Wie, ihr habt keinen? Das geht gar nicht! Und ich darf das sagen, weil ich meinen nämlich die Tage abgekettet habe. Und ich denke tatsächlich immer noch über einen zweiten nach. Die Farbpalette der Sensai ist nämlich so groß, dass die Kombinationsmöglichkeiten quasi unendlich sind. Ich such mal weiter…

…und wir wünschen euch jetzt ein schönes Wochenende mit ganz viel Strickzeit!

Mützenwetter

Alles, was du zum Mützenstricken brauchst

Die schönsten Modelle…
als Strickkit im Shop

Wenn uns der Winter kalt und nass um die Ohren weht, bekommen wir noch einmal so richtig Lust, Mützen oder Stirnbänder zu stricken.

Bei Maschenfein gibt es für jeden Geschmack das passende Modell – egal ob Schlupf- oder Bommelmütze, glatt rechts oder Fair Isle. Mit Hilfe unserer Strickkits findest du das passende Modell mit der richtigen Menge Wolle für deine Größe und das natürlich in Deiner Lieblingsfarbe.

Absolut im Trend: Balaclavas und Kapuzen!

Wenn ihr durch unsere Mützen-Strickkits stöbert, wird euch eines auffallen: Ohne Balaclavas und Kapuzen geht auch diesen Winter gar nichts.

Ob Modelle von Paula_M, PetiteKnit, Minuk oder Knitting for Olive – auch hier werdet ihr ein Design für jedes Alter finden. Da die Modelle nicht nur Kopf, sondern auch Hals bedecken, achten wir besonders auf das verwendete Garn, es soll ja schließlich nicht kratzen. Unsere Favoriten: Snefnug von CaMaRose, Cashmere Worsted von Pascuali und Alpaca Soft DK von Rowan.

Die richtigen Nadeln

Stirnbänder strickst du in der Regel in Reihen, also hin und zurück. Sie können beliebig auf Rundstricknadeln oder zwei Nadeln aus einem Nadelspiel gearbeitet werden.

Anders verhält es sich mit Mützen, denn diese werden in kleinen Runden gestrickt. Nicht ganz so kleine Runden wie sie für Socken gearbeitet werden, aber doch zu klein für lange Rundstricknadeln, oder doch nicht?

Nein, keine Sorge, Du kannst Mützen getrost auch auf langen (z.B. 80 cm) Rundnadeln stricken. Dazu verwendest Du die sogenannte “Magic Loop” Methode.

Wem das zu mühsam ist, der greift entweder zu einem Nadelspiel, oder aber zu den passenden kurzen Rundnadeln, wie unsere beliebten Chiaogoo Knit Red Nadeln in 40cm Länge.

Egal welcher Nadeltyp Du bist, die passenden Nadeln findest Du in allen Stärken natürlich auch bei uns im Shop.

Was brauchst Du noch?

“Brauchen” ist natürlich immer relativ. Mit den richtigen Nadeln, passender Wolle und der gewünschten Anleitung, bist Du startklar.

Was meist aber noch hilft, sind Maschenmarkierer, um den Überblick zu bewahren. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen und Größen.

Hast Du Deine Mütze oder das Stirnband schließlich abgekettet, solltest Du es waschen, in Formen ziehen und liegend trocknen lassen. Passende Waschmittel für alle Garne findest Du ebenfalls im Zubehör.

Mehr Inspirationen gefällig?

In unserem Blogpost zum Thema Mützenwetter stellen wir Dir viele Modelle vor. Viel Spaß beim Stöbern!

[Bitte fügen Sie hier selbstständig einen Einleitungssatz samt Coronabezug ein!] Leute, Leute. Diese Pandemie hat echt Ausdauer (ich eher weniger). Das macht es gar nicht so leicht, “Hallo” zu sagen und gleichzeitig einen Bezug zur aktuellen Lage zu finden (zumal die ja momentan auch wenig mutmachend ist). Während ich Corona also eigentlich nur noch, na ja, gern anschreien möchte, schaue ich dieser Tage umso liebevoller auf mein Strickkörbchen. Manchmal auch ziemlich sehnsuchtsvoll. Denn Zeit zum Stricken findet sich im Lockdown-Alltag eher weniger. Dennoch ist es nie verkehrt, zu überlegen, was man wohl als nächstes stricken könnte. Deswegen: Herzlich willkommen zum virenfreien Samstagskaffee, mit schönen Strickideen (auch für Anfänger!) und ein bisschen Netzgeflüster.

Ich finde den Januar, und wohl auch den Februar, stricktechnisch gar nicht so leicht. Will ich noch ein großes Wintersweaterprojekt starten? Auf die Gefahr hin, dass mir eine Pandemie (oder auch der schnöde Alltag) dazwischengrätschen und der Traumpulli erst im März/April fertig wird und dann nicht getragen werden kann? Oder will ich lieber schon dünne Shirts und zarte Cardigans stricken, auch wenn der Gedanke daran mich noch frösteln lässt? Schwierig!

Eine Lösung: Accessoires stricken! Zum Beispiel kuschlige Mützen, die ihr ruckzuck fertig habt und deswegen diesen Winter noch sicher ausführen könnt. Wer Zopfmuster mag und vielleicht sogar schon mit Zopfnadel gearbeitet hat, für den wäre auf jeden Fall die Mütze No. 02 von Rosa P. ein tolles Modell. Ihr beginnt am Bündchen und arbeitet dann in Runden nach oben. Wer mag, kann die Mütze mit einem Pompom oder einem (Kunstfell-)Bommel toppen. Gestrickt wird mit der Carpe Diem von Lang Yarns.

Sehr schick finde ich auch den Nabo Hat von Woolfolk. Auf den ersten Blick dachte ich, die Mütze wäre im Patent gestrickt. Stattdessen aber wird es zweifarbig im sogenannten corrugated ribbing gestrickt. Das besondere an diesem kaum dehnbaren Rippenmuster: Alle rechts gestrickten Maschen werden in der einen, alle links gestrickten Maschen in der anderen Farbe gestrickt. Beim Garn würden wir hier ebenfalls zu Carpe Diem greifen.

Pullover für Anfänger

Immer wieder werden wir nach anfängertauglichen Strickprojekten gefragt. Zufällig (oder durch Bestimmung) habe ich die Tage einen Sweater gefunden. Er eignet sich für alle, die gerne mit dem “Pullover-und-Cardigan-Stricken” anfangen wollen, aber vielleicht noch kein passendes Modell wissen.

One Sweater von The Fibre Co. ist ein klassisches Top-Down-Modell, wird also von oben nach unten gestrickt. Ihr arbeitet sowohl mit verkürzten Reihen als auch mit Raglanzunahmen. Bitte nicht erschrecken: Das klingt komplizierter als es ist. Was ich ebenfalls toll an diesem Modell finde: Ihr könnt ihn in unheimlich vielen Größen stricken und in der Länge variieren. Außerdem kann er sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden. Zudem hat The Fibre Co. auch Videos produziert, die die einzelnen Schritte der Anleitung ergänzen. Bei uns findet ihr ebenfalls Videomaterial, zum Beispiel zu verkürzten Reihen mit Doppelmaschen (natürlich auf Deutsch ;-)). Schaut einfach mal hier vorbei. Die Anleitung zum Sweater gibt es übrigens auch auf Deutsch!

Als Garn hat The Fibre Co. natürlich eine hauseigene Qualität verwendet: Cumbria ist eine Kombination aus brauner Wolle der englischen Schafrasse Brown Masham (30 %), amerikanischer Merinowolle in Superfine-Qualität (60 %) und argentinischem Mohair (10 %). Leider haben wir momentan nicht alle Farben ausreichend auf Lager. Als Alternative können wir uns Cotton Cashmere von Rowan vorstellen. Hier habt ihr auch den Vorteil, dass das Gestrick nicht so warm ist wie mit Cumbria. So könnt ihr den Sweater auch wunderbar im Frühling tragen.

Flausch-Alarm!

Für fortgeschrittene Anfänger wäre der Mapala Sweater von Rosa P. in der Mohair-Edition ein schönes Projekt. Der Pullover wird doppelfädig mit einer Rundpasse von oben nach unten gestrickt. Das hohe Halsbündchen wird zunächst provisorisch angeschlagen, dann nach innen geklappt und an der Anschlagkante zusammengestrickt. Für die unterschiedlich langen Saumbündchen werden Vorderseite und Rücken geteilt und separat beendet.

Diese unterschiedlich langen Bündchen gefallen mir richtig gut. Und der Flausch. Und die Farbe, die Rike für ihr Modell gewählt hat. Die Garnkombi, die wir für euch ausgesucht haben, gefällt mir übrigens auch: doppelfädig Tynn Silk Mohair von SANDNES. Je nach Maschenprobe strickt ihr mit ca. 6 mm Nadeln und seid also flott unterwegs. Der Sweater ist für einen Brustumfang von 97 bis 137 cm konzipiert. Wer kein Fan von Mohair ist, könnte die ursprüngliche Version des Mapala stricken. Im Strickkit findet ihr die Valley Tweed von Rowan aus 100 % Wolle.

Tücher gehen immer

Immer wieder als Projekt gehen natürlich Tücher. Ich muss es wissen: Eines liegt eigentlich immer im Projektkörbchen. Und eines habe ich um den Hals. Und im Schrank…na, ihr wisst schon.

Direkt anschlagen würde ich am liebsten die Stola Aisé II von Espace Tricot. Die Anleitung ist zwar auf Englisch, aber mit Blick auf das fertige Stück glaube ich, dass sie wirklich gut zu meistern ist. Als Garnkombi würden wir hier Kinu und Sensai von ITO vorschlagen. Ohne Mohair wäre auch Duo von SANDNES möglich.

Und für alle, die in diesen Zeiten mal wieder eine Umarmung brauchen (der kleine Schneemann Olaf lässt grüßen!), wäre – absolut coronakonform – das Tuch Umarmung von Janukke eine schöne Option. Eine luxuriöse Garnwahl wäre hier Cashmere Worsted von Pascuali (durch die Weichheit des Garns wäre die Handcreme quasi inklusive). Möglich – und kuschlig – wäre auch eine Kombination aus Mini Alpakka und Tynn Silk Mohair sowie Duo und Tynn Silk Mohair (alle SANDNES). Bei letzterem kommt ihr mit der Maschenprobe vermutlich nicht ganz hin, was aber bei einem Tuch zu verschmerzen sein sollte. Das Muster besteht aus rechten und linken Maschen, die an Diamanten erinnern. Wenn ihr mit Mohair strickt, tritt das Muster etwas in den Hintergrund – das sollte man bei der Garnwahl natürlich bedenken.

Neu im Shop und auf dem Blog

Noch recht frisch im Shop ist das tolle Färbezubehör von ITO. Für alle, die ihre Farbe nicht gefunden haben. Die ein missglücktes Projekt retten oder mal wieder batiken wollten. Auf dem Blog habe ich euch die Woche genau erklärt, was ihr beim Färben mit den ITO-Produkten beachten müsst. Die einzelnen Schritte hat Sandra für euch ausprobiert und versorgt uns mit detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Im Shop haben wir außerdem Neuzugänge bei unseren Büchern. Und zwar von Laine aus Finnland. Ich sag euch, jetzt kochen die da auch noch in Tampere! Aber auch das machen sie gut und schön illustriert. Laine fungiert als Herausgeber, Pia Alapeteri ist Autorin von Friends in Food. Und im Grunde ist das Buch ideal dafür geeignet, jetzt schon das Essen zu planen, wenn wir endlich, endlich wieder in großer Runde schlemmen, genießen und erzählen können.

Das zweite Buch kennt ihr vielleicht schon: In Fair Isle Weekend findet ihr acht einzigartige Fair-Isle-Projekte von Mary Jane Mucklestone. Ihre Ideen und Inspirationen hat die Designerin direkt von der Insel Fair Isle, die zu den Shetlandinseln gehört. Im letzten Herbst habe ich euch mehr zum Thema mehrfarbiges Stricken erzählt – schaut gern noch mal vorbei! Und ich kriege gerade so unglaubliche Reiselust. Mann, Corona, geh weg!

Maschenfein-Strickrunde

Macht Corona natürlich nicht. Also tröste ich mich mit euren schönen Bilder aus unserer maschenfeinen Strickrunde.

Bei Melanie zieht neben einem neuen Projekt auch ein bisschen Frühling ein – das klingt doch nach einer perfekten Kombi! Welches Projekt sie strickt, erfahrt ihr in ihrem neuesten Posting! Und bei Simone ist der Cardigan Mariechen von Isabell Krämer aus Premium Silk von Regia auf den Nadeln. In einer sehr, sehr schönen Farbe, wie ich finde.

Tücher findet ihr natürlich auch immer in unserer Strickunde. Bei Danny zum Beispiel das Water Tuch aus der Snefnug. Und dann habe ich mich über einen weiteren Loop Encadré gefreut. Francesca hat ihre Version aus der Milano von LAMANA gestrickt. Toll geworden, oder?

Wir wünschen euch jetzt ein schönes Wochenende mit noch mehr Kaffee und vor allem ganz viel Strickzeit!

Manchmal ist sie ja nicht dabei. DIE Farbe, die man gerne für sein neues Projekt hätte. Oder man hat ein fertiges Strickstück und die Farbe gefällt nicht richtig. Vielleicht, weil ihr verschiedene Partien verstrickt oder bei der Farbe einen Fehlgriff getätigt habt. Vielleicht wollt ihr auch einfach etwas Neues ausprobieren oder einen bestimmten Effekt haben. Egal, welchen Grund ihr habt, Färben wäre bei allen eine gute Option. Seit kurzem könnt ihr euch – dank ITO – auch bei Maschenfein mit Färbemitteln und Zubehör ausstatten. Damit ihr möglichst gut vorbereitet seid, geben wir euch hier einen Überblick über die einzelnen Produkte und versorgen euch mit ersten Erfahrungswerten und Tipps.

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In unserem Podcast “Nur noch eine Reihe” hat Tanja es im Oktober schon erzählt: Auch bei ITO strotzen sie nur so vor Ideen. Und eine davon war eben, japanische Färbekunst auch nach Deutschland zu bringen.

Drei verschiedene Varianten gibt es nun bei uns im Shop: Hot Dye, Cold Dye und das React-Färbemittel. Für jedes der Färbemittel erhaltet ihr eine englische Anleitung. Die deutsche Übersetzung könnt ihr euch direkt auf der Seite von ITO herunterladen (hier für Hot Dye, hier für Cold Dye und hier für das React-Färbemittel)

Bevor wir tiefer in die Materie einsteigen, hier gleich ein kleiner (Warn-)Hinweis und ein Tipp: Wir können für ein sicherer Farbergebnis nicht garantieren. Beim Färben von Garn – egal ob tierische, pflanzliche oder chemische Faser – gibt es einfach zu viele Unwägbarkeiten. Wir empfehlen euch daher, erst einmal mit einem kleinen Projekt zu starten und mit dem gefärbten Garn eine Maschenprobe zu stricken, um zu schauen, ob das Ergebnis zum Projekt passt.

Hot und Cold Dye unterscheiden sich – wie der Name schon nahelegt – in der benötigten Temperatur. Für das Kaltfärbemittel reicht lauwarmes Wasser aus dem Hahn, für Hot Dye braucht das Wasser eine Temperatur von 85 Grad. Es darf aber im Laufe des Färbevorgangs abkühlen. Welches ihr wählt, hängt zum einen von der gewünschten Farbintensität und eurem Material ab. Polyester beispielsweise kann nicht kalt gefärbt werden. Bei Wolle hingegen geht ihr mit Heißfärbemittel ein gewisses Risiko ein – unmöglich ist es aber nicht! React eignet sich hauptsächlich für pflanzliche Fasern (eine Ausnahme zeigen wir euch aber direkt weiter unten ;-)) und führt zu einem noch intensiveren Ergebnis. Der Vorteil hier: Ihr könnt Stoffe zum Beispiel auch bemalen oder es auch zum Batiken (Ja, das macht man jetzt wieder) oder für die japanische Shibori-Kunst verwenden (auch das erklären wir weiter unten).

Wichtige Zutaten: Salz und Essig

Mit Cold Dye könnt ihr pflanzliche und tierische Fasern sowie Nylon färben. Tendenziell werden die Farben etwas heller als wenn ihr heiß färben würdet. Dennoch gibt es auf Pflanzenfasern wie Baumwolle, Hanf, Leinen, Viskose, Cupra, Holz oder Bambus eine schöne Farbintensität. Hellere Farben erhaltet ihr dann auf Tierfasern wie Seide, Wolle und anderen Tierhaaren sowie auf Nylon und Polyurethan. Beachtet aber bitte die Grundfarbe eures Materials: Färbt ihr farbige Textilien, wirkt sich diese Farbe auf das Ergebnis des Färbeprozesses aus. Die auf der Packung angegebene Farbe kann nur auf weißen Textilien erzielt werden.

Wenn ihr pflanzliche Fasern färbt, benötigt ihr beim Färben noch Salz und solltet das Ergebnis am Ende fixieren. Dazu erhaltet ihr im Shop den “Fixing Agent”. Beim Färben von tierischen Fasern benötigt ihr zusätzlich Essig. Ein Fixieren der Farbe ist nicht nötig. Übrigens: Sowohl Cold- als auch Hot Dye sind haut- und umweltfreundlich und in jeweils 28 Farben erhältlich, die ihr natürlich auch mischen könnt. Eine Dose Färbemittel Cold Dye (20 g) reicht zum Färben von 250 g Garn, Gestrick oder Stoff. Die genauen Mengenangaben für Wasser, Essig und Salz findet ihr in der Anleitung.

Euer Zubehör für das Färben von Strängen. Ganz wichtig: Salz und/oder Essig
Foto: © Sandra Groll

Mit Hot Dye färbt ihr pflanzliche und tierische Fasern sowie Polyester. Da ihr nicht konstant eine Temperatur von 85 Grad halten müsst, könnt ihr zum Beispiel auch im Eimer färben. Ähnlich wie beim Cold Dye erreicht ihr eine gute Farbintensität auf Pflanzenfasern wie Baumwolle, Hanf, Leinen, Viskose, Cupra, Holz, Bambus oder auf Tierfasern wie Seide, Wolle und anderen Tierhaare sowie auf Nylon und Polyurethan. Auf Polyester werden die Farben heller. Beim Färben von Pflanzenfasern benötigt ihr wieder Salz sowie eine anschließende Fixierung. Für Tierfasern müsst ihr wieder zur Essigflasche greifen. Wenn ihr Polyester dunkler färben wollt, könnt ihr zum Beispiel auf der Herdplatte färben und so die Temperatur über 85°C halten. Zusätzlich benutzt ihr dann noch den “Dye Accelorator”. Eine Dose Färbemittel (20 g) reicht zum Färben von 250 g Wolle, Gestrick oder Stoff.

Ärmel hoch: Es folgt die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für euch haben wir Hot Dye und React als Färbemittel ausprobiert. Genau genommen, war es Sandra, die zu Hause die Stricknadeln beiseite und dafür die Färbemittel in die Hand genommen hat.

Ihr braucht: zu färbendes Strickstück, Färbemittel, ggf. Entfärbemittel, Wasser, Essig oder Salz (je nach Grundmaterial), Messbecher, ggf. Fixierer (für Pflanzenfasern), Eimer, Holzlöffel, Einmal-Handschuhe

Hot Dye hat sie für ihren fertigen Caramel Sweater verwendet. Der hatte nämlich einen wenig hübschen Block in der Mitte – ein Produktionsfehler des Herstellers. Dass die Farben der einzelnen Stränge abweichend waren (trotz derselben Partie), ist ihr leider erst beim Stricken aufgefallen. Und Ribbeln war keine Option. Stattdessen hat Sandra den Sweater fertiggestrickt und zum ITO Färbemittel gegriffen. Beachtet bitte, dass tierische Fasern natürlich nur begrenzt warmes Wasser vertragen und einlaufen können. In diesem Fall ist Sandra das Risiko eingegangen und hat Hot Dye verwendet, um ein intensives Farbergebnis zu erhalten.

Erster Schritt: Das Strickstück entfärben. Denn auf dem dunkeln Grau wäre ein Färben nur mit Schwarz möglich gewesen, um den gewünschten Effekt zu erhalten. Entsprechende Produkte findet ihr in der Drogerie eures Vertrauens. Stellt euch aber darauf ein, dass die Geruchsentwicklung bei diesem Schritt sehr unangenehm ist. Sandra hat ihren Pullover anschließend im Wollwaschgang gewaschen.

Zweiter Schritt: Färbemittel nach Anweisung anrühren. Da ihr, wie oben bereits geschrieben, die Temperatur von 85°C nicht konstant halten müsst, könnt ihr gut im Eimer färben.

Dritter Schritt: Anschließend muss euer Strickstück wieder ausgespült werden bis keine Farbe mehr herausfließt. Sandra hat ihren Pullover dazu erst von Hand wie in der Anleitung beschrieben mit Spülmittel ausgewaschen und danach (zusätzlich) erneut in die Waschmaschine getan (Wollwaschgang!). Danach ist er auf die Matten zum Trocknen gekommen.

Das Ergebnis: Ein intensives Blau! Ein bisschen kleiner ist der Pullover geworden, aber trotzdem noch gut anzuziehen. Und somit definitiv kein Teil für die hintere Ecke des Kleiderschranks (oder Schlimmeres).

Stränge färben mit React

Ein bisschen anders verhält sich der Prozess, wenn ihr Wolle vor dem Stricken färben wollt. Für diese Schritt-für-Schritt-Anleitung hat Sandra Rakuda in weiß von ITO mit React blue und Rakuda in camel mit React blue und emerald green gefärbt.

Ihr braucht: Garn, Färbemittel, Wasser, Salz, Essig, Messbecher, Weckglas oder Auflaufform, Holzlöffel, Einmal-Handschuhe

Erster Schritt: Bevor es ans Färben geht (in diesem Fall mit React), müsst ihr das Garn zum Strang wickeln. Wichtig dabei: Denkt an eine Fangschlaufe mit deren Hilfe ihr euren Strang nach dem Färben leichter aus dem Färbebad holen könnt. Außerdem empfiehlt es sich, den Strang an mehreren Stellen abzubinden. So verhindert ihr ein Verrutschen der Fäden und könnt es später wieder leichter zum Knäuel wickeln. Inklusive Auffangschlaufe hat Sandra ihren Strang an vier Stellen abgebunden. Ihr könnt auch mehrere Konen/Knäuel zu einem Strang binden. Verknotet dazu jeweils die Enden.

Tipp: Wenn ihr euren Strang zum Kreis legt und ihn an mehreren Stellen fest abbindet (ähnlich wie beim Batiken), erhaltet ihr besondere Färbeergebnisse!

Der Strang im Essigbad.
Foto: © Sandra Groll

Zweiter Schritt: Nach dem Abbinden kommt euer Strang in ein Essigbad. Hier weichen wir von der ITO-Anleitung ab, da React eigentlich für pflanzliche Fasern vorgesehen ist. In diesem Fall müsst ihr euer Textil lediglich waschen und nass lassen. Da Sandra eine tierische Faser färben will, hat sie es in einer Wasserbad mit einem guten Schuss Haushaltsessig gelegt.

Dritter Schritt: Der nasse (!) Strang kommt nun in ein hohes Einweckglas. Mit Hilfe eines Holzlöffels drückt ihr ein Stück des Strangs in das Glas und streut dann etwas Färbemittel darüber. Danach wieder ein Stück Strang und wieder Färbemittel darüber. So fahrt ihr fort bis der komplette Strang im Glas ist.

Vierter Schritt: Nun bereitet ihr euer Färbewasser vor. Da wir eine tierische Faser färben, ergänzen wir hier die Anleitung von ITO um Sandras Wissen aus einem Färbeworkshop mit Ute Rehner und Schachenmayr. Ihr mischt…

1 l kochendes Wasser mit 0,5 l kaltem Wasser. So erhaltet ihr ca. 60°C warmes Wasser. Danach gebt ihr 1 EL Essigessenz ODER 100 ml Haushaltsessig dazu sowie 3 EL Salz.

Diese Mischung gießt ihr vorsichtig auf den Strang. Anschließend dürft ihr das Glas nicht mehr bewegen. So erhaltet ihr nämlich die gewünschte Unregelmäßigkeit. Alternativ könnt ihr euren Strang bzw. eure Stränge auch in eine Auflaufform legen und dann das Färbemittel darüber verstreuen. Danach gießt ihr wie oben beschrieben das vorbereitete Wasser vorsichtig darüber. Sandra hat ihre Auflaufform anschließend inkl. Färbewasser bei 60°C in den Ofen getan. Je nach gewünschter Farbintensität belasst ihr euer Garn für 20 bis 40 Minuten im Färbewasser.

Fünfter Schritt: Nach dem Färben müsst ihr die Stränge auswaschen und aufhängen. Es empfiehlt sich, Auffangbehälter unter die Stränge zu stellen, um Reste des gefärbten Wassers auffangen zu können. Und lasst euch nicht irritieren: Nicht die nasse Farbe ist die endgültige, sondern die trockene! Sobald eure Stränge getrocknet sind, könnt ihr sie wieder zum Knäuel wickeln und verstricken.

ACHTUNG: In der Anleitung von ITO werden für das Färben im Eimer Färbemittel und Wasser gemischt und dann zum Färben verwendet. Hier geht es aber vor allem um das Färben von Textilien. Überlegt vorher also genau, welches Färbemittel sich am besten für euer Projekt eignet. In den Anleitungen von ITO sind alle Schritte ausführlich beschrieben.

Gute Inspiration für Shibori findet ihr auch bei Instagram
Foto via Instagram

Das React-Färbemittel eignet sich besonders gut für kreative Färbetechniken. Dazu gehört beispielsweise Shibori, eine japanische Art des Färbens, ähnlich zu dem, was wir als Batik kennen. Schaut mal bei Instagram unter dem Hashtag Shibori, da bekommt ihr einen guten Überblick über die vielen Möglichkeiten, Textilien kunstvoll zu färben. Mit Hilfe des Bleeding Inhibitors könnt ihr Textilien auch bemalen. Die Shibori Plastic Sheets könnt ihr wiederum für Shibori verwenden. Wie genau ihr eure Materialien dafür vorbereitet, erfahrt ihr in der beigelegten Anleitung von ITO bei React.

Ihr merkt schon, die Möglichkeiten beim Färben sind nahezu unendlich. Ihr könnt alles Mögliche färben oder bemalen. Und auch wenn wir euch das Färben von Strängen hier mit React erkärt haben – das Vorgehen bei Cold oder Hot Dye ist ähnlich und ihr könnt immer wieder einen Blick in unsere Anleitung werfen. Habt ihr jetzt Lust, mal eines der Färbemittel auszuprobieren? Erzählt uns gerne davon – und lasst uns natürlich an euren Ergebnissen teilhaben!

2020, bist du’s? Nennst dich jetzt einfach 2021, so zur Tarnung? So fühlt sich das gerade irgendwie an. Natürlich war mir klar, dass sich mit einem frischen Datum nichts an der gegenwärtigen Lage ändert, aber so ist das wohl immer zum Jahreswechsel. Dass man eben doch die Hoffnung auf Veränderung hat. Und so bleiben die gängigsten Wörter in diesen Tagen eben doch noch C*****, Pandemie, Lockdown, Homeschooling, Kontaktbeschränkung und so weiter. Aber wisst ihr, was wieder dazu kommt? Samstagskaffee! Der ist jetzt nämlich wieder am Start. In diesem Sinne: Herzlich willkommen zum ersten Samstagskaffee des Jahres 2021, mit Strickideen, Ablenkung und Netzgeflüster aus der (maschenfeinen) Strickwelt.

Foto via Instagram: © instagram.com/sandnesgarn

Ein guter Start ins neue Jahr gelingt übrigens besonders gut mit einem frisch aufgefüllten Wollkörbchen (#füreuchgetestet). Sandnes weiß das auch und hat obiges Wollkörbchen mit Kos bestückt – und in einer sehr hübschen Farbauswahl, wie ich finde. Kos und zugehörige Projekte gibt es natürlich auch bei uns . Über die Filterfunktion könnt ihr unsere Strickkits auch nach Garnen durchsuchen. Zu allen Strickkits mit Kos, bitte einmal hier entlang.

Bei mir steht aus Kos zum Beispiel schon ganz lange der Cecilie Skog Genser auf der Strickliste, den es für Erwachsene und Kinder gibt. Jedes Mal, wenn Marisa ihren trägt und bei Instagram zeigt, denk ich mir: “Den hätte ich auch gern!”. Ich mag das Garn einfach sehr (Ich habe mir daraus den Seelenwärmer Bjarka gestrickt); es ist weich und trotzdem leicht und trägt sich toll.

Immer wieder erreicht uns aber die Frage nach dem Kunstfaseranteil. Wer auf diesen gern verzichten möchte, kann zu Snefnug von CaMaRose greifen. Die Kontstruktion des Garns ist dieselbe (hier hatte ich schonmal darüber geschrieben). Die Snefnug hat aber einen Baumwoll- statt einem Nylonanteil.

Überhaupt sind wir große Fans der Snefnug, das haben wir auch in unserer gemeinsamen Podcastfolge zum Jahreswechsel festgestellt. Snefnug ist herrlich weich, verstrickt sich toll und ist durch das Arbeiten mit dicken Nadeln auch wirklich fix verarbeitet.

Ein Projekt, was ihr prima daraus stricken könnt, ist der Eezra Sweater von rosa p. mit aufgesetzten Taschen. Marisas Exemplar ist kürzlich in Berlin angekommen (Vielen Dank an diesen Stelle an die fleißige Strickerin Ruth!) und was soll ich sagen: Es ist Liebe auf den ersten Blick! Also bei mir und Eezra, aber auch bei Marisa und Eezra. Es ist einfach ein tolles Design, das wie gemacht ist für diese grauen Januartage.

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Für alle Liebhaber kurzer Ärmel

Falls ihr jetzt mit mir schimpfen und sagen wollt: “Sophia, das kennen wir doch alles schon!” – dann sag ich: “Ja, weiß ich!” Aber manchmal finde ich es selbst ganz praktisch und freu mich über vermeintlich “alte Modelle”, weil man bei den vielen Designs, die es ja mittlerweile gibt, auch mal leicht die Übersicht verlieren kann. Selbstverständlich habe ich euch aber auch weitere Modelle rausgesucht!

Für alle Fans von kurzen Ärmeln: Carlie Tee von Pernille Larssen
Foto: © Pernille Larsen

Gefunden habe ich zum Beispiel das Carlie Tee von Pernille Larssen. Und war direkt ein bisschen verliebt. Was daran liegt, dass ich Grau einfach gern mag. Stellt euch den Sweater mit Sattelschultern mal zur dunklen Jeans vor. Wäre doch perfekt!

Als Garnkombi können wir uns für diesen Top-Down-Modell Kinu und Sensai von ITO sehr gut vorstellen. Mit dem reinen Seidengarn Kinu und dem Seide-Mohair-Garn Sensai erhaltet ihr am Ende einen wirklich edlen und angenehm zu tragenden Sweater. Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wenn ich die ITO-Konen immer sehe, juckt es mich mächtig in den Fingern, mal wieder mit den japanischen Garnen zu stricken.

Richtig – ich kann es nicht anders sagen – cool finde ich auch diesen Cardigan von La Maison Rililie. Winston wird von oben nach unten gestrickt und besticht durch das Streifenmuster, das in die leichten Fledermausärmel übergeht. Die Anleitung gibt es auch auf Deutsch.

Als Garn stellen wir uns die Merino Twist Solids von Cowgirl Blues toll vor, die es in vielen verschiedenen Farben gibt. Eigentlich sind die Merino Twist Solids ein Sockengarn, aber es ist viel zu schade, als dass sie nicht auch in andere Kleidungsstücke verwandelt werden könnten. Zumal die Superwash-Ausrüstung dem reinen Schurwollgarn auch einen zarten Schimmer verleiht. Ebenfalls möglich wäre übrigens auch Rakuda von ITO. Ein ebenfalls tolles Garn, bestehend aus Wolle und Kamelhaar.

Gebrochenes Rippenmuster

Streifen und gebrochenes Rippenmuster beim Sweater No. 12
Foto: © My Favourite Things

Bleiben wir noch kurz beim Thema Streifen. Der Sweater No. 12 von My Favourite Things Knitwear ist ein vermeintlich klassischer Streifenpulli, hat aber als kleines Extra ein gebrochenes Rippenmuster. Gestrickt wird er von oben nach unten. Beim Garn denken wir entweder an Sunday und Tynn Silk Mohair von SANDNES oder, wer wie im Original einen Kaschmiranteil haben möchte, an Milano und Premia von LAMANA.

Lieblingsstrickteil der Woche

Zugegeben, mein Lieblingsstrickteil der Woche ist auch ein bisschen Eigenlob. Ich habe es nämlich nach gut zehn Monaten endlich geschafft, meinen Robin Sweater von Paula_m fertigzustellen. Mit “fertigstellen” meine ich, dass ich endlich das Bündchen angestrickt habe, nachdem ich doch nochmal ein Stück geribbelt hatte, weil es mir etwas zu eng war (Hallo Weihnachtswaffeln!).

Es ist schon paradox. Also zumindest bei mir. Da fehlt nur noch so ein klitzekleines Stückchen und man (ich) weiß genau, dass das an wenigen Abend beendet wäre. Und dennoch schafft man (ich) es, stattdessen diverse andere Projekte anzuschlagen und zumindest einen Teil davon auch zu beenden. Man (ich) muss es so deutlich sagen: Strickprojekten bin ich äußerst selten treu.

Gelohnt hat sich die Arbeit am Robin Sweater aber auf jeden Fall. Der Pullover, den wir im Strickkit mit der Sunday von SANDNES haben, wird nahtlos von oben nach unten gestrickt. Zunächst wird der Kragen im Rippenmuster in Runden gearbeitet, dann der Halsausschnitt mittels verkürzter Reihen geformt. Nach Formung des Halsausschnitts werden Runden gestrickt und für die Fledermaus-Ärmel Zunahmen an den Schultern gearbeitet. Für die Armausschnitte trennt ihr Vorder- und Rückseite kurzzeitig und strickt dann aber in Runden weiter. Bei den folgenden Abnahmen entscheidet ihr, wie eng euer Sweater werden soll. Bei mir, wie gesagt, nich ganz so eng wie in der Anleitung vorgesehen. 😉 Und jetzt? Jetzt trage ich den Pullover ungelogen fast jeden Tag und bin super glücklich damit!

Zubehör von Tulip und neue Strickkits

Habt ihr schon in unserer Zubehörrubrik gesehen, dass wir bei Tulip ordentlich aufgestockt haben? Neben Strick- findet ihr auch Häkel- und Vernähnadeln. Auch Stecknadel sind dabei, genauso wie ein Strickmaß. Und schaut auch gern mal bei unseren Strickkits vorbei. Wenn ihr oben bei “Sortieren nach neuesten” klickt, seht ihr direkt, was wir frisch für euch eingepflegt haben.

Neben dem tollen Bregne Sweater von Pernille Larsen, haben wir zum Beispiel auch den Trifle – the easy one von ChrisBerlin für euch eingestellt. Das Tuch strickt ihr in Marisas Variante aus Cashmere 6/28 von Pascuali und (doppelfädig) Sensai von ITO. Bei ChrisBerlin läuft auch ein Knitalong zum Trifle – vielleicht will noch jemand von euch mitmachen?

Maschenfein-Strickrunde

Fotos via Instagram: © instagram.com/wollkenfrollein / instagram.com/sandragroll / instagram.com/esdee/

Beim Blick in unsere #maschenfeinstrickrunde auf Instagram hab ich echt gestaunt: Wahnsinn, wie viel ihr strickt! Aber die Zeit zwischen den Jahren eignet sich nun mal perfekt, Projekte anzuschlagen und/oder zu beenden. Gleich drei Tücher Ava habe ich entdeckt: Bei Silvie, Sandra (die ja auch die Designerin ist) und bei Sibel. Sandra zeigt auch ihren neuen Morginn Cardigann, der einen bei Winterwetter super warm hält.

Fotos via Instagram: © instagram.com/bella_von_der_isar / instagram.com/froilein_d / instagram.com/malila.knits

Dass die Tücherliebe bei euch (und uns) groß ist, zeigen auch das Tuch Hinata bei Isabella (sogar im selben Stil präsentiert wie im Tücherbuch!) und der Osaka bei Verena Mathilde. Und frolein_d hat eine Kuschelvariante des Jules Sweaters gestrickt. Aus Snefnug. Tja, ihr merkt schon, um dieses Garn kommt ihr 2021 nicht herum!

Also ich würde sagen, gut, dass erst Januar ist. Und somit ein (fast) volles Jahr vor uns liegt, in dem wir hoffentlich viel und gerne zum Stricken kommen. Wir freuen uns, wenn wir euch auch heuer (so sagen wir hier in Franken) inspirieren und begleiten dürfen. Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Ein frohes neues Jahr euch allen! Und herzlich willkommen zum ersten maschenfeinen Blogbeitrag 2021. Wir hoffen, ihr hattet trotz aller Schwierigkeiten schöne Weihnachtstage und einen hoffnungsvollen Start in das neue Jahr. Da wir Anfang des Monats haben, ist es natürlich Zeit für “Auf den Nadeln”. So erfahrt ihr, was wir im Maschenfein-Team gerade stricken und vielleicht ist ja noch die ein oder andere Projektidee für euch dabei.

Eindeutig “Sweater-Weather”

Beim Abfragen meiner Kolleginnen, was sie denn gerade so stricken, stand schnell fest: Januar ist bestens geeignet, um Pullover zu stricken. Und beim Blick auf den trüben Würzburger Himmel kann ich dem nur zustimmen.

Süchtig machendes Muster beim Bregne Sweater von Pernille Larsen.
Foto: © Sandra Groll

Sandra hat jüngst den Bregne Sweater (bzw. Fern Sweater) der Dänin Pernille Larsen angeschlagen. Schon wieder so ein Teil bei dem man nicht aufhören kann, noch eine Reihe zu stricken. Einfach, weil das Muster so süchtig macht. Und ich denke, Sandras Mann verzeiht ihr, wenn sie von “Liebe auf den ersten Blick” spricht. Die Liebe war sogar so groß, dass sie nach der dänischen Anleitung gestrickt hätte. Muss sie jetzt aber gar nicht, denn zufällig (Gibt es so etwas in der Strickwelt? War es nicht vielmehr Fügung?) kam auch die englische Anleitung heraus. Das Muster ist eingängig und sorgt laut Sandra für große Strickfreude. Und mit Como Tweed von LAMANA macht das Stricken besonderen Spaß.

Der Sweater #06/10 von LAMANA hat einen lockeren Rollkragen.
Foto: © Katharina Hirsch

Bei Katharina ist ebenfalls ein Pullover auf den Nadeln – und zwar der Sweater #06/10 aus dem aktuellen LAMANA-Magazin. Katharina hat es besonders die Linienführung von der Schulter entlang nach unten angetan. Die Garnkombi besteht aus Shetland und Premia von LAMANA. Lasst euch beim Stricken nicht irritieren: Das reine Schurwollgarn Shetland gewinnt durch das anschließende Waschen eures Strickstücks an Weichheit. Und wer Mohair-Seide-Garne mag, wird Premia sofort ins Herz schließen – wirklich!

Aus der Reihe getanzt

Bevor es mit zwei weiteren Sweatern weitergeht, möchte ich euch kurz Marisas aktuelles Projekt vorstellen. Da ist nämlich der Trifle the easy one auf den Nadeln.

Durch verkürzte Reihen auch hier ein schönes Strickvergnügen.
Foto: © Marisa Nöldeke

Das Tuch gehört zu den neuesten Designs von ChrisBerlin. Wie schon beim Kolding (ein Must Have – kann man einfach nicht anders sagen), lässt sich auch hier ein beginnendes Suchtverhalten beobachten. Chris hat deswegen flugs einen kleinen Knit Along ins Leben gerufen und wir können euch nur empfehlen, dort mitzumachen (Ganz eventuell macht Sandra auch mit. Also ganz eventuell. Ganz, ganz, ganz… Okay, sie ist umgefallen und macht mit!). Ihr müsst nur aussuchen, ob ihr die etwas einfachere Variante wählen möchtet oder die etwas schwierigere (das Strickkit dazu gibt es hier). Marisa strickt ihren the easy one aus Cashmere 6/28 von Pascuali und Sensai von ITO.

Wer mag, sollte sich außerdem unbedingt das Gespräch von Marisa und Chris anschauen, das die beiden neulich auf Instagram geführt haben. Da geht es neben dem Kolding und dem Trifle auch um andere Designs von ChrisBerlin.

Und noch ein Streifen und noch einer und noch einer – fertig!
Foto: © Sophia Michalzik

Ebenfalls mit Streifen ausgestattet und das perfekte Projekt um abends auf dem Sofa zu versacken (Ihr habt euch vorgenommen, eher ins Bett zu gehen? Sorry, das wird nichts!), ist der Jules Sweater von Paula_m – hier in der Kuschelvariante bei mir auf den Nadeln. Gestrickt aus Smart und Tynn Silk Mohair von SANDNES auf 5 mm Nadeln (je nach Maschenprobe natürlich), seid ihr wirklich fix dabei. Ich bin zuversichtlich, dass ich ihn noch diesen Winter tragen kann.

Ebenfalls flott unterwegs: Jule mit dem Zipper Sweater.
Foto: Julia Gotthardt

Der letzte Sweater für diesen Blogbeitrag ist der schöne Zipper Sweater von PetiteKnit, den Jule aktuell auf den Nadeln hat. Mit dem Stehkragen und dem Reißverschluss ist er ein echter Hingucker – und mit Como und Premia gestrickt auch ein echter Kuscheltraum, wie mir Jule schrieb. Mit ihrer Garnkombi kommt ihr allerdings nicht auf die angegebene Maschenprobe, weshalb Jule ihren Pullover einfach etwas größer strickt. Ins Kit haben wir euch deswegen Peer Gynt und Tynn Silk Mohair von SANDNES gepackt. Durch den Kragen und vor allem den Reißverschluss-Ausschnitt ist der Sweater sicherlich etwas für geübtere Strickerinnen, aber vielleicht sucht ja die ein oder andere von euch nach einer Herausforderung für 2021!

Eure Strickprojekte hier bei Maschenfein

Und was habt Ihr so im Januar auf den Nadeln? Erzählt es uns gern! “Auf den Nadeln” ist eine Serie von Maschenfein. Kommentiert einfach hier unter diesem Post oder verlinkt euch in der Linksammlung. Auf Instagram benutzen wir den Hashtag #aufdennadeln.

Verlinken könnt ihr den ganzen Monat lang! Achtung: Ihr müsst in eurem Post einen Backlink zu diesem Beitrag oder Blog setzen, sonst funktioniert das mit dem Link-Tool nicht. Ein Backlink ist nichts anderes, als ein Link zu diesem Blog :)!

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